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Das Versteck im Wald

StillesWasser

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2 Februar 2003
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Wien
Ich habe mich dazu entschlossen, eine zweite Geschichte zu schreiben, welche parallel zu "Marks Geheimnis" geschrieben wird. Diese Geschichte soll einerseits vom Aufbau der Geschichte komplett anders werden, andererseits auch nicht so lang wie "Marks Geheimnis". Sie ist (hoffentlich) als Horror-Kurzgeschichte zu verstehen...

Nun ein grober Überblick über die Handlung: Ein sehr guter und fleißiger Student namens Michael Meier hat das Angebot von seinem Geschichtsprofessor bekommen, eine Woche in seinem Landhaus zu verbringen, um dort an dem Konzept seines ersten Romans zu arbeiten. In der Stadt kann er sich nicht wirklich konzentrieren und so flieht er, obwohl die Uni begonnen hat, aufs Land. Der Professor weiß, das Michael die eine Woche schnell wieder nachgelernt hat, da in der ersten Woche nur wenige Lehrveranstaltungen starten, und so möchte er Michaels Talent als Autor fördern. Doch schon am ersten Abend berichtet Michael von einem mysteriösen Fund, welcher sich schnell zu einem Horror-Tripp etwickelt...

So, nun wird nicht weiter darüber geredet, jetzt startet endlich die Kurzgeschichte.


Das Versteck im Wald

Vorwort

Am Freitag, den 3. Oktober 2003, als Michael Meier für eine Woche in das Landhaus von Univ. Prof. Dr. Robert Breitenstein einzog und ein Versteck fand, nahmen die angeblichen Ereignisse ihren Lauf. Bei den in diesem Buch zusammengetragenen Informationen handelt es sich um diverse Aufzeichnungen und Notizen von Michael Meier und Univ. Prof. Dr. Robert Breitenstein, welche im Landhaus und in der Wohnung von Dr. Breitenstein gefunden wurden. Ob und was sich von jenen Ereignissen wirklich zugetragen hat, konnte bis zum heutigen Tage nicht völlig geklärt werden. Laut Michael Meier passierten alle Ereignisse tatsächlich so, wie sie in diesen Aufzeichnungen geschildert werden, doch klingen manche Sachen so unglaubwürdig, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, welche Ereignisse für einen wirklich stimmen können und welche der Phantasie von Michael Meier entsprangen. Selbst die Polizei weiß dies nicht und gab den Fall schon nach wenigen Wochen ungelöst zu den Akten.

Tag 1 - Freitag, 3. Oktober 2003

Gesendet am 03.10.2003, 20:39 Uhr
Sehr geehrter Herr Professor Breitenstein!

Zu aller erst möchte ich Ihnen dafür danken, diese Tage in ihrem Landhaus verbringen zu dürfen. Nicht nur die Lage dieses Hauses, abseits jeglicher Zivilisation, nur von Wäldern und ein paar kleinen Häusern, welche sich die Straße weiter bergab befinden, umgeben, ist beeindruckend, sondern auch die Architektur und die Einrichtung im Inneren. Ebenfalls war es eine gute Idee von Ihnen, nur einen Internetanschluss zu installierten und keinen Telefonanschluss oder Fernseher. Hier finde ich mit Sicherheit die nötige Ruhe und Inspiration für meinen ersten großen Roman. In dieser Woche, die ich hier verbringen werde, habe ich mir als Ziel gesetzt, dass ich neben dem Konzept für meine Geschichte auch bereits den Anfang verfasse. So hoffe ich, dass ich, wenn ich wieder zurückkehre, fließend an dem Roman weiter schreiben kann.

Sie sollten unbedingt selbst ein Wochenende hier verbringen, denn es ist hier sehr entspannend. Hier finden sie bestimmt Ruhe von der Universität und den Studenten. Schade irgendwie, dass sie selbst noch nie hier oben waren, seitdem sie dieses Haus fertig gebaut haben. Sollten sie so bald als möglich nachholen, denn sie verpassen hier wirklich etwas.

Übrigens wollte ich Ihnen noch erzählen, dass ich heute, als ich am Nachmittag ankam, zuerst einmal einen Spaziergang unternahm, um die nähere Umgebung besser kennen zu lernen. Dabei machte ich einen Fund, nur eine viertel Stunde von Ihrem Haus entfernt im tiefsten Wald, der meine Neugierde weckte. Normalerweise hätte ich es nie gefunden, doch wie es der Zufall wollte, stolperte ich an dieser Stelle über einen Ast, wodurch ich eine Art Vorhang aus lauter Blättern, in dem sich ein kleines, silbernes Amulett mit einem seltsamen Symbol, welches mir nicht bekannt vorkommt, befand, abriss und eine Höhle freistellte. So weit ich mich zurückerinnern kann, half mir zum ersten Mal in meinem Leben meine Ungeschicktheit. Normalerweise hätte ich dieses Versteck nie gefunden, doch so habe ich einen Höhleneingang gefunden, den ich mir in den nächsten Tagen etwas genauer ansehen werde. Da ich nicht viel Zeit hatte, da die Sonne beinahe vollständig hinter den Bergen verschwunden war, konnte ich das Innere der Höhle nicht erkunden. Vor dem Vorhang fand ich ganz leichte Spuren, sahen irgendwie aus wie Fußabdrücke, waren aber nur sehr leicht, also kann ich nur sagen, dass jemand oder etwas vor mir hier gewesen sein muss. Obwohl die Spuren nur leicht zu sehen waren, wurde ich nervöser und beeilte mich, zum Haus zurück zu kehren, denn ich wollte nicht gesehen werden. Als ich die Eingangstüre hinter mir schloss, habe ich sie sofort verriegelt, da ich Angst hatte, ich könnte verfolgt worden sein. Sobald man etwas nimmt, was einem nicht gehört, wird man automatisch nervös und bekommt einen mehr oder weniger ausgeprägten Verfolgungswahn - zumindest ist es bei mir so. Jedenfalls werde ich mir das Amulett heute Abend etwas genauer ansehen. Vielleicht finde ich ja im Internet etwas darüber.

