HI ihr!
Da ich ein sehr großer Fan von Dusty Springfield bin habe ich dieses Thema mit vielen INformationen eröffnet:
Die Karriere von Dusty Springfield verlief turbulent, nicht zuletzt aufgrund ihrer komplizierten Persönlichkeit und ihres bisweilen heftigen Temperaments. Mary Isabel Catherine Bernadette O'Brian wurde als Tochter eines Steuerberaters am 16. April 1939 in Hampstead bei London geboren. In den späten Fünfzigern begann sie mit der Musik bei den Lana Sisters. Anfang der 60'er baute sie mit ihrem Bruder Tom O'Brian und zunächst mit Tim Field, dann mit Mike Hurst (der später die Seekers, Colin Blunstone, Showaddywaddy und Shakin' Stevens produzierte), die Folkgruppe der Springfields auf. Im Jahr 1962 stellten sich die ersten Erfolge ein. Die von ihrem Bruder Tom verfassten Titel Island Of Dreams und Say I Won't Be There hielten sich wochenlang in den Top Ten.
Im Zuge des aufkommenden Merseybeats machte sie sich selbständig und veröffentlichte eigene Platten unter dem Namen Dusty Springfield. Bereits die erste Single wurde ein Klassiker der Beatperiode: I Only Want To Be With You trudelte gegen Ende des Jahres 1963 bis auf Platz 4 der englischen Hitparade. Nach ihrer zweiten Uptempo-Nummer Stay Awhile (#13) versuchte sie es entgegen den Ratschlägen aus ihrer Umgebung mit einer Ballade - und hatte wider Erwarten Erfolg damit. I Just Don't Know What You Do With Myself, eine Bacharach/David Komposition, schob sich auf Platz 3 und begründete ihren Ruf als kompetente Balladen-Interpretin. Ihr Hang zu bienenkorbgroßen Frisurtürmen, die unter großzügigem Einsatz diverser künstlicher Haarteile zustandekamen und ihr tiefschwarzes, aufgedonnertes Augen-Makeup beeinflußten damals jedes junge Mädchen. 1964 gelang ihr mit Wishin' And Hopin' auch ein massiver Top Ten Erfolg in den Staaten. Eine Süd-Afrika Tournee endete allerdings mit ihrer Deportation, da sie sich weigerte, vor einem rassenreinen Publikum - wie es die damalige Apartheitspolitik der weißen südafrikanischen Regierung vorschrieb - aufzutreten. Ihrer internationalen Reputation tat dieser Zwischenfall keinen Abbruch. Im Gegenteil: bis 1966 hatte sie in ihrem Heimatland eine ganze Reihe weiterer Erfolge zu verzeichnen. Hier nur einige von ihnen: In The Middle Of Nowhere (#8 UK), Some Of Your Lovin' (#8 UK), Little By Little (#17 UK), Goin' Back (#10 UK), All I See Is You (#9 UK). Den Titel You Don't Have To Say You Love Me hörte sie zum erstenmal auf dem San Remo Festival. Die italienische Canzone von Peno Donagio wurde ins Englische übersetzt und entwickelte sich in kurzer Zeit zum Hitparadenstürmer in England und kletterte auch in den Staaten in die Top Five.
Wie all die Jahre vorher wurde sie in England gegen die starke Konkurrenz von Cilla Black, Lulu und Sandie Shaw zur besten weiblichen Sängerin gekürt. Erst 1968 wurde sie von Julie Driscoll abgelöst. Zeitweise führte sie durch eine eigene TV-Show der BBC.
1967 verbrachte sie einige Zeit in den USA und nahm den Titelsong The Look Of Love für die James Bond-Parodie "Casino Royale" auf. Ihr immer wieder zutagetretendes Faible für Balladen drückte sich auch in dem Song I Close My Eyes And Count To Ten aus, der sich in ihrem Heimatland immerhin bis auf Platz 4 der Hitparade vordrängte. Immer wieder zog es sie in die Vereinigten Staaten. Insbesondere faszinierte sie das unnachahmliche Soul-Feeling amerikanischer motown-orientierter Musiker, von den Supremes bis zu Dionne Warwick. Als eine der wenigen europäischen Sängerinnen gelang es ihr ohne jede Anstrengung, dieses Musikgefühl glaubhaft in ihre eigenen Interpretationen einzubringen. Ihre Stimme vermittelte in den besten Momenten geradezu seismische Intensität. 1968 nahm sie in Memphis eines ihrer besten Alben auf. Dusty in Memphis enthielt den Klassiker Son Of A Preacherman, der auf beiden Seiten des Atlantiks in die Top Ten aufstieg. Der LP selbst war damals allerdings kein Erfolg in den Charts beschieden - und wird heute als CD-Reissue immer wieder veröffentlicht. In dieser Zeit begannen sich ihre privaten Probleme auf ihre Bühnenpräsenz auszuwirken. Sie wurde zunehmend unberechenbarer und irritierte Publikum wie Kritiker mit problematischen Auftritten und melodramatisch übersteigerten Gesangsinterpretationen.
