Sandy
5.000er-Club
- Registriert
- 16 Oktober 2004
- Beiträge
- 6.250
Hier mein Wettbewerbsbeitrag zu der Vorgabe:
a kiss under the misteltoe
Natürlich würd ich mich über eure Meinung der Story freuen
a kiss under the misteltoe
Natürlich würd ich mich über eure Meinung der Story freuen
Sandy schrieb:Ich versuche es nun mal mit einer "Hinter Gittern - Der Frauenknast" Story. Da ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass ihr die Serie nicht wirklich kennt bzw. die Charaktere. Werde ich euch meine Hauptcharaktere der Story vorstellen:
Walter = Häftling (Boss unter den Insassinnen der Station B)
Vivi = Häftling (Walters Freundin [sind beide lesbisch. Nicht das ihr euch wundert^^])
Uschi König = Häftling (Walters beste Freundin im Knast)
Hr. Baumann = Schließer (der brutalste und gemeinste des ganzen Gefängnisses)
Fr. Schnoor = Schließerin (eine der wenigen Beamtinnen, welche die Insassinnen nicht nur als Kriminelle sieht, sondern auch als Menschen)
Serie: Hinter Gittern - Der Frauenknast
Vorgabe: a kiss under the misteltoe
Wörter: 1543
"Ihr Schweine, ihr Mistkerle, was soll die scheiße, das könnt ihr doch nicht tun. Ich habe nichts damit zu tun!!!!!!" schrie die junge Frau, so laut sie nur konnte. Doch die Schließer (Gefängniswärter) hatten kein Mitleid, sie packten Vivi und zerrten sie aus ihrer und Walters Zelle. "Ich hab doch gar nichts getan. Die Drogen hat mir jemand untergejubelt. Meint ihr ich wär so blöd und würde sie unter meiner Matratze verstecken, wo sie jeder gleich finden kann? Lasst mich endlich los..." schrie sie immer weiter.
Walter, konnte sich gar nicht vorstellen, dass Vivi hier mit Drogen dealt. Deshalb dachte sie sofort darüber nach wer verhindern wollte, dass Vivi und sie zusammen Weihnachten feiern. Doch vorerst musste Walter hilflos mit ansehen, wie die Schließer ihre Freundin davon zerrten. Einzig Uschi hielt Walter davon ab, dass sie nicht auf die Schließer losging und sich Vivi zurückholte...
"Ihr könnt Vivi jetzt doch nicht in den Bunker stecken, sie hat doch nichts getan!" maulte Walter den Baumann an, der neben ihr stand und fies vor sich hingrinste. "Walter, Walter, du bekommst mal wieder gar nichts mit. Willst hier so was wie der Boss unter euch missratenen Weiber sein und siehst nicht mal, dass deine Freundin hier auf der Station dealt!" antwortete er. "Ich mach dich kalt, du miese Schwein, du weist ganz genau, dass Vivi mit Drogen nichts am Hut hat!" ging Walter auf Baumann los. "Komm lass es gut sein, dass bringt doch nichts." versuchte Uschi sie zu beruhigen und schob sie von Baumann weg.
Die zwei Frauen gingen zurück auf die Zelle, welche von Vivi und Walter bewohnt wird. Sie haben diese so gemütlich es in einem Gefängnis möglich ist, eingerichtet. Die zwei Gefängnisbetten standen mitten im Raum zusammengerückt und wurden von einem Baldachin geschmückt. Neben dem Gefängnisfenster, welches natürlich mit Gitter versehen ist hingen noch 2 Bilder. Der Rest des Raumes war so kahl gestaltet, wie all die anderen Zellen hier auf der Station.
"Überleg mal, wer könnte Vivi die Drogen untergejubelt haben? Wer möchte verhindern, dass du und Vivi morgen zusammen Weihnachten feiern. Irgendjemand muss was davon haben, dass ihr morgen getrennt seid." fragte Uschi. "Ich hab keine Ahnung. Wir haben uns ja in letzter Zeit ziemlich zurückgezogen. Hatten auch mit niemanden Stress oder so." überlegte Walter.
Währenddessen wurde Vivi in den Bunker gebracht. Der meist gefürchteste Raum des Gefängnisses. Dort werden die Häftlinge eingesperrt, um sie zu bestrafen. Der Raum ist mit weißen Fließen rundum gefliest, in der Mitte steht ein Bett mit grüner Bettdecke. Ein Waschbecken und eine Toilette sind die einzigen weiteren Utensilien, welche sich in diesem Raum befinden. Nachdem Vivi sich umgezogen hatte, wurde sie in den Bunker geschoben und hinter ihr die große, schwere Tür zugeknallt. Nun stand sie da in dem grünen Nachthemd, dass man hier tragen muss. Total traurig und auch wütend, rutsche sie an der Tür runter, bis sie an die Tür gelehnt am Boden saß, ihre Arme um die Beine geschlungen und legte ihren Kopf weinend auf ihre Knie. Das erste gemeinsame Weihnachten mit ihrer geliebten Walter konnte sie nun vergessen. Sie hatte sich doch so darauf gefreut.