Sobald ich mehr Informationen habe, werde ich ihnen davon berichten, ansonsten werde ich Ihnen morgen wieder schreiben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und ein schönes, herbstliches Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael
 
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hey
das is wirklich gut geschrieben, musst unbedingt weiter schreiben, hört sich nämlich alles sehr spannend an..
 
So, nun habe ich einen weiteren Teil zu schreiben geschafft. Ich finde es irgendwie faszinierend, eine Geschichte auf Grund von Notizen und Briefen aufzubauen. Ist mit Sicherheit einmal etwas anderes, eine Geschichte zu lesen, die eigentlich wie eine Aneinanderhäufung von Berichten klingt. Also viel Spaß beim Lesen.

Gesendet am 03.10.2003, 21:23 Uhr
Hallo Michael,

es freut mich sehr, dass Dir mein Landhaus gefällt. Meine Frau und ich haben uns Zeit genommen und alle in Frage kommenden Orte begutachtet, jedoch hat uns dieses Plätzchen tief im Wald am besten gefallen. Das Haus wurde Mitte September fertig gebaut, jedoch hatten wir in den paar Wochen noch nicht die Gelegenheit, darin ein Wochenende zu verbringen, da ich mit meiner Frau in der Zeit auf Reisen war. Ägypten ist ein wundervolles Land, welches ich jedem wärmstens empfehlen kann. Ich habe bewusst nur einen Internetanschluss installieren lassen, da ich, falls ich hier oben mein Wochenende oder meine Ferien verbringe, wenigstens meine Mails abrufen kann. Des Weiteren habe ich die Möglichkeit, im Internet zu recherchieren, sollte ich wieder einmal Fragen zu etwas Historischem haben.

In den Semesterferien werde ich sicherlich das ein oder andere Wochenende frei haben, dann werde ich bestimmt auch ein paar Tage in der Natur verbringen. Die Luft in dieser Gegend ist komplett anders als hier in der Stadt – so klar und erfrischend.

So, Du hast also nicht weit von meinem Haus eine Höhle gefunden – klingt interessant. Eine Höhle war mir nie aufgefallen, als ich während der Bauarbeiten des Hauses einen Spaziergang unternommen hatte. Einzig die Bewohner der unteren Häuser waren mir aufgefallen, da ihr Verhalten doch recht ungewöhnlich war – selbst für diese Gegend hier zu ungewöhnlich. Sobald Du mehr darüber weißt, lass es mich bitte wissen. Hast du eine Digitalkamera, dann könntest du mir ein Foto von ihr in der nächsten Mail schicken? Ich könnte in den Archiven nachsehen, ob ich irgendwelche Informationen darüber finde.

Mit freundlichen Grüßen,
Robert Breitenstein

Tagebucheintrag, Fortsetzung – Freitag, 3. Oktober, 2003

Heute Nachmittag fand ich im Wald ein silbernes Amulett, welches sich in einem Vorhang, gemacht aus einer Vielzahl von Blättern, vor einem Höhleneingang befand. Dieses Amulett kommt mir in keinster Weise bekannt vor, kann es daher keiner geschichtlichen Epoche zuordnen. Ich werde per Digitalkamera ein Foto machen und es dem Professor per Mail schicken, wozu habe ich denn eine Digitalkamera?

Das Amulett ist kreisförmig und besitzt zwei Ringe, einen inneren und einen äußeren. Der äußere Ring weist eine silberne Flammenverzierung auf, der innere zeigt ein ebenfalls silbernes Tier, welches einem Hund, einem Fuchs oder einem Wolf ähnelt, doch dieses Wesen besitzt zwei lange Hörner und zwei rubinfarbene Augen. Der Kopf und die Details wirken jedoch nicht so, als würde diese Gestalt ein aus der heutigen Zeit stammendes Tier darstellen. Zwischen den Ringen befindet sich ebenfalls dieses rubinrote Material, das ich nicht zuordnen kann. Ich werde mich im Internet umsehen, ob ich irgendetwas darüber finde.

