Buffy_the_angel
500er-Club
Die Schwingen des Bösen
Der Regen prasselte ans Fenster, und Maja, ein dunkelhaariges. Mädchen mit etwa 14 Jahren kam sich vor wie in einem Gefängnis. Sie saß hier, in diesem von Kisten umgebenen Bett. Denn damit war der ganze Raum vollgestellt. Maja blickte auf das Buch das offen vor ihr lag. Ja, ihr Tagebuch. Wie oft hatte sie Gott schon dafür gedankt, wenigstens ihm ihre Gedanken anzuvertrauen. Gedanken, die eigentlich gar nicht da sein durften. Maja las sich den Eintrag vor zwei Tagen durch. „ Heute ziehen wir wirklich um. Mom und Dad haben schon alles gepackt, und ich verschanze mich schon den ganzen Tag in meinem Zimmer. Warum verstehen sie mich nicht? Warum verstehen sie nicht das ich nicht weg will. Ich will doch nur hier blieben. Hier bei meinen Freunden. Bei Jamie!“
Bei diesem Gedanken huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Jamie war ihre beste Freundin in ihrem alten Zuhause gewesen. Sie hatten wirklich alles zusammen gemacht. Ja, eigentlich waren sie wie Zwillinge gewesen, und um so schlimmer war natürlich auch die Trennung. Sie war jetzt erst einen Tag weg, und vermisste sie schon so sehr. Doch der Umzug hatte nicht nur diese Nachteile. Sie las weiter:
„ Mom und Dad glauben mir nicht. Sie wollen nicht glauben das ich nichts dafür kann. Die Stimmen in meinem Kopf, sie wollen einfach nicht verschwinden. Doch sie, meine eigenen Eltern erklären mich für verrückt. Sie sagten, ein Umzug wäre gut für mich. Dann würde ich wieder zur Vernunft kommen. Doch das bin ich doch. Ich kann doch wirklich nichts dafür.“
Maja erinnerte sich noch ganz genau wie sie ihren Eltern, oder eher Stiefeltern von ihren Qualen erzählt hatte. Seit ein paar Monaten hörte Maja Stimmen in ihrem Kopf. Sie konnte sie nicht zuordnen, mal männlich mal weiblich. Sie klangen jedoch immer, als wären sie weit weg. In einer anderen Welt. Doch sie hörte sie laut und deutlich, fast als würde derjenige neben ihr stehen. Anfangs dachte sie, es wäre nur Einbildung, und ihre Nerven wären überlastet. Doch als die Stimmen gar nicht mehr verschwinden wollten, ging sie dann zu ihren Eltern. Maja wurde mit einem Jahr adoptiert und ihre richtigen Eltern hatte sie nie kennengelernt. Natürlich hatte sie Versuche unternommen, ihre Herkunft herauszufinden. Doch vergeblich. Es war als hätte jemand die Zeit, bevor sie zu den Handritts, ihren Adoptiveltern kam, ausgelöscht. Als wollte jemand verhindern, das sie herausfand wo sie herkam. Doch diesen Gedanken schüttelte sie gleich wieder aus ihrem Kopf. Sie durfte sich nicht an die Vergangenheit klammern. Sie war hier, saß in diesem Haus, das ihr so fremd erschien und dachte nach. Wie würde es wohl hier weitergehen? Würde sie immer noch von diesen Stimmen verfolgt werden? Maja wollte doch das es aufhörte. Diese ständigen Hilfeschreie. Ihr kam dieser Gedanke so unwirklich vor. Wie sollte sie denn irgendwelchen Menschen helfen, deren Stimmen nur in ihrem Geist lebten. Niemand anders hörte es. Nur Maja. Und das ließ die Eltern stutzen. Deshalb war sie jetzt hier.
Plötzlich wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen. Ihre Mutter schrie ihr. „ Maja? Bist du oben Schatz?“ Sie seufzte. Sie hatte jetzt überhaupt keine Lust, mit irgend jemandem zu reden. Schon gar nicht mit ihren Eltern. Doch was sollte sich machen? „ Ja Mom. Ich bin in meinem Zimmer!“ In ihrem Zimmer. Das klang belustigend für Maja. Das war kein Zimmer. Das war ein Gefängnis. „ Komm mal runter Schätzchen, dein Vater und ich möchten uns mit dir unterhalten!“ Maja verdrehte die Augen, und verließ ihr Bett. Das Tagebuch schloss sie wieder ab, und steckte den Schlüssel in ihr Geheimfach. Dann begab sie sich nach unten.
