• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Doubts

  • Ersteller Ersteller Blue_Sunshine
  • Erstellt am Erstellt am
B

Blue_Sunshine

Guest
Hi!

Hier ist meine neueste Fanfiction. Ich hoffe, sie gefällt euch und ich haffe natürlich auch auf sehr viel Feedbak :D


Die unheimliche und bedrückende Atmosphäre machte Paige Angst. Er kam ihr vor, als wäre sie ganz alleine und verlassen, keiner legte schützend seinen Arm um sie, keiner bemerkte auch nur ihre Angst. Eigentlich war es auf dem Jahrmarkt gar nicht unheimlich, jedenfalls hatten Phoebe, Cole, Piper und Leo nichts davon mitbekommen. Vielleicht hatte Paige auch keine Angst vor der Dunkelheit, die sie umgab. Vielleicht hatte sie auch nur Angst davor allein zu sein. Sie war schon so lange allein, es schien ihr fast so, als würde sie nie wieder jemanden finden und lieben lernen. Ja, sie sehnte sich nach Liebe. Sie schaute nach rechts. Dort liefen Piper und Leo, Händchen haltend und überglücklich. Auf der anderen Seite liefen Phoebe und Cole, engumschlungen. Sie blieben alle zwei Minuten kurz stehen um sich innig zu küssen. Paige wusste, dass sie eigentlich nicht neidisch sein sollte, aber sie konnte nichts dagegen tun. Manchmal wünschte sie sich sogar, dass sich die anderen Paare der Familie trennen würden, damit Paige nicht mehr der einzige Single im Haus ist und damit sich ihre Schwestern wieder etwas mehr um sie kümmern würden. Doch danach wurde ihr dann immer klar, wie selbstsüchtig und dumm dieser Wunsch doch war und natürlich freute sie sich für ihre Schwestern. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie schüttelte sich. Ihre Schwestern waren so überglücklich, sie würde alles dafür geben, auch so ein Glück zu haben. Als sie so über den Jahrmarkt gingen, drang der angenehme Duft von frischgebackenem Lebkuchen in Paigs Nase, ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sie schaute in die Richtung, aus der es kam und sah, dass auch Cole den Duft vernommen hatte. Er warf Leo einen „Komm mit“-Blick zu und die beiden verschwanden zum Lebkuchenstand. „Ist das nicht süß.“, gab Phoebe von sich und beobachtete gerührt, wie Cole und Leo Lebkuchen Herzen für ihre geliebten Frauen aussuchten. „Ja, wir haben schon richtige Traummänner erwischt.“, erwiderte Piper stolz. Auch wenn das Äußere täuschte, waren Cole und Leo eigentlich keine normalen Männer und die drei Schwestern waren auch keine normalen Frauen, nein, sie waren mächtige Hexen, die die Welt täglich von Dämonen befreiten. Nur einen Dämon verschonten sie: Cole. Cole wurde einmal beauftragt die mächtigen drei Hexen zu töten, doch weil er zur hälfte Mensch war, verliebte er sich in eine von ihnen, in Phoebe und obwohl die geringe Gefahr bestand, dass Cole wieder böse werden könnte, vertrauten die Schwestern ihm blind. Dann wäre da noch Leo, ein Wächter des Lichts, dessen Aufgabe es ist die drei Schwestern zu beschützen. Er hat, nach Beseitigung etlicher Probleme Piper zur Frau genommen und die beiden lieben sich jetzt so sehr, wie noch nie auf der Welt geliebt wurde. Cole und Leo bezahlten und kamen zu den Schwestern zurück. Cole hing Phoebe ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Ture love survives death“ um den Hals. Phoebe bedankte sich bei Cole mit einem leidenschaftlichen Kuss. Sie musste etwas lächeln, weil Cole wirklich schon mal gestorben war. Doch seine Liebe zu ihr, ließ ihn weiterleben. Leo drückte Piper ein Herz mit der Aufschrift „I love you forever and for always“ in die Hand. „Oh danke, das ist lieb.“, sagte Piper und küsste Leo zärtlich. Paige fühlte sich einsam und verlassen, ganz im Gegenteil zu Phoebe. Sie fühlte sich wohl und geborgen, genoss jeden Augenblick des Abends. Phoebe liebte Cole über alles und freute sich mit ihrem Mann einen netten Abend zu verbringen. Cole legte seinen Arm um sie und sie küssten sich zärtlich. Jedes mal wenn Cole und Phoebe sich küssten, wünschte sich Phoebe den Moment für immer festhalten zu können. Cole konnte einfach super küssen! Der Abend war für Phoebe einfach perfekt. Plötzlich zog ein kalter Windstoß an ihnen vorbei. Ohne jeglichen Grund, ohne, dass ihr wirklich kalt war, fröstelte Phoebe auf einmal und ein merkwürdiges Gefühl kam in ihr hoch. „Fühlt ihr das auch?“, fragte sie verunsichert und schaute die anderen an. „Nein, was denn?“, erwiderte Paige fragend. Auch Piper wusste nicht, wovon Phoebe sprach. „Ich weiß nicht so genau... Mir war nur grad so ... komisch. Ich dachte nur ...“ Geschockt unterbrach Phoebe ihre Worte.