Nun ist es bereits 23.50 Uhr und ich habe noch keinen Einfall bezüglich meiner Geschichte. Wie könnte ich auch, sind meine Gedanken doch die ganze Zeit über bei diesem Amulett. Zu gerne wüsste ich den Grund für das Positionieren des Amuletts in diesem Blättervorhang, viel mehr interessiert mich, warum dieser Blättervorhang geschaffen wurde. Mit Sicherheit um die Höhle zu verdecken, jedoch frage ich mich, warum diese Höhle ungesehen bleiben sollte. Welches Geheimnis befindet sich in Mitten dieser Höhle, weshalb man sie verborgen hält? Das bringt mich auch gleich zu meiner nächsten Frage: Wer hält sie verborgen?

Während ich hier meine Notizen mache, höre ich das Heulen des Windes, welches mir von draußen aus versucht Angst zu machen, jedoch versuche ich mich durch das Schreiben abzulenken. Ich fühle mich beobachtet, wodurch ich nervös werde, jedoch sehe ich hier niemanden. Draußen ist es so dunkel, dass ich nicht sagen kann, ob jemand von außerhalb in das Haus blickt, doch das ist gut, denn sonst würde ich mir wahrscheinlich noch mehr Sorgen machen. Ich denke, ich werde mich erst einmal hinlegen, ich fühle mich schon ein wenig müde. Außerdem muss ich mein Herz, welches rast, beruhigen.

Sicherlich fällt mir morgen bestimmt ein, worüber ich schreiben kann. Vielleicht auch über die Ereignisse hier im Wald, gemischt mit ein wenig Phantasie?
 
Ich finde die Idee sehr gut, eine Geschichte basieren auf Briefen, Tagebucheinträgen etc. zu schreiben und auch die Umsetzung gefällt mir sehr gut.

Da du inzwischen ja wohl weißt, dass mir dein Schreibstil sehr gefällt, brauche ich in diese Richtung eigentlich kaum noch etwas sagen, höchstens, dass ich denke, dass diese Geschichte ebenso gut wird, wie deine bisherigen.

Hoffentlich geht es bald weiter.

Birgit
 
Bevor der neue Teil von "Marks Geheimnis" gepostet wird, hier ein neuer Teil dieser Geschichte. Die ersten Ereignisse des zweiten Tages, wie ich finde, etwas zu brutal. Aber irgendwie finde ich, gehört es so wie ich es geschrieben habe. Vielleicht um zu zeigen, wie grausam dieses Wesen vielleicht ist? Oder aber die Phantasie von Michael ist einfach mit ihm durchgegangen, da er erstens viel zu viele Horrorfilme sah und er am Abend durch die Dunkelheit und Einsamkeit Angst bekam...

Es freut mich, Birgit, dass dir meine neue Geschichte auch gut gefällt. Bei "Marks Geheimnis" wird es noch etwas dauern, bis ein neuer Teil herauskommt, da ich einige Parts der Geschichte zuerst editieren möchte, bevor ich voranschreite. Vielleicht ändert sich die Geschichte nämlich in einigen wenigen Punkten - mal sehen... Jedenfalls wünsche ich viel Spaß beim Lesen! :)

Tag 2 - Samstag, 4. Oktober 2003

Tagebucheintrag – Samstag, 4. Oktober, 2003

So wunderschön, lebendig und farbenfroh, wie einem die Gegend hier oben in den Wäldern am Tage vorkommen mag, mit seinen vielen Tieren, der guten Luft und der Stille der Natur, so düster unheimlich und wild kommt einem die tobende Nacht vor, in welcher der tobende Wind die Äste der Bäume dazu verwendet, gegen die Fenster zu schlagen, die Wölfe den Mond begrüßen und sich die Dunkelheit der Nacht wie ein einengender Schleier um dich legt, um bis in deine Traumwelt durchzudringen und sie mit morbiden und grausamen Ereignissen zu verderben. Grausamste Alpträume voller Brutalität und Blut raubten mir den Schlaf in diesen Höhen, sodass ich meist reglos, wie ans Bett gefesselt, mit wachen Augen im Bett lag, nur die Decke anstarrte, da ich Angst hatte, im Raum auch nur den kleinsten Schatten zu sehen. Irgendwann erlag ich dann doch meist meiner Müdigkeit und schloss, gewollt oder nicht, meine Augen, um sie später erneut zu öffnen, während ich mich schweißgebadet und mit erhöhter Herzfrequenz, unter Schock stehend, ungewollt aufsetzte.
Ich frage mich, was das für ein Wesen ist, welches ich auf dem Amulett sah, denn es begegnete mir in jedem meiner Träume. Freundlich gesinnt scheint es jedenfalls nicht zu sein, denn es pflasterte seinen Weg mit Leichen, welche einige Zentimeter hoch in einem riesigen Teppich aus Blut lagen. Bei jedem Leichnam konnte ich die Spuren die Krallen der Bestie erkennen, mit denen es den Bauch aufschlitzte, bevor es den Brustkorb, wahrscheinlich mit seinem riesigen Mail spreizte, die Rippen dadurch brach und die inneren Organe aß. Die Gesichter der Leichen, angsterfüllt und verzerrt, werden mir immer in Erinnerung bleiben. Es hatte den Anschein, als hätten sie alle bei lebendigem Leibe zusehen müssen, wie sie aufgeschlitzt wurden. Die Augen der Leichen, welche weit aufgerissen waren und nach unten zu ihrem Oberkörper blickten, waren in gewisser Weise eine Bestätigung für meine Annahme. Die Bilder meiner Träume wollen nicht weichen, selbst jetzt, wo ich bereits Stunden wach bin und hier schreibe. Die Übelkeit in mir steigt erneut auf, ich muss aufhören zu schreiben, muss auf die Toilette…

