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[Charmed] - Titel kommt später

Petty Halliwell

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4 April 2003
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305
Ort
Ein Dörfchen in der Schweiz
Hallo zusammen,

da der Titel - welcher für mich schon bekannt ist - den Anfang langweilig machen würde, habe ich ihn für's erste weggelassen.

Doch er wird bald bekannt.

Ich hoffe, meine neue Geschichte gefällt euch.
sie spielt in der 4.Staffel zwischen "die Furien" und "Black as Cole"


Tokio, 16.06., 22.00 Uhr

Adrenalin jagte durch ihre Adern. So schnell sie nur konnte, rannte sie durch die dunklen Gassen. Ihre Schutzzauber hatten versagt.
Der Feind hatte sie längst lokalisiert. Mit dem Wissen, dass es aussichtslos war, rannte sie. Vor Anstrengung keuchend, musste sie an einer Mauer anlehnen. Ihre Seite schmerzte und ihre Beine zitterten.
Schreien nützte nichts, das wusste sie, niemand würde sie hören.
Noch nie, in all den Jahren im Kampf gegen das Böse, hatte sie solche Angst empfunden. Die 40 Jahre alte Hexe Natsu te Pang gebrauchte ihre Magie schon seit ihrem 16.Lebensjahr gegen die Dämonen der Finsternis. Viele hatte sie vernichtet und in der Unterwelt war sie ein erwähnenswertes Problem.
Ein Grund für ihre Macht war ihre Mutter, die nach ihrem Tod als Wächterin des Lichts zurückkam um ihrer Tochter zu helfen, hatte ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Mit Tränen in den Augen erinnerte sich Natsu an letzte Nacht, als ihre Mutter mit dem Gift der dunklen Wächtern verletzt wurde und sie in Natsus Armen endgültig starb.
"Du musst weiter!" rief ihr Verstand und sie hörte darauf. Mit all jener Kraft, die ihr noch übrig blieb, stiess sie sich von der Wand ab und rannte weiter.
Sie spürte den Verfolger im Nacken. Er schien sich neben ihr im Schatten zu bewegen.
"Oder ist er der Schatten?"
Sie würde die Wahrheit nicht mehr erfahren....
Sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrer Brust, vor ihren Augen verschwamm alles, als sich eine schwarze Gestalt auf sie zu bewegte.
Langsam sackte sie zu Boden.

Huaiyin (China), 23.00 Uhr

"Nein," dachte Lin nur, als sie in die Falle tappte. Vor ihr befand sich eine drei Meter hohe Mauer, neben ihr waren Häuser und hinter ihr befand sich der Feind. Sie starrte die Wand an.
Langsam drehte sie sich um. Der Regen prasselte auf sie herab und die Kälte frass sich durch die Kleider.
"Kämpfe!" rief sie auf chinesisch.
"Komm heraus aus deinem Versteck! Zu lange hast du mich verfolgt! Wenn ich sterbe, will ich dein Gesicht sehen, Brut der Hölle!"

Rote Augen leuchteten in der Nacht und ein grelles Licht blendete die junge Hexe, die trotz ihres Alters zu den sehr mächtigen Hexen dieser Welt zählte.
Das blaue Licht voll gleissender Energie traf ihr Ziel: Lin Rau.
Von ihr blieb nichts anderes übrig als ein schwarzer Fleck am nassen Boden.

Kibnissarkenà, (Dimension, ähnlich funktionierend wie unsere Welt), 20.06, 16.00 Uhr

