• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Zwielicht

Ynee

Aktives Mitglied
Registriert
27 Januar 2003
Beiträge
119
Ort
In meinen eigenen 4 Wänden
Die Gesichte ist nicht an die 4. und 5. Staffel der Serie. Sie spielt etwa 1 Jahr nach Prues Tod. Jedoch waren Cole und Phoebe schon verheiratet und Phoebe war ebenfalls schwanger, hat jedoch ihr Kind, wie auch in der Serie verloren. Die beiden sind jedoch wieder geschieden, konnten die Finger jedoch nicht von einander lassen. Piper ist hochschwanger von Leo, die beiden sind natürlich verheiratet. Paige ist wie immer Solo, und auf der Suche.
(Also die Gegebenheiten ein bisschen umstrukturiert)



Halliwell Manor lag ruhig in der Nacht von San Francisco. Piper und Paige, die älteste und die Jüngste der drei Halliwell Schwestern saßen in der Küche und starrten abwechselnd auf ihre Kaffeetassen und auf die Uhr.
„Schon halb Eins. Verdammt wo bleiben die drei?“ Paige war aufgesprungen und ging zum Fenster um hinauszusehen. Doch kaum war sie angekommen, drehte sie sich schon wieder um und ging zurück zu ihrem Stuhl.
„Vielleicht sollte ich sie suchen gehen? Ich könnte mich zu ihnen hin-orben.“ Paige sah ihre ältere Schwester fragend an, obwohl sie die Antwort schon kannte.
Piper verzog das Gesicht. „Natürlich, und wie willst du die drei finden. Du kannst sie ja immer noch nicht lokalisieren. Außerdem meinte Leo das gleiche, schon vor drei Stunden, und er ist bis jetzt nicht zurück.“
Wieder versanken die beiden in schweigen und Paige trommelte auf der Tischplatte rum. Doch nach einiger Zeit hielt Pieper die Hand fest. Sie warf Paige einen warnenden Blick zu und diese zuckte nur wiederwillig mit den Schultern. Doch dann sprang Piper auf.
„Es reicht mir jetzt, die drei müssen doch auch von ganz normalen Hexen zurückzuholen sein. Wenn Leo auf mein rufen schon nicht antwortet, muss etwas schlimmes passiert sein. Es muss doch einen Zauberspruch geben...“ Sie lief los, um das Buch der Schatten zu holen. Doch Paige hielt sie zurück.
„Piper? Buch!“ Mit diesen Worten orbte sich das Buch der Schatten und Piper grinste leicht, während sie sich über Paiges Schulter beugte um mit ihr in dem Buch zu suchen.

Kaum 10 Minuten waren vergangen, doch die zwei Schwestern hatten noch immer keinen Spruch gefunden, der ihnen helfen würde. Entnervt drehte sich Piper um.
„Verdammt Leo, wo zum Teufel steckst du? LEO!“ Sie stellte ihre Kaffeetasse so heftig auf den Tisch, das der Kaffee über den Rand schwappte. Doch diesmal schien ihr Rufen gewirkt zu haben. Fast augenblicklich orbten sich Leo und Phoebe hinein.
„Na endlich, wir haben uns Sorgen gemacht.“ Piper umarmte Leo und gab ihm einen Kuss.
„Was war los? Und wo ist Cole?“ Paige sah zwischen Leo und Phoebe hin und her.
„Er...“ Leo begann, brach dann jedoch ab, als eine Gestalt in das Zimmer hereinschimmerte. Alle dachten im ersten Moment, das es Cole sei, sahen aber dann das es jemand anders war. Ein Dämon, seine Kleidung und seine Haut schwarz, sah die Gruppe mit leutend roten Augen an. In seiner Hand formte er einen Energieball und feuerte diesen auf Piper, die am nächsten stand. Diese duckte sich jedoch schnell weg, und der nächste Energieball des Dämons flog in Richtung Leo, der sich jedoch aus dem Weg orbte.
Bevor noch jemand reagieren konnte, traf den Dämon ein andere Energieball am Rücken und er brach zusammen. Piper reagierte sofort und sprengte die Reste des Dämons.
Paige war die erste die Situation in Worte fasste und fragend zu Cole, Leo und Phoebe sah. „Was zum Teufel war das?“
Cole ging zu Phoebe und umarmte sie von hinten. Dann sah er zu Paige. „Das war Nash. Ein alter Bekannter.“ Er verzog das Gesicht zu einem gequältem lächeln und zuckte die Schultern. Paige hob einfach nur die Augenbrauen und sah dann fragend zu Phoebe und Leo, in der Hoffnung eine weitere Auskunft über den Abend zu erhalten. Die beiden waren jedoch nicht weniger verschlossen als Cole und dann gab sie es auf. Sie wendete ihren Blick zu dem Schrank, der von dem Energieball getroffen worden war, und sah seufzend wieder zu Leo.
„So leid es mir tut, Leo, aber ich fürchte du wirst dich noch einmal Heimwerkerisch betätigen müssen.“ Und leiser fügte sie hinzu. „Ich glaube, wir sollten eine Dämonensichere Einrichtung anschaffen.“

Phoebe und Cole saßen alleine im Dunklen Wohnzimmer des Manors. Phoebe hatte sich eng an Cole gekuschelt und er strich ihr durch die Haare.
„Cole, da war doch etwas. Dieser Dämon...“ Phoebe sah hoch zu Cole.
„Nein, da war nichts. Er hat mich nur daran erinnert, wie es sein könnte, wenn ich nicht mehr Cole sondern Balthasar wäre. Wenn alles anders Verlaufen wäre. So dumm das klingt, aber Nash und ich, wir waren – befreundet. Sofern man das für zwei Dämonen benutzen kann. Und jetzt versuchen sie mich zu töten. Es ist alles so viel passiert in den letzten Jahren. Ich war tot, ich lebte wieder. Ich war böse, dann wieder gut. Ich habe mir soviel kaputt gemacht, und soviel aufgebaut. Manchmal...“ Er brach ab und sah in die Dunkelheit.
„Manchmal... was?“ Phoebe drehte sanft seinen Kopf zu sich und sah ihm in die Augen.
„Nichts.“ Er lächelte leicht, dann sah er ihr auch in die Augen und küsste sie.


Prüfend sah die junge Frau auf die Hausnummer. Dann nickte sie bestätigend, und drückte auf den Klingelknopf. Nach einiger Zeit öffnete sich die schwere Eingangstür von Halliwell Manor und Piper musterte fragend die draußen stehende Frau.
„Ähm, sie sind... Piper Halliwell?“ Die Stimme der Frau klang zurückhaltend.
„Ja, das bin ich. Kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen?“ Irgendetwas veranlasste Piper der Fremden zu vertrauen.
„Ich ähm... das ist etwas schwierig zu erklären. Ich suche jemanden. Das heißt, eigentlich habe ich ihn schon gefunden.“ Sie runzelte die Stirn und umklammerte ihre Tasche.
„Kommen Sie herein.“ Piper hielt der Frau die Tür auf und diese trat ein. Lächelnd sah sie sich um.
„Ein schönes Haus haben Sie.“
Piper sah die Frau verwundert an. „Danke... es gehört unserer Familie schon lange. Aber, wie heißen sie eigentlich?“
Mittlerweile war auch Phoebe dazu gekommen und sah Piper und die Frau fragend an.
„Chloe. Einfach nur Chloe“

Eine Zeit war vergangen und mittlerweile saßen alle drei Halliwell Schwestern und Chloe zusammen im Wohnzimmer und unterhielten sich leise. Sie hatten schon alle möglichen Gesprächsthemen aufgegriffen, doch Piper fragte sich immer noch warum diese Frau eigentlich gekommen war. Es wurde langsam Mittag, und Piper wollte Chloe schon fragen, ob sie mit zu Mittag essen wollte, als Cole herein schimmerte. Nachdem er Phoebe begrüßt hatte, sah er sich um und sein Blick blieb auf Chloe ruhen. Seine Augen wurden finster und er musterte sie gründlich.
„Was machst du hier, Rhys?“ Seine Stimme klang deutlich unterkühlt, und die drei Schwestern sahen die beiden Fragend an.
„Hallo Baltha... äh, Cole.“ Die Frau brachte ein kleines lächeln zustande, doch schaute sie sofort wieder auf den Boden. Da mischte sich Paige ein.
„Rhys? Wiso Rhys? Sie heißt doch Chloe!“ Verwirrt sah sie Cole an
„Chloe? Auch gut! Ich wusste nicht, das du diesen Namen noch benutzt!“ Cole sah die Frau prüfend an. Diese sah auf, und ihre Augen funkelten.
„Das ist mein Name, und das weißt du! Rhys ist ... tot! Cole bitte.“
„Tot? Rhys ich bitte dich. Also, wer schickt dich?“
„Haaalo?“ Piper mischte sich in das Gespräch ein. „Was zum Kuckuck ist hier los?“
Cole und Chloe überhörten sie einfach. Piper hob ihre Hände um die Szene einzufrieren doch Phoebe hielt sie davon ab. Chloe sah Cole verzweifelt an.
„Warum glaubst du mir nicht? Warum kann ich nicht Chloe sein, wenn du Cole bist? Du bist auch nicht Balthasar.“
Cole schluckte und sah jetzt seinerseits auf den Boden. Phoebe sah zwischen den beiden hin und her.
„Was geht hier bitte vor?“
 
Werbung:
Okay *g*

„Moment mal Cole, du willst uns damit sagen, das diese Frau da, die du von früher kennst, eine Dämonin ist?“ Piper sah Cole an, als hätte er ihr grade die Relativitätstheorie erklärt. Chloe war nach der Diskussion mit Cole gegangen, doch das Thema hatte die fünf nicht losgelassen. Diskutierend saßen sie alle im Wohnzimmer und alle Blicke waren auf Cole gerichtet, der versuchte das ganze zu erklären.
„Eine Halb-Dämonin um genau zu sein.“ Cole zwang sich zu einem kleinen lächeln.
Piper grinste ebenfalls kurz, jedoch war ihr grinsen voll Ironie. „Oh Prima, noch eine. Ihr solltet `nen Club gründen! Und was ist die andere Hälfte?“
Cole sah in die Runde und sein Blick blieb auf Leo hängen, der erst später dazu gekommen war. Er hatte sich bis jetzt still verhalten, hob jedoch die Augenbraue und sah Cole an, als wenn er verstehen würde.
„Oh Nein Cole, das kann nicht sein! Das ist vollkommen unmöglich!“
„So? Ich dachte es ist Möglich!“ Cole ließ seinen Blick zu Paige wandern, die ihn leicht verwirrt ansah. Auf einmal fing Phoebe im Hintergrund an zu husten.
„Du willst doch nicht etwa sagen das diese Frau, halb Dämonin, halb Wächterin des Lichts ist!“
Cole zuckte die Schultern und nickte. Die anderen sahen sich nur fassungslos an.
‚...und das ist noch nichtmal alles’ Dachte Cole vor sich hin und seufzte.

In Gedanken versunken ging Chloe über den kleinen Friedhof und trat hin und wieder einen Stein vor sich her. Ihr schwarzes Haar war locker zu einem Zopf gebunden und ihre Augen waren gerötet. Seufzend sah sie sich um. Eine Halb-Dämonin auf einem Friedhof. Blasphemie war wohl die treffendste Bezeichnung. Wütend hob sie einen Stein auf und schleuderte ihn in die Büsche.
„Du solltest vorsichtiger mit deiner Wut umgehen. Du bist immer noch unberechenbar!“ Ein Mann war hinter ihr erschienen und sah sie lächelnd an. Chloe drehte sich schnell um, atmete dann jedoch erleichtert auf.
„Steve, ich hab dich vermisst. Ich hab mir Sorgen gemacht.“ Sie lächelte leicht.
„Hey, um mich braucht man sich doch keine Sorgen zu machen. Aber, hast du mit den Halliwells gesprochen?“ Er sah Chloe ernst an.
„Ja, ich habe mit den Schwestern geredet. Aber dann ist Balthasar, ich meine Cole aufgetaucht, und, naja, du kannst es dir denken.“ Ein gequältes Lächeln huschte über ihre Lippen, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und wollte Steve küssen. Doch dieser schob sie sanft weg und sah sie ernst an.
„Du musst mit ihm reden, Chloe. Du musst den Zauberhaften Drei sagen, was du weißt. Die Unterwelt schläft nicht. Im Gegenteil, sie ist gefährlicher denn je!“
„Ja, ich weiß.“ Sie seufzte, doch als Steve den Mund aufmachte um etwas zu sagen, hatte sie sich schon weggeorbt. Steve sah sich noch einmal seufzend um.
„Ich meinte nicht, das du das sofort machen solltest“ Mit einem Schulterzucken orbte auch er sich weg!