Gesendet am: 04.10.2003, 10:57 Uhr
Sehr geehrter Herr Professor Breitenstein,

anbei habe ich Ihnen einige Fotos des Amuletts geschickt, welches ich gefunden habe. Es ist ein mir unbekanntes Wesen darauf abgebildet, welches mir sogar im Traume erschien. Bestimmt bin ich nur so aufgeregt über den Fund, sodass meine Phantasie mit mir durchging – obwohl es keine angenehmen Träume waren.

Gleich, nachdem ich einkaufen war, werde ich mich in die Höhle begeben und mich ein wenig umsehen. Sie schrieben, Ihnen wären die Bewohner ungewöhnlich vorgekommen. Nach dem Einkauf werde ich sicherlich auch meine Meinung hierzu abgeben können.
Doch im Moment bin ich nur sehr gespannt und nervös, ob (und was) ich in der Höhle finden werde. Schade, dass das Wetter nicht so mitspielt, draußen wütet ein starker Wind, welcher den Regen mit hoher Geschwindigkeit gegen die Fenster peitscht. Aber vielleicht habe ich Glück und der Regen zieht vorüber, während ich einkaufen bin. Sobald ich weitere Informationen über die Höhle oder das Amulett herausfinde, werde ich Ihnen jedenfalls Bescheid sagen.

Ich hoffe, das Wetter ist in den Semesterferien, wenn Sie kommen wollen, besser. Wenn die Sonne scheint und es trocken ist, kann man die Natur ganz auskosten, wandern gehen und sowohl die natürliche Stille, als auch die frische Luft genießen.

Ansonsten wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und viel Erfolg bei Ihren Recherchen.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Meier

Tagebucheintrag, Fortsetzung – 4. Oktober 2003

Soeben habe ich mein Mittagessen – ein Putenschnitzel mit Kartoffelsalat – hinter mich gebracht und sitze nun auf dem Sofa, während ich überlege, worüber ich schreiben könnte. Meine Ideenlosigkeit der letzten Tage und Wochen verursacht in mir ein Gefühl von Nervosität und Unruhe. Der Sound von schnellen und zackigen Riffs von E-Gitarre und Bass, kombiniert mit unermüdlichem Schlagzeugspiel eines Wahnsinnigen (der anscheinend vier Arme und zwei rechte Beine hatte), welcher aus den Boxen der Stereoanlage dröhnt, die ich für die Woche mitgenommen habe, tragen dazu bei, dass ich kaum ruhig sitzen kann. Vielleicht sollte ich über die schweißtreibende Furcht schreiben, welche ich in diesem Dorf roch, als ich einkaufen war. Des Weiteren könnte ich über die Bürger dieses Dorfes schreiben, welche sich verhalten, als stünden sie unter Hypnose. Wie Marionetten einer unsichtbaren Macht gingen sie ihren Tätigkeiten nach, benahmen sich – wie Herr Breitenstein mir bereits schilderte – sehr merkwürdig. Freundliche und friedliche Zombies, die nicht sehr gesprächig waren.
Oder ich schreibe über meinen Fund und die Höhle, welche ich in wenigen Stunden aufsuchen werde. Es muss einen Grund dafür geben, weshalb ein so schönes Amulett wie jenes, das ich fand, einfach so im Wald hing. Ich denke nicht, dass jemand dieses Amulett einfach so verloren hat – das glaube ich nicht. Dazu erscheint es mir viel zu wertvoll, als das man es nicht suchen würde, wäre es verloren gegangen. Wenn ich von meinem Ausflug zurück komme werde ich meine Mails abrufen, um zu sehen, ob mir Herr Breitenstein geschrieben hat…
 
ich hab jetzt auch deine neue geschichte fortgelesen und ich muss sagen: sie gefällt mir! :rofl:
dein schreibstil ist einfach toll, man kann sich das alles lebhaft vorstellen :D gut beschrieben mit den Wesen :D :D kann man sich ebenfalls vorstellen, aber es war nicht so schlimm das ich auf Klo musste :lol:
schreib bald weiter!
 