Am nächsten Morgen erwachte Vivi auf diesem harten Bett. So unbequem hatte sie schon seit langer Zeit nicht mehr geschlafen. Plötzlich wurde die Tür zum Bunker aufgeschlossen. "Frühstück" brüllte Baumann in den Raum. Uschi brachte ein Tablett mit dem Essen rein, denn sie war zurzeit in der Küche eingeteilt. Sie ließ "aus versehen" das Tablett etwas ungeschickt auf's Bett fallen so dass die Milch umkippte. Dies machte Uschi, um etwas Zeit zu gewinnen. "Wie ungeschickt von mir. Ich putze es sofort auf" sagte Uschi zu dem Schließer. Der daraufhin den Raum verließ, um zu telefonieren. "Na Vivi, die Nacht einigermaßen überstanden? Wir haben nicht viel Zeit. Ich soll dir von Walter schöne Grüße ausrichten und dass wir schon eine Idee haben, wie wir doch vor heute Abend hier raus bekommen. Schließlich müsst ihr doch zusammen Weihnachten feiern. Also halte noch solange durch." kaum war Uschi fertig mit dem aufwischen der Milch, kam schon Baumann rein. "Wird das heute noch was? Los König, mitkommen!" befahl Baumann. "Danke Uschi, sag Walter dass ich sie liebe!" sagte Vivi noch schnell bevor die Tür wieder zugeknallt und zugeschlossen wurde.
Zurück auf der Station nickte Walter Uschi zu, die sofort wusste, dass sie jetzt an der Reihe war. Die zwei Frauen hatten noch gestern Abend einen Plan geschmiedet, wie sie Vivi und Walter ermöglichen konnten, Weihnachten nun doch noch zusammen zu feiern. Durch Walters zunicken wusste Uschi, was sie jetzt zu tun hatte. Sie ging Richtung Stefanie, ein Ex-Junkie, die gerade auf der Treppe saß und eine Zigarette rauchte. Neben der Treppe stand Jeanette, die größte Tratschtante vom ganzen Gefängnis. Die nicht davor zurückschreckte, Mitgefangenen bei der Gefängnisleitung anzuschwärzen, um sich selbst Vorteile zu verschaffen. Als Uschi bei Stefanie ankam, achtete sie genau darauf, dass Jeanette das Gespräch hören konnte. "Hey Steffi, brauchst du Nachschub?" sagte Uschi zu der eingeweihten Stefanie. Diese zwinkerte ihr zu und schrie: "Lass mich endlich in Frieden, du weist genau, dass ich keine Drogen mehr nehme. Verkauf deinen Stoff an jemand anderen! Und vor allem versteck sie in deiner eigenen Zelle und nicht unter Vivi's Bett!" Nach dieser Aussage, rannte Jeanette sofort zu dem Schließer, der gerade Aufsicht hatte. Sie informierte Baumann über Uschi's angebliche Dealerei und so war ihr Deal perfekt. Denn Baumann hatte Jeanette schon seit langer Zeit eine Einzelzelle versprochen, wenn sie ihn mal wieder etwas informiert. Baumann holte per Funk Verstärkung und ging zusammen mit Fr. Schnoor Richtung Uschi. Baumann sagte nur kurz: "Sag bloß, du bist hier die Dealerin. Gut durchdacht, König. Auf dich wäre hier keiner gekommen. Jetzt ist aber Schluss mit der Dealerei. Jetzt ist Bunker angesagt!" Die zwei Beamten packten Uschi und gingen mit ihr zusammen in den Keller, wo sich der Bunker befindet.
Walter konnte Uschi nur noch dankend hinterher schauen. Sie weiß mittlerweile wirklich, dass Uschi eine sehr gute Freundin für sie geworden ist und dass sie sich gegenseitig immer wieder aus der Patsche helfen würden. Doch dass Uschi den Bunker auf sich nimmt, um ihr und Vivi ein gemeinsames Weihnachten zu ermöglichen, dass wird sie ihr nie vergessen. Wie lange hatten sie doch gestern Abend noch gestritten, weil Walter dies nicht zulassen würde. Doch Uschi wollte lieber allein im Bunker Weihnachten feiern, bevor mit ansehen musste wie Walter ihre Vivi vermisst. Außerdem hätte sie eh alleine feiern müssen, denn ihre Zellenmitbewohnerin wurde vor 2 Tagen aus dem Gefängnis entlassen.
Als die Tür zum Bunker aufgeschlossen wurde, musste Vivi sofort an Uschis Worte denken. Was sie und Walter sich wohl ausgedacht haben, um sie hier rauszuholen? Bestimmt hatten sie den wahren Dealer geschnappt und der wird seine gerechte Strafe bekommen. "Die Dealerin wurde gefunden, wir wissen nun, dass Sie unschuldig sind. Los kommen Sie, hier ist ihre Kleidung. Walter wartet schon auf der Station." sagte Fr. Schnoor freundlich. In ihrer Zelle angekommen, empfing Walter sie mit offenen Armen und einem innigen Kuss. "Ich liebe dich" flüsterte sie ihrer Freundin ins Ohr. Doch Vivi konnte sich noch nicht fallen lassen, sie musste erst wissen, wer ihr die Drogen untergeschoben hatte und wer wollte, dass Walter und sie getrennt Weihnachten feiern sollten. "Jetzt sag schon, wer hat mir die Drogen untergeschoben?" fragte Vivi, während sie sich sanft von Walters Umarmung löste. "Keine Ahnung, Uschi und ich haben die ganze Station auf den Kopf gestellt. Haben aber nichts rausgefunden und da hat Uschi sich angeboten den Dealer zu spielen, um dich aus dem Bunker zu holen." erklärte Walter, während sie eine blonde Locke von Vivi aus ihrem Gesicht hinter ihr Ohr steckte. "Sag mal, wie konntest du das zulassen? Wie konntest du mit ansehen, wie Uschi sich opfert und freiwillig in den Bunker geht?" wollte Vivi wissen, während sie Walters Hand von sich weg schob. "Glaubst du, ich hätte nicht versucht eine bessere Lösung zu finden. Wir