AW: [Charmed] - Nur diese eine Nacht...
Sorry Leute kam einfach nich zu, hatte zu viel um die Ohren >.<
Aber ich danke Euch für euer liebes Feedback
Geht nu auch endlich weiter, hoffe es gefällt Euch^^
Hat aber wieder nen recht gemeinen Cliff xD
KAPITEL 6
Ja, hatte er. Dabei war er sich dessen bisher nicht einmal bewusst gewesen... sicher, er war noch immer hier obwohl er nun schon mehrere Versuche unternommen hatte zu verschwinden, aber das er gar nicht gehen
wollte war ihm neu. Piper sah ihn während er darüber nachdachte mit großen Augen an und Cole war sich nicht Sicher aber vermutlich wartete sie auf eine Antwort. „Nein, will ich nicht.“ gab er ihr sie schließlich und beschloss einfach nicht mehr darüber nachzudenken was er sagte... damit konnte er sich zwar exzellent selbst ins Fleisch schneiden, aber das hatte er heute ohnehin schon hinter sich gebracht. Da Cole auf Piper zugekommen war und diese sich nicht vom Fleck bewegt hatte, war der Abstand der mittlerweile noch zwischen ihnen herrschte kaum noch der Rede wert. Das war der Grund, weshalb Cole merkte das sich der Atmen der Hexen zu verlangsamen schien, ihr Mund war ein Stück weit offen, als wolle sie etwas sagen aber brachte es nicht heraus. Benunruhigend stellte der Dämon fest, dass er versuchte sich von ihr zu entfernen, aber sein Körper nicht auf ihn hörte. „Wieso nicht?“
Ja, das würd ich auch gern wissen. ging es Cole durch den Kopf.
Um sich mehr Zeit zu verschaffen die Antwort zu finden, beschloss er Piper zu beschäftigen. „Bevor ich dir auf diese Frage eine Antwort gebe, möchte ich gerne auf meine vorherige eine. - Wieso willst du es nicht?“ „Genaugenommen ist das dieselbe Frage, Cole.“ Ach was... tatsächlich? „Weich nicht aus.“ forderte er sie auf, gleich darauf konterte sie: „Wieso nicht, du tust es doch auch.“ Piper war schon immer schlagfertig gewesen wenn sie nur wollte, manchmal neigte er dazu das zu vergessen. „Der Punkt geht an dich.“ Cole wusste zwar genau wie er sie zum Schweigen bringen konnte, aber das wollte er nicht... wenn er jetzt noch einmal Leo einwarf, würde Piper wieder depressiv auf ihrem Bett sitzen und Löcher in die Luft starren. Ob es ihm gefiel stattdessen mit Fragen konfrontiert zu werden auf die er selbst keine Antwort wusste galt es noch zu entscheiden. Noch immer sah sie ihn an und wartete auf eine Antwort, offenbar war es damit nicht getan. Um ehrlich zu sein hatte Cole das auch nicht erwartet, aber man konnte doch hoffen... Er konnte sich noch immer nicht von ihr wegbewegen, es war als würden unsichtbare Ketten ihn davon abhalten. Aber auch Piper bewegte sich kein Stück, wenn das überhaupt möglich war glaubte Cole das sich ihr Atem noch einmal verlangsamt hatte... als traue sie sich gar nicht mehr zu atmen.
„Okay, dann fang ich eben an.“ beschloss Piper am Ende doch noch ihm zu antworten und ging nun sogar von Cole, um das Bett herum zu ihrem Nachttisch. Für ihn selbst überaschend war, dass er begann vermissen ihr so nahe zu sein... und obwohl er genau wusste das er das nicht tun sollte, begann er ihr zu folgen. Langsam, fast schon schleichend, aber er näherte sich ihr. Indes nahm Piper ein Bild von dem Tisch und sah es an als sie begann zu reden. „Wie sich meine Ehe in den letzten Jahren entwickelt hat... das weißt du jetzt. Die Sache ist nur, du bist der einzige der es weiß, meinen Schwestern kann ich das nicht sagen.“ Sie lachte kurz auf, aber es war aufgesetzt. „Vielleicht habe ich es dir gerade deswegen erzählt. Weil ich dir nicht nahe stehe. Weil du darüber nicht urteilen kannst.“ Wieder hörte man den Schmerz in ihrer Stimme und gleichzeitig erschien sie irgendwie erlöst es endlich jemandem anvertrauen zu können. Auch wenn es nur Cole war. „Ich denke ich will einfach nicht das du gehst, weil... ich will nicht alleine sein. Selbst mit meinen Schwestern bin ich alleine, sie wissen nicht was in mir vorgeht. Wie sehr ich unter der Situation leide.“ Das war es also. Cole war mittlerweile nah genug bei ihr, dass er das Bild sehen konnte was sie in den Händen hielt. Es zeigte sie, Leo und die Kinder, alle wirkten darauf sehr glücklich... aber nach allem was er gehört hatte, konnte das nicht so sein. Piper atmete einmal tief durch und sah dann wieder zu ihm. „Du bist dran.“