Ich musste ja auch nicht auf die Toilette, aber ich stelle mir vor, dass es doch recht grauslich ist, wenn du eine zerfressene Leiche vor dir liegen siehst - in der Wirklichkeit jetzt. Aber es freut mich, dass dir auch meine neue Geschichte gefällt! :)

Gesendet am: 04.10.2003, 16:12 Uhr
Hallo Michael,

ich habe mir die Fotos des Amuletts angesehen und ich muss sagen, ich habe ein solches Amulett noch nie gesehen. Wäre dieses rubinartige Material nicht in diesem Amulett mit eingearbeitet, hätte ich gesagt, es wäre von einem Laden für gotische Schmuckstücke der heutigen Zeit. Es kann jedoch auch sein, dass es extra angefertigt wurde. Ich werde mich weiter umsehen und dir Bescheid sagen, sobald ich neue Erkenntnisse zusammentragen konnte. Was deine Träume betrifft, so denke ich, dass du dich zu sehr mit dem Fund beschäftigst. Außerdem denke ich, geht deine Phantasie zu sehr mit dir durch.

Wenn du zurückkommst, kannst du mir ja schreiben, was du gesehen hast. Ich bin gespannt, was sich in der Höhle befindet. Vielleicht ist es nur ein Versteck dieser seltsamen Dorfbewohner. Hoffentlich war das Wetter schön, sodass du nicht zu nass wurdest. Nicht, dass du dir da draußen in der Wildnis eine Erkältung einfängst. Was das Wetter in den Semesterferien angeht, so hoffe ich ebenfalls, dass das Wetter schön ist. Aber mit Sicherheit wird es auch schöne Tage geben im Februar. Dann werde ich sicherlich mit meiner Frau wandern gehen, denn immerhin lieben wir die Natur.

Also ich freue mich auf weitere Informationen deinerseits und wünsche dir viel Erfolg bei deiner Geschichte. Schon irgendwelche Ideen?

Mit freundlichen Grüßen,
Robert Breitenstein

Tagebucheintrag, Fortsetzung #2 – 4. Oktober 2003

Nun bin ich mittlerweile wieder zurück von meinem kleinen Ausflug zur Höhle, doch was ich zu berichten habe ich sicherlich nicht das, was ich erhofft habe berichten zu können. Eigentlich weiß ich nicht, was ich erhofft habe, jedoch bestimmt nicht, dass ich die Höhle nicht mehr fand. Ich könnte schwören, ich habe mir die Lage der Höhle gemerkt, doch war an jener Stelle, an der ich sie vermutete, ein riesiger Berg aus steinernen Felsen, welches überzogen war mit einer hauchdünnen Schicht von grünem Moos. Als ich gestern gestolpert war, hatte ich mir nicht den Kopf gestoßen, sodass ich mir alles vielleicht nur eingebildet hatte. Immerhin habe ich ja auch das Amulett als Beweis vor mir liegen, jenes Schmuckstück mit dem fremden Wesen meiner Träume darauf abgebildet, welches ich in dem Vorhang aus Blättern vor der Höhle hängend vorfand.
Doch irgendwie bin ich froh, die Höhle nicht gefunden zu haben, denn ich konnte spüren und sehen, wie ich verfolgt wurde. Einige Dorfbewohner, ich glaube, es waren drei, folgten mir bis zu dem Platz, an dem ich die Höhle vermutete, doch versteckten sie sich hinter Büschen, kamen nicht hervor. Ohne zu zeigen, dass ich sie bemerkt hatte, setzte ich meinen Spaziergang fort und ging wieder zurück zum Haus, wo das Amulett gut versteckt unter dem Kopfkissen auf mich wartete. Vielleicht suchten sie nach dem Amulett, vielleicht wussten sie, dass ich es an mich genommen habe? Ich muss es besser verstecken, sie sollen es nicht an sich nehmen können, es mir entwenden. Immerhin habe ich es gefunden, ich möchte das Geheimnis des Amuletts und der Höhle erkunden, es nicht den Dorfbewohnern überlassen.
Doch nun werde ich mich kurz auf das Sofa legen und überlegen, welche Geschichte ich schreiben könnte. Vielleicht eine Geschichte über ein Amulett, welches von einem Mann in einem Wald gefunden wurde? Danach werde ich Herrn Breitenstein antworten, bevor ich zu Bett gehe und hoffe, nicht erneut von Alpträumen geplagt zu werden.
 
konnt ich mir schon denken das du nicht aufs Klo musstest :D
deine Geschichten muss man einfach mögen:
1. super! Schreibstil
2. liebe ich Horror- oder Krimigeschichten

zu den neuen Teil: kann ich den Professor nur Recht geben, alleine in der Wildnis kann mit einen bestimmt schon mal die Phantasie durchgehen :D ich lass mich jedenfalls überraschen :)
 
Ich danke dir für dein Kompliment! Freu mich voll! :)

Hier ein neuer Teil, in dem zum ersten Mal etwas "passiert"! Ich hoffe, auch dieser gefällt dir! ;)

Gesendet am: 04.10.2003, 19:01 Uhr
Sehr geehrter Herr Breitenstein,

sie glauben also, das Amulett wurde eigens angefertigt? Für was denn überhaupt? Es kann gut möglich sein, doch wer sollte ein solches Amulett haben wollen? Sicher keiner der hiesigen Dorfbewohner, sehen sie alle nicht so aus, als wären sie Freunde des Okkultismus. Vielleicht finden sie ja irgendwas heraus – ich hoffe es zumindest. Was mich angeht, so hoffe ich ebenfalls, dass ich baldigst etwas Neues erfahre. Ich war ja heute im Wald um mich in der Höhle umzusehen, doch sie war nicht mehr vorhanden. Außerdem vermute ich, dass ich von einigen Personen verfolgt wurde, wahrscheinlich neugierige Dorfbewohner. Morgen werde ich der Sache auf die Spur gehen, denn heute ist bereits dunkel und vor der Türe wütet ein Unwetter, mit welchem ich mich nicht anlegen möchte. Wahrscheinlich würde ich ja eh nur verlieren und mit verkühlen.