1972 schlug Dusty Springfield ihre Zelte in Los Angeles auf und produzierte nur noch sporadisch neue Alben. Noch mehr als bisher wandte sie sich stimmungsintensiven Balladen zu, wenn sie sich nicht als Background-Sängerin für andere Interpreten betätigte. Über einige Jahre verschwand sie schließlich mehr oder weniger von der Bildfläche, unterbrochen von kurzen, zyklischen Comeback-Versuchen, bis sie 1987 eine Kollaboration mit den Pet Shop Boys wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit rückte. Der Titel What Have I Done To Deserve This kletterte sowohl in der englischen wie in der amerikanischen Hitparade bis auf den zweiten Platz. In Folge gelangen ihr noch einige weitere Einspielungen wie In Private (#14 UK), Reputation (#38 UK) aus der gleichnamigen CD und Nothing Has Been Proved, eine nochmalige Kooperationsarbeit mit den Pet Shop Boys. Der Titel fand Verwendung in dem auf der Insel erfolgreichen Film Scandal, der den Profumo/Keeler Sex-Skandal aus den sechziger Jahren verarbeitete.
Lange kämpfte die Sängerin, die sich in den Sechzigern mit dem Jazz-Schlagzeuger Buddy Rich prügelte, Diva-Allüren bei Pressekonferenzen an den Tag legte, zeitweise alkohol-, nikotin- und cokainabhängig war, die eingestand, bisexuell zu sein und sogar einen Selbstmordversuch unternahm, gegen den Brustkrebs an. Am 2.3.1999 verstarb sie und Musikliebhaber verloren laut New York Times die beste Popsängerin, die Großbritannien je hervorgebracht hat
Und hier noch die Album Discographie:
1964
A Girl Called Dusty
UK
1965
Ev'rything's Coming Up Dusty
UK
1967
Where Am I Going
UK
1968
Dusty ... Definitely
UK
1969
Dusty In Memphis
UK
1970
From Dusty ... With Love (A Brand You Me)
UK
1972
See All Her Faces
UK
1973
Cameo
UK
1975
Dusty Sings Burt Bacharach And Carole King
US
1978
It Begins Again
UK
1979
Living Without Your Love
UK
1982
White Heat
US
1990
Reputation
UK
1995
A Very Fine Love
UK
1997
Reputation And Rarities
UK
1998
Songbooks
UK
Was haltet ihr von dieser Sängerin? Ich finde sie hatte eine sehr gute Stimme und finde es sehr traurig dass sie sterben musste...Also eure meinung.
Da ich ein sehr großer Fan von Dusty Springfield bin habe ich dieses Thema mit vielen INformationen eröffnet:
Die Karriere von Dusty Springfield verlief turbulent, nicht zuletzt aufgrund ihrer komplizierten Persönlichkeit und ihres bisweilen heftigen Temperaments. Mary Isabel Catherine Bernadette O'Brian wurde als Tochter eines Steuerberaters am 16. April 1939 in Hampstead bei London geboren. In den späten Fünfzigern begann sie mit der Musik bei den Lana Sisters. Anfang der 60'er baute sie mit ihrem Bruder Tom O'Brian und zunächst mit Tim Field, dann mit Mike Hurst (der später die Seekers, Colin Blunstone, Showaddywaddy und Shakin' Stevens produzierte), die Folkgruppe der Springfields auf. Im Jahr 1962 stellten sich die ersten Erfolge ein. Die von ihrem Bruder Tom verfassten Titel Island Of Dreams und Say I Won't Be There hielten sich wochenlang in den Top Ten.
Im Zuge des aufkommenden Merseybeats machte sie sich selbständig und veröffentlichte eigene Platten unter dem Namen Dusty Springfield. Bereits die erste Single wurde ein Klassiker der Beatperiode: I Only Want To Be With You trudelte gegen Ende des Jahres 1963 bis auf Platz 4 der englischen Hitparade. Nach ihrer zweiten Uptempo-Nummer Stay Awhile (#13) versuchte sie es entgegen den Ratschlägen aus ihrer Umgebung mit einer Ballade - und hatte wider Erwarten Erfolg damit. I Just Don't Know What You Do With Myself, eine Bacharach/David Komposition, schob sich auf Platz 3 und begründete ihren Ruf als kompetente Balladen-Interpretin. Ihr Hang zu bienenkorbgroßen Frisurtürmen, die unter großzügigem Einsatz diverser künstlicher Haarteile zustandekamen und ihr tiefschwarzes, aufgedonnertes Augen-Makeup beeinflußten damals jedes junge Mädchen. 1964 gelang ihr mit Wishin' And Hopin' auch ein massiver Top Ten Erfolg in den Staaten. Eine Süd-Afrika Tournee endete allerdings mit ihrer Deportation, da sie sich weigerte, vor einem rassenreinen Publikum - wie es die damalige Apartheitspolitik der weißen südafrikanischen Regierung vorschrieb - aufzutreten. Ihrer internationalen Reputation tat dieser Zwischenfall keinen Abbruch. Im Gegenteil: bis 1966 hatte sie in ihrem Heimatland eine ganze Reihe weiterer Erfolge zu verzeichnen. Hier nur einige von ihnen: In The Middle Of Nowhere (#8 UK), Some Of Your Lovin' (#8 UK), Little By Little (#17 UK), Goin' Back (#10 UK), All I See Is You (#9 UK). Den Titel You Don't Have To Say You Love Me hörte sie zum erstenmal auf dem San Remo Festival. Die italienische Canzone von Peno Donagio wurde ins Englische übersetzt und entwickelte sich in kurzer Zeit zum Hitparadenstürmer in England und kletterte auch in den Staaten in die Top Five.
Wie all die Jahre vorher wurde sie in England gegen die starke Konkurrenz von Cilla Black, Lulu und Sandie Shaw zur besten weiblichen Sängerin gekürt. Erst 1968 wurde sie von Julie Driscoll abgelöst. Zeitweise führte sie durch eine eigene TV-Show der BBC.
1967 verbrachte sie einige Zeit in den USA und nahm den Titelsong The Look Of Love für die James Bond-Parodie "Casino Royale" auf. Ihr immer wieder zutagetretendes Faible für Balladen drückte sich auch in dem Song I Close My Eyes And Count To Ten aus, der sich in ihrem Heimatland immerhin bis auf Platz 4 der Hitparade vordrängte. Immer wieder zog es sie in die Vereinigten Staaten. Insbesondere faszinierte sie das unnachahmliche Soul-Feeling amerikanischer motown-orientierter Musiker, von den Supremes bis zu Dionne Warwick. Als eine der wenigen europäischen Sängerinnen gelang es ihr ohne jede Anstrengung, dieses Musikgefühl glaubhaft in ihre eigenen Interpretationen einzubringen. Ihre Stimme vermittelte in den besten Momenten geradezu seismische Intensität. 1968 nahm sie in Memphis eines ihrer besten Alben auf. Dusty in Memphis enthielt den Klassiker Son Of A Preacherman, der auf beiden Seiten des Atlantiks in die Top Ten aufstieg. Der LP selbst war damals allerdings kein Erfolg in den Charts beschieden - und wird heute als CD-Reissue immer wieder veröffentlicht. In dieser Zeit begannen sich ihre privaten Probleme auf ihre Bühnenpräsenz auszuwirken. Sie wurde zunehmend unberechenbarer und irritierte Publikum wie Kritiker mit problematischen Auftritten und melodramatisch übersteigerten Gesangsinterpretationen.
1972 schlug Dusty Springfield ihre Zelte in Los Angeles auf und produzierte nur noch sporadisch neue Alben. Noch mehr als bisher wandte sie sich stimmungsintensiven Balladen zu, wenn sie sich nicht als Background-Sängerin für andere Interpreten betätigte. Über einige Jahre verschwand sie schließlich mehr oder weniger von der Bildfläche, unterbrochen von kurzen, zyklischen Comeback-Versuchen, bis sie 1987 eine Kollaboration mit den Pet Shop Boys wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit rückte. Der Titel What Have I Done To Deserve This kletterte sowohl in der englischen wie in der amerikanischen Hitparade bis auf den zweiten Platz. In Folge gelangen ihr noch einige weitere Einspielungen wie In Private (#14 UK), Reputation (#38 UK) aus der gleichnamigen CD und Nothing Has Been Proved, eine nochmalige Kooperationsarbeit mit den Pet Shop Boys. Der Titel fand Verwendung in dem auf der Insel erfolgreichen Film Scandal, der den Profumo/Keeler Sex-Skandal aus den sechziger Jahren verarbeitete.
Lange kämpfte die Sängerin, die sich in den Sechzigern mit dem Jazz-Schlagzeuger Buddy Rich prügelte, Diva-Allüren bei Pressekonferenzen an den Tag legte, zeitweise alkohol-, nikotin- und cokainabhängig war, die eingestand, bisexuell zu sein und sogar einen Selbstmordversuch unternahm, gegen den Brustkrebs an. Am 2.3.1999 verstarb sie und Musikliebhaber verloren laut New York Times die beste Popsängerin, die Großbritannien je hervorgebracht hat
Und hier noch die Album Discographie:
1964
A Girl Called Dusty
UK
1965
Ev'rything's Coming Up Dusty
UK
1967
Where Am I Going
UK
1968
Dusty ... Definitely
UK
1969
Dusty In Memphis
UK
1970
From Dusty ... With Love (A Brand You Me)
UK
1972
See All Her Faces
UK
1973
Cameo
UK
1975
Dusty Sings Burt Bacharach And Carole King
US
1978
It Begins Again
UK
1979
Living Without Your Love
UK
1982
White Heat
US
1990
Reputation
UK
1995
A Very Fine Love
UK
1997
Reputation And Rarities
UK
1998
Songbooks
UK
Was haltet ihr von dieser Sängerin? Ich finde sie hatte eine sehr gute Stimme und finde es sehr traurig dass sie sterben musste...Also eure meinung.