wir sollten for kurzem mal ein Tagebucheintrag von Goethes Zauberlehrling in Gedichtform schreiben. Das ist dabei rausgekommen:
Oh, du liebes Tag´buch mein,
dieses sollt nicht mein Tag sein.
als der Meister ging hinaus
probierte ich das zaubern aus.
Ach wie soll ich´s dir nur sagen,
ich wollt´ Hirngespinst´s nur währ,
doch nun hab ich viel zu klagen,
nun will ich zaubern nimmermehr.
Ich wollt ´der Besen wär´mein Sklav´.
Ich sagte ihm bräucht Wasser, mehr
und er holte es mir brav.
brachte mir schnell Wasser her.
Höher stieg das Wasser immer,
ach, das war ja viel zu viel,
rinnern nun ich mich kann nimmer
der Spruch zum halten mir entfiel.
Wasser kam in großen Wogen
rings um mich nun Wasser war,
erste mit sich zweite zogen.
Das war mir von nun an klar.
Ich versuchte ihn zu packen,
wollt ihn so zum stehen bring´,
wollt ihn mit dem Beil zerhacken,
doch auch dieses mir missling.
denn nun war er entzwei gebrochen,
war nun nicht mehr ganz und heil.
Der Schreck fuhr mir in alle Knochen,
bei ihm wirkte nicht das Beil.
Zum Wasserholen ging´jetzt zweie.
Bald würd ich im Haus ersaufen.
Nun war der Meister an der Reihe.
Tur rechten Zeit kam er gelaufen.
Er sprach die Formel, stoppt sie schnelle.
ich verkroch mich in die Eck´.
Keiner ging jetzt mehr zur Quelle,
doch ich fühlte mich wie Dreck.