Soll ich mehr posten?
 
Werbung:
Okay, dann geht's mal weiter :D Freue mich sehr über Feedback :)

War das eben...? Nein, bitte nicht! In ca. 200 m Entfernung stand ein Mann, der sie anstarrte. Er war bunt bekleidet, bunt geschminkt und trug eine rote Plastiknase. Sein Mundwinkel war weit nach unten gezogen – Ein Clown, ging es Phoebe panisch durch den Kopf. Seit ihrer Kindheit hatte sie Angst vor Clowns, sie fand sie einfach nur unheimlich. Natürlich war sie jetzt älter und hatte schon sehr viel unheimlichere Dinge erlebt und gesehen als Clowns, aber die Art, wie er sie anstarrte, ließ sie innerlich und äußerlich erstarren. Er blickte ihr direkt in die Augen, sein war Blick starr fixiert. Er schien keine Anstalten zu machen woanders hinzugucken. Cole wunderte sich, wohin Phoebe schaute und versuchte ihren Blicken zu folgen, doch er konnte nichts erkennen. Auch Phoebe starrte ins Leere; der Clown war verschwunden. Sie war etwas verwirrt, zumal sie sich nicht mehr sicher war, den Clown wirklich gesehen zu haben. „Habt ihr das nicht gesehen?“, fragte sie verwirrt und verzweifelt zugleich. „Da hinten stand eben ein Clown, der mich die ganze Zeit angestarrt hat.“ „Also ich habe nichts gesehen.“, sagte Paige. Auch die anderen schienen nichts gesehen zu haben. War das wirklich nur Einbildung gewesen? Der Clown schien so echt zu sein. „Na ja, vielleicht, ähm, bin ich nur schon zu müde. Ich hab schon Halluzinationen.“, sagte sie kurz. „Oh, guckt mal: Eine Geisterbahn.“, sagte Paige aufgeregt und half Phoebe dabei das Clownthema bei Seite zu schieben. „Ich liebe Geisterbahnen.“ Die anderen schauten erst in die Richtung der Geisterbahn und dann skeptisch zu Paige. „Ich weiß nicht so recht.“, sagte Phoebe, die sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hatte. Im nachhinein schien ihr ihre Angst eben ziemlich kindisch. „Wir haben doch schon so viel mit Dämonen zu tun, warum sollten wir dann noch in so eine dämliche Geisterbahn gehen?“, gab Piper ihr recht. Auch Leo war dagegen: „Lasst uns doch lieber irgendetwas romantisches machen. Wir könnten doch mit dem Reisenrad fahren.“ So schnell wollte Paige nicht aufgeben: „Ach kommt schon, das wird bestimmt lustig. Wir können doch danach immer noch mit dem Riesenrad fahren.“ Erst wunderten sich die anderen, warum Paige so versessen darauf war mit der Geisterbahn zu fahren, doch dann ließen sie sich überreden. Schaden konnte es ja schließlich nicht. Oder etwa doch?