So… so… Sie denken also, meine Träume entspringen meiner Phantasie? Kann gut möglich sein, doch ich habe so ein Gefühl in meinem Bauch, welches mich es nicht glauben lässt. Nach der zweiten Nacht hier oben werde ich sicherlich mehr sagen können. Vielleicht war ich auch nur nervös, da es eine total fremde Umgebung für mich ist.

Was meine Geschichte angeht, so habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht über das Amulett schreibe. Irgendwie sind meine Gedanken nur noch auf das Schmuckstück fixiert, kann mich auf kaum etwas anderes konzentrieren. Irgendwie geht diese Woche nach hinten los, denn so wie es aussieht werde ich hier oben mit Sicherheit keine Idee für mein Buch bekommen. Dafür macht mir dieses Abenteuer viel Spaß!

Mit freundlichen Grüßen,
Michael

Tagebucheintrag, Fortsetzung #3 – 4. Oktober 2003

Soeben habe ich Herrn Breitenstein geantwortet und sollte ins Bett gehen, doch irgendwie möchte ich noch nicht. Genauso wie gestern Abend fühle ich mich von draußen beobachtet. Normalerweise sollte ich mich beruhigen, in dem ich die Eingangstüre öffne und nachsehe, ob ich draußen jemanden sehe, doch mein Gefühl sagt mir, ich solle es nicht versuchen. Die Angst des Ungewissen breitet sich rasch in mir aus und ich weiß nicht, wie ich ihr entrinnen kann. Vielleicht mache ich mich wirklich verrückt und ich träume dadurch schlecht… Vor der Türe wütet noch immer das Unwetter, während ich hier am Sofa sitze und in Richtung Einganstüre starre. Der Wind, welcher unangenehm stark weht, sodass Äste gegen die Fenster und die Mauern schlagen und die vielen Wassermassen des Regens gegen die Fenster peitscht, macht mir genauso Angst wie das laute Donnern, welches immer wieder das laute Heulen des Windes übertönt… OH GOTT! Es war, als hätte ich im Licht des Blitzes eine dunkle Gestalt am Fenster neben der Eingangstüre gesehen! Langsam glaube ich hier durchzudrehen, hier oben in den Wäldern, wo es so schön und idyllisch sein soll. Hier oben, wo die Luft rein ist und man durch die Stille der Natur entspannen kann. SCHON WIEDER! Hätte ich die Gestalt – ich glaub ein Mensch – nur ein einziges Mal gesehen, hätte ich mir denken können, ich bilde mir alles nur ein, doch nun weiß ich, dass ich beobachtet werde. Zum Glück habe ich zugesperrt! Ich werde mich ins Schlafzimmer zurückziehen und die Türe absperren, doch zuvor hol ich mir noch ein Küchenmesser…
 
Jetzt bin ich auch endlich dazugekommen, die neuen Teile deiner Geschichte zu lesen. Und nachdem du ja so fleißig neue Fortsetzungen gepostet hast, wäre ich schon fast nicht mehr mitgekommen ;)

Gefällt mir wirklich gut... die Entwicklungen gehen eindeutig in die gruselige Richtung, von daher und natürlich wie immer vom Schreibstil bin ich begeistert.

Jetzt fehlt nur noch eine weitere Fortsetzung ;)

Birgit
 
So schnell poste ich meine Fortsetzungen auch nicht. Doch wenn ich Zeit habe, versuche ich immer bei allen möglichen Geschichten weiterzuschreiben. Im Moment sind es ja bereits vier Geschichten (drei hier im Forum und eine noch Unveröffentlichte). Ich muss sowieso sehen, dass ich bald mit einer fertig werde, denn ich hab bereits eine neue Idee für eine Geschichte. Diese wird wieder anders sein als die bisherigen, jedoch wird es - denke ich - wieder eine düstere werden. ;)

Ich danke euch jedenfalls für das tolle FB! DANKE! :) So, hier erst einmal ein neuer Part von dieser Geschichte, bevor ich in der Battle und dann bei Mark poste. Ob sich heute noch etwas ausgeht, glaube ich nicht, jedoch sollte morgen dann, wie geschrieben, ein Part für die Battle und Mark kommen... Viel Spaß beim Lesen!