Paige glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als sich plötzlich zwei gestalten ins Wohnzimmer orbten. Als sie Chloe erkannte stockte sie und sah dann zu dem Mann neben ihr. Allein die Tatsache das sie orbten und nicht schimmerten, sich also folglich wie Wächter des Lichts und nicht wie Dämonen bewegten, und der Überraschungsmoment hielten sie davon ab, irgendwie mit ihren Zauberkräften zu reagieren.
„Leo! Cole!“ Nur wenige Sekunden nach Paige’s Rufen kamen die beiden aus der Küche, beziehungsweise von oben gehetzt!
„Was zum Teufel...Chloe!“ Cole sprang die letzten Stufen runter und ging bedrohlich langsam auf Chloe zu.
„Sie haben sich hinein georbt.“ Erklärte Paige in Richtung der beiden Männer und nahm wahr, wie ihre Schwestern ebenfalls dazukamen, sich jedoch in Entfernung hielten.
„Georbt?“ Sagten Cole und Leo wie aus meinem Mund. Leo klang jedoch eher verwundert und Cole ungläubig.
„Kein Dämon orbt sich.“ Erklärte Cole resolut und sah zu Paige. „Du musst dich vertan haben.“
Paige sah Cole entgeistert an. „Entschuldige mal, aber ich weiß, wie es aussieht, wenn man sich orbt!“
Leo, dessen Blick bis jetzt bei Steve gehangen hatte schaltete sich in das Gespräch ein. „Er ist kein Dämon. Im Gegenteil, er ist ein Wächter des Lichts“
Jetzt mischte sich auch Piper ein. „Und du sagtest, das auch Chloe auch zur Hälfte eine Wächterin des Lichts ist. Also, warum sollten sie dann nicht orben?“
Phoebe verzog sarkastisch das Gesicht. „Langsam scheinen sie sich hier zu häufen, die halben Wächterinnen des Lichts.“ Sie zog sich einen bösen Blick von ihrer jüngeren Schwester zu und sah dann zu Cole.
„Weil Dämonen sich nicht orben! Deshalb.“ Er sah immer noch sauer zu Chloe. Diese sah ihn erstaunt und fassungslos an.
„Du hast es ihnen erzählt? Alles?“
„Das Meiste...“ presste Cole mühsam beherrscht hinaus und bemühte sich, die jetzt wieder fragenden Blicke seiner Freunde zu ignorieren die auf ihm ruhten.
„Ich glaube, ich kann mir den Teil denken, den du weg gelassen hast! Aber Cole versteh mich doch, ich bin keine Dämonin mehr. Ich bin nicht mehr Rhys.“ Sie sah ihn flehend an. Dann schaltete sich Steve ein.
„Sie hat recht, und das weißt du Cole.“
Coles Miene begann sich zu verändern, und schließlich lächelte er.
„Ja, das weiß ich – Chloe!“
„Und jetzt erklärt mir mal bitte einer den Teil den Cole uns verschwiegen hat.“ Alle Blicke wanderten zu Paige die einfach nur unschuldig grinste und mit den Schultern zuckte.

„Sie ist was?“ Phoebe guckte Cole mit einem Das –ist –doch –jetzt –nicht –dein –ernst –Blick an.
Cole sah auf den Boden und dann zu seiner Freundin. „Meine Schwester!“
„Ich glaub’s nicht.“ Phoebe sah Chloe fassungslos an.
Mittlerweile hatte sich die ganze Gruppe auf den Sofas niedergelassen. Piper die neben ihrem Mann saß, schüttelte einfach nur den Kopf, Leo rätselte herum, wie viele unbekannte Wächter des Lichts es wohl noch geben mochte, Chloe klammerte sich an Steves Hand best und dieser strich ihr beruhigend über die Haare. Phoebe und Cole saßen zusammen auf einem Sessel und Paige, die als einzige alleine saß und die Katze kraulte schob sich ein Bonbon nach dem anderen in den Mund.
„Aber warum kommst du grade jetzt? Es scheint doch so, als wärst du schon seid längerem nicht mehr bei denen.“ Paige deutete mit dem Zeigefinger nach unten und Chloe verzog das Gesicht. Dann sah sie fragend zu Steve, doch dieser nickte.

„Nein, mein Dämonisches Ich, ist schon etwas länger unterdrückt. Trotzdem kommt es so gut wie nie vor, das jemand halb Wächter der Lichts, halb Dämon ist. Eigentlich ist es sogar das unmöglichste was es jemals gab. Aber als meine Mutter von meinem Vater schwanger war, wusste sie nicht, das er ein Wächter des Lichts war. Sie hat es auch nie erfahren. Aber die Quelle machte es sich zu nutze. Einerseits war mein Dämonisches Ich sehr ausgeprägt, andererseits konnte ich heilen. Dann, bin ich vor einigen Jahren Steve über den Weg gelaufen. Er hatte das gute in mir erkannt, und brachte mich zu Ältestenrat. Wir schlossen eine Abmachung und seid dem arbeitete ich für den Ältestenrat.“
„Als was?“ warf Phoebe interessiert ein.
„Spionin. Niemand wusste von meinem Treffen mit dem Rat, aber es war alles sorgfältig geplant. Als die Quelle vernichtet wurde, hofften wir schon auf erfolg, aber es gab genug Nachfolger.“ Sie warf einen Blick zu Cole und begann dann weiter zu erzählen.
„Nunja, vor einem Monat flog ich auf, und seid dem ist so ziemlich jeder Kopfgeldjäger der Unterwelt hinter mir her.“
„Scheint in der Familie zu liegen.“ Phoebe warf Cole ein sarkastisches Grinsen zu.
„Ich versteckte mich bei den Wächtern des Lichts, und versuchte euch zu finden. Um euch zu warnen...“
Alle blickten auf. Piper sah sie fragend an. Die Rolle der anführenden, älteren Schwester hatte sie seid Prue’s Tod hervorragend übernommen.
„Warnen?“ fragte sie stirnrunzelnd.
 
Jetzt war ihr die Aufmerksamkeit der anderen sicher, und so begann Chloe weiter zu erzählen.
„Als die Quelle vernichtet wurde, und Balthasar wieder Cole wurde, gab es eine ganze Menge Dämonen, die mehr Macht wollten. Und es war niemand mehr da, der sie daran hinderte, diese zu erlangen. Doch dann tauchte Lusan auf. Lusan ist eine Hexe, aber eine böse. Man munkelt, das in ihren Adern Dämonenblut fließt, aber es gibt keine Beweise. Den Mächtigen aus der Unterwelt war Lusan ein Dorn im Auge. Sie kämpften gegen sie, doch wurden sie fast alle getötet. Lusan wurde immer mächtiger, und man sagt, das sogar die Dämonen vor ihr angst haben. Laut manchen soll sie über mehr Macht als die Quelle verfügen. Über ihre Kräfte ist nichts bekannt, doch vermutet man, das sie eng mit Tempus zusammenarbeitet. Dadurch hat sie nicht nur die Macht über die Unterwelt, sondern auch über die Zeit.“
Ein betretenes Schweigen trat ein, und jeder dachte über das eben gehörte nach. Die Gefahr die von Lusan ausging. Schließlich fand Leo seine Worte wieder.
„Wieso weiß ich davon nichts? Wenn du die Wahrheit sagst und wirklich für den Ältestenrat Spioniert hast, dann müssen sie doch davon wissen.“ In seinen Worten lag eine Gewisse Schärfe.
„Sie wissen es. Ich sagte es ihnen, sobald ich mir alle Einzelheiten zusammengesucht hatte. Ich ging sofort zum Rat, und sie beratschlagten. Doch ich musste gehen, ich musste euch warnen. Die Macht der Drei ist die stärkste Bedrohung für Lusan, und ich fürchte, sie wird nicht zögern euch eine Riege Dämonen auf den Hals zu hetzten.“ Die sah eine Schwester nach der anderen an.
„Das wollte also Nash. Er wollte Phoebe. Denn wenn nur eine von den dreien Stirbt, ist die Macht der Drei zerstört.“ Er sah ernst aus. „Es sei denn“, fügte er sarkastisch hinzu „Ihr habt noch eine Schwester. Vorsichtshalber würde ich noch einmal eure Mutter fragen...Au!“
Er hatte sich einen Tritt gegen das Schienbein von seiner Freundin eingefangen. „Das ist nicht witzig, Cole!“
„Trotzdem verstehe ich nicht, warum die Ältesten wir nicht bescheid gesagt haben. Ich meine, immerhin bin ich ihr Wächter des Lichts.“ Leo grübelte immer noch vor sich hin.
„Warum gehst du nicht einfach, und fragst sie?“ Meine Steve mit einem leicht Sarkastischen Unterton zu Leo. Dieser zuckte die Schultern und sah ernst zu Piper.
„Steve hat Recht, ich muss ihnen reden. Sobald hier unten irgendetwas passiert, rufst du mich. Okay?“ Piper nickte, und schon verschwand Leo in den leuchten weiß-blauen Kügelchen.

„Und was sollen wir jetzt machen?“ Paige sah in die Runde und setzte eine fragende Miene auf. Mittlerweile war die Nacht über San Francisco hereingebrochen und Piper bereitete in der Küche das Abendessen vor. Phoebe sah als erstes zu Cole dann zu ihrer jüngern Schwester und schließlich zu Chloe und Steve.
„Ich will natürlich nichts versprechen, aber wenn niemand etwas dagegen hat, kann ich euch ein Sofa zum Schlafen anbieten. Wo wohnt ihr eigentlich?“
Chloe druckste rum. „Nirgendwo, jedenfalls haben wir keinen festen Wohnsitz.“
Phoebe hob die Augenbraue und Paige, deren ausgesprocher Gerechtigkeitssinn sich zu Wort meldete bot den beiden sofort an, doch dann einfach bei ihnen zu bleiben, bis sich etwas anderes gefunden hätte. Sie erntete einen Blick von Cole und Phoebe, den sie nicht genau identifizieren konnte, und auch Chloe schien ihre Zweifel zu haben.
„Ich möchte keine umstände machen.“
Doch Paige wiedersprach. „Du gehörst doch immerhin fast zur Familie. Zu mindestens dann, wenn Phoebe und Cole heiraten.“
Wieder fing sie sich einen Blick von Cole ein, der ihr sagte, das ihm das Thema gar nicht so behagte, und auch Phoebe sah nicht begeistert aus. Doch Cole stimmte Paige zu.
„Sie hat Recht, ihr bleibt bis auf weiteres hier. Sonst ist es zu Gefährlich. Für alle!“

Phoebe und Cole hatten sich schon bald nach dem Abendessen von den anderen Abgesetzt. Sie saßen beide in Phoebe’s Zimmer und unterhielten sich.
„Warum hast du mir das mit Chloe nie erzählt.“ Phoebe sah Cole fragend an. Dieser zuckte jedoch nur die Schultern.
„Sie war nicht mehr meine Schwester. Chloe Turner, existierte zu dieser Zeit nicht mehr. Sie war Rhys, eine Dämonin. Und nicht meine Schwester.“
Phoebe nickt und grinste dann ihren Freund an. „Aber sie hat ein C!“
„Sie hat was?“
„Ein C! Chloe und Cole.“
Jetzt grinste auch Cole. „Ja, da ist was dran. Die drei P’s und die zwei C’s!“ Nachdenklich gab er Phoebe einen kleinen Kuss und sah sie dann lächelnd an.
„Was Paige eben gesagt hat...“ Seine Freundin sah ihn fragend an.
„Das mit der Hochzeit?“ Cole nickte, doch Phoebe seufzte und sah ihn ernst an.
„Bitte Cole, wir haben das ganze doch schon mal durchgemacht. Ich will das ganze nicht noch mal durchmachen.“
„Diesmal wird es keine Schwarze Hochzeit, und diesmal wird es keine Scheidung geben! Das verspreche ich dir. Diesmal existiert keine Quelle, die alles Ruiniert. Phoebe, willst du mich heiraten?“
Seine Ex-Frau wiegte prüfend den Kopf und nickte dann.
„Ja, lass es uns nocheinmal versuchen.“ Cole lächelte und steckte Phoebe einen Ring an den Finger.
 