„ Da bist du ja. Setz dich!“ Ihr Vater blickte von seiner Sonntagszeitung auf. Als sie ihn so zusammengekauert auf seinem Sessel sitzen sah, sah er für Maja ziemlich alt aus. Obwohl er erst vierzig Jahre alt war, wirkte er ungefähr zehn Jahre älter. Ebenfalls ihre Mutter. Die Falten in ihrem Gesicht begannen schon sich zu vermehren, und zu vertiefen. Der schlechte Zustand wurde nur noch von ihren dicken Augenringen betont. Die Mutter hatte in der letzten Zeit wirklich mehr als genug mitgemacht. Sie hatte versucht, Maja zur Vernunft zu bringen. Wollte ihr einreden die Stimmen seien nur Einbildung ihrer Phantasie. Doch Maja wusste es besser. Sie wusste das sie sehr wohl real waren. Auf eine gewisse Art und Weiße. Sie nahm am Tisch Platz, der schon für das Mittagessen gedeckt war. „ Was gibt’s?“ fragte sie. Ihr Vater blickte sie an. „ Ich denke das weißt du. Wir möchten dir noch mal nahe legen, weswegen wir umgezogen sind!“ „ Als ob ich das nicht wüsste.“ Murmelte sie. „ Ich weiß, ihr erklärt mich für verrückt!“ Da mischte sich ihre Mutter ein. „ Das stimmt nicht Schätzchen. Wir denken nur...naja, das du eine sehr ausgeprägte Phantasie hast!“ Maja lachte. Wie oft hatte sie sich diese Worte schon anhören müssen. Und doch bedeuteten sie immer dasselbe. „ Jaja schon gut. Habt ihr das mit der Schule schon geklärt?“ fragte sie. „ Ja, wir fahren dich morgen hin. Du bist auf der örtlichen Highschool angemeldet. Du musst einiges nachholen denke ich, denn in deiner alten Highschool waren sie noch nicht so weit.“ meinte ihr Dad. Wenn es um Schule ging, war er schon immer etwas streng gewesen. „ Ja, das schaff ich schon.“ „ Dann ist ja gut. Jedenfalls fahren deine Mom und ich dich morgen dahin. Wir gehen zum Direktor, und der wird dir den Rest erklären.“ Die Mutter kam jetzt auch her. „ Du wirst bestimmt ganz schnell neue Freunde finden.“ sprach sie ihr Mut zu. „ Und außerdem kannst du ja mit Jamie telefonieren, oder sie am Wochenende besuchen!“ Ihr Dad blickte erschrocken auf. „ Das kommt gar nicht in Frage!“ sagte er mit entschlossener Stimme. Maja dachte, sie hatte sich verhört. „ Was?“ „ Ja, du hast mich schon richtig verstanden. Du wirst dich nicht mit ihr treffen. Durch sie kommt doch erst dieser ganze Aufstand. Erst seit du so gut mit ihre befreundet bist, hast du angefangen, naja... so zu spinnen!“ Nun verlor Maja ihre Geduld. „ Was soll das denn heißen? Ich kenne Jamie doch schon ewig. Außerdem hat sie gar nichts mit den Stimme in meinem Kopf zu tun. Ihr beiden könnt einfach nicht akzeptieren, das ich Sachen wahrnehme, die andere nun mal nicht bemerken. Das heißt noch lange nicht das ich spinne, wie du es ausdrückst!“ sie sprang auf, und hätte beinahe den Stuhl umgestoßen. „ Ich bin in meinem Zimmer und packe aus, falls mich jemand sucht!“ meinte sie schnippisch, und rannte die Treppe hoch. Das war ja mal wieder super gelaufen. Was machte sie eigentlich falsch? Immer wenn sie sich vornahm alles richtig zu machen, dann ging es daneben. Besonders was ihre Eltern anging. Seufzend warf sie sich auf ihre Bett, und zog ihr Tagebuch hervor und begann zu schreiben.
