Ich poste mal ein etwas ausführliches Review von mir (Achtung: Spoiler!):
Die ersten Szenen des Filmes konnten mich nicht überzeugen. Hier wird der Mord Smeagols an Deagol gezeigt und wie Smeagol zu Gollum wurde. Doch dann setzt die Handlung wieder bei Froido, Sam und Gollum ein und das alte Lord of the Rings Feeling kommt stärker denn je auf. Parallel dazu treffen Merry und Pippin wieder auf Gimli, Legolas, Aragorn und Gandalf. Hier wird nun die Geschichte erzählt, wie gandalf und Pippin nach Minas Tirith kommen und sich Rohan und Gondor auf die Schlacht um Mittelerde vorbereiten, während Aragorn das Heer der Toten unterjochen muss. Dieses Heer wurde meiner meinung nach viel zu fantasymäßig dargestellt. Während Gollum die beiden Hobbits immer weiter gegeneinander aufstachelt, beginnt die Schlacht auf den Pelennorfeldern, die bis auf die etwas lächerlich wirkende Actionsequenz von Legolas und dem Angriff der Toten die größte und beste Kinoschlacht sein dürfte. Jetzt kommt der stärkste Teil des Filmes: Frodo und Sam erreichen die Schicksalsklüfte und es kommt zum finalen Kampf gegen Gollum, während Aragorn das schwarze Tor angreift. Hier habe ich zwei Kritikpunkte: Der Zug des Heeres wird so verkürzt, das man meinen könnte, das schwarze Toir lege nur wenige Meilen von Minas Tirith entfernt (eigentlich sind es knapp 400 Meilen) und Mordor wird auch, warum auch immer, anders dargestellt, wie in den anderen beiden Filmen. Der Schicksalsberg liegt sehr dicht am schwarzen Turm, was Mordor ie einen Kleinstaat aussehen lässt, dabei war es das zweitgrößte Reich Mittelerdes. Das Auge Sauron wirkt in manchen Einstellungen auch mehr wie ein Scheinwerfer, als eine Bedrohung. Dennoch ist die dramatik so packend, dass diese Kleinigkeiten schnell vergessen sind und es kommt zum Höhepunkt. Das Ende mag manchen etwas langgezogen vorkommen, aber meiner Meinung nach konnte man nur so Tolkien gerecht werden.
Also zusammengefasst:
Pro:
- beste Schlachten der Filmgeschichte
- Dramatik
- Humor an den passenden Stellen
Contra:
- Kleinigkeiten, die mit der Geographie Mittelerdes zusammenhängen und vor allem bei Ländergrößen und Marschwegen einen falschen Eindruck vermitteln.
Saruman hat mir übrigens gar nicht gefehlt. Wahrscheinlich war es gut, die Befreiung des Auenlandes wegzulassen!
Alles in allem war uich von noch keinem Film so begeistert und bewegt!