Gehetzt rannten Kara, ihr Freund Sath und Perros, sein kleiner Bruder, über die weiten Flächen der Kandir.
Die Kandir befand sich am Rande des Dorfes Kibàs und ist weit greifendes Grasland, nur an verstreuten Orten befanden sich baumähnliche Pflanzen. Das Gras war hüfthoch und man konnte sich nur mühsam darin fortbewegen.
Die rote Sonne von Halassin, so wurde dieses Land von seinen Bewohnern genannt, brannte heiss auf das trockene Gras.
Dies alles nahmen Kara, Sath und Perros gar nicht wahr, als sie sich durch das Gras kämpften. Sie spürten ihren Angreifer im Nacken.
"Noch 50 Meter und wir können untertauchen," flüsterte Kara an Sath gewandt. Die Sprache war mit nichts vergleichbar, was in unserer Welt existieren würde.
Sath nickte, denn 50 Meter vor ihnen befand sich der geheime Eingang eines uralten Höhlenssystems, das schon vor über 200 Jahren gegraben wurde.
Perros wagte es kurz anzuhalten und einen Blick zurückzuwerfen.
"Es war ein Fehler gewesen, hierher zu laufen," sagte er atemlos.
Die Kandir war in Flammen. Ihre Jäger hatten sie in Brand gesteckt. Kara rief einen Schutzzauber, doch bevor das letzte Wort gesprochen war, wurde sie mit unglaublicher Macht weggeschleudert.
"Kara!" schrie Sath.
Die Flammen würden auch die letzten Überlebenden des Dorfs ausräuchern. Kibàs war ausgelöscht.
Ein Dorf, das über Jahrhunderte aktiv gegen das Böse gekämpft hatte, war einfach leergefegt.
Das Feuer würde auch das Dorf verschlingen und in ganz Halassin wird diese Nachricht verbreitet werden: Es ist zwecklos gegen die Welt des Bösen zu kämpfen.

Perth (Australien), 21.06, 23.59 Uhr

Voller Panik und zitternd versuchte er den Schlüssel in das Schlüsselloch zu zwängen. Doch er hatte seine Hände nicht unter Kontrolle und es dauerte eine ganze Weile, bis er es schaffte. Er fuhr zusammen, als die Uhr, welche sich hinter seiner noch immer geschlossenen Wohnungstür befand, zwölfmal schlug.
"Bitte!" flüsterte Jason leise. Seine Stirn, die zur Hälfte von kurzen, braunen Haaren bedeckt war, war schweissnass.
Er riss die Tür auf und schloss sie sogleich hinter sich. Sich langsam wieder unter Kontrolle bringend, lehnte er sich an die dunkle Tür.
Dabei bemerkte er nicht, dass hinter ihm ein schwarzer Nebel erschien......
 
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Wow, wirklich super spannend und sehr gut geschrieben!!

Bin sehr neugierig wie es weitergeht, also ja nicht aufhören zu schreiben ;)
 
Vielen Dank für die lieben Kommentare!




