Super Thema!
Also, dann probiers ich mal bei mir...
Wenn ich jemand anderen kennenlerne, bin ich erstmal total schüchtern und rede nichts, weil ich Angst habe, dass ich dann irgendwas sage, was der andere dumm findet. Daran muss ich noch gehörig arbeiten, ich verlass mich zu sehr auf das, was andere über mich denken. Ich wart dann immer erstmal ab, bis ich denjenigen einschätzen kann, damit ich weiß, was ich alles "bringen" kann.
Wenn ich jemanden dann besser kenn, kann ich den ohne Punkt und Koma zuschwallen. Deshalb nerv ich manche auch, vor allem, weil ich die Leute damit glaube ich oft überfahre, und (wenn die nicht genauso gerne reden wie ich
) ihnen meine Meinung aufzwänge. Leute, die mich später besser kennenlernen, meinen oft, dass ich auf sie am Anfang einen arroganten und schnippischen Eindruck gemacht hab.
Auf der anderen Seite bin ich meinen Freunden ein guter Freund. Ich höre zu, ich gebe Ratschläge, wenn jemand nicht über etwas reden will, bohre ich nicht nach. Ich bin verlässlich, wenn ich gesagt habe, ich mache das und das, dann tu ich das auch, genauso, dass ich (in der Regel) pünktlich bin, ich erzähle garantiert keine Geheimnisse weiter...
Ansonsten bin ich auch gern mal allein, ich kann unglaublich viel Zeit mit mir selbst verbringen (werd dazu auch durch mein abgeschiedenes Wohnen gezwungen), und hab dadurch wohl meine kreative Ader entdeckt: Ich schreib gern, ich bin gern im Photoshop, und bastel meinen Freunden gerne irgendwelche kreativen Geschenke
Allerdings kommen dann auch wieder Phasen, wo ich Menschen um mich rumbrauch. Ich bin viel am Lachen, ich mach ständig irgendwelche Witze (zum Teil auch zu meinem Verhängnis, mein Geschichtslehrer hasst mich, weil er meine Witze nicht versteht
), und hab eigentlich immer irgendwelche dummen Ideen. (Wenn wir im Unterricht kreatives Schreiben machen, kommen in meinem Text immer Tote vor, oder jemand trifft seinen verschollenen Bruder wieder oder so
)
Außerdem vertrag ich einiges, was man mir an den Kopf wirft (liegt wohl auch an 3 älteren Schwestern
), ich bin nicht schnell eingeschnappt; nur, wenn mich jemand immer und immer wieder mit dem gleichen Zeug nervt, kann es sein, dass ich plötzlich hochgeh und total ausflippe
. Und, zu guter Letzt: Ich bin eigentlich fast immer optimistisch.