„Sag schon Orakel, was siehst du?“ Eine schwarz verhüllte Gestalt trat aus einer dunklen Ecke hervor und ging zu der jungen Frau, die hinter einer Kristallkugel saß, und raubtierhaft grinste. Der Steinraum, wo sich die beiden aufhielten, war dunkel und nur mit wenigen Kerzen beleuchtet. Die junge Frau antwortet mit Rauchiger stimme, die von überall zu kommen schien.
„Balthasar und die Hexe haben wieder zu einander gefunden. Und die Verräterin ist bei ihnen.“
„Ein Hübsches kleines Familientreffen. Du sagst, sie haben sich wieder verlobt?“ Die stimme war tief, und man konnte nicht genau bestimmen ob die Gestalt Männlich oder weiblich war.
„Ja, das haben sie.“ Die junge Frau sah die Gestalt fragend an.
„Ich habe einen Plan.“ Die Gestalt brach in ein dämonisches Lachen aus


Es war früh am Morgen in San Francisco, und die Morgendämmerung tauchte Halliwell Manor in ein rötliches Licht. Im Haus war es still, bis plötzlich ein lautes klirren gefolgt von einem Fluchen durch das Haus tönte.
Piper fuhr hoch und sah sich um. Dann machte sie Leo wach.
„Wach auf, da ist jemand im Haus!“
Leo blinzelte sie verschlafen an.
„Wie meinst du das, da ist jemand im Haus?“ Piper verdrehte die Augen.
„Da war grade ein Poltern im Haus.“ Leo richtete sich auf, und griff nach einem T-Shirt. Nachdem auch Piper sich halbwegs „Feindessicher“ angezogen hatte, gingen die beiden leise hinunter. Im Wohnzimmer fanden sie nichts, und Piper hielt sich schon für Paranoid, als sie ein weiteres poltern aus der Küche hörte.
„Also ich weiß ja nicht, Liebling, aber ich habe noch nie von einem Wesen gehört, das in der Küche rumpoltert.“ Leo sah Piper mit einer Hochgezogenen Augenbraue an.
Die öffnete jedoch bereits leise die Küchentüre, um fast augenblicklich anzufangen zu grinsen. Vor ihr stand Chloe in einem viel zu großen T-Shirt und Boxershorts von Cole.
„Chloe, was machst du da?“ Piper sah sie Kopfschüttelnd an.
„Frühstück.“ Chloe zuckte verlegen die Schultern und grinste. Dann warf sie einen Blick auf ihren Daumen und verzog das Gesicht. Der Daumen war rot vor Blut und Chloe seufzte.
„Das ist jetzt schon das vierte Mal.“
„In den Daumen geschnitten? Soll ich?“ Leo wollte schon zu Chloe gehen, als diese sich kurzerhand selbst heilte.
„Oh, ich hatte vergessen.“ Leo grinste verlegen.
„Ja, ich weiß.“
Piper war vorgetreten und begutachtete das Gekochte von Chloe.
„Sieht lecker aus. Du kannst kochen?“ Eine gewisse Hoffnung schwang in Pipers Stimme und Chloe nickte leicht.
„Ja, ein wenig, ich hab es im letzten Jahr gelernt.“
„Hey super, kann ich dir helfen?“ Piper sah sie lächelnd an.
„Sicher, kannst du die Tomaten schneiden?“ Piper griff schon nach dem Messer. Und Leo drehte sich um und zu gehen.
„Ich geh dann mal wieder ins Bett.“
„Hier geblieben.“ Piper zog Leo am T-Shirt zurück. „Du kannst dich auch nützlich machen. Deck den Tisch und weck die anderen.“
Seufzend fügte sich Leo seinem Schicksal und begann den Tisch zu decken.

Eine halbe Stunde später hatten sich alle beim Frühstück versammelt. Abgesehen von der allgemeinen Verwunderung über das Frühstück, war nichts besonderes. Chloe entschloss sich mit Phoebe und Paige in die Stadt zu fahren um Klamotten zu kaufen.
Etwas später, als Paige und Chloe grade Phoebe überzeugten ein sündhaft teures Kleid nicht zu kaufen, machte Paige eine Entdeckung.
Sie zog Phoebe und Chloe aus dem Geschäft in eine dunkle Gasse.
„Seid leise, ich habe was gesehen.“
Phoebe sah sie verständnislos an. „Was denn?“
„Weiß ich nicht, aber es sah aus wie dieser Dämon letztens.“
„Nash? Ich dachte ihr hättet ihn zerstört.“ Chloe hielt augenblicklich an.
„Nicht zerstört, nur gesprengt.“ Phoebe lächelte unsicher.
„Super. Er sucht nach mir.“ Chloe formte einen Energieball in ihrer Hand und sah vorsichtig um die Ecke. „Da ist nichts!“
„Bist du sicher?“ Paige sah ebenfalls um die Ecke. „Ich bin mir sicher er ist hierhin gelaufen.“
Ein lachen ertönte hinter ihnen und die drei drehten sich sofort um. Nash stand auf einer Mauer hinter ihnen und hielt einen Energieball in der Hand.
„Jetzt wird die Macht der Drei gebrochen...“ Er schleuderte den Energieball in Richtung der drei Frauen, doch auch Chloe warf den ihren sofort.
„Jetzt macht doch irgendwas.“ Phoebe sah die anderen an.
„Ja was denn?“ Piper sah ihre Schwester an, als Nash wegschimmerte und direkt hinter den beiden auftauchte.
„Steve! Leo!“ Chloe sah sich hilflos um, doch als sie sich umdrehte, und Leo, Piper, Steve und Cole erschienen hatte sich Nash Paige und Phoebe gepackt und war mit ihren weg geschimmert.
„Nein!“ Chloe sah sich verzweifelt um und warf wütend einen Energieball in die Wand.
„Chloe, was ist passiert.?“ Steve ging zu seiner Freundin und packte sie sanft am arm.
„Nash hat sie...“ Chloe sah ihn verzweifelt an und dann und Steve umarmte sie.
„Nash hat Phoebe?“ Cole sah seine Schwester wütend an, und diese nickte.
„Du hast zugelassen das Nash Paige und Phoebe entführt? Und du bist ganz zufällig hier geblieben! Das war nicht zufällig mit Nash geplant?“
„Cole bitte!“ Piper sah ihn an, doch dieser hörte nicht.
„Ich muss gehen!“
Jetzt schaltete sich auch Leo ein „Wohin willst du?“
„Ich gehe meine Verlobte retten!“ Damit schimmerte er weg um Leo sah seine Frau verdutzt an.
„Seine Was?“
Doch diese zuckte nur die Schultern und sah besorgt zu Chloe. Irgendetwas sagte ihr, dass das grade erst neugewonnene Vertrauen zwischen den beiden wieder zerstört war!

„Es ist alles meine Schuld.“ Nervös tigerte Chloe im Wohnzimmer auf und ab, und machte damit die anderen noch gereizter als sie sowieso schon waren.
„Chloe setzt dich.“ Fauchte Piper sie an, doch Chloe hörte nicht hin und redete weiter.
„Ich werde mich auf der anderen Seite umsehen. Lusan steckt dahinter.“ Erklärte sie und ging weiter hin und her.
„Das wirst du bleiben lassen.“ Piper sah sie ernst an. „Du bist die einzige die wirklich den Durchblick in der ganzen Sache hat. Chloe sah sie trotzig an.
„Steve weiß genauso gut bescheid.“ Doch dieser schüttelte den Kopf.
„Du kennst Lusan, und auch Cole wird wieder vernünftig.“
„Ich kann hier nicht rumsitzen und nichts tun. Ich muss irgendetwas unternehmen. Sonst werde ich noch wahnsinnig.“
Chloes Augen leuchteten gefährlich und Steve sog scharf Luft ein.
„Beherrsche dich, Chloe. Du kommst gefährlich nahe an die Grenze.“
„Ach lass mich doch, wahrscheinlich habe ich es sogar verdient. Es war meine Schuld. Nash war auf der Suche nach mir.“
Das Funkeln in Chloes Augen nahm zu und ihre Hände ballten sich zu Fäusten.
„Chloe, verdränge es, du kannst es...“ Steve war aufgesprungen und zu seiner Freundin gegangen, doch diese schob ihn nur weg. Piper und Leo sahen sich nur fragend an, und zuckten die Schultern.
Chloes Augen begannen leicht rötlich zu glühen und Steve zuckte zurück als seine Freundin den Arm wegriss.
„Pack mich nicht an. Cole hat doch recht. Ich bin immer noch Rhys, eine kleine Dämonin. Ich kann es einfach nicht, ihr seht doch sowieso alle nur die Mörderin in mir.“ Sie drehte sich um und wollte Steve angreifen als dieser sie schon gepackt und mit ihr weg georbt war.
Zurück blieben Leo und Piper mit einem ratlosen Gesichtsausdruck.

Die dunkle, verhüllte Gestalt beugte sich über Paige und Phoebe und betrachtete besonders letztere eingehend. Dann fuhr sie mit ihren Fingern über Phoebes Arm und machte sich kurz an ihrer Hand zuschaffen. Sie richtete sich dann wieder auf und öffnete ihre Faust. In ihrer Hand hielt sie Phoebes Verlobungsring. Doch denselben trug Phoebe am Finger.
„Orakel, wo ist Balthasar?“ Wieder die tiefe Stimme der dunklen gestalt und am anderen Ende des Raumes wurde wieder die junge Frau mit der Kristallkugel sichtbar.
„Er kommt...“
„Gut, dann last uns gehen.“ Sekunden später waren die beiden verschwunden und nur die bewusstlosen Paige und Phoebe blieben zurück.

„Phoebe!“ Cole war in den steinernen Raum hineingeschimmert und sofort zu seiner Freundin gelaufen. Er strich ihr vorsichtig über die Stirn, und stellte beruhigt fest, das sie Lebte. Dann sah er zu Paige und fühlte bei ihr den Puls, und nickte schließlich beruhigend. Paige öffnete die Augen.
„Cole. Was machst du hier? Wo sind wir? Was ist passiert?“ Paige sah sich verwirrt um.
„Wir sind in der Höhle des Löwen. Praktisch im Büro des Geschäftsführers der Hölle, und eigentlich wollte ich euch hier raus holen. Nach allem was Rhys verbockt hat.“
„Rhys? Ich dachte sie hieß Chloe.“ Cole antwortete nicht, sondern zuckte die Schultern.
„Wir müssen nach Hause!“
Paige nickte und orbte sich weg. Dann verschwanden auch Phoebe und Cole.
 
„Lass mich sofort wieder los.“ Chloe trat Steve gegen das Bein, doch dieser hielt weiter die Handgelenke der Frau fest.
Er hatte sie beide in ein Zimmer des Hauses georbt, um die anderen beiden aus der Schusslinie zu haben.
„Chloe, wird wieder normal. Das bist nicht du, kämpfe gegen sie an.“
„Lass mich los.“ Chloes Augen leuchteten schwarz-rot und ihr Gesicht nahm ein Dämonisches grinsen an. Dann trat sie Steve in den Bauch, so das dieser zurücktaumelte und sie los lies. Chloe lief zur Tür, doch Steve griff nach der Nachttischlampe die neben dem Bett stand und warf die Chloe von hinten an den Kopf. Diese seufzte kurz und brach dann zusammen.
Währenddessen waren Leo und Piper, die das poltern aus ihren Schlafzimmer gehört hatten, hoch gelaufen und stürmten in das Zimmer.
„Was war los?“ Piper sah Steve fassungslos an.
„Sie hatte sich nicht unter Kontrolle. Ich fürchte das war zu viel für sie.“ Steve sah Piper und Leo an. Doch dieser sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Moment mal, soll das heißen, jedes Mal wenn Chloe sich aufregt, kommt ihr Dämonisches Ich zum Vorschein?“
Steve nickte. „Ja, aber so wie heute war es noch nie.“
„Was meinst du mit `So wie heute war es noch nie´? Passiert das etwa öfter?“
Steve konnte sich denken, auf was das Gespräch hinauslief und ging schon mal vorsichtshalber in den Angriff über. Mit leicht wütender Stimme fuhr er Leo an.
„Sie ist gut. Sie kann sich nur nicht immer beherrschen. Sie braucht Zeit. Oder wie würdest du dich fühlen, wenn du über 100 Jahre eine Dämonin wärst, und plötzlich alles ablegen müsstest?“
„Sie ist immerhin auch eine Wächterin des Lichts.“ Leo entgegnete in dem gleichen Tonfall. Steve beugte sich über Chloe und heilte die Wunde an ihren Kopf.
„Vielleicht hatte Cole ja wirklich recht, und sie ist eine Dämonin. Vielleicht ist sie wirklich nur hier um und zu vernichten.“
Chloe richtete sich auf und sah Leo an. Ihre Augen waren jetzt wieder normal braun, und sie schien sich wieder im Griff zu haben.
„Wenn ich euch hätte töten wollen, hätte ich schon oft genug die Möglichkeit gehabt!“

„Piper? Leo?“ Coles Stimme drang von unten hinauf.
„Leo, ich glaube, ich brauche deine Hilfe.“
Leo und Piper drehten sich auf dem Absatz rum und liefen hinunter. Steve sah besorgt zu Chloe.
„Sollen wir?“ Chloe nickte und stand auf. „Irgendwann werde ich wohl mit Cole reden müssen.“
Steve nickte und lief Leo und Piper hinterher. Chloe seufzte und rappelte sich dann auf. Sie schwankte noch etwas, und ging langsam hinunter zu den anderen. Unten angekommen fand sie Leo über Phoebe gebeugt. Weißes Licht schien aus seinen Handflächen zu strömen, und Phoebe kam wieder zu sich. Chloe blieb im Hintergrund stehen, und niemand schien sie zu beachten.
Cole ging sofort zu Phoebe als diese die Augen aufschlug.
„Alles okay?“ Cole sah sie besorgt an. Doch Phoebe nickte, wenn auch noch etwas benommen.
„Ja, es geht mir gut. Was ist passiert?“
„Rhys hat zugelassen, das Nash euch entführt hat.“
„Chloe?“ Paige und Phoebe sahen Cole fragen an. Immernochniemand hatte Chloe am Türrahmen realisiert.
„Rhys!“ gab Cole kühl entgegen. Chloe hüstelte leicht, und alle blicke wandten sich ihr zu. Cole blickte sie beinahe hasserfüllt an. Die Halbdämönin sah auf den Boden, und drehte sich dann weg, um zu gehen. Doch Piper stand auf und wollte Chloe folgen, als sich diese schon weggeschimmert hatte.
„Ganz toll Leute.“ Zischte sie die anderen an. „Euch ist klar, das sich da grade unsere ganzen Informationen weggeschimmert haben?“
Die anderen schwiegen betreten, nur Cole gab ein wiederwilliges schnaufen von sich, und handelte sich damit einen strafenden Blick von Steve ein.

