I
Icheb
Guest
Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag, doch im Halliwell Manor ist nichts wie gewohnt. Die Bewohner, die bis vor kurzem hier gelebt haben, waren die stärkste gute Macht gewesen, drei Hexen, drei gute Hexen, doch diese gibt es nicht mehr. Sie existieren nicht mehr. Sie haben ihre Bestimmung aufgegeben und somit haben viele Kämpfer für die gute Seite ihre Hoffnung verloren. Die drei Halliwell-Schwestern waren jetzt böse.
Auch der Ältestenrat ist in Aufruhr. "Wie konnte das nur passieren?", hört man einige sagen und "Wie soll es bloß weiter gehen?" Sie sind schwer enttäuscht von den Mächtigen drei, nun muss einmal geklärt werden, was sich in den letzten Stunden zugetragen hatte; es wird sofort eine Versammlung
einberufen. Ramus, der die Versammlung führt, beginnt langsam und mit einnehmender Stimme zu sprechen.
"Die böse Priesterin, Dantalian, hat durch eine List Prue und somit auch Phoebe und Piper auf die böse Seite gezogen, um an das Buch der Schatten heranzukommen. Sie hat aber nicht damit gerechnet, dass die Drei so schnell so mächtig werden können und diesen Fehler musste sie mit ihrem Leben bezahlen. Piper und Phoebe haben dann Prue mit einem Zauberspruch "aufgeweckt". Den Warlock, mit dem Dantalian Prue verheiratet hatte, um sie auf die böse Seite zu ziehen, haben sie vernichtet. Momentan halten sie sich in der Unterwelt auf. Wir müssen uns nun überlegen, wie wir sie wieder auf die gute Seite holen können."
Nach einiger Zeit haben die Ältesten einen Entschluss gefasst. "Holt Patty", meint Ramus, woraufhin Patty auch schon erscheint, aber nicht als Geist, sondern als Mensch aus Fleisch und Blut.
An ihrem Gesichtsausdruck kann man gut erkennen, dass sie genau wusste, was passiert war. Man erkannte es in ihren Augen, die rot waren von den zahlreichen Tränen, die sie vergossen hatte und an ihrem Gesicht, das bleich war vor Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung.
Ramus senkt seine Stimme etwas und spricht leiser, aber immer noch bestimmend zu Patty. "Weißt du irgendetwas, über das wir nicht Bescheid wissen? Hast du eine Ahnung, wie wir die Drei wieder zu guten Hexen machen können?" Er sieht sie fragend an, doch sie weicht seinem Blick aus.
Erst antwortet sie nicht auf seine Frage, dann flüstert sie mit schwacher Stimme. "Nein, nein, ich weiß nicht mehr als ihr."
Ramus sieht sie noch einige Augenblicke lang an, dann wendet er seinen Blick zu den anderen Ältesten. "Dann haben wir keine andere Wahl: Wir müssen die Mächtigen Drei vernichten!", sagt Ramus mit eindringlicher Stimme. Pattys Augen nehmen einen ernsten Ausdruck an. Sie zögert kurz und schüttelt dann den Kopf. Ramus sieht Patty mit seinen tiefblauen Augen an.
"Es gibt da doch etwas, etwas, oder besser jemanden, von dem ihr nichts wisst.", sie sieht nun an die Wand, alle Augen sind auf sie gerichtet. "Aber vergesst es. Sie wird die Drei auch nicht mehr retten können. Nein, das kann wohl niemand mehr. Sie ist...", beginnt Patty, doch dann leuchten plötzlich blau-weiße Funken im Raum auf und als sich diese zusammensetzten steht ein wutentbrannter Leo vor dem Ältestenrat. "Sind die Gerüchte wahr, die man hört? Sind die mächtigen Drei nun endgültig böse?", fragt Leo sofort. "Leo, was machst du hier?", fragt ihn einer der Ältesten, doch Leo scheint es
nicht zu interessieren, ob sich die Ältesten durch seine Anwesenheit gestört fühlen. Es scheint, als sei ihm momentan alles egal. "Ist es wahr?", fragt er noch einmal, seine Stimme bemüht leise haltend. "Ja, Leo, das ist wahr und wir können nichts dagegen unternehmen." In Leos Gesicht sieht man plötzlich blanken Hass aufblitzen, seine Gedanken scheinen schwarz, sein Herz war voller Schmerzen und seine Augen voller Tränen. Nun verlor er die Beherrschung über sich selbst. "Wie konnte das nur
passieren? Wie konntet ihr das zulassen?", brüllt er die Ältesten an. Er geht ein paar Schritte vor, auf den Tisch, um den die Ältesten saßen, zu und schlägt seine Hände mit seiner ganzen Kraft auf den Tisch. "Warum habt ihr sie nicht gewarnt? Warum habt ihr überhaupt nichts gemacht?", ruft er und weiß gleichzeitig, dass es falsch ist, die Ältesten so zu beschimpfen, doch er muss seinen Schmerz, seine Enttäuschung einfach loswerden. Er braucht einen Schuldigen, jemanden, den er für das alles verantwortlich machen kann.