Halliwell-Manor, 22.06. 8.00 Uhr

Phoebe betrat die Küche und gähnte ausgiebig. Sie hatte gut geschlafen und war recht gut gelaunt. Ihre Haare waren noch ungekämmt und manche Strähnen zeigten in eine andere Richtung, als sie eigentlich sollten.
"Guten Morgen," sagte sie und sah sich um, "Wow! Piper, du scheinst mir sehr hungrig zu sein."
Der Tisch war bedeckt mit frischen Brötchen, die verführerisch dufteten, drei verschiedenen Sorten von Marmelade, frischem Kaffee, von dem sich Phoebe gleich eine Tasse nahm, Butter, Milch, zwei verschiedene Packungen mit Frühstückflocken und vier Gedecke.
"Guten Morgen, Phoebe. Nun ja, mit Paige, Leo, dir und mir werden wir sicher einiges essen können. Ausserdem hatte ich Lust dazu." Dann fiel ihr plötzlich etwas ein:
"Oh, kommt Cole auch?"
"Nein, er ist seit gut drei Wochen auf der Flucht vor den Kopfgeldjägern. Ich denke nicht, dass er die Zeit hat um zu frühstücken." Ihre Stimme klang ein wenig traurig.
"Tut mir leid!"
"Schon okay, aber Leo kommt doch?"
"Ja, er sollte jeden Moment hier auftauchen."
In diesem Augenblick betrat Paige die Küche. Sie sah noch ziemlich müde aus, dennoch lächelte sie schwach.
"Morgen!"
"Guten Morgen, Paige," sagte Phoebe, "Hast du noch Zeit um mit uns zu frühstücken?"
"Ja."
Sie setzten sich. Kurze Zeit nachdem sich Phoebe das erste Brötchen schnappte, erschien Leo im Raum.
"Hallo, Schatz. Setz dich doch!"
Leo lächelte seine Ehefrau an und setzte sich.
"Hast du das gemacht?"
Piper nickte nur. Sie hatte bereits geduscht und war hellwach. Sie wandte sich an ihre Halbschwester: "Paige, wann musst du zur Arbeit?"
"Ich sollte um 9.00 Uhr dort sein. Warum?"
"Ich muss ins P3, da kann ich dich mit dem Auto mitnehmen."
"Das wäre sehr lieb, danke!"
Obwohl sich das Verhältnis zwischen den beiden schon sehr gelockert hat und Piper jetzt auch ganz ungezwungen mit ihr reden konnte, so war Paige noch immer recht unzuverlässig, was das Trainieren mit ihren Hexenkräften anging daher kam es - selten zwar aber dennoch - zu Konflikten zwischen der Jüngsten und der Ältesten noch lebende Halliwell, wobei Phoebe dann als Schlichterin eingreifen musste.
Die Halliwell-Familie ass und sie unterhielten sich über die verschiedensten Dinge, auch darüber, dass sich Paige noch etwas besser mit dem Buch der Schatten vertraut machen sollte.
"Sicher! Wann habt ihr Zeit um mir alles zu erklären? Ich will nicht noch einmal solche Probleme wie vor ein paar Wochen, als ich das Buch der Schatten entführt hatte."
"Paige, auch wir mussten die Man-darf-die-Magie-nicht-zum-eigenen-Nutzen-gebrauchen-Regel lernen." Phoebe lächelte nachsichtig. Paige erinnerte sie ein wenig an sie selbst und daher verstand sie ihre jüngere Schwester wohl auch besser als Piper es tat.
"Heute Abend hätte ich Zeit," fügte sie hinzu.
"Cole kommt als nicht vorbei?"
"Wahrscheinlich nicht," das Lächeln verblasste recht schnell, "ich mache mir langsam Sorgen."
"Das musst du nicht," erwiderte Piper sofort und beruhigend, "du kennst doch Cole: Er ist nur vorsichtig und will dich nicht in Gefahr bringen, deswegen kommt er auch nur dann, wenn es sicher ist."
"Ich weiss," flüsterte sie leise und noch immer ein wenig besorgt.
Es wurde still in der Küche.
Phoebe richtete sich auf und trug ihren Teller zum Waschbecken.
"Phoebe, ich wollte nicht...........," begann Paige, doch Phoebe unterbrach: "Ist doch schon gut! Du kannst doch nichts dafür. Ich bin unter der Dusche."
Sobald die mittlere Schwester die Küche verlassen hatte, wollte Paige den Mund aufmachen und sich bei Piper entschuldigen, doch diese kam ihr zuvor:
"Mach dir keine Vorwürfe. Cole ist ein heikles Thema, wenn er nicht da ist. Nicht einmal ich und Phoebe können uns vorstellen, in welcher Gefahr er schwebt. Kopfgeldjäger sind gefährlich."
Leo war still sitzen geblieben und sah Piper an, die den Blick erwiderte.
"Ich kümmere mich um die Küche. Geht nur."
Paige und der Wächter des Lichts verliessen die Küche. Fast schon verzweifelt wandte sich die Jüngste an Leo.
"Es tut mir wirklich leid. Ich..........." Sie verstummte und sah ihn nur an.
"Vergiss es, Paige. Es ist schon okay."
Die Angesprochene nickte nur.
"Ich verstehe nicht ganz. Kannst du mir erklären, was mit Cole ist? Ich meine, klar, er ist ein Halbdämon, wird von Kopfgeldjägern verfolgt. Aber ich weiss gar nicht, was das zu bedeuten hat."
"Ich denke, wir werden dich heute Abend über Cole aufklären."
"Gut."
Sie ging in Prues ehemaliges Zimmer, welches nun ihres war und bereitete sich für die Arbeit vor.
Kurz nachdem sie fertig mit Duschen war und sich angezogen hatte, hörte sie Pipers Stimme.
"Paige, wir gehen!"