Wie findet ihr die FF bisher?
 
Also ich find sie wirklich cool! Bestimmt passiert was ganz schreckliches in der Geisterbahn, oder *gg*! Quatsch beiseite, schreib einfach schnell weiter!
 
Es passiert wirklich was schreckliches in der Geisterbahn :D Aber mehr verrate ich noch nicht :nein:
 
Hey, ich kann ja richtig gut raten! *gg* Bin schon gespannt wies weitergeht!
 
Danke für das super liebe Feedback :D Hat mich sehr gefreut :) Und jetzt geht’s weiter:

Phoebe wusste, dass es sehr kindisch war, aber irgendwie hatte sie Angst vor der Geisterbahn. Es ist bestimmt Jahre her, dass sie das letzte mal in einer solchen Bahn gewesen ist. Sie gingen zum Kartenverkaufstand, Cole allen voran. „Fünf Karten bitte.“, sagte er und zückte seine Geldbörse. Der Verkäufer schaute Cole tief in die Augen, seine Stimme war dröhnend und unheimlich. „Sind sie sicher? Wenn ich sie wäre, würde ich die Karten lieber nicht kaufen.“ Ein komisches Gefühl machte sich in Phoebe breit, aber es war auch allen anderen mulmig zu mute. „Oh, wie gruselig.“, sagte Paige sarkastisch und wollte damit erreichen, dass der Verkäufer die Karten schneller rausrückte. Doch der schaute nun eindringlich die Schwestern an. „Ich habe sie gewarnt, aber sie wollten ja nicht hören.“ Dann blitzte es in seinen Augen und er verfiel in ein höhnisches Lachen, bis er schließlich das Geld entgegen nahm und Cole die Karten gab. „Der ist ja komisch drauf.“, sagte Piper auf dem Weg zum Eingang. Darauf erwiderte Phoebe: „Ja, aber das ist halt sein Job. Er wird dafür bezahlt verrückt zu sein.“ Doch in Wirklichkeit, hatte Phoebe jetzt noch viel mehr Angst als zuvor. Sie wusste nicht warum, aber sie würde am liebsten sofort kehrt machen. Stattdessen stieg einer nach dem anderen in den Geisterwagen ein, in dem für sechs Personen Platz war. Er war mit Geistern und anderen gruseligen Wesen bemalt. Zaghaft stieg auch Phoebe ein. „Das passt ja gut.“, sagte Paige, die sich freute nicht alleine in einem Wagen sitzen zu müssen. Vorne saßen Phoebe und Cole, Phoebe ganz fest an Cole gekuschelt. Er sollte sie beschützen. Dahinter saßen Piper und Leo und in der letzten Reihe saß Paige ganz allein, doch damit hatte sie schon gerechnet. Sie war ja schließlich immer alleine. Oft fühlte sie sich wie das fünfte Rad am Wagen. Aber wenigstens waren sie jetzt nicht auf einem Riesenrad, denn da wäre sie noch überflüssiger gewesen. Die Paare würden sich dort die ganze Zeit küssen und Paige dürfte ihnen dabei zu sehen. Nein danke, darauf konnte sie auch verzichten! „Die Geisterbahn ist ganz schön leer. Es scheint fast so, als wären wir heute die ersten Besucher.“, bemerkte Piper. „Vielleicht liegt das daran, dass der Ticketverkäufer alle Besucher verschreckt. Könnte ja sein.“, war Phoebe Erklärung dafür. Paige wollte auch gerade etwas dazu sagen, aber sie wurde vom einem Ruck am Wagen abgelenkt; es ging los. Kurz nach dem sie um die erste Kurve gefahren waren, hielt der Wagen ruckartig an. „Was ist los?“, fragte Piper, doch die Schwestern hatten keine Zeit ihr zu antworten. Ein hell glühendes, weißes Skelett ließ sich von der Decke herab und begrüßte sie mit einem lauten, dröhnenden „Buhh“. Seine Augenhöhlen waren pech-schwarz und sein Mund zu einer unheimlichen Fratze verzogen. Vor Schreck schrie Phoebe kurz auf und kuschelte sich dann noch enger an Cole. Zum Glück war sie jetzt nicht allein. Cole hatte überhaupt kein Angst, jedenfalls sah man sie ihm nicht an. Piper schluckte schwer vor Aufregung. Nun begann das Skelett zu sprechen, dabei kam ein übelriechender Gestank aus seinem Mund. „Willkommen in der Scary Geisterbahn. Ich wünsche ihnen einen gruseligen und hoffentlich unfalllosen Aufenthalt. Auf das sie ihn überleben.“ Er lachte noch höhnisch und verschwand wieder. Sofort setzte sich der Wagen wieder in Bewegung. Spannungserzeugende Musik begann zu spielen, Musik, die die Schwestern sonst nur aus Horrorfilmen kannten. Die Atmosphäre wurde noch unheimlicher, weil an den porösen, moosbewachsenden, höhlenähnlichen Wänden unheimliche Schatten zu erkennen waren, die sich passend zur Musik bewegten. Cole lachte. „Die Bahn ist bisher echt spitze.“ Die anderen, die sichtlich geschockt waren, sahen ihn verständnislos an.