Der Regen prasselte ans Fenster, und Maja, ein dunkelhaariges. Mädchen mit etwa 14 Jahren kam sich vor wie in einem Gefängnis. Sie saß hier, in diesem von Kisten umgebenen Bett. Denn damit war der ganze Raum vollgestellt. Maja blickte auf das Buch das offen vor ihr lag. Ja, ihr Tagebuch. Wie oft hatte sie Gott schon dafür gedankt, wenigstens ihm ihre Gedanken anzuvertrauen. Gedanken, die eigentlich gar nicht da sein durften. Maja las sich den Eintrag vor zwei Tagen durch. „ Heute ziehen wir wirklich um. Mom und Dad haben schon alles gepackt, und ich verschanze mich schon den ganzen Tag in meinem Zimmer. Warum verstehen sie mich nicht? Warum verstehen sie nicht das ich nicht weg will. Ich will doch nur hier blieben. Hier bei meinen Freunden. Bei Jamie!“
Bei diesem Gedanken huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Jamie war ihre beste Freundin in ihrem alten Zuhause gewesen. Sie hatten wirklich alles zusammen gemacht. Ja, eigentlich waren sie wie Zwillinge gewesen, und um so schlimmer war natürlich auch die Trennung. Sie war jetzt erst einen Tag weg, und vermisste sie schon so sehr. Doch der Umzug hatte nicht nur diese Nachteile. Sie las weiter:
„ Mom und Dad glauben mir nicht. Sie wollen nicht glauben das ich nichts dafür kann. Die Stimmen in meinem Kopf, sie wollen einfach nicht verschwinden. Doch sie, meine eigenen Eltern erklären mich für verrückt. Sie sagten, ein Umzug wäre gut für mich. Dann würde ich wieder zur Vernunft kommen. Doch das bin ich doch. Ich kann doch wirklich nichts dafür.“
Maja erinnerte sich noch ganz genau wie sie ihren Eltern, oder eher Stiefeltern von ihren Qualen erzählt hatte. Seit ein paar Monaten hörte Maja Stimmen in ihrem Kopf. Sie konnte sie nicht zuordnen, mal männlich mal weiblich. Sie klangen jedoch immer, als wären sie weit weg. In einer anderen Welt. Doch sie hörte sie laut und deutlich, fast als würde derjenige neben ihr stehen. Anfangs dachte sie, es wäre nur Einbildung, und ihre Nerven wären überlastet. Doch als die Stimmen gar nicht mehr verschwinden wollten, ging sie dann zu ihren Eltern. Maja wurde mit einem Jahr adoptiert und ihre richtigen Eltern hatte sie nie kennengelernt. Natürlich hatte sie Versuche unternommen, ihre Herkunft herauszufinden. Doch vergeblich. Es war als hätte jemand die Zeit, bevor sie zu den Handritts, ihren Adoptiveltern kam, ausgelöscht. Als wollte jemand verhindern, das sie herausfand wo sie herkam. Doch diesen Gedanken schüttelte sie gleich wieder aus ihrem Kopf. Sie durfte sich nicht an die Vergangenheit klammern. Sie war hier, saß in diesem Haus, das ihr so fremd erschien und dachte nach. Wie würde es wohl hier weitergehen? Würde sie immer noch von diesen Stimmen verfolgt werden? Maja wollte doch das es aufhörte. Diese ständigen Hilfeschreie. Ihr kam dieser Gedanke so unwirklich vor. Wie sollte sie denn irgendwelchen Menschen helfen, deren Stimmen nur in ihrem Geist lebten. Niemand anders hörte es. Nur Maja. Und das ließ die Eltern stutzen. Deshalb war sie jetzt hier.
Plötzlich wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen. Ihre Mutter schrie ihr. „ Maja? Bist du oben Schatz?“ Sie seufzte. Sie hatte jetzt überhaupt keine Lust, mit irgend jemandem zu reden. Schon gar nicht mit ihren Eltern. Doch was sollte sich machen? „ Ja Mom. Ich bin in meinem Zimmer!“ In ihrem Zimmer. Das klang belustigend für Maja. Das war kein Zimmer. Das war ein Gefängnis. „ Komm mal runter Schätzchen, dein Vater und ich möchten uns mit dir unterhalten!“ Maja verdrehte die Augen, und verließ ihr Bett. Das Tagebuch schloss sie wieder ab, und steckte den Schlüssel in ihr Geheimfach. Dann begab sie sich nach unten.
