StillesWasser
1.000er-Club
Ich habe mich dazu entschlossen, eine zweite Geschichte zu schreiben, welche parallel zu "Marks Geheimnis" geschrieben wird. Diese Geschichte soll einerseits vom Aufbau der Geschichte komplett anders werden, andererseits auch nicht so lang wie "Marks Geheimnis". Sie ist (hoffentlich) als Horror-Kurzgeschichte zu verstehen...
Nun ein grober Überblick über die Handlung: Ein sehr guter und fleißiger Student namens Michael Meier hat das Angebot von seinem Geschichtsprofessor bekommen, eine Woche in seinem Landhaus zu verbringen, um dort an dem Konzept seines ersten Romans zu arbeiten. In der Stadt kann er sich nicht wirklich konzentrieren und so flieht er, obwohl die Uni begonnen hat, aufs Land. Der Professor weiß, das Michael die eine Woche schnell wieder nachgelernt hat, da in der ersten Woche nur wenige Lehrveranstaltungen starten, und so möchte er Michaels Talent als Autor fördern. Doch schon am ersten Abend berichtet Michael von einem mysteriösen Fund, welcher sich schnell zu einem Horror-Tripp etwickelt...
So, nun wird nicht weiter darüber geredet, jetzt startet endlich die Kurzgeschichte.
Nun ein grober Überblick über die Handlung: Ein sehr guter und fleißiger Student namens Michael Meier hat das Angebot von seinem Geschichtsprofessor bekommen, eine Woche in seinem Landhaus zu verbringen, um dort an dem Konzept seines ersten Romans zu arbeiten. In der Stadt kann er sich nicht wirklich konzentrieren und so flieht er, obwohl die Uni begonnen hat, aufs Land. Der Professor weiß, das Michael die eine Woche schnell wieder nachgelernt hat, da in der ersten Woche nur wenige Lehrveranstaltungen starten, und so möchte er Michaels Talent als Autor fördern. Doch schon am ersten Abend berichtet Michael von einem mysteriösen Fund, welcher sich schnell zu einem Horror-Tripp etwickelt...
So, nun wird nicht weiter darüber geredet, jetzt startet endlich die Kurzgeschichte.
Das Versteck im Wald
Vorwort
Am Freitag, den 3. Oktober 2003, als Michael Meier für eine Woche in das Landhaus von Univ. Prof. Dr. Robert Breitenstein einzog und ein Versteck fand, nahmen die angeblichen Ereignisse ihren Lauf. Bei den in diesem Buch zusammengetragenen Informationen handelt es sich um diverse Aufzeichnungen und Notizen von Michael Meier und Univ. Prof. Dr. Robert Breitenstein, welche im Landhaus und in der Wohnung von Dr. Breitenstein gefunden wurden. Ob und was sich von jenen Ereignissen wirklich zugetragen hat, konnte bis zum heutigen Tage nicht völlig geklärt werden. Laut Michael Meier passierten alle Ereignisse tatsächlich so, wie sie in diesen Aufzeichnungen geschildert werden, doch klingen manche Sachen so unglaubwürdig, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, welche Ereignisse für einen wirklich stimmen können und welche der Phantasie von Michael Meier entsprangen. Selbst die Polizei weiß dies nicht und gab den Fall schon nach wenigen Wochen ungelöst zu den Akten.
Tag 1 - Freitag, 3. Oktober 2003
Gesendet am 03.10.2003, 20:39 UhrSehr geehrter Herr Professor Breitenstein!
Zu aller erst möchte ich Ihnen dafür danken, diese Tage in ihrem Landhaus verbringen zu dürfen. Nicht nur die Lage dieses Hauses, abseits jeglicher Zivilisation, nur von Wäldern und ein paar kleinen Häusern, welche sich die Straße weiter bergab befinden, umgeben, ist beeindruckend, sondern auch die Architektur und die Einrichtung im Inneren. Ebenfalls war es eine gute Idee von Ihnen, nur einen Internetanschluss zu installierten und keinen Telefonanschluss oder Fernseher. Hier finde ich mit Sicherheit die nötige Ruhe und Inspiration für meinen ersten großen Roman. In dieser Woche, die ich hier verbringen werde, habe ich mir als Ziel gesetzt, dass ich neben dem Konzept für meine Geschichte auch bereits den Anfang verfasse. So hoffe ich, dass ich, wenn ich wieder zurückkehre, fließend an dem Roman weiter schreiben kann.
Sie sollten unbedingt selbst ein Wochenende hier verbringen, denn es ist hier sehr entspannend. Hier finden sie bestimmt Ruhe von der Universität und den Studenten. Schade irgendwie, dass sie selbst noch nie hier oben waren, seitdem sie dieses Haus fertig gebaut haben. Sollten sie so bald als möglich nachholen, denn sie verpassen hier wirklich etwas.
Übrigens wollte ich Ihnen noch erzählen, dass ich heute, als ich am Nachmittag ankam, zuerst einmal einen Spaziergang unternahm, um die nähere Umgebung besser kennen zu lernen. Dabei machte ich einen Fund, nur eine viertel Stunde von Ihrem Haus entfernt im tiefsten Wald, der meine Neugierde weckte. Normalerweise hätte ich es nie gefunden, doch wie es der Zufall wollte, stolperte ich an dieser Stelle über einen Ast, wodurch ich eine Art Vorhang aus lauter Blättern, in dem sich ein kleines, silbernes Amulett mit einem seltsamen Symbol, welches mir nicht bekannt vorkommt, befand, abriss und eine Höhle freistellte. So weit ich mich zurückerinnern kann, half mir zum ersten Mal in meinem Leben meine Ungeschicktheit. Normalerweise hätte ich dieses Versteck nie gefunden, doch so habe ich einen Höhleneingang gefunden, den ich mir in den nächsten Tagen etwas genauer ansehen werde. Da ich nicht viel Zeit hatte, da die Sonne beinahe vollständig hinter den Bergen verschwunden war, konnte ich das Innere der Höhle nicht erkunden. Vor dem Vorhang fand ich ganz leichte Spuren, sahen irgendwie aus wie Fußabdrücke, waren aber nur sehr leicht, also kann ich nur sagen, dass jemand oder etwas vor mir hier gewesen sein muss. Obwohl die Spuren nur leicht zu sehen waren, wurde ich nervöser und beeilte mich, zum Haus zurück zu kehren, denn ich wollte nicht gesehen werden. Als ich die Eingangstüre hinter mir schloss, habe ich sie sofort verriegelt, da ich Angst hatte, ich könnte verfolgt worden sein. Sobald man etwas nimmt, was einem nicht gehört, wird man automatisch nervös und bekommt einen mehr oder weniger ausgeprägten Verfolgungswahn - zumindest ist es bei mir so. Jedenfalls werde ich mir das Amulett heute Abend etwas genauer ansehen. Vielleicht finde ich ja im Internet etwas darüber.
Sobald ich mehr Informationen habe, werde ich ihnen davon berichten, ansonsten werde ich Ihnen morgen wieder schreiben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und ein schönes, herbstliches Wochenende.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael