PiperLoveLeo
1.000er-Club
Ich weiß nicht, ob hier überhaupt jemand Gut gegen Nordwind gelesen hat, deswegen erzähl ich mal kurz, worum es geht.
Es geht um Emmi Rothner und Leo Leike, die sich durch einen Tippfehler in einer E-Mail kennenlernen. Die beiden beginnen täglich E-Mails zu schreiben und verlieben sich irgendwie ineinander. Es gibt lediglich ein kleines Problem, Emmi ist bereits verheiratet (mit Bernard ^^), welcher Leo auch letztendlich dazu bringt, den Kontakt zu Emmi abzubrechen. Leo zieht aus beruflichen Gründen nach Boston und ist unter seiner alten E-Mail Adresse nicht mehr erreichbar.
Die Fortsetzung (Alle sieben Wellen) ist übrigens heute rausgekommen, aber das ist so meine etwas eigene Fortsetzung (ich besitze das Original auch leider noch nicht
)
Über Feedback würde ich mich freuen =)

Es geht um Emmi Rothner und Leo Leike, die sich durch einen Tippfehler in einer E-Mail kennenlernen. Die beiden beginnen täglich E-Mails zu schreiben und verlieben sich irgendwie ineinander. Es gibt lediglich ein kleines Problem, Emmi ist bereits verheiratet (mit Bernard ^^), welcher Leo auch letztendlich dazu bringt, den Kontakt zu Emmi abzubrechen. Leo zieht aus beruflichen Gründen nach Boston und ist unter seiner alten E-Mail Adresse nicht mehr erreichbar.
Die Fortsetzung (Alle sieben Wellen) ist übrigens heute rausgekommen, aber das ist so meine etwas eigene Fortsetzung (ich besitze das Original auch leider noch nicht

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7 Monate später
Guten Tag Herr Leike,
was soll ich sagen? Es hat schon einige Zeit gebraucht, Ihre neue E-Mail Adresse heraus zu finden. Und auch sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen. Sie fragen sich sicherlich, warum ich Sie erneut sieze. Und um es nicht all zu spannend zu machen, bekommen Sie auch (ausnahmsweise) direkt eine Antwort von mir. Wir haben seit 7 Monaten nicht geredet. 7 Monate! Leo, stellen Sie sich das bitte vor! Habe ich Ihnen denn gar nichts bedeutet? Kennen wir uns überhaupt noch? Sind Sie vielleicht ein ganz anderer Mensch geworden? Können Sie sich überhaupt noch daran erinnern, wie es ist jemanden zu siezen? Ich habe gehört, in Boston macht man das für gewöhnlich nicht.
Ehrlich gesagt weiß ich jetzt gar nicht so richtig, was ich Ihnen noch sagen könnte. Ich plane diese E-Mail seit Monaten und seit Monaten bin ich davon überzeugt, dass ich Sie am liebsten richtig zur Sau machen würde (bitte verzeihen Sie mir diese saloppe Ausdrucksweise, aber die ist hier mehr als angebracht). Aber jetzt, so wie ich jetzt hier sitze, ja so will ich eigentlich nur „uns“ zurück. Hach, Leo, sie wissen gar nicht, wie sehr ich Sie vermisse. Vermisst habe. Und vermissen werde, wenn Sie nicht den Anstand besitzen, mir zu antworten.
Um es Ihnen etwas leichter zu machen: „Mein“ Bernard und ich sind mittlerweile getrennt. Ich weiß, dass Sie kurzweilig mit ihm im Kontakt standen und auch, dass das abrupte Ende unserer Beziehung hauptsächlich mit ihm zu tun hatte. Und jetzt frag‘ ich mich: Freut Leo sich, dass ich mich bei ihm melde? Oder war er doch ganz froh, dass er mich los war?
Und ich wünsche mir im Moment nichts sehnlicher, als in Ihren Kopf reingucken zu können, aber das geht ja leider nicht.
Bitte enttäuschen sie mich nicht. Ich vermisse Sie doch so schrecklich. Ich hoffe, Sie sitzen jetzt nicht auf ihrem fetten Ledersessel und lachen sich über die dumme, peinliche Emmi kaputt. Das würde mir echt wehtun.
Ihre Emmi (die mit der Schuhgröße 37)
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3 Tage später
Leo? Ich bin davon überzeugt, dass ich die richtige Adresse habe! Seien Sie doch bitte nicht so kindisch und antworten mir einfach.
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4 Tage später
Emmi? Sind Sie’s wirklich?
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40 min später
Na, wer soll ich denn sonst sein? Sie machen ja Witze! Hach Leo, sie wissen gar nicht, wie erleichtert ich bin. Ich werde Ihnen jetzt auch nicht erzählen, dass mir glatt eine Träne (oder auch mehrere) über die Wange gekullert ist. Ich bin so froh, Sie wieder zu haben.
Was sagen Sie denn nun zu meiner E-Mail? Kriege ich zur Abwechslung auch mal ein paar Antworten? Ich schütte hier E-Mail für E-Mail mein Herz aus und sie antworten mir in 21 Zeichen, vier Worten, einer Zeile.
Eine glückliche Emmi
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2 Tage später
Hallo Emmi,
es tut mir Leid, dass ich erneut ein wenig länger gebraucht habe. Ich habe bereits einige Male versucht, Ihnen die „perfekte“ E-Mail zu schreiben, aber irgendwie ist es mir bis jetzt nicht gelungen. Sie fragen sich jetzt sicher, was ich damit meine.
Es ist so Emmi, ich habe sie vermisst. Ich habe in meinem Leben, soweit ich zurück denken kann, noch nie jemanden so schrecklich vermisst. Doch die Zeit heilt ja bekanntlich so einiges. So habe ich sie immer weniger vermisst, ich habe aufgehört ihre E-Mails zu lesen und mir ein neues Zuhause hier in Boston aufgebaut. Zu meinem neuen Zuhause gehört auch meine Verlobte. Ich bin sehr, sehr glücklich und mittlerweile unglaublich froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Ich hoffe, dass ich die glückliche Emmi aus der E-Mail zuvor durch mein „Geständnis“ nicht vertrieben habe.
Ich habe mir wirklich gewünscht, dass Sie und Bernard wieder glücklich werden. Deswegen hielt ich es auch für die richtige Entscheidung unseren Kontakt abzubrechen.
Alles Liebe,
Leo