"Warum?", schreit er noch einmal verzweifelt, dann geht er ein paar Schritte zurück und fällt nach vorne auf die Knie. "Ach, Piper.", flüstert er, "Jetzt habe ich dich verloren."
Die Ältesten finden sein Erscheinen mitten in ihrer Versammlung unpassend, weshalb einer von ihnen aufsteht, und Leo hinausschickt.
Nachdem Patty seine Trauer gesehen hatte, fasst sie einen Entschluss: sie wird dem Ältestenrat alles erzählen, alles, was dieser bisher noch nicht wusste und was ihnen helfen würde, ihre Töchter wieder auf die gute Seite zu ziehen.
Piper, Phoebe und Prue hatten es sich inzwischen in der Unterwelt gemütlich gemacht.
"Sollten wir nicht ins Manor zurückkehren?", fragt Phoebe gelangweilt.
"Nein, ich denke nicht. Hier unten ist es doch viel...", beginnt Piper und sucht nach dem richtigen Wort, das diese Stimmung, die sie noch nie gespürt hatte, gut genug beschreiben konnte.
"...düsterer?", meint Prue und sieht ihre Schwester an.
"Ja, das stimmt. Außerdem haben wir unser Buch jetzt hier und nicht mehr im Manor und mit
diesem kann uns sowieso niemand mehr etwas anhaben.", meint Piper und hebt das ehemalige Buch der Schatten, in dem sich nun lauter Sprüche der schwarzen Magie befinden, hoch. Dabei lächelt sie siegessicher.
"Da hast du Recht, Schwesterherz", Phoebe grinst böse. "Wir sind unbesiegbar und das werden spätestens dann alle merken, wenn wir die Unterwelt regieren."
"Genau. Wir werden die Unterwelt regieren und das wird erst der Anfang sein."
Leo sieht stur gerade aus. Noch immer scheinen die Verzweiflung und der Schmerz an ihm zu zehren, doch auch ein anderes Gefühl hat sich in ihm breit gemacht. Er gibt nun sich die Schuld an dem Geschehenen. Hätte er besser auf seine Schützlinge aufgepasst, wären sie jetzt noch sie selbst. Aber jetzt, jetzt war alles verloren und Piper gab es nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so, wie er sie kannte.
Mitten in diesem Gedanken und noch einmal einen Blick umher werfend, löst er sich in blau-weißen Funken auf, auf dem Weg ins Ungewisse.
Auch der Ältestenrat ist in Aufruhr. "Wie konnte das nur passieren?", hört man einige sagen und "Wie soll es bloß weiter gehen?" Sie sind schwer enttäuscht von den Mächtigen drei, nun muss einmal geklärt werden, was sich in den letzten Stunden zugetragen hatte; es wird sofort eine Versammlung
einberufen. Ramus, der die Versammlung führt, beginnt langsam und mit einnehmender Stimme zu sprechen.
"Die böse Priesterin, Dantalian, hat durch eine List Prue und somit auch Phoebe und Piper auf die böse Seite gezogen, um an das Buch der Schatten heranzukommen. Sie hat aber nicht damit gerechnet, dass die Drei so schnell so mächtig werden können und diesen Fehler musste sie mit ihrem Leben bezahlen. Piper und Phoebe haben dann Prue mit einem Zauberspruch "aufgeweckt". Den Warlock, mit dem Dantalian Prue verheiratet hatte, um sie auf die böse Seite zu ziehen, haben sie vernichtet. Momentan halten sie sich in der Unterwelt auf. Wir müssen uns nun überlegen, wie wir sie wieder auf die gute Seite holen können."
Nach einiger Zeit haben die Ältesten einen Entschluss gefasst. "Holt Patty", meint Ramus, woraufhin Patty auch schon erscheint, aber nicht als Geist, sondern als Mensch aus Fleisch und Blut.
An ihrem Gesichtsausdruck kann man gut erkennen, dass sie genau wusste, was passiert war. Man erkannte es in ihren Augen, die rot waren von den zahlreichen Tränen, die sie vergossen hatte und an ihrem Gesicht, das bleich war vor Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung.
Ramus senkt seine Stimme etwas und spricht leiser, aber immer noch bestimmend zu Patty. "Weißt du irgendetwas, über das wir nicht Bescheid wissen? Hast du eine Ahnung, wie wir die Drei wieder zu guten Hexen machen können?" Er sieht sie fragend an, doch sie weicht seinem Blick aus.
Erst antwortet sie nicht auf seine Frage, dann flüstert sie mit schwacher Stimme. "Nein, nein, ich weiß nicht mehr als ihr."