Am Abend, im Halliwell-Manor

Leo, Piper, Phoebe und Paige befanden sich auf dem Dachboden.
"Ich hoffe, dass ich nicht schon wieder das Falsche sage, aber was hat es mit Cole auf sich?"
Phoebe sah sie besänftigend an, "Ist doch schon okay! Was willst du denn wissen?"
"Am besten die ganze Geschichte."
So erzählte die mittlere Halliwell von Balthasar, der Triade, seinem Verrat am Bösen. Doch sie verschwieg, dass Cole später eine Hexe getötet hatte. Sie dachte, dass ihre jüngere Schwester es nicht verstehen würde.
Paige musste das alles erst einmal verarbeiten. Sie starrte auf das Bild von Balthasar und versuchte sich vorzustellen, dass dies der attraktive Freund von Phoebe war.
"Was hält der Ältestenrat von dieser Sache?"
"Begeistert sind sie sicher nicht. Doch es ist Phoebes Leben und über Cole können sie nicht verfügen," erklärte Leo.
"Gibt es sonst noch etwas, das du wissen willst?" fragte Piper. Plötzlich fiel ihr Leos Reaktion auf, welcher an die Decke sah.
"Leo?"
"Ich muss weg," während er noch sprach, löste er sich schon in blaue Lichter auf.
Piper seufzte leise, sagte aber nichts.
Paige sah sie an: "Ich denke, es reicht mir erst einmal."
"Verständlich," bemerkte Phoebe und schloss das Buch der Schatten, "aber vorbei ist das Üben deswegen nicht."
"Ja, sicher!"
"Ich warte auf Leo," sagte Piper und setzte sich auf einen alten Sessel, der seit Jahren da stand.
"Wir leisten dir Gesellschaft," bot Phoebe an und richtete sich auf, "ich hole uns einen Kaffee."

Fast eine ganze Stunde sassen sie dort und sprachen wenig. Dann erschien Leo auf dem Dachboden. Er schien bedrückt zu sein.
"Was ist passiert?"
"Erinnerst du dich, als ich dir vor ein paar Tagen vom Tod einer Wächterin des Lichts und ihrem Schützling erzählt habe?"
"Ja, weiss man schon mehr darüber?"
"Offenbar hatte sie dieser Dämon schon länger verfolgt, aber die Wächterin des Lichts hat uns das verschwiegen. Da oben ist ein heilloses Durcheinander, denn man weiss nicht, welcher Dämon dahinter stecken könnte. Ausserdem glaubt man, dass eine Verbindung zwischen dem Tod dieser Hexe und jenem einer Hexe, welche eine Stunde später in Huaiyin - einer Stadt in China - besteht."
Phoebe horchte auf. Piper hatte ihr davon erzählt.
"Warum denkt man das? Leider gibt es immer wieder tote Hexen."
"Das ist völlig richtig," sagte Leo, "es spricht auch viel gegen die Vermutung, z.B. war die Vorgehensweise völlig anders und jeder kämpferische Dämon hat eine eigene Art zu töten, doch dass innerhalb von weniger als einem Tag eine Wächterin der Lichts und zwei Hexen getötet werden, ist zum Glück ein rares Vorkommnis."
"Was passierte mit dem Wächter der anderen Hexe?"
"Dieser konnte nicht eingreifen. Es war das gleiche Verbot wie damals bei uns."
"Ich verstehe."
"Kommt, lasst uns schlafen. Ich bin müde," sagte Paige, "Wir können nichts tun, ausserdem sind diese Angriffe auf der anderen Seite der Welt geschehen. Das ist nichts, was mit der Macht der Drei zu tun hat, so schrecklich es auch sein mag."


In der Unterwelt, im gleichen Augenblick

Die Quelle betrachtete den zukünftigen Feind der Mächtigen Drei und lächelte triumphierend.
"Endlich, es kann nicht mehr schief laufen!"
 
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Also ich bin schon wieder mal begeistert von deiner neuen FanFiction.
Ich liebe einfach deinen Schreibstil und deine immer wieder sehr guten Ideen, die zwar immer etwas mit den östlichen, asiatischen Ländern zu tun haben ;) trotzdem aber immer wunderbar differieren.

Ich freu mich schon jetzt auf eine Fortsetzung.

Birgit
 
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