Mehr?
 
Auf alle Fälle! Find die Story total gut! Ich bin schon ganz gespannt, wies weitergeht!
 
Nach einigen Sekunden der Stille, war nun der verzweifelte Schrei einer Frau zu hören. Die drei Schwestern schreckten auf. Fast wären sie aufgesprungen, da sie glaubten, es wäre ein Unschuldiger in Gefahr, doch weil sie in einer Geisterbahn waren, blieben sie sitzen. Verzweifelte Schreie waren hier bestimmt Routine. Sie beruhigten sich wieder etwas, auch wenn das fast unmöglich war. Der Schrei hörte sich wirklich kläglich an und ein Ende schien nicht in Sicht. Als sie um die nächste Ecke bogen, erkannten sie, dass irgendetwas an der Decke hing. Sie konnten nicht genau erkennen was es war, aber, dass es nichts gutes sein konnte, wussten sie sofort. Je mehr sie sich näherten, desto klarer wurde das Bild und desto verschreckter wurde der Gesichtsausdruck der Halliwells. An der Decke war eine Frau aufgehangen, eine Schlinge fest um ihren Hals gewickelt. Ihr ganzer Körper war schon verwehst, jedenfalls schien und roch es so. Paige musste husten, der Gestank war wirklich unerträglich! Der Mund der Frau war weit geöffnet, so, als käme der Schrei von ihr, doch das war unmöglich. Die Frau war doch tot, oder etwa nicht? Der Wagen hielt ruckartig an. Der Anblick der Frau war so unerträglich, dass Piper sich fest an Leo kuschelte. Nach und nach wurde der Strick von der Frau immer länger, sie wurde zu Boden gelassen. Alle hielten vor Aufregung und vor Gestank den Atem an, nur Cole gähnte gelangweilt. Plötzlich tauchte eine Gestalt aus dem Nichts auf, nach kurzer Zeit erkannten sie, dass es ein Sensenmann war. Es gab keine Zeit nachzudenken. Alles schien alles so echt, obwohl sie genau wussten, dass es nur gestellt sein konnte. Schweren Schrittes ging der Sensenmann, den Weg über die düstere Kulisse eines Friedhofs, direkt auf den Geisterwagen zu. Sein Blick war voller Grauen, voller Schmerz. Als er genau vor dem Wagen angekommen war, murmelte etwas auf lateinisch. Seine Stimme war tief und krächzend. „Was zum Teufel...?“, fragte Paige. Der Sensenmann drehte sich kurzerhand um und streckte seine Arme in die Luft, woraufhin weißes Licht, man könnte fast meinen Scheinwerfer, von der Decke kamen. Danach drehte er sich wieder zum Wagen, sein Blick könnte einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Schaurige Musik erklang. Von hinten kamen nun ein paar Zombies, ihre Schritte waren unbeholfen, ihre Haut war zerfetzt, trotzdem begannen, sie zur Überraschung der Halliwells, zu der unheimlichen Musik zu tanzen. Auch der Sensenmann wackelte etwas mit der Hüfte, wobei er nicht gerade talentiert aussah. Die für tot geglaubte, aufgehangene Frau war nun auf dem Boden angekommen und schrie etwas auf lateinisch. Auf einmal fielen alle, der Sensenmann und die Zombies