Gesendet am: 04.10.2003, 22:43 Uhr
Hallo Michael,

ich bin in der Tat der Meinung, das Amulett wurde eigens angefertigt, nur weiß ich nicht für welchen Anlass. Genauso wenig weiß ich, wo man dies hätte anfertigen lassen können. Sicherlich nicht im Dorf, denn dort gibt es keinen Juwelier oder einen Laden ähnlicher Art, jedoch gibt es in der nächst größeren Stadt, nicht weit von diesem Dorf entfernt einen Juwelier, welcher Schmuckstücke selbst anfertigt. Es ist ein kleiner Handwerksbetrieb, welcher einem gewissen Walter Ratz gehört. Bei Gelegenheit schau doch mal bei ihm vorbei und erkundige dich, ob er vielleicht dieses Amulett angefertigt hat. In Punkto Dorfbewohner stimme ich dir zu, ich denke ebenfalls nicht, dass sich jemand von ihnen mit dem Thema Okkultismus beschäftigt, jedoch muss nicht alles so sein, wie es dargestellt wird.

Ursprünglich stammt der Begriff Okkultismus von dem lateinischen Wort occultus, was so viel bedeutet wie geheim oder verborgen. In seiner heutigen Bedeutung geht er auf den Titel eines Werkes von Agrippa von Nettesheim, welches den Titel „De occulta philosophia sive de magia“ trägt, zurück, in dem die geheimnisvollen Kräfte von Natur und Seele behandelt werden. Das Okkulte hat es mit dem Übersinnlichen zu tun, mit den rational kaum noch erfassbaren Phänomenen. Es schließt aber auch mystische Erkenntnis und magische Kräfte mit ein, die von der Welt der Geister empfangen werden. Solche Beherrscher okkulter Kräfte sind bekannt als Medizinmänner, Schamanen, Zauberer, Hexenmeister und Hexen, Medien, übersinnlich Begabte, Priester, Astrologen, Gurus, Yogis, Seher oder Heiler. Die einen, die mit diesen okkulten Kräften zu tun haben, schreiben sie einer Reihe von Gottheiten zu, andere einer dem Universum innewohnenden „kosmischen Kraft“. Wieder andere sagen…

So, nun habe ich dich aber genug gelangweilt mit meinen Erzählungen. Jedenfalls würde ich dir raten, dass du dich vorsiehst. Sollte dir alles zu seltsam oder verrückt vorkommen – deine Träume sind vielleicht schon Andeutungen –, dann komm besser zurück. Ich sollte es mir vielleicht noch einmal überlegen mit dem Ferienhaus. Noch ist es in einem guten Zustand, sodass ich noch einiges herausholen kann an Geld…


Anfangs dachte ich, es sei eine gute Idee, dich in die Wälder zu schicken, doch kommt es mir so vor, als würdest du dort oben noch mehr abgelenkt werden. Du wirst ja sehen, vielleicht findest du ja doch noch etwas, worüber du schreiben kannst.

Ansonsten wünsche ich dir noch einen ruhigen Abend und eine gute Nacht.

Mit freundlichen Grüßen,
Robert Breitenstein

Tag 3 - Sonntag, 5. Oktober 2003

Tagebucheintrag – Sonntag, 5. Oktober 2003

In tiefster Nacht – außerhalb dieser Wände, welche mich umgeben, dominiert bereits die Totenstille, welche den Wind und das Unwetter während meines Schlafes vertrieben hat – sitze ich nun hier, mit Schweißperlen auf der Stirn und unter Schock. Mein Herz pocht wie wild, möchte fliehen durch den Brustkorb, meine Haut bis durch mein schweißgetränktes Hemd, doch bleibt es gefangen wo es ist. Nur langsam beginne ich mich zu erinnern, was mich aufwachen ließ zu dieser späten Stunde, doch Jagd es mir einen Schrecken ein. Mir war, als wäre es kein Traum gewesen, den ich träumte im Schlaf. Es war vielmehr ein Schauspiel vor meinen wachen Augen, doch konnte ich es nicht beeinflussen, als wäre mein Körper gelähmt gewesen. Und die Tatsache, dass sowohl das Amulett als auch das Messer, wie vom Erdboden verschluckt sind, gibt mir Recht. In dieser Nacht war jemand oder etwas in diesen Wänden, in denen ich mich so sicher fühlte und nahm mir das, was ich mit mir ins Bett trug. Mich lässt es schaudern, dass ich keinerlei Spuren eines Einbruches sehe, mich lässt es schaudern, dass jemand in diesem Raum war und mir das gestohlen hat, was ich erst kürzlich im Walde fand. Je mehr ich mich in diesen Gedanken verliere, desto mehr steigt die Übelkeit in mir empor. Wie ich nach all den Ereignissen noch einschlafen soll ist mir ein Rätsel, doch glaube ich nicht noch einmal unerwartet Besuch zu bekommen, hat man mir doch schon das genommen, was für mich wertvoll war – das Messer zum Selbstschutz und das Amulett mit dem Wesen darauf, welches ich im Wald vor einer Höhle fand. Je mehr ich mich in meinen Gedanken verliere, desto größer ist meine Vermutung, dass die Gestalt, welche ich am Abend sah, jene Gegenstände entwendet hat. Doch wie kam sie hier ohne Spuren zu hinterlassen in dieses Haus? Bin ich hier überhaupt noch sicher? Oder bin ich es jetzt wieder? Ich werde noch einmal einen Rundgang durch das Haus machen, bevor ich mir ein weiteres Messer aus der Küche hole und erneut zu Bett gehe…
 
Scott schrieb:
Ich danke euch jedenfalls für das tolle FB! DANKE! :)

Bitte, bitte! Ich denke mal das wir das gern machen bei so einer tollen FF! Ich für meinen Teil jedenfalls :lol:

Wieder mal sehr spannender Teil und schreib wieder schnell weiter :D !
 