Cole schlug im Trainingsraum des Manors auf den Boxsack ein. Phoebe hatte es schon vor einer Stunde aufgegeben mit ihm zu reden und hatte sich statt dessen vor den Fernseher verzogen. Jeder im Haus, abgesehen von Cole, war der Meinung das Chloe gut war, und keine bösen absichten hegte. Schließlich raffte sich Steve, er kannte Chloe immer noch am besten und ging zu Cole in den Trainingsraum.
„Nur weil du sauer auf Chloe bist, lass doch bitte den Boxsack ganz.“
Cole grummelte etwas unverständliches und bearbeitete weiter den Sack.
„Was ist eigentlich los? Du bist sauer auf sie, weil sie sich nicht gegen einen Dämon wehren konnte? Cole, sie braucht deine Hilfe. Sie ist labil.“
Cole hörte auf, auf den Sack einzuschlagen und sah Steve an.
„Labil? Sie ist nicht labil, sie ist eine Dämonin. Sie hätte beinahe Phoebe und Paige auf dem gewissen gehabt.“ Seine Augen glitzerten.
„Es geht ihr nicht gut. Sie versucht krampfhaft gut zu sein. Sie war eine Verdammt starke Frau in dem letzten Jahr. Und sie hat hart gearbeitet um euch zu schützen. Sie hat Dämonen und Kopfgeldjäger vernichtet um euer Leben zu retten. Cole, ich habe Chloe jetzt seid etwas über einem Jahr begleitet. Sie ist gut. Sie liebt dich Cole. Sie würde alles tun, damit du sie akzeptierst. Gib ihr eine Chance. Rede mit ihr. Bitte...“
Cole zuckte die Schultern.
„Wo ist sie?“
Steve kniff die Lippen zusammen und sah hinunter.
„Oh nein, sag mir das sie nicht in Richtung Unterwelt ist. Verdammt, jetzt rette ich meiner kleinen Schwester das Leben.“ Cole seufzte und griff sich ein T-Shirt. Dann schimmerte er weg. Steve zuckte die Schultern und begann in den Boxsack einzuschlagen.

„Ich dachte Wächter des Lichts mögen keine Gewalt.“ Phoebe und Paige waren unbemerkt von Steve in den Keller gekommen. Steve ließ von dem Boxsack ab, und sah zu den beiden Schwestern. Sein T-Shirt klebte an seinem Oberkörper und Paige musste sich zwingen den blick abzuwenden.
„Ich war halt schon immer Außergewöhnlich.“
Phoebe nickte. Das war ihr auch schon klargeworden. Sie fragte sich schon seid einiger Zeit, warum Steve keine Hexe hatte, auf die er achten musste. Sie musterte ihn prüfend, und als Steve ihr einen fragenden Blick zuwarf, wechselte sie schnell das Thema.
„Wo ist Cole? Er wollte mit uns trainieren.“ Sie sah sich prüfend um.
„Er sucht nach Chloe.“ Steve runzelte die Stirn und machte ein besorgtes Gesicht doch dann wechselte auch er das Thema.
„Aber wenn ihr wollt, können wir zusammen trainieren.“ Paige sah ihre Schwester fragend an, doch dann nickten beide.
Phoebe wollte schweben und Steve damit angreifen, doch nichts passierte. Sie schwebte nicht, sondern landete einfach wieder auf dem Boden.
„Hey, was soll das?“ Phoebe sah fassungslos an sich hinunter und versuchte es ein zweites mal. Wieder passierte nichts.
„Komisch. Versteh ich nicht.“ Die drei sahen sich ratlos an und Phoebe spielte nervös mit dem Ring an ihrem Finger.
 
Die alte Fabrikhalle lag verlassen in der Dunkelheit. Chloe saß an einem zerbrochenen Fenster und starrte in die Sterne. Am anderen Ende des Raumes materialisierte sich Cole. Leise sah er sich um. Chloe hatte das plötzlich erscheinen des Halb-Dämons nicht bemerkt und starrte weiter in die Sterne. Cole lehnte sich an die Wand und sah zu der Schattenhaften Gestalt seiner Halbschwester. Diese murmelte leise vor sich hin.
„Chloe?“ Cole sprach sie leise an, und Chloe zeigte keinerlei Überraschung.
„Sie sind wunderschön.“
„Es tut mir leid Chloe. Ich weiß, das es falsch war... es war nicht dein Fehler.“
Chloe ging nicht darauf ein. „Wir sehen sie uns nicht mehr an, und doch...“
Cole unterbrach sie „Verdammt Chloe. Du bist so plötzlich aufgetaucht.“
„Cole ich weiß was du dachtest. Aber du weißt genau, das ich dich nicht umbringen kann. Ich bin bei weitem kein Engel, und Steve auch nicht. Aber ich hasse Lusan.“
„Wieso?“ Cole sah Chloe fragend an.
„Ich will nicht darüber reden.“ Chloe sah ihren Bruder an, und ihre Augen glänzten feucht. Cole sah sie an und nickte. Dann ging ihr zu seiner Schwester und nahm sie in die Arme.
„Egal was passiert ist. Es wird alles gut.“


„Wie meinst du das, es hat nicht geklappt?“ Piper sah ihre Schwester verwirrt an.
„Es hat einfach nicht funktioniert.“ Phoebe bemühte sich, Piper die Sache zu erklären, und das sie das irgendwie beunruhigend fand, doch aus irgendeinem Grund, schien diese das ganze nicht sonderlich ernst zu nehmen. Im Gegenteil, sie beachtete es kaum, und erklärte es mit der Tatsache, das Phoebe wahrscheinlich einfach nicht in Form sei. Diese machte sich jedoch sorgen, doch Leo, der daneben stand, war klug genug das Thema zu wechseln, bevor die beiden Schwestern sich streiten konnten.
„Sag mal, habe ich Cole da letztens richtig verstanden, als er „Meine Verlobte“ sagte?“
Phoebe errötete leicht und lächelte glücklich. „Ähm, ja. Er hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten will.“
Piper grinste ihre Schwester an und umarmte sie. „Herzlichen Glückwunsch, Schwesterchen.“ Doch dann runzelte sie die Stirn. „Aber diesmal wird es anders, als beim letzten mal?“
Phoebe nickte. „Natürlich. Diesmal geht alles gut. Und dann ist eine weitere Halliwell glücklich unter der Haube.“ Sie musterte ihre ältere Schwester, die zusammen mit Leo auf ihr erstes Kind wartete. Diese grinste und nahm Phoebe an der Hand und zog sie weg.
„Komm, Mum wird beleidigt sein, wenn du es ihr nicht erzählst.“ Grinsend gingen die beiden Schwestern die Treppe hinauf und Leo drehte sich kopfschüttelnd aber grinsend um, und ging in die andere Richtung.

Phoebe zündete die letzte der Kerzen an, die im Kreis auf dem Boden standen, und Piper begann mit der Beschwörung.
„Hör die Worte, hör mein flehen, musst mich heute wiedersehen. Überquer die große Schwelle, kehr zurück an diese Stelle.“
Die stelle, wo sich normal der Geist der Mutter der beiden hätte materialisieren sollen, blieb leer. Piper runzelte die Stirn?
„Komisch. Noch einmal.“ Piper wiederholte den Spruch, doch wieder passierte nichts.
„Phoebe versuch du mal!“ Jetzt wiederholte auch die jüngere Schwester den Spruch, doch der Erfolg war der gleiche – nichts!
„Irgendwas ist hier faul. Ich bekomme da grade eine Idee. “ Piper nahm einen Stift, der auf einem Tisch in der nähe lag, und warf ihn in die Luft. Dann wollte sie den Fall einfrieren, doch nichts geschah. Der Stift viel auf den Boden.
„Oh nein, das darf nicht wahr sein, ich befürchte fast....“ Phoebe sprach nicht zuende sondern lief zur Türe.
„Paige! Komm mal grade!“ Sie rief die Treppe runter, und ihre jüngere Schwester kam leicht gehetzt angelaufen.
„Was ist denn los?“
„Komm mal her, wir müssen was ausprobieren.“ Eine Tiefe Falte hatte sich auf Phoebe’s Stirn gelegt und auch Piper sah nicht weniger besorgt aus.
„Was ist denn los? Ist irgendwer gestorben?“ Paige betrat mit fragendem Gesicht den Dachboden.
„Orb etwas in deine Hand?“ Piper sparte sich die Erklärungen, und als sie das Gesicht der jüngsten Schwester sah, schüttelte sie den Kopf.
„Erklär ich später. Mach einfach.“
Paige zuckte die Schultern. „Buch!“ Sie hielt ihre Hand in Richtung des Buches der Schatten, doch anstatt sich das Buch in ihre Hand orbte, blieb es dort liegen.
Die drei sahen sich bestürzt an, und niemand nahm das rötliche Glühen von Phoebes Verlobungsring wahr, was fast augenblicklich wieder verschwand!
„Ich glaube, wir haben ein Problem...“

„Hey. Ich bin wieder da. Und ich hab wen mitgebracht.“ Cole und Chloe betraten durch die Vordertüre das Halliwellsche Haus und betraten Sekunden später das Wohnzimmer.
„Was ist denn hier los?“ Chloe sah fragend in die ernsten Gesichter der drei Schwestern.
„Wir haben ein Problem! Scheinbar haben wir unsere Magie verloren.“ Fasste Piper die Situation in einem knappen Satz zusammen.
„Der Rat hat euch die Kräfte entzogen?“ Cole sah als erstes Piper und dann seine Freundin verblüfft an.
„Das versuchen Leo und Steve grade rauszufinden. Aber ich wüsste nicht weshalb. Wir haben nichts gemacht.“ Phoebe sah sich fragend um „Oder?“ Ihre Schwestern schüttelten die Köpfe.
„Nein, haben wir nicht.“ Meinte Piper und stand auf. In diesem Moment erschienen Leo und Steve in den hellen blau-weißen Kügelchen. Die beiden Männer sahen irgendwie ratlos aus und schüttelten die Köpfe.
„Laut dem Rat habt ihr nach wie vor eure Zauberkraft. An ihnen liegt es nicht.“ Leo ging zu seiner Frau und umarmte sie kurz.
„Ehrlichgesagt waren sie genauso überrascht wie wir, als sie von der Sache erfuhren. Und wenn ich das richtig verstanden habe, benutzt ihr eure Magie.“
Jetzt machten die Schwestern auch ein verwirrtes Gesicht.
„Wie wollten es –ja! Aber wir konnten nicht. Es funktionierte nicht.“ Erklärte Piper.
„Habt ihr es schon mal mit dem Zauberspruch versucht, um die Kräfte einer Hexe zu wecken.“ Chloe sah die Drei Hexen an.
„Ja, es funktionierte nicht.“ Phoebe machte ein hilfloses Gesicht und Chloe seufzte.
„Ich höre mich mal in der Unterwelt um, ob ich etwas herausfinde.“ Sie wollte grade wegschimmern, als ihr Bruder sie aufhielt.
„Das geht nicht. Das ist zu gefährlich. Lusan wird dich töten wollen. Und du wirst eine menge Kopfgeldjäger auf dich aufmerksam machen.“
„Ich kann auf mich aufpassen.“ Chloe sag ihn ernst an.
„Ich komme mit.“ Chloe nickte und die beiden schimmerten weg.
„Und ich sehe noch einmal im Buch der Schatten nach. Dort muss doch irgendwas drinstehen.“ Piper erhob sich aus dem Sessel und fing sich einen besorgten Blick von Leo ein.
„Du musst dich schonen, Schatz.“ Er sah sie liebevoll an, und sie lächelte.
„Ich weiß schon was ich mache.“
Als ihre ältere Schwester verschwunden war, erhob sich Phoebe seufzend.
„Ich mach mir einen Tee. Wollt ihr auch einen.“
Sowohl Paige als auch Leo schüttelten den Kopf.
„Nein, ich gehe ins Bett.“ Paige erhob sich und verließ ebenfalls das Zimmer.
„Und ich muss mit Piper reden.“ Jetzt ging auch Leo. Phoebe bleib allein zurück.
„Dann halt nicht...“ murmelte sie leise vor sich hin und kuschelte sich in das Sofa.