zu Boden und der Wagen fuhr weiter. Die nun nicht mehr aufgehangene, verweste Frau winkte ihnen zum Abschied. Paiges Herz klopfte wieder etwas langsamer, doch wirklich hatte sie sich noch nicht von dem Schrecken erholt. Phoebe musste lachen, die Showeffekte waren echt cool. Nur wunderte sie sich, dass die Geisterbahn sich so viele Zombieschauspieler leisten konnte, wo doch kaum jemand mit dieser Bahn fuhr. HIER „Das war irgendwie cool.“, sagte Piper, die nun nicht mehr so fest an Leo gekuschelt war. Die anderen nickten. Der Wagen fuhr nun an einer geheimnisvollen Landschaft vorbei. Sie zeigte eine Enthauptung, aber diesmal nicht mit echten Schauspielern, sondern nur mit Puppen. Ein lumpig angezogener junger Mann hatte seinen Kopf in einer Guillotine, sein Gesicht war von purer Angst geprägt. Der bärtige Mann hingegen, der die Klinge fallen ließ lachte höhnisch und schien sichtlich erfreut. Als das Messer den Kopf des jungen Mannes abtrennte, kam eine rote Flüssigkeit aus seinem Hals. Es wirkte sehr real und deshalb auch sehr beängstigend. Wieder blieb der Wagen stehen, und die Zauberhaften warteten schon auf die nächste erschreckende Überraschung, doch nichts geschah. Nach zwei Minuten der Stille sagte Piper: „Vielleicht ist die Bahn kaputt. Wir sollten den Sicherheitsdienst rufen, meint ihr nicht?“ „Ich weiß nicht so recht.“, erwiderte Paige, „Vielleicht geht es ja noch weiter...“ Sie warteten noch ein bisschen, nach einiger Zeit brach Phoebe aufgeregt die Stillet: „Seht mal, da!“. Sie zeigte auf etwas weißes, dass unmittelbar vor ihnen auf den Boden stürzte - das Skelett von vorhin. Höhnisch lachend stellte es sich direkt vor dem Wagen und starrte einen nach dem anderen mit seinen pech-schwarzen Augenhöhlen an, es schien fast so, als wäre er wirklich lebendig, doch das war unmöglich. Als er anfing zu reden, merkten die Schwestern sofort, dass er sich in Zwischenzeit nicht die Zähne geputzt hatte und hielten sich dementsprechend die Nasen zu. „Die Führung ist hiermit beendet. Bitte stehen sie auf und verlassen ihren Wagon.“ Die Stimme des Skeletts, lies Phoebe einen Schauer über den Rücken laufen. Was meinte er denn, mit „Die Führung ist beendet?“ Es schien ihr eher so, als wären sie noch mitten drin. Wider Willens stiegen sie aus und warteten ab, ob das Skelett noch was sagen würde, doch das tat es nicht. Es winkte ihnen nur zum Abschied und grinste seltsam. Dann verschwand es wieder dahin, wo es hergekommen war. Plötzlich öffnete sich hinter der Guillotine quietschend eine Tür und ihr Wagen für ohne sie weiter. Leo rannte ihm noch hinterher, doch als er sah, dass die anderen lieber durch die Tür wollten, blieb er stehen und kam wieder zurück. Geekelt liefen sie an der Guillotine vorbei. Phoebe war wieder eng an Cole gekuschelt und Leo beschützte Piper, doch wer kümmerte sich um Paige? Wieder mal keiner. Das ging jetzt wirklich schon ewig so. Langsam hatte Paige das wirklich satt! Sie wollte auch endlich mal jemanden finden. *Wie wäre es wohl, wenn die anderen sich trennen würden?