Ramus sieht sie noch einige Augenblicke lang an, dann wendet er seinen Blick zu den anderen Ältesten. "Dann haben wir keine andere Wahl: Wir müssen die Mächtigen Drei vernichten!", sagt Ramus mit eindringlicher Stimme. Pattys Augen nehmen einen ernsten Ausdruck an. Sie zögert kurz und schüttelt dann den Kopf. Ramus sieht Patty mit seinen tiefblauen Augen an.
"Es gibt da doch etwas, etwas, oder besser jemanden, von dem ihr nichts wisst.", sie sieht nun an die Wand, alle Augen sind auf sie gerichtet. "Aber vergesst es. Sie wird die Drei auch nicht mehr retten können. Nein, das kann wohl niemand mehr. Sie ist...", beginnt Patty, doch dann leuchten plötzlich blau-weiße Funken im Raum auf und als sich diese zusammensetzten steht ein wutentbrannter Leo vor dem Ältestenrat. "Sind die Gerüchte wahr, die man hört? Sind die mächtigen Drei nun endgültig böse?", fragt Leo sofort. "Leo, was machst du hier?", fragt ihn einer der Ältesten, doch Leo scheint es
nicht zu interessieren, ob sich die Ältesten durch seine Anwesenheit gestört fühlen. Es scheint, als sei ihm momentan alles egal. "Ist es wahr?", fragt er noch einmal, seine Stimme bemüht leise haltend. "Ja, Leo, das ist wahr und wir können nichts dagegen unternehmen." In Leos Gesicht sieht man plötzlich blanken Hass aufblitzen, seine Gedanken scheinen schwarz, sein Herz war voller Schmerzen und seine Augen voller Tränen. Nun verlor er die Beherrschung über sich selbst. "Wie konnte das nur
passieren? Wie konntet ihr das zulassen?", brüllt er die Ältesten an. Er geht ein paar Schritte vor, auf den Tisch, um den die Ältesten saßen, zu und schlägt seine Hände mit seiner ganzen Kraft auf den Tisch. "Warum habt ihr sie nicht gewarnt? Warum habt ihr überhaupt nichts gemacht?", ruft er und weiß gleichzeitig, dass es falsch ist, die Ältesten so zu beschimpfen, doch er muss seinen Schmerz, seine Enttäuschung einfach loswerden. Er braucht einen Schuldigen, jemanden, den er für das alles verantwortlich machen kann.
"Warum?", schreit er noch einmal verzweifelt, dann geht er ein paar Schritte zurück und fällt nach vorne auf die Knie. "Ach, Piper.", flüstert er, "Jetzt habe ich dich verloren."
Die Ältesten finden sein Erscheinen mitten in ihrer Versammlung unpassend, weshalb einer von ihnen aufsteht, und Leo hinausschickt.
Nachdem Patty seine Trauer gesehen hatte, fasst sie einen Entschluss: sie wird dem Ältestenrat alles erzählen, alles, was dieser bisher noch nicht wusste und was ihnen helfen würde, ihre Töchter wieder auf die gute Seite zu ziehen.
Piper, Phoebe und Prue hatten es sich inzwischen in der Unterwelt gemütlich gemacht.
"Sollten wir nicht ins Manor zurückkehren?", fragt Phoebe gelangweilt.
"Nein, ich denke nicht. Hier unten ist es doch viel...", beginnt Piper und sucht nach dem richtigen Wort, das diese Stimmung, die sie noch nie gespürt hatte, gut genug beschreiben konnte.
"...düsterer?", meint Prue und sieht ihre Schwester an.
"Ja, das stimmt. Außerdem haben wir unser Buch jetzt hier und nicht mehr im Manor und mit
diesem kann uns sowieso niemand mehr etwas anhaben.", meint Piper und hebt das ehemalige Buch der Schatten, in dem sich nun lauter Sprüche der schwarzen Magie befinden, hoch. Dabei lächelt sie siegessicher.
"Da hast du Recht, Schwesterherz", Phoebe grinst böse. "Wir sind unbesiegbar und das werden spätestens dann alle merken, wenn wir die Unterwelt regieren."
"Genau. Wir werden die Unterwelt regieren und das wird erst der Anfang sein."
Leo sieht stur gerade aus. Noch immer scheinen die Verzweiflung und der Schmerz an ihm zu zehren, doch auch ein anderes Gefühl hat sich in ihm breit gemacht. Er gibt nun sich die Schuld an dem Geschehenen. Hätte er besser auf seine Schützlinge aufgepasst, wären sie jetzt noch sie selbst. Aber jetzt, jetzt war alles verloren und Piper gab es nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so, wie er sie kannte.
Mitten in diesem Gedanken und noch einmal einen Blick umher werfend, löst er sich in blau-weißen Funken auf, auf dem Weg ins Ungewisse.