„Piper du musst dich schonen. Du bist schwanger, und insbesondere jetzt, da ihr keinerlei Kräfte habt, um euch zu verteidigen!“ Leo sah seine Frau besorgt an.
„Leo bitte. Mir passiert schon nichts. Auch wenn ich nicht wüsste was im Buch stehen sollte.“ Piper, die noch nicht einmal 10 Seiten aufgeschlagen hatte, klappte das Buch wieder zu und strich sich nachdenklich über den Bauch.
„Ehrlichgesagt, ich habe ein bisschen Angst. Ohne Kräfte komme ich mir so hilflos vor.“
Leo lächelte sie leicht an. „Ihr wart schon in schlimmeren Situationen. Und ihr seid immer heil rausgekommen.“
Piper sah ihren Mann ernst an. „Wir sind fast immer heil rausgekommen. Wir sind nicht unverwundbar, und nach alldem was Chloe uns erzählt hat, sieht die Lage wirklich bitter aus.“
Die Anspielung auf Prue, der älteren Schwester von Piper war unmissverständlich. Obwohl sie schon vor fast einem Jahr gestorben war, vermisste Piper ihre Schwester noch immer. Paige war zwar in die Familie hineingewachsen, hatte Prues Stelle in der Macht der drei eingenommen, doch sie war nicht Prue.
Leo nahm seine Frau in die arme. „Wir schaffen das schon, okay?“
Piper nickte leicht und lehnte sich an ihren Mann.

-------

So, dass ist das, was ich hier zuhause auf meinem PC habe. Bei meiner Großmutter habe ich noch mehr, und dann muss weiterschreiben. Ich versuche aber noch diese Woche zu meiner Oma zu kommen...


Lg
Ynee
 
Paige warf sich müde auf ihr Bett. Der Tag war Chaotisch gewesen. Und morgen musste sie auch noch arbeiten gehen. Manchmal erschien ihr das Leben ungerecht zu sein. Sie versuchte das Haarband aus ihren Haaren zu lösen, doch es hatte sich sehr verhakt. Erschöpft ließ sie die Hände sinken. Warum es sich schwer machen, wenn es auch einfach ging? Die öffnete ihre Hand und murmelte: „Haarband.“ Sie wollte sich schon rügen, da ihr einfiel, das ihre Zauberkräfte weg waren, doch eh sie es sich versah, war das Haarband in ihrer Hand.
„Das gibt es doch nicht.“ Eben noch konnte sie nicht zaubern, und plötzlich klappte es ganz problemlos. Sie sprang vom Bett auf und lief raus.
„Piper, Phoebe!“ Schnell lief sie hinunter.

Als sie das Wohnzimmer betrat sah Phoebe auf. Wie es aussah, war sie kurz eingenickt, und nicht glücklich über die Störung.
„Was ist denn los?“ Jetzt kamen auch Piper und Leo die Treppe hinunter.
Paige streckte die Hand aus. „Blumenvase.“ Nichts geschah.
„Wundervoll Paige. Du hast uns runtergerufen, um uns zu Zeigen, das es immer noch nicht geht?“ Piper sah ihre jüngste Schwester vorwurfsvoll an. Paige sah verwundert zu Piper.
„Aber eben hat es noch geklappt. Ich hab mir das Band aus den Haaren georbt.“
„Paige du bist wahrscheinlich nur müde, du siehst doch, das es nicht klappt.“ Phoebe sah ihre kleine Schwester an. Diese wollte wiedersprechen, sah jedoch ein das dies keinen Zweck hatte.
„Wahrscheinlich habt ihr recht. Ich geh ins Bett.“ Paige drehte sich um, und ging zurück in ihr Zimmer. Piper zuckte noch die Schultern und ging dann auch wieder. Nur Leo blieb zurück, und runzelte die Stirn. Irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu.

Die Sonne ging stand schon am Himmel, als Paige die Augen aufschlug. Ein kurzer Blick auf den Wecker bestätigte ihr, was sie schon vermutet hatte. Sie hatte verschlafen.
„Verflucht.“ Eilig stand sie auf, und verschwand im Badzimmer. Als sie dieses nach 5 Minuten wieder verließ, war sie mehr oder weniger fertig. Doch wenn sie sich nicht beeilte, würde sie endgültig zu Spät kommen. Sie fluchte, wenn sie ihre Zauberkräfte noch hätte würde sie sich jetzt zur arbeit orben. Ihre Gedanken fielen auf gestern Abend. Sie wusste ganz eindeutig, das sie das Haarband in ihre Hand georbt hatte. Einen versuch war es wert. Als sie sich konzentrierte war sie in den leuchtend weiß-blauen Kügelchen verschwunden.
Als sie im Büro ankam, stand ihr die Verwunderung ins Gesicht geschrieben. Sie war sogar zu verwirrt, um ihrem Boss zu zuhören, der ihr einen Vortrag über Pünktlichkeit hielt.
Irgendwas schien hier wirklich nicht zu stimmen. Als sie allein war, hatte sie keine Schwierigkeiten Magie anzuwenden, doch wenn sie mit ihren Schwestern zusammen war, schien irgendetwas die Magie zu stören. So in etwa aufzusaugen...
„Aufsaugen?“ murmelte Paige vor sich hin.
Ihr Boss sah sie verwirrt an. „Ich sagte, das Sie sich reichlich viel herausnehmen.“
Paige schien eine Idee zu haben. Sie sah ihren Chef an. „Es tut mir leid Mr. Cowan, aber ich muss weg!“
„Weg? Paige, Sie sind doch grade erst gekommen. Und das auch noch zu spät.“
„Tut mir leid, aber ich muss die Welt retten.“ Paige ging schnell aus dem Büro hinaus, und hinterließ einen fragend schauenden Mr. Cowan.

Obwohl es nicht selten vorkam, das man auf merkwürdige Weisen ins Halliwall’sche Wohnzimmer eintrat, so war die Vorstellung, die Paige lieferte, doch wirklich selten. Sie hatte sich noch im laufen von der arbeit weggeorbt, was die Konsequent hatte, das sie jetzt auch ebenfalls in einer laufenden Bewegung im Wohnzimmer erschien. Die Tatsache, das sie dabei gegen den Sessel stolperte tat ihr übriges.
Piper, Steve und Leo die zusammen im Wohnzimmer saßen hoben erstaunt den Kopf.
„Paige ich habe es dir doch schon hundertmal erklärt. Du musst...“ Paige kannte Leo’s Ausführungen zum Thema orben. Manchmal konnte er wirklich langweilig sein, darum unterbrach sie ihn auch sofort.
„Ich konnte mich orben!“
„Natürlich konntest du...“ Piper unterbrach sich selber. „Aber das würde dann ja heißen, dass... Leo, Steve versucht euch zu orben!“
Die beiden Männer sahen sich stirnrunzelnd an, zuckten dann die Schultern. Beide verschwanden in blau-weißem Licht, und erschienen in selbigen auch Sekunden später wieder. Piper wollte schon etwas sagen, als Steve das Wort ergriff.
„Das hat im Grunde nichts zu bedeuten. Chloe und Cole sind gestern auch geschimmert. Es geht um eure Hexenkräfte. Und Pages orben ist keine Hexenkraft, sondern die Fähigkeit eines Wächters des Lichts.“
„Aber ich habe gestern auch mein Haarband georbt.“ Meinte die eben genannte.
„Jetzt probier ich’s aus. Paige wirf mir das Kissen zu.“ Paige griff nach dem Kissen neben ihr auf dem Sessel und warf es zu Piper. Kurz bevor es auf den Boden fiel, machte Piper ihre charakteristische Handbewegung und das Kissen verharrte regungslos in der Luft.
Paige’s Mund klappte auf, und sie sah aus, als hätte sie zum ersten mal Pipers Kräfte gesehen.
„Jetzt kapier ich gar nichts mehr.“ Paige ließ sich auf dem Sessel nieder.

„Warum bist du eigentlich hier?“ Unterbrach Leo die Stille.
„Ich hatte eine Theorie.“ Paige sah ihren Schwager an. „Ihr erinnert euch doch noch an das Schwarze Nichts?“ Sie sah in die Runde.
Überraschenderweise war es Steve der antwortete. „Niemand wird das je vergessen. Gab einen ziemlichen Trubel. –Überall!“
Paige warf ihm nur einen fragenden Blick zu, fuhr dann jedoch fort zu erklären. „Naja, also dieses Nichts hat unsere Kräfte absorbiert, so dass wir sie nicht mehr benutzen konnten. Jedenfalls nicht unsere persönlichen. Da kam mir der Gedanke das vielleicht irgendetwas unsere Kräfte absorbieren würde. So wie das Nichts.“
„Aber das hat sich ja jetzt erledigt.“ Meinte Leo.
„Und was ist mit Phoebe?“
„Sie ist im Bad.“ Erklärte Piper ihrer Schwester.
Leo erhob sich. „Ich frag sie, was mit ihren Kräften ist. Ich muss sowieso noch mit ihr reden!“
„Weswegen?“ Piper sah ihren Mann argwöhnisch an. Nicht das sie ihm einen Seitensprung zutrauen würde, noch weniger mit ihrer Schwester, aber das er ebendiese im Badezimmer aufsuchen wollte, kam doch schon sehr hart an die grenzen von Liebe.
„Cole.“ Meinte der Wächter des Lichts nur knapp. Dann verschwand er die Treppe hinauf.
Piper sah ihm hinterher.
„Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das meine kleine Schwester spinnt!“ Sie fing sich nur einen vielsagenden Blick von Paige ein.
„Welche?“ Frage sie nachdrücklich, wenn auch mit einem grinsen auf dem Gesicht.
„Ich konsultiere grade meinen Anwalt.“ Meinte die ältere, und verschwand in die Küche.
Paige blieb mit Steve alleine im Wohnzimmer.

Eine Weile saßen die beiden schweigend da, dann ergriff Paige das Wort. Sie hatte schon die ganze Zeit eine Frage, war jedoch bis jetzt noch nicht dazu gekommen, diese zu stellen.
„Steve?“ Der Wächter des Lichts ihr gegenüber sah auf. ‚Eigentlich sieht er gar nicht wie ein Wächter das Lichts aus’ dachte Paige. Leo, der auch von seinem Aussehen ehr sanftmütig war, und den sie bis jetzt erst einmal in einer körperlichen Auseinandersetzung erlebt hatte, glich viel mehr einem Engel, als Steve. Wenn sie es sich recht überlegte, sah Steve sogar verteufelt gut aus. Die Dunklen Augen und Haare, sowie der durchaus Muskulöse Körperbau, den sie letztens im Trainingsraum hatte bewundern können, passten eher zu einem Dämon als zu einem Engel. Ebendieser Engel sah Paige grade fragend an.
„Ja?“ Paige schreckte hoch.
„Weißt du, ich glaube ich habe da mal eine frage.“
Steve bedeutete ihr mit einer Geste fortzufahren.
„Also wenn du doch ein Wächter des Lichts bist, warum hast du dann keine Hexe, die du beschützt?“
Steve stutze kurz, und grinste dann.
„Ich habe doch einen Schützling –Chloe.“
„Aber ich dachte Wächter des Lichts wären zum Schützen für Hexen da.“ Paige merkte grade, wie wenig Ahnung sie hatte.
„Nicht ausschließlich. Wir beschützen genauso die Unschuldigen und andere Leute. Chloe hat es äußerst schwer. Eine Horde Kopfgeldjäger ist ihr auf den Fersen, und sie hat selber Angst. Sie wurde von einer Welt in eine völlig andere gerissen.“
„Schwierige Situation. Und du passt auf sie auf?“
Steve grinst kurz. „Ja, ich passe auf sie auf...“
 
So jetzt der näcste Teil: Weiter bin ich momentan noch nicht, aber ich werde heute mal zuhause Weiterschreiben.


Phoebe verließ grade mit einem Handtuch bekleidet das Badezimmer, und ging in ihr Zimmer. Ihr Schmuck lag auf einer Ablage im Bad, da sie ihn nicht dem Wasser aussetzten wollte. Nur wiederwillig hatte sie ihren Verlobungsring abgelegt, doch sie wollte ihn nicht schädigen.
Als sie ihr Zimmer betrat saß Leo auf ihren Bett, und sie erschrak kurz. “Leo, was machst du denn hier?“
Ihr Schwager sah sie ernst an. „Versuch mal zu schweben!“
Phobe sah ihn verständnislos an. „Ich kann nicht schweben, ich trage ein Handtuch!“
„Versuch es! Es muss sein. Eben konnte Paige orben, und Piper hat ein Kissen erstarren lassen.“
„Ein Kissen?“ Sie grinste. Dann wedelte sie mit der Hand rum. „Umdrehen.“ Leo grinste unschuldig und drehte sich dann um. Phobe konzentrierte sich, und hob leicht vom Boden ab.