*, fragte sie sich insgeheim. Dann hätten ihre Schwestern endlich mal Zeit für sie. Völlig in Gedanken vertieft lief sie vor sich her, bemerkte gar nicht, was um sie herum geschah. Sie merkte gar nicht, dass sie die einzige war die noch lief. Die anderen hatten sie schon gerufen, doch Paige bemerkte es gar nicht. Und so lief sie weiter und weiter, ohne zu wissen wohin...
Phoebe stand wie angewurzelt da. Das konnte doch nicht wahr sein! Das musste sie sich nur einbilden, doch auch die anderen schienen geschockt, wunderten sich über das was da vor ihnen stand. „Ist das der Clown, von dem du vorhin gesprochen hast?“, fragte Piper geschockt. Phoebe nickte. Das war auch nicht sehr schwer zu erkennen. Wieder starrte der Clown, doch diesmal konzentrierte er sich voll und ganz auf Leo und Cole. Er stand nur ein paar Meter von ihnen entfernt, so nah betrachtet fand Phoebe ihn noch unheimlicher als von weitem. Phoebes Herz rutschte ihr bis in die Knie, ihr Puls raste, ihr Atem stockte. Doch nicht nur darüber machte sie sich sorgen. Paige schien den Clown gar nicht gesehen zu haben. Sie ist einfach weitergegangen, bis sie schließlich außer Sichtweite war. „Was...? Was wollen sie?“, fragte Phoebe und schmiegte sich an Cole. Ihre Stimme ist vor Angst ganz zittrig geworden. Der Clown schaute sie nur verständnislos an. „Wissen sie, wie man hier raus kommt?“, versuchte es Piper. Auch sie hatte Angst. Was nun geschah dauerte nur ein paar Minuten, doch kam allen wie eine Ewigkeit vor. Der Clown begann plötzlich einen lateinischen Sing-Sang zu sprechen, wiederholte immer nur die gleichen Worte. Und auf einmal kamen aus Cole und Leo weiße Lichter. Sie wussten nicht, wie ihnen geschah, eben waren sie noch auf dem Boden gewesen und plötzlich flogen sie durch die Luft, die Seelen von Leo und Cole. Sie drehten sich im Kreise, während ihre Körper hart zu Boden gingen. Phoebes Atem stockte, Piper wäre fast ohnmächtig vor Schreck geworden. Was geschah da gerade? Langsam beruhigten sich die Lichter wieder und sie glitten in die Körper zurück. Piper und Phoebe waren so damit beschäftigt sich sorgen zu machen, dass sie nicht mitbekommen hatten, wie der Clown verschwunden ist und eigentlich war Phoebe heil froh darüber ihn nicht mehr sehen zu müssen. Sie beugte sich zu Cole runter. „Hey Schatz, bist du in Ordnung?“ Der schaute sie fassungslos an. „Phoebe, was ist denn los mit dir?“, war seine Antwort darauf. Auch Leo reagierte seltsam, als Piper sich zu ihm hinunter beugte. Dann schauten sich Leo und Cole gegenseitig an und erstarrten.