So, nun gibt es auch hier wieder einen neuen Part, besser gesagt einen ruhigen Part. Vielleicht die Ruhe vor dem Sturm? Mal sehen, wie es weiter geht mit Michael. Zuerst in den Wald, dann durch das Dorf. Und gleich danach ein neuer Part. ;)


Tagebucheintrag, Fortsetzung – Sonntag, 5. Oktober 2003

Obwohl ich, ohne mich nur an einen Traum erinnern zu können, anscheinend die zweite Hälfte der Nacht gut geschlafen habe, hielt es mich nicht lange im Bett, denn bereits mit den ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster zum Schlafzimmer gekrochen kamen, erhob ich mich, ratlos, wie ich nun weiter vorgehen möchte. Sobald ich nur einen Versuch unternehme, an meine Geschichte zu denken, werden alle Gedanken geblockt, als wollte mir mein Bewusstsein verbieten, in meiner jetzigen Situation an solche Dinge zu denken. Doch möchte ich mich ablenken, denn wenn ich an die Ereignisse der letzten Nacht zurückdenke, überkommt mich erneut eine Welle der Übelkeit. Ohne zu wissen, wie jemand unbemerkt und ohne Spuren zu hinterlassen in das Haus kommen konnte, sitze ich nun mit meinem Frühstück auf dem Sofa, muss mich zu essen zwingen, denn mein Appetit ist mir Dank des kürzlich Erlebten vergangen. Vielleicht werde ich – ohne es zu wissen – verrückt, denn ich Fürchte mich bereits vor mir selbst. Als ich heute Morgen aus dem Bett stieg stellte ich fest, dass meine Kleidung, die ich gestern getragen hatte, einige Blutflecken aufweist, doch kann ich mich nicht erinnern, wo ich mich verletzt haben könnte. Bei einer näheren Untersuchung meines Körpers habe ich auch keine Wunden gefunden, sodass ich in diesem Punkt ratlos bin. Jedenfalls werde ich mich heute Mittag, wenn sich alle Dorfbewohner in ihren Häusern befinden, zum Platz begeben, wo ich das Amulett gefunden habe. Die Höhle kann, im Gegenteil zum Amulett, nicht einfach verschwinden, auch, wenn ich sie gestern nicht sah.

Gesendet am: 05.10.2003, 09:30 Uhr
Sehr geehrter Herr Breitenstein,

Sie werden nicht glauben, was mir diese Nacht passiert ist. Aus einem Alptraum erwacht, saß ich im Bett und glaubte, in einem neuen zu sein. Gestern Abend sah ich vor dem Haus den Umriss einer Gestalt, sodass ich mich ins Schlafzimmer zurückzog – samt einem Küchenmesser und dem Amulett. Selbstverständlich waren alle Türen und Fenster abgeschlossen, sodass niemand hereinkommen konnte – zumindest dachte ich es. Dies bewahrheitete sich nicht, denn als ich in der Nacht aufwachte, stellte ich zu meiner Furcht fest, dass sowohl das Messer, als auch das Amulett verschwunden war. Ich finde es beängstigend, dass jemand im Haus war, obwohl alles verriegelt war.

Was das Amulett angeht, so werde ich mich gleich morgen zu Walter Ratz begeben. Vielleicht kann er mir ja weiterhelfen. Heute werde ich jedenfalls am Nachmittag durch das Dorf gehen, vielleicht bekomme ich ja durch Beobachtungen mehr Erkenntnisse über die seltsamen Bewohner.

Ihre Zeilen über den Okkultismus sind sehr interessant, doch glaube ich nicht, dass jemand der Dorfbewohner etwas mit diesem Thema anfangen kann. Sie machen zumindest nicht den Anschein, obwohl sie doch sehr seltsam sind – seltsamer als alle anderen Menschen, die ich kenne. Da fällt mir ein: Warum wollten sie das Haus hier nochmals bauen? Kleiner Scherz…

Doch auch nach all diesen Ereignissen möchte ich noch nicht von hier oben weg. Zu gerne würde ich das Amulett gerne wieder finden, war es doch so schön. So gern hätte ich es wieder…

Ich wünsche Ihnen einen schönen und ruhigen Sonntag. Machen Sie sich keine Sorgen um mich, ich komm hier oben schon klar.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael
 
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Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, weil ich mich ja doch nur wiederhole :lol:

aber trotzdem super Part :D
 
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