Paige war in das Gespräch mit Steve verstrickt, als plötzlich Cole und Chloe herein schimmerten. Sofort sprangen die Hexe und der Wächter des Lichtes auf.
„Und? Was war los?“
„Nichts!“ Meinte Chloe trocken und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen.
„Wie nichts?“ Meine Paige. „Ihr müsst doch irgendwas rausgefunden haben!“
Cole schüttelte den Kopf. Das Hemd des Halbdämons war leicht angesengt. „Außer zwei Kopfgeldjägern haben wir niemanden gesehen! Die ganze Unterwelt war wie leergefegt!“
Chloe strich sich eine dunkle Haarsträhne hinter die Ohren. „Kein Dämon noch nicht mal ein Mistkäfer!“
„Komisch“ Meinte Paige. „Machen die Urlaub.“
Steve stricht Chloe sanft über den Rücken. „Das, oder sie Planen etwas!“
Alle Augen richteten sich auf ihn.
„Was sollen sie denn Planen?“ Paige sah den Wächter des Lichts an. Dieser zuckte die Schultern.
„Ich weiß es nicht.“
„Na das ist ja nicht grade viel.“
„Lusan wird einen Weg gefunden haben, sich zu verstecken.“ Piper kam aus der Küche heraus und schaltete sich in das Gespräch ein.
„Aber wie?“ Steve sah die älteste Halliwell Schwester fragend an.
Diese wechselte einen Blick mit der Jüngsten. Paige schien nicht zu wissen, worauf ihre Schwester hinaus wollte.
„Erinnerst du dich an den Zauberer?“
Cole verzog das Gesicht, Chloe sah zu ihrem Bruder und Steve zu Paige.
„Ja, ich erinnere mich. Das Gremoir...“ Sie sah zu ihrem Schwager, welcher einen Punkt an der Wand anstarrte.
„... und Illusionen.“ Beendete Piper den Satz.
Chloe schien zu begreifen und doch breiteten sich Zweifel auf ihrem Gesicht aus. „Kein Zauberer wäre so mächtig, eine dermaßen Große Illusion zu schaffen.“
„Vielleicht kein Zauberer...“ Cole ging ein paar Schritte durch den Raum und faltete die Hände.

„Darf ich gucken?“ Leo hatte immer noch die Augen geschlossen.
„Äh ja. Irgendwas ist hier nicht richtig.“ Leo öffnete die Augen und sah zu seiner Schwägerin welche noch immer über dem Boden schwebte. Erstaunt hob er eine Augenbraue.
„Scheinbar habt ihr eure Kräfte wieder.“ Phoebe nickte, landete und zog sich einen Bademantel über. Sie wollte schon das Zimmer verlassen, als Leo sie zurück rief.
„Phoebe? Da ist noch etwas, worüber wir reden müssen.“
Die junge Frau hielt inner und drehte sich rum. Sie wusste genau was jetzt kommen würde, und ihr war klar, das Leo nicht der einzige sein würde, dem sie das alles würde erklären müssen.
„Hör zu Leo. Ich liebe Cole, und ich vertraue ihm. Ich weiß du wirst mir jetzt erzählen, das ich das schon mal gesagt habe, und er sich dann als die Quelle enttarnte, aber das ist jetzt nicht so.“
Leo hob beschwichtigend die Hände.
„Darum geht es nicht. Ich weiß selber, dass das Böse in Cole vernichtet wurde. Aber nichts desto trotz hat er wieder dämonische Kräfte.“
„Er hat nicht darum gebeten.“ Meinte Phoebe patzig.
„Das weiß ich auch. Aber tu mir einen Gefallen, und sei vorsichtig. Es ich nicht so, das ich Cole nicht vertraue, aber...“
„Ich weiß was du sagen willst.“ Phoebe lächelte „Geh schon mal runter, ich mach mich fertig und komm dann nach.“
Leo nickte und verließ den Raum. Phoebe nahm sich die Kleidung die auf ihrem Bett lag und ging ins Badezimmer um wieder ihren Schmuck anzulegen und sich zu schminken.
 
„Was meinst du mit kein Zauberer?“ Paige sah Cole verständilos an. „Wenn es kein Zauberer kann, wer denn sonst?“
„Lusan...“ Chloe ging ein paar Schritte. „Jedenfalls wenn sie Mächte hätten, von denen wir nichts wüssten.“
Leo betrat wieder den Raum, und sah fragend umher. Piper nahm sich seiner an. „Versuch herauszufinden, was für Kräfte Lusan hat, und dann sag uns bescheid.“ Der Wächter des Lichts nickte und verschwand. Kurz darauf betrat auch Phoebe den Raum und ging zu ihrem Verlobten. Dann ergriff Steve das Wort.
„Wenn sie wirklich so stark ist, wie ich es befürchte können wir nichts gegen sie ausrichten. Wir sind zu wenige, unsere Kräfte sind zu schwach.“
„Aber wir sind die Mächtigen Drei. Die Mächtigsten Hexen, weit und breit. Eine starke Macht des Guten. Wir haben zwei Mal... naja sogesehen drei Mal die Quelle verichtet.“ Paige sah umher. Phobe nickte.
„Schon, aber als wir die Quelle vernichteten, mussten wir auch die Mächte unserer Vorfahren rufen, und wenn mich nicht alles Täuscht, scheint Lusan stärker als die Quelle zu sein. Das würde heißen, das es diesmal nicht reichen wird, ihre Kräfte herauf zu beschwören.“
Paige machte ein Betretenes Gesicht, konnte es jedoch nicht lassen, zu Steve zu sehen. Piper sah kritisch zu ihrer kleinen Schwester und dachte plötzlich an Prue, ihre ältere, tote Schwester. Dann schien sie eine Idee zu bekommen.
„Nein, es reicht vielleicht nicht, wenn wir ihre Kräfte heraufbeschwören, aber wir könnten sie selbst nach hier holen!“
Alle sahen sie fragend an, und Piper begann zu erklären.
„Wir können Ma und Grams als Geister rufen, aber mit Prue ist uns das nie gelungen, weil wir uns nicht mit ihrem Tod abfinden konnten. Vielleicht würde es ja funktionieren, wenn wir etwas anderes machen würden. Phoebe ist schonmal in ihr früheres Leben zurück gereist, und hat mit diesem Ich die Körper getauscht. Melinda Warren war hier. Grams ebenfalls, vor gar nicht all zu langer Zeit, das gleiche gilt für Ma auf unserer Hochzeit. Es sollte uns also prinzipiell möglich sein, Prue nach hier zu rufen, in diese Zeit.“
Steve wiegte den Kopf hin und her. „Es wird nicht funktionieren, wenn ihr nicht akzeptiert das sie Tot ist.“
Piper lächelte. „Das schaffen wir schon, immerhin haben wir ja Paige. Phoebe kannst du uns einen Zauberspruch basteln, damit wir ein bischen Familien Zuwachs bekommen?“
Die jüngere nickte. „Ich versuche es.“
Dann sah Piper zu Paige. „Du braust ein paar Zauberelixiere. Zum Beispiel zur Verstärkung unserer Zauberkräfte. Cole, Chloe ihr tauscht alte Familiengeschichten aus, und überlegt, ob wir von noch irgendwo hilfe bekommen können. Und Steve du erzählst dem Altestenrat, dass das, was wir vorhaben funktionieren muss. Ich für meinen Teil werde nochmal im Buch der Schatten nachschlagen.“
Alle nickten. Phoebe ging auf die Suche nach Zettel und Stift, Paige verschwand in der Küche, und Chloe und Cole setzten sich ind Wohnzimmer, während Piper sich das buch der Schatten vornahm.
 
Einige zeit war Vergangen. Paige hatte es geschafft, einen Zaubertrak herzustellen mit dem sie Dinge unsichtbar werden lassen konnte, musste sich jedoch von Piper anhören, das dies wohl kaum etwas bringen würde. Im Moment rührte sie grade wieder an einem Elexier, ungewiss, was dessen Wirkung sein würde. Piper war nach einem kurzen Besuch in der Küche zurück zum Buch der Schatten gekehrt, und wusste nicht ganz genau nach was sie suchte, und Grams schien sie auch im Stich gelassen zu haben, denn auch von dieser kam keine magische Hilfe. Phobe kritzelte wärenddessen auf einem Block herum, und suchte nach dem passenden Spruch, um eine Hexe aus der Vergangenheit zu holen. Chole und Cole, die leise verschiedene Möglichkeiten von Lusan diskutierten, wurden jedoch aprupt unterbrochen als Phoebe aufsprang.
„Ich glaube ich habe einen Spruch. Nicht mein bester, aber er ist ganz Passabel.“
„Dann hoffen wir mal das er funktioniert, und das Leo den Ältestenrat überzeugt hat.“ Piper stand die Anspannung ins Gesicht geschrieben, doch niemand wusste ob dies war, da sie wenn alles funtionieren würde ihre tote Schwester treffen würde, oder wegen Lusan.
Paige kam grade aus der Küche ins Wohnzimmer, und kaum war sie bei ihren Schwestern begann sich etwas zu regen. Erst wie ein sanfter Wind, dann immer stärker begann ein Wind duch das Haus zu wehen. Alle klammerten sich an irgendetwas fest, doch dann plötzlich war es still. Die fünf sahen sich fragend an.
„Ich habe da ein ganz mieses Gefühl.“ Kaum hatte Cole diese Worte ausgesprochen, erschien eine schwarze Gestalt mitten im Wohnzimmer. Sofort warf Chloe einen Energieball, doch dieser schien seine Wirkung zu verfehlen. Cole handelte genauso, doch das Ergebnis war das gleiche.
„Verdammt!“ Piper fror die Person ein, doch ihre Magie schien wieder wie weggefegt. Doch sie musste schnell handeln. Die schwarze Gestalt, sie schien fast nur ein Schatten zu sein, schleuderte einen Feuerball auf Phoebe und diese konnte sich grade noch retten, als ein Telekinetischer Stosssie nach hinten warf und sie das Bewusstsein verlor. Piper wollte zu ihrer Schwester laufen, doch wieder setzte der Wind ein, und als es wieder still wurde, waren sowohl Phoebe als auch die Gestalt verschwunden.
 
So nachdem ich nu shoppen war, und grade dabei bin mir die Haare aufzudrehen, hab ich mich ma drangesetzt und nochwas geippt.

---

"Wo ist Phoebe?" Piper sah sich um und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Chloe stöhnte leise auf. Etwas hartes hatte sie an der stirn getroffen, und sie blutete leicht. Doch sie schien dies gar nicht wahrzunehmen.
"Das war Lusan. Und sie hat Phobe." Cole sah sie fassungslos an und Piper fluchte. Nach alldem was sie bereits wusste, hatte sie angst um ihre jüngere Schwester und wollte diese nicht verlieren.
"Ohne die Macht der Drei können wir nichts tun." Meine Paige kleinlaut, und sah zu ihrer Schwester.
"Leo!" Sofort orbte sich der Wächter des Lichts herein, und ihm folgte Steve.
"Was war denn hier los?" Der dunkelhaarige Mann sah sich fragend um.
"Lusan war hier!" Choles Stimme war ungewöhnlich tief und schon fast ein knurren. Auch die Haltung Steves veränderte sich. Er kniff die Augen zusammen und versteifte sich.
"Sie hat Phobe!" Mischte sich Piper ein. "Und wo wir schon beim Thema sind, werde ich jetzt meine kleine Schwester vor diesem Ding retten." Sie sah zu ihrer jüngeren Schwester. "Paige? Bereit für ein Familientreffen?"
Die wilde entschlossenheit in Pipers Worten verwunderte sowohl Paige als auch Leo, jedoch sagten beide nichts. Die junge Hexe nickte und ging zu Piper, welche grade den Zettel vom Boden aufhob, auf welchem Phoebe den Zauberspruch notiert hatte. Gemeinsam, mit festen Stimmen begannen die beiden den Spruch zu rezitieren.
"In dieser Stunde der Dunkelheit
wird die Zeit von Ketten befreit.
Übertrete die Schwelle, ist der Schritt auch schwer,
die Pfade der Zeit, die führen dich her"
Vor den zwei Schwestern tat sich eine Türe aufm ein schwarzes loch in dem viele kleine Lichter zu glänzen schienen. Für einen kurzen Moment verschlug es den beiden den Atem, dann fuhren sie mit der Beschwörung fort.
"Ihr Halliwell Hexen, wir rufen euch.
Ihr Halliwell Hexen, wir brauchen euch."


Es war dunkel um sie herum, doch Phoebe vermutete, dass sie nicht alleine war. Ebenso vermutete sie zu wissen, wo sie sich befand, und dies führte nicht dazu, dass sie sich besser fühlte. Ihr Kopf schmerzte und sie fror. Als sie sich bewegete, stieß sie mit dem Fuß gegen etwas, und ein Scheppern war zu vernehmen. Kurz darauf, leuchtete einige Meter von ihr entfernt ein Licht auf, und als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte sie, das ihre Vermutungen bestätigt wurden. Sie befand sich in einem runden, in Stein gehauenen Raum, und sie wusste das sie sich in der Unterwelt befand, schließlich war sie nicht zum ersten male hier. Rechts und links von ihr standen zwei in schwarz gekleidete Männer, sie selber lag auf dem nackten Steinboden, und einige Meter neben ihr ein paar rostige ketten, und ein häuflein Asche. Phoebe legte keinen großen Wert darauf, zu wissen, von wem oder was die Asche stammte, und sie hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn in diesem Moment wurde ihre aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Obwohl die Höhle weder Ein noch ausgang zu haben schien, stand plötzlich eine junge Frau, in einem Silbernen Kleid vor ihr und sah auf sie hinab. Phoebe war sichtlich verwirrt, doch sie beschloss zu handeln. Sie versuchte es mit der Frage-antwort Methode.
"Wer bist du?"
Scheinbar legte sie fremde Frau keinen großen Wert auf große Bekanntschaften, doch sie beantwortete ihre Frage.
"Laetitia. Die Herrin wird in einer halben stunde hier eintreffen. In einer Stunde wirst du geopfert, ihr zu Ehren?"
Fassunslos sah Phoebe die junge Frau an.
"Opferung?"
Doch diesmal bekam sie keine Antwort, denn sie Frau war wieder verschwunden.
 