Weiter?
 
Okay, hier kommt der nächste Teil:

„Ich bin...! Du bist...!“, sagten sie verwirrt im Chor. „Was seit ihr?“, fragte Piper ungeduldig und dennoch besorgt. „Ich bin er und er ist ich. Wir haben unsere Körper getauscht.“, erklärte Leo geschockt. Piper stockte der Atem. Sie wäre fast umgekippt vor Entsetzen, konnte sich aber in letzter Sekunde noch an der höhlenähnlichen Wand festhalten und schaute geschockt zu Leo und Cole. Phoebe, die vor Schreck keinen Ton mehr von sich geben konnte, setzte sich kurzerhand hin. Sie wusste nicht wieso, vielleicht lag es an dem Schock, aber ihr kullerten Tränen über die Wangen. Leo und Cole betrachteten sich ungläubig gegenseitig. Ihre Gesichter zeigten pure Verzweiflung. „Phoebe, dir und Paige ist das doch auch schon mal passiert. Wie habt ihr das wieder Rückgängig gemacht?“, fragte Leo nach einiger Zeit. Phoebe versuchte zu antworteten. Sie versuchte es wirklich, aber irgendwie kam kein Laut aus ihr heraus, also tat es Piper, deren Stimme aber auch nicht viel lauter war. „Paige hat damals einen Trank zusammen gebraut. Vielleicht ... Vielleicht erinnert sie sich noch an die Zutaten....“ Das war ihr Hoffnungsschimmer. Cole, nein, Leo nickte und hatte nun auch wieder etwas mehr Farbe im Gesicht. Cole sagte nichts. Ihm schien es die Sprache verschlagen zu haben. Einige Zeit verging, vielleicht waren es Minuten, möglicherweise auch Stunden, bis Phoebe, die nun ihre Stimme wiedergefunden hatte und fest entschlossen war, diese Geisterbahn zu verlassen, sagte: „Es bring doch nichts, wenn wir hier weiterhin rumsitzen. Wir sollten Paige suchen und dann nach Hause gehen. Da können wir dann immer noch Trübsal blasen.“. Es grauste ihr immer noch davor, dass der unheimliche Clown wiederkommen könnte, der ihnen das alles eingebrockt hatte. Die anderen nickten. Phoebe, die die ganze Zeit gesessen hatte, stand nun voller neuer Hoffnung auf und half auch Piper auf die Beine. Zusammen mit Leo und Cole machten sie sich auf den Weg. Sie wollten endlich diese unheimliche Geisterbahn verlassen. *Das war ja eine Schnapsidee von Paige!*, dachte Phoebe ärgerlich. Als sie so liefen, achteten sie gar nicht auf ihre Umwelt, bekamen gar nicht mit wohin sie liefen. Tausend Gedanken gingen in ihren Köpfen umher: Würden sie einen Trank machen können, der Leo und Cole wieder in ihre richtigen Körper zurück bringt? Würden sie Paige finden? Würden sie den Clown je wieder sehen und ihn vernichten können? „Seit wann gibt es eigentlich Clowndämonen?“, fragte Piper. „Keine Ahnung.“, antwortete Leo im Körper von Cole. „Etwas komisch ist es schon.“. Er klang sehr nachdenklich. „Wir können zu Hause im Buch der Schatten nachschlagen. Vielleicht finden wir da eine Antwort auf unsere Fragen.“, sagte Phoebe, die immer noch in Gedanken versunken war. Still gingen sie weiter, der Weg schien endlos zu sein. Von außen sah die Geisterbahn relativ klein aus, doch sie waren nun schon sehr weit gelaufen, zu weit. Irgendwas stimmte da doch nicht. „Wie weit ist es denn noch nach draußen?“, fragte Phoebe genervt „Mir tun langsam die Füße weh!“. Piper erstarrte. „Sieht so aus als würde es noch etwas dauern.“ Sie zeigte auf den Eingang eines Labyrinths. Phoebe konnte nicht mehr. Das war ihr alles zu viel. Erst begegnet sie ihrem Kindheitstrauma, dann vertauschen ihr Ehemann und ihr Schwager die Körper und dann kommen sie wegen so einem blöden Labyrinth nicht aus der Geisterbahn heraus! Tränen kullerten ihr über die Wangen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Sie fühlte sich, als wäre sie in ihrem schlimmsten Alptraum. „Oh, Süße. Das schaffen wir schon.“, versuchte Piper sie zu trösten. Die beiden Schwestern umarmten sich. Auch Leo, nein, Cole ging auf Phoebe zu um sie zu trösten. Er wollte sie küssen, doch bei dem Gedanken den Körper von Leo zu küssen, wurde Phoebe nur noch trauriger. Etwas beleidigt zog sich Cole wieder zurück. Plötzlich erklang ein verzweifelter Schrei, der sie alle erstarren lies.

Wie gefällt's euch?
 