Verdammt. Er hatte keine Zeit gehabt sich darüber Gedanken zu machen, Piper hatte einfach zu schnell geantwortet... Trotzdem, nachdem sie ihm so ehrlich geantwortet hatte verdiente sie ebenfalls die Wahrheit. Es würde zwar helfen wenn er sie kennen würde, aber vielleicht ergab sich das ja noch. „Um ehrlich zu sein ich weiß es nicht. Alles was ich weiß, ist das ich hier bin und mein Körper mir nicht gehorcht wenn ich ihm sage er soll mich hier raus bringen.“ Das war sicher keine Antwort die Piper viel weiterhalf, aber jetzt war sie auf demselben Wissenstand wie der Dämon selbst. Cole blieb nun stehen, der Abstand zwischen ihnen war nun größer als vorhin und dennoch spürte er das er ihn noch weiter verringern wollte... doch dieses mal ließ er sich das nicht tun. „Okay. - Und was machen wir jetzt? Ich meine, wenn du nicht gehen kannst und ich nicht alleine sein will kann man auch genau gut etwas mit der Zeit anfangen.“ Woher kam das nur? Nie zuvor hatte er den Drang verspürt Piper näher zu sein... das musste die Arthame sein. Sie hatte etwas mit ihm gemacht, ihn... schwächer gemacht und das nicht nur in Bezug auf seine Kräfte. Das war die einzige Erklärung die Cole in den Sinn kam. Er dachte so angestrengt nach und war damit beschäftigt sich Piper eben nicht zu nähern, da hätte er beinahe sogar ihre Frage überhört.
Und obgleich er genau wusste, dass er es bereuen würde... er beschloss nachzugeben. Cole setzte sich wieder in Bewegung und ging langsam auf Piper zu. „Ich würde gern was ausprobieren. Nur ganz kurz.“ Fragend sah die Hexe ihn an und fragte: „Und was?“ Kurz darauf war Cole bereits bei ihr angekommen und blieb stehn, eine Hand legte sich um ihre Hüfte die andere um ihre Wange. Da zögerte er... wahrscheinlich wartete er insgeheim darauf, dass sie ihn wegstoßen würde, aber das tat sie nicht. Vermutlich war sie viel zu überascht um handeln zu können... ihr pech, denn jetzt zog er es auch durch. Noch immer wie in Zeitlupe beugte er sich zu ihr hinunter und presste seine Lippen langsam auf ihre, ging über in einen sanften Kuss. Er war so zärtlich, dass Cole von sich selbst überascht war... das letzte mal hatte er Phoebe so geküsst, als er begann sich in sie zu verlieben. Was ihn aber noch viel mehr überaschte war, dass sie seinen Kuss tatsächlich erwiderte. Kurz begann er wieder daran zu zweifeln ob das h ier wirklich passierte oder nicht nur ein Traum war dabei wusste er genau, dass das hier real war. Es fühlte sich zu gut an als das es ein Traum sein könnte. Nein, es fühlte sich mehr als gut an... für einen Augenblick glaubte er sogar die Welt um ihn herum würde beginnen sich zu drehen.
Auch wenn er sich dagegen sträubte, er beendete den Kuss. Wie lange er gedauert hatte wusste er nicht, aber es konnten nicht mehr als zehn Sekunden gewesen sein... dabei fühlte es sich an als hätte er länger angehalten. Unbewusst fuhr er mit seiner Zunge über seine Oberlippe, bis sein Blick von Pipers Lippen zu ihren Augen wanderte. In ihnen konnte er sehen das sie irritiert war, überascht und schockiert... dennoch stieß sie ihn noch immer nicht weg. Widerwillig nahm Cole seine Hand von ihrer Wange und Hüfte, blieb still vor ihr stehen. Einige Male setzte Piper deutlich dazu an etwas zu sagen, aber ihre Stimme schien sich vollkommen verabschiedet zu haben. Es war bestimmt eine Minute in der sie dort nur standen und Niemand etwas sagte. Cole war so in seinen Gedanken und den Emotionen die ihn übermannten versunken, dass er zunächst gar nicht bemerkte wie Pipers Hände über seinen Brustkorb nach oben glitten und sich hinter seinem Nacken wieder schlossen. Erst als ihre Lippen ihn wieder berührten realisierte er was vor sich ging. Ohne nachzudenken wieso er diesen Augenblick so genoss, ließ er ihn einfach auf sich wirken.
Das Klirren des Bilderrahmens nahm weder Cole noch Piper wahr. Das Bild mit der glücklichen Familie war soeben auf den Boden gefallen und tiefe Risse bahnten sich ihren Weg durch das Glas.