„ Da bist du ja. Setz dich!“ Ihr Vater blickte von seiner Sonntagszeitung auf. Als sie ihn so zusammengekauert auf seinem Sessel sitzen sah, sah er für Maja ziemlich alt aus. Obwohl er erst vierzig Jahre alt war, wirkte er ungefähr zehn Jahre älter. Ebenfalls ihre Mutter. Die Falten in ihrem Gesicht begannen schon sich zu vermehren, und zu vertiefen. Der schlechte Zustand wurde nur noch von ihren dicken Augenringen betont. Die Mutter hatte in der letzten Zeit wirklich mehr als genug mitgemacht. Sie hatte versucht, Maja zur Vernunft zu bringen. Wollte ihr einreden die Stimmen seien nur Einbildung ihrer Phantasie. Doch Maja wusste es besser. Sie wusste das sie sehr wohl real waren. Auf eine gewisse Art und Weiße. Sie nahm am Tisch Platz, der schon für das Mittagessen gedeckt war. „ Was gibt’s?“ fragte sie. Ihr Vater blickte sie an. „ Ich denke das weißt du. Wir möchten dir noch mal nahe legen, weswegen wir umgezogen sind!“ „ Als ob ich das nicht wüsste.“ Murmelte sie. „ Ich weiß, ihr erklärt mich für verrückt!“ Da mischte sich ihre Mutter ein. „ Das stimmt nicht Schätzchen. Wir denken nur...naja, das du eine sehr ausgeprägte Phantasie hast!“ Maja lachte. Wie oft hatte sie sich diese Worte schon anhören müssen. Und doch bedeuteten sie immer dasselbe. „ Jaja schon gut. Habt ihr das mit der Schule schon geklärt?“ fragte sie. „ Ja, wir fahren dich morgen hin. Du bist auf der örtlichen Highschool angemeldet. Du musst einiges nachholen denke ich, denn in deiner alten Highschool waren sie noch nicht so weit.“ meinte ihr Dad. Wenn es um Schule ging, war er schon immer etwas streng gewesen. „ Ja, das schaff ich schon.“ „ Dann ist ja gut. Jedenfalls fahren deine Mom und ich dich morgen dahin. Wir gehen zum Direktor, und der wird dir den Rest erklären.“ Die Mutter kam jetzt auch her. „ Du wirst bestimmt ganz schnell neue Freunde finden.“ sprach sie ihr Mut zu. „ Und außerdem kannst du ja mit Jamie telefonieren, oder sie am Wochenende besuchen!“ Ihr Dad blickte erschrocken auf. „ Das kommt gar nicht in Frage!“ sagte er mit entschlossener Stimme. Maja dachte, sie hatte sich verhört. „ Was?“ „ Ja, du hast mich schon richtig verstanden. Du wirst dich nicht mit ihr treffen. Durch sie kommt doch erst dieser ganze Aufstand. Erst seit du so gut mit ihre befreundet bist, hast du angefangen, naja... so zu spinnen!“ Nun verlor Maja ihre Geduld. „ Was soll das denn heißen? Ich kenne Jamie doch schon ewig. Außerdem hat sie gar nichts mit den Stimme in meinem Kopf zu tun. Ihr beiden könnt einfach nicht akzeptieren, das ich Sachen wahrnehme, die andere nun mal nicht bemerken. Das heißt noch lange nicht das ich spinne, wie du es ausdrückst!“ sie sprang auf, und hätte beinahe den Stuhl umgestoßen. „ Ich bin in meinem Zimmer und packe aus, falls mich jemand sucht!“ meinte sie schnippisch, und rannte die Treppe hoch. Das war ja mal wieder super gelaufen. Was machte sie eigentlich falsch? Immer wenn sie sich vornahm alles richtig zu machen, dann ging es daneben. Besonders was ihre Eltern anging. Seufzend warf sie sich auf ihre Bett, und zog ihr Tagebuch hervor und begann zu schreiben.