Und noch ein Teil...
---

Die Schwärze in dem Loch begann sich zu verändern, es schien fast zu einem Strudel zu werden, immer schneller, als plötzlich eine junge Frau aus dem Strudel hinausstolperte. Prue Halliwell, mit vollem Namen Prudence, war die älteste Schwester der anderen Halliwell Hexen gewesen – bis sie vor fast einem Jahr gestorben war, und Paige, eine bis dahin unbekannte Halbschwester an ihre Stelle getreten war. Sie hatten einander nie gakannt, und das trug nicht grade zur Lösung der Verwirrung bei. Prue erinnerte sich grade eben noch mit Phoebe und Piper in der Küche gestanden zu haben, als sie plötzlich in etwas hinein gesogen wurde, und hier wieder hinausgeschleudert wurde. Es war unverkennbar ihr Haus, und Piper war auch hier. Ebenso kannte sie Cole und Leo, doch sie wusste weder wer die Junge Frau neben ihrer Schwester war, die sie mit aufgerissenen Augen anstarrte, noch wer die beiden anderen Personen waren die im Wohnzimmer standen. Ihr Blick wanderte zurück zu Piper, welche unverkennbar schwanger war.„Prue!“ Kaum das sie reagieren konnte, fiel Piper ihr um den Hals „Ich habe dich so vermisst!“ Prue sah ihre Schwester verständnis los an.„Wie komme ich hier her, und wer sind all diese Leute?“ Grade wollte Piper Antworten, ihr alles erklären, als sich plötzlich die schwärze erneut in einen Strudel verwandelte, und zwei weitere Personen heraus traten.„Mum! Grams!“ Die drei Halliwell Schwestern sahen sich verdutzt an.„Ich wusste nicht, das du die ganze Familie rufen willst! Wenn jetzt alle Hexen unserer Linie hier auftauchen bekommen wir Platzschwierigkeiten.“ Meine Paige trocken, während sie ihre Mutter umarmte.Piper sah ihre Schwester verwundert an. „Du meinst... Kannst du Phoebes Spruch umdichten? Fenug Gäste für Lusan!“Paige nickte und überlegte kurz und nickte dann.„Das Tor ist nicht mehr offen,die Zeit nicht mehr befreit!Jetzt können wir hoffen,Jetzt sind wir bereit!"Verunsichert sah sie zu ihrer Schwester, doch der Spruch schien seine Wirkung getan zu haben, das Loch schloss sich. Doch Piper konnte sich ihren Kommentar nicht mehr verkneifen.„Schrecklich Paige. Phoebe wäre entsetzt!“ Doch sie grinste. Ebenso Paige.„Na da bin ich ja froh das Phoebe nicht hier ist!“ Doch diese Bemerkung brachte ihr einige Blicke ein. Prue schaute verwirrt, die anderen drei Hexen tadelnd, und Cole wütend.„Ganz genau! Phobe ist nicht mehr hier. Aber daran sollten wir etwas ändern!“„Mooooment! Erstmal erklärt ihr mir jetzt mal was hier los ist!“ Prue stemmte die Hände in die Hüften und sah sich abwartend um. Also begannen sie zu erklären. Die ganze Geschichte...

Prue sah ihre Schwester oder vielmehr ihre Schwestern an. „Okay, Zusammenfassung. Wir haben 2002, ich bin tot und Paige ist meine Schwester. Weil Mum eine Beziehung mit ihrem Wächter des Lichts hatte. Du bist schwanger, und Cole war die Quelle. Er war tot, lebt wieder und hat wieder dämonische Kräfte, ist aber wie üblich gut, und Phoebe war ebenfalls schwanger?“ Die Zusammenfassung Prues war ziemlcih zutreffend und die anderen Schwestern nickten. „Nicht zu vergessen, das Phoebe und Cole verheiratet waren, sich haben scheiden lassen und sich wieder verlobt haben!“ Fügte Paige hinzu. Sie wunderte sich, wieviel doch in diesem einen Jahr als Hexe passiert war. Ihr ganzes Leben hatte sich verändert, und doch bereute sie nichts von dem was sie getan hatte. Piper hatte ähnliche Gedanken. Obwohl sie schon länger als Paige eine Hexe war, war dieses Jahr doch hecktischer und ereignisreicher verlaufen als diejenigen davor. Grade wollte Prue noch etwas erwiedern als sich Penelope, die Großmutter der vier einschaltete. „Eine neue Verlobung? Davon weiß ich ja noch gar nichts!“ Patty stimmte ihrer Mutter zu.„Warum habt ihr es uns denn nicht gesagt?“ „Wir hatten doch keine Zauberkräfte!“ Erinnerte Paige ihre Mutter, doch Piper bekam grade einen ganz anderen Gedanken. Es war ihr schon eben merkwürdig vorgekommen. Wären Prue nicht zu wissen schien was passiert war, wussten ihre Mutter und ihre Großmutter sehrwohl bescheid.„Eines ist komisch. Prue kommt aus der Vergangenhiet zu uns. Ihr beide jedoch aus der Gegenwart!“Chloe sah ungeduldig zwischen der Halliwell-Familie hin und her. „Vielleicht sollten wir aus damit beschäftigen, sobald wir hiermit fertig sind.“Prue sah zu der jungen Frau. Ihr gegenüber fühlte sie die glöeichen Zweifel die sie auch bei Cole plagten, und die Geschichte ihrer Schwestern hatte nicht grade dazu beigetragen das Verhältnis zwischen Cole und ihr zu verbessern.„Warum hasst du Lusat? Warum kommst du plötzlich her, und hilfst uns? Was hat sie dir getan?“Prue wusste nicht, dass sie damit aussprach was alle dachten, und kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, wandten sich alle Blicke zu der jungen Halb-Dämonin.
 
Dann gibts doch glatt noch eine Fortsetztung... so langsam nährt es sich den höhepunkt... und dem Ende...
---

„Mylady alles ist vorbereitet.“ Laetitia ging zu einer dunklen Gestalt, welche in einer von zwei schwach leuchtenden Fakeln beleuchteten höhle saß. In ihrem gewagten, silbernen Kleid hätte sie mehr auf eine Party als in die Unterwelt gepasst, doch die junge Frau war schon zu lange eine Dämonin, als das sie auf dieses noch achten würde. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass Männer, sowohl sterblich als auch dämonischer Herkunft zu allererst noch Männer waren, und dementsprechend auch mehr auf eine gut aussehende Frau, als auf eine andere achteten. Das machte sie sich zu nutze, aber es bedeutete ihr nichts. Die Jahrtausende hatten ihr gelehrt dies zu vergessen. So in etwa dachte auch die schwarze Gestalt, welche nun ihre Kapuze abnahm, und Gesicht mit asiatischen Zügen zeigte. Ein kaltes lächeln umspielte ihre Lippen. „Sehr gut! Dann werden bald die Schwestern herfinden. Sorg dafür, das sie zusammen sind. Nur so können wir sie besiegen.“
„Ja Mylady, aber seid ihr sicher, das sie kommen werden? Dass sie wissen, das die Hexe hier ist.“
Die Frau in schwarz erhob sich. „Ich werde es sie wissen lassen.“ Die Frau in Silber nickte, verbeugte sich leicht und löste sich in Luft auf. Zufrieden grinsend verschwand auch Lusan Sekunden später in einer Feuersäule.

Chloe zögerte. Die Frage vor der sie sich gefürchtet hatte, von der sie gehofft hatte, sie nie beantworten zu müssen. Unfähig sich in Worte zu fassen, brachte sie nur einen Satz heraus.
„Sie hat mein Leben zerstört!“
Piper legte den Kopf schief und sah zu ihrer älteren Schwester. Man musste kein Empath sein, um zu merken, dass Prue eine wunde telle getroffen hatte.
„Was hat sie gemacht?“ Fragte die junge Hexe sanft.
Chloe sah zu Boden und schüttelte den Kopf. Stattdessen ergriff Steve das Wort.
„Sie hat Carrie getötet!“ In seiner stimme schwangen Schmerz und Bitterkeit,
„Wer war Carrie?“ Fragte Patty den Wächter des Lichts.
„Unsere Tochter.“ Chloes Stimme war kaum mehr als ein flüstern.

Phoebe Halliwell sah auf, als einer ihrer Wächter sich zu ihr umdrehte. Sie hatte sich auf eine der Wänder gesetzt, und fröstelte.
„Es ist soweit, Hexe! Deine Opferung steht bevor. Die Herrin erwartet dich.“ Als er grinste entblößte er eine reihe von fauligen Zähnen. Phobe verzog das Gesicht und stand auf. Eines Stand für sie fest. Sie würde sich nicht kampflos zum Bankett verarbeiten lassen. Aber sie musste noch warten. Sie wurde von den Wächtern an den Armen gefasst, und fand sich mit dem nächsten Lidschlag alleine in einem anderem Steinernen raum wieder.
„Wunderhübsch“ murrte sie.
In der Mitte des Raumes befand sich eine Steinsäule und Phoebe seufzte. Doch dann geschah etwas seltsames. Ohne etwas zu berühren bekam sie eine Vision.
Sie sah sich gefesselt vor einer Gruppe Dämonen stehen, als ihr ein Schwert in den Rücken getochen wurde. Dann hörte sie jemanden rufen. „Wollt ihr wirklich, das dies geschieht? Kommt und rettet sie!“
Dann war die Vision vorbei und Phoebe sah sich mit zusammengekniffenen Augen um.

Die Stille konnte man gelinde gesagt als peinlich beschreiben.
„Das tut mir leid!“ Meinte Prue leise, und hätte sich Ohrfeigen können, die Frage gestellt zu haben. Den anderen wurde die Reaktion erspart, als Chloe aufhorchte. Die Augen aufgerissen, schien sie einer inneren Stimme zuzuhören. Dann sah sie zu ihrem Bruder und dieser nickte langsam. Die anderen sahen fragend zwischen den beiden hin und her.
„Was ist los?“ Fragte die älteste, Penelope, die beiden Halb-Dämonen.
„Sie wollen Phoebe umbringen. Wir mussen zu ihr!“ Erklärte Cole, seiner Bald wieder und Ex Schwieger-Großmutter und dem rest der anwesenden.
„Ganz toll. Phoebe steckt in schwierigkeiten, und die Familie geht sie retten. Auch ein netter Sonntags Ausflug!“ Prue stand eilig auf, den Sarkastischen Ton konnte sie jedoch nicht verheimlichen. Dies Brachte Paige zum grinsen.
„Wir haben Montag!“
„Noch Schlimmer!“
Patty konnte nur den Kopf schütteln. Jetzt wo sie ihre Töchter vereint sah, bereute sie es, Paige jemals weggegeben zu haben.
„Können wir?“ Cole sah die Frauen fragend an, und alle anwesenden nickten.
Paige orbte sich mit Prue und ihrer Großmutter zusammen, Leo nahm seine Frau und seine Schwiegermutter und der Rest Orbte oder Schimmerte sich ebenfalls in richtung der Unterwelt.
 