Phoebe stand auf. Ein weiterer Schrei erklang. „Wir müssen ... weiter. Wir müssen den Unschuldigen retten!“ „Und was, wenn das gar kein Unschuldiger ist, sondern nur irgend so ein Geist?“, erwiderte Piper. „Egal.“, führ Phoebe entschlossen fort, „Wir müssen trotzdem weiter. Wir können doch nicht ewig hier rumhängen!“ Das hat die anderen überzeugt. Gemeinsam gingen sie weiter, betraten das Labyrinth. Es war sehr schwer sich dort zurecht zu finden, doch sie hatten einen starken Willen und hielten zusammen. Was sollte da schon schief gehen? Immer wieder hörte man ein Schluchzen. Nicht identifizierbare Gerüche lagen in der Luft. Phoebe wurde richtig schlecht davon, trotzdem lief sie weiter. Ständig bogen sie falsch ab, doch das machte ihnen nichts aus. Sie liefen einfach noch mal zurück und versuchten eine andere Abzweigung. Das Schluchzen wurde immer lauter, verwandelte sich in ein heulen, in ein jammern. Nach und nach waren immer mehr Worte zu erkennen und auch die Stimme, war nun klar und deutlich zu hören. Es war Paiges Stimme. Die Schwestern riefen nach ihr, doch sie antwortete nicht. Als sie um die nächste Ecke bogen sahen sie Paige auf dem Boden, völlig verweint, völlig verzweifelt. Piper lief sofort auf sie zu um sie zu trösten, aber Paige wies sie ab und schluchzte. „Ihr habt mich einfach im Stich gelassen.“, sagte sie traurig. „Nein, Paige das haben wir nicht, komm her.“, versuchte Phoebe sie zu beruhigen. „Nein, ihr kommt auch gut ohne mich klar, das weiß ich. Ihr braucht mich gar nicht. Deshalb habt ihr mich im Stich gelassen.“, jammerte sie weiter. „Wieso sollten wir dich nicht brauchen? Natürlich brauchen wir dich, wir lieben dich. Du bist unsere Schwester.“, redete Piper auf sie ein. „Und wir haben dich nicht im Stich gelassen, du bist einfach ohne uns weitergelaufen. Wir haben dich gerufen, doch du hast uns nicht gehört.“, erläuterte Phoebe und schaute Paige direkt in die Augen, damit sie merkte, dass Phoebe es ernst meinte. Paiges Gesicht erhellte sich wieder etwas, es war sogar schon wieder ein Lächeln zu erkennen. „Tut mir leid, ich, ... Ich dachte, nur...“ „Ist schon gut.“, unterbrach Piper sie. „Jetzt sind wir ja alle wieder zusammen.“ Die drei umarmten sich. Es hat Paige richtig gut getan sich mal auszuweinen und auszusprechen. Nur, dass sie sich schon seit langem allein und von ihnen im Stich gelassen fühlte, hatte sie verschwiegen. Sie wusste selbst nicht genau wieso. Sie standen auf und gingen weiter durchs Labyrinth. Kurze Zeit später kamen sie zu einer alten Holztür. „Ist das der Ausgang?“, fragte Paige hoffnungsvoll. Leo öffnete sie und sagte: „Sieht wohl ganz so aus.“ Noch nie waren sie so froh gewesen einen Jahrmarkt zu sehen. Schnell verließen sie das Labyrinth, rannten über die nun leeren Wege des Jahrmarkts. Es war schon drei Uhr morgens und alle Stände waren längst geschlossen. Sie waren wirklich ewig in dieser Bahn gewesen, doch nun waren sie zum Glück draußen. Auf einmal machte sich Hass in Phoebe breit. Hass auf die Geisterbahn, Hass auf den Ticketverkäufer. Sie wollte nur noch einen letzten Blick auf das werfen, was ihnen so viele Probleme bereitet hatte, doch als sie sich umdrehte, erstarrte sie. Ein komisches Gefühl kam in ihr hoch. Die Geisterbahn war verschwunden...

Mehr?
 
Werbung:
Zurück
Oben