Es geschah plötzlich, so das sie nicht reagieren konnte. Rund zwanzig Dämonen, alle in rote Samtgewänder gekleidet schimmerten in den Raum und stellten sich in zwei Reihen an beiden Seiten des Raumes hin. Dann kam die Frau, welche eben noch silber getragen hatte. Sie war jetzt jedoch in einen Schwarzen Umhang gekleidet und wirkte ziemlich unscheinbar. Sie bewegte kurz die Hand, daraufhin materialisierte sich ein Schwarzer Thron an einem Ende des Raumes. Noch eine Handbewegung und Phoebe fühlte wie ihre Arme auf den Rücken gezogen worden und fühlte kaltes Metall an den Gelenken. Innerlich grummelte sie. Jetzt hatte sie wirklich ein Problem. Noch deutlicher wurde ihr das als eine weitere Gestalt sich in einer Feuersäule in den Raum teleportierte. In dem einfachen schwarzen Kleid wirkte sie am unscheinbarsten, doch Phoebe brauchte keinen Hinweis mehr darauf, wer diese Frau war. als sich diese Auf dem Thron niederliess verzog die junge Hexe das Gesicht. So langsam könnte sie hilfe gebrauchen.
„Ich bin soweit.“ Die Frau mit den Asiatischen Gesichtszügen auf dem Thron machte nur eine geringe Handbewegung und ein in rot gekleiderter Mann trat aus der Reihe. Er verneigte sich kurz und ging dann zu Phoebe. Noch während er ging zog er ein silbernes Schwert unter seinem Umhang hervor. Phoebe wurde schlagartig klar, das ihre Vision jetzt wohl wirklichkeit werden würde. Der Dämon hob das Schwert und die junge Hexe schloss die Augen.
„Jetzt komme ich zu dir Prue!“ sagte sie und bereitete sich auf den zu erwartenden Schmerz vor, doch dieser blieb aus. Stattdessen passierte etwas das sie nicht erwartet hatte.
Eine nur allzubekannte Stimme ließ sich aus dem anderen Ende der Höhle vernehmen.
„Oh nein tust du nicht!“
Der Dämon war so überrascht, das er vergass Phoebe umzubringen. Diese war auch überrascht, nutzte die situation jedoch für einen Tritt in den unterleib des Dämons. Sie Traute ihren Augen nicht. 10 Meter entfernt stand ihre älteste Schwester Prue – und zwar nicht alleine.
„Paige! Grams! Prue!“ Sie hatte keine Zeit sich zu freuen, denn im gleichen Moment materialisierten sich noch weitere Gestalten in der Höhle, unter anderem ihre Mutter. Die junge Hexe beschloss gar nicht erst nachzufragen. Es hatte nur Sekunden gedauert, doch genau diese Sekunden brauchten die Dämonen um ihre Energiebälle zu werfen. Piper und Patty reagierten beide und hielten die Zeit an –jedenfalls hatten sie das vor, doch nichts geschah. Die Energiebälle flogen weiter, direkt auf die Gruppe um die Hexen zu. Phoebe hatte schon ein weiteres male an diesem Tag mit ihrem Leben abgeschlossen, als etwas seltsames Geschah. Anstatt die Hexen zu töten, änderten die Energiekugeln ihre Flugbahn, und flogen genau in Phoebes Ring hinein.
Jetzt waren die anwesenden wirklich verwirrt. Piper fand als erstes Worte.
„Der Ring nimmt die Magische Energie auf. Er nimmt uns die Kräfte.“
Paige sah vorwurfsvoll zu Cole, und auf ihren Lippen bildete sich schon eine verletzende bemerkung als dieser den Kopf schüttelte. Patty reagierte schnell und zog ihrer Tochter den Ring vom Finger.
„Leo bring ihn Weg!“ Der Wächter des Lichtes nickte und verschwand in einem Blauen funkenregen.
Piper nutzte die Situation um die Dämonen einzufrieren, als Leo schon wieder herein orbte.

„Okay, wir arbeiten uns von unten nach oben durch. Als erstes die Dämonen, dann Laetitia und dann...“
„Laetitia?“ Unterbracht Paige ihre ältere Schwester.
„Beauty in Black!” Erklärte Phoebe.
“Ich wusste nicht, das ihr euch schon duzt!“
Phoebe überging den Kommentar von Paige. „...und am ende dann Lusan!“
„Okay dann mal los! Prue, Grams räumt die Energiekugeln auf Seite!“
Als die beiden nickten, lösten Patty und Piper die Erstarrungen und sowohl die Dämonen als auch die Energiekugeln bewegten sich wieder. Doch letzere brachten Prue und Penelope schnell mit einer Armbewegung aus der Gefahrenzone.
Dann ging der Kampf los. Die sechs Hexen sowie die beiden Halbdämonen stürzten sich in den Kampf, während die beiden Wächter des Lichts sich bemühten ausserhalb des geschehens zu bleiben, was Leo jedoch mehr gelang als Steve welcher es nicht lassen konnte, und sich in einem Handgemenge mit einem Dämon wiederfand. Doch mit einem schnellen tritt in den Magen blieb dem Bösen die Luft weg, und Patty erledigte den Rest, und der Dämon zerplatzte in tausend Stücke. Steve zog sich zurück zu Leo und überlegte wie man Dämonenschleim aus der Kleidung bekam.
Patty währenddessen wandte sich wieder dem Kampf zu, musste jedoch mit schrecken feststellen das sie keine 20 mehr war. Sicher, sie hatte ihre kräfte, doch sie war nicht mehr do fit wie ihre Töchter. Gleiches musste wohl ihre Mutter feststellen die konsequent jede Energiekugel zurückschickte die ihr entgegenflog, und nur gelegentlich körperlich großartig aktiv wurde. Patty grinste, und sah wie ein Dämon drohte auszuweichen, doch sie ließ ihn erstarren und löste die Erstarrung erst, als er keine chance mehr hatte auszuweichen. Penelope grinste, doch nicht lange.
„Vorsicht... Grams... äh Miss Halliwell!“ Chloe fauchte als ein Dämon sich von hinten auf die Frau zu stürzen versuchte. Doch sie wäre nicht Chloe, wenn sie nicht schon reagiert hätte, mit zwei schnellen schritten war sie da, und mit ein paar geschickt koordinierten Karatetritten war der Dämon leicht aus dem Konzept gebracht. Penelope, die ihn gegen die Wand schleuderte brachte ihn noch weiter aus selbigem, und ein Energieball seitens Chloe tat sein übrigstes. Der Dämon war passé.
Er war nicht der einzige. Cole verwandelte grade auf gleichem Wege einen Dämon zu Asche und Prue und Phoebe lieferten sich mit zweien einen Karate Kampf. Scheinbar hatten die Dämonen Vergessen, das sie auch magische Kräfte benutzten, denn sie benutzen diese nicht. Im gegensatz zu den beiden Schwestern. Phoebe machte sich ihre Levitation zu nutze und Prue kämpfte gelegentlich mit ihrer Astral-Projektion. Alles in allem schnitten die acht nicht allzuschlecht ab, und so waren auch nach angemessener Zeit die Dämonen besiegt. Nur noch Laetitia und Lusan blieben zurück. Doch es war nicht schmerzfrei für die Schwestern und den rest ausgegangen. Chloes Wunde war aufgeplatzt, Prue trug bauchfrei, und alle sahen ziemlich ramponiert aus, als sie sich wieder sammelten.
„Jetzt Laetitia! Brauchen wir da einen Spruch?“ Paige sah fragend ihre älteren Verwandten an.
„Ja, ich denke schon, ich habe auch schon einen!“ Alle sahen Phoebe verwundert an, als diese ein Stück papier aus der Tasche holte.
„Ich hatte ja Zeit genug“
Laetitia hatte die leise unterhaltung der Hexen nicht mitbekommen und ging jetzt ihrerseits in Kampfposition. Doch sie sollte den Kampf nicht bekommen.
Stattdessen fingen die Hexen an, den Zauberspruch zu rezitieren.
„Dienerin des Bösen,
In der Unterwelt bekannt,
und hier schleichend zuflucht fand!
Woher du gekommen, kehre zurück,
Es wird das Gute Erlösen,
Und zurückfinden das Glück!“
In einem Tosenden Wirbelsturm aus Feuer nahm Laetitia abschied von Leben, falls man es denn so nennen konnte, und verschwand. Keiner Der Hexen sagte ihrendwas, da alle außer Prue wussten, von welchen Spruch dieser Abgeleitet war, und was der Dämon angerichtet hatte, zu dessen Vernichtung er ursprünglich gedacht war. Shax – der Wind des Bösen hatte Prue getötet, und die Schwestern hatten ihn mit einem ähnlichen Spruch vernichtet.

Lusan erhob sich. Langsam und Majestätisch, ging sie auf die Gruppe zu. Eine Aura aus schwarzem Licht schien sie zu umranden. Diese Frau verkörperte das pure Böse. Prue musterte sie abschätzend von oben nach unten und versetzte ihr dann einen Telepathischen Stoß. Doch nichts geschah, Lusan setzte ihren Weg unbeirrt fort.
„Ah?“ Prue sah fragend umher, doch sie erntete ein kollektives Schulterzucken.
„Ich bin Immun gegen eure Kräfte, Hexen!“ Sagte die Dunkle herrscherin. „und doch wäre es wesentlich einfacher gewesen, ihr wäret nicht auf das Geheimnis des Ringes gestoßen!“
„Sie waren das!“ Platzte Paige heraus.
„Was dachtest du denn? Dieser Verräter von Balthasar? Er liebt doch deine Schwester. Was eigentlich eine Tragödie ist! Er würde sich gut an meiner Seite machen, als Herrscher über die Unterwelt!“
Ein ersticktes husten war aus Coles Richtung zu hören zu hören und Phoebe funkelte die Frau wütend an.
„Dafür musst du schon mehr zu bieten haben als ein schlecht sitzendes Kleid, und einen überbezahlten Friseur!“
„Das sagt eine der Mächtigen Drei, die bereits Königin über die Unterwelt war!“
„Ja, und ich hatte selten soviel kopfschmerzen wie zu dieser Zeit!“ Fauchte Phoebe.
„Wirklich? Ist das nicht schlimmer?“ Lusan bewegte kurz die Hand und in Phoebes Kopf schien ein Feuerwerk zu explodieren. Sie fasste sich an den Kopf, doch der Schmerz ließ sich nicht unterdrücken. Cole wollte zu seiner Verlobten, doch Lusan bewegte die Hand erneut, und er konnte sich nicht weiter rühren.
„Ihr seid es gar nicht wert hier zu sein.“
„Sie können vielleicht allein nichts gegen dich ausrichten. Vielleicht auch nicht mit der Macht von Dreien, doch sie sind Sechs! Die Macht von Sechsen kannst selbst du nicht besiegen!“ Chloe trat aus dem Schatten hinter den Hexen hervor, und ihre stimme war kalt wie Eis. Doch es war Chloe die sprach, nicht Rhys.
„Ah, sie einer an die Verräterin!“ Grade wollte sie auch Chloe erstarren lassen, als diese sich wegschimmerte und genau hinter Lusan wieder erschien. Kaum das die anderen es realisieren konnten, schleuderte Chloe ihr einen Feuerball in den Rücken.
Obwohl es die Dunkle Herrscherin nicht sonderlich angriff, reichte es dennoch aus, um ihre Aufmerksamkeit abzulenken – was zur folge hatte, das der Schmerz in Phoebes Kopf nachließ und Cole sich wieder bewegen konnte.
 
Werbung:
Penelope ergriff die Initiative und begann mit der Beschwörung die alle Zauberhaften nun schon zu genüge kannten.
„Prudence, Penelope” sagte sie mit bestimmter stimme
„Patricia, Melinda!“ Fügte Prue hinzu.
„Ashley, Helen“ fuhr Patty fort.
„Laura, Grace.“ Es war Paige die diese Worte vernehmen ließ.
Dann fielen die anderen Hexen im Chor ein.
„Die Halliwell Hexen aller Generationen stehen uns bei.
Das Böse wird Vernichtet
Aus Raum und Zeit“
Dann wurde es hell, und die Stimme schienen in der luft zu weilen, zu einem Schrei zu werden. Dann trat Stille ein, und das licht verzog sich. Als man wieder sehen konnte, stand Lusan immernoch vor den Hexen. Doch sie wirkte alt und gebeugt.

„Äh?“ Kam es diesmal von Phoebe. Die beiden Wächter des Lichts traten hinter den anderen aus dem Schatten.
„Sie ist jetzt nur noch ein einfacher Dämon.“ Erklärte Steve.
„Und doch könnt ihr mich nicht mit euren kräften töten.“ Lusan weigerte sich, ihre Niederlage einzustecken. Sie würde bis zum letzten Kämpfen.
„Nein, jetzt gehörst du mir!“ Ließ sich ein knurren hinter der Dämonin vernehmen und Lusan drehte sich um, und sah auf eine eiskalt blickende Chloe, der der pure Hass ins Gesicht geschrieben stand.
„Du kannst mich gar nicht töten!“
„Chloe! Nein!“ Steve wollte zu der jungen Frau hinlaufen doch Prue hielt ihn zurück.
„Nein, sie hat recht.“ Steve seufzte.
„Verschwindet. Ich weiß wie ich sie erledigen kann.“
Die restlichen nickten, und gingen aus dem blickfeld der beiden. Zurück blieben zwei sich hassende Halbdämonen.

Lusan wollte einen Energieball zu Chloe schleudern doch die junge Frau wich geschickt aus. Sie schleuderte ihrerseits einen Feuerball und schlug dann einen schnellen Rückwärtssalto.
Da erkannte Lusan ihren Fehler. Chloe griff das Schwert. Das Schwert war die einzige Möglichkeit Lusan zu verletzten. Und genau diese Möglichkeit nutzte Chloe um die Frau zu töten, die sie am meisten hasste. Mit einem Lauten schrei sprang sie zu der Dämonin und stach ihr das Schwert genau ins Herz.

Blaues Licht schien aus der dunklen königin auszztreten.
„Sie explodiert!“ Warnte Paige. Sie und der rest der Hexen hatten sich um die Ecke hinter einem Felsvorsprung in Deckung gebracht und das Geschehen beobachtet.
„Dann sollten wir was machen!“ Entgegnete die älteste Schwester leicht gereizt.
Verstehend fassten sich die sechs an den Händen und Piper intonierte.
„Die Macht von Dreien, kann...“
„Sechsen!“
„Was? Äh.. Die Macht von Sechsen...“
„...Beschützt die Hexen!“ Rette Phoebe den Spruch. Sie war die jenige mit der meisten Phantasie und Piper nahm sich vor deswegen ihre Schwester ewig zu lieben und zu ehren.
Gemeinsam wiederholten sie diesen Spruch wieder und wieder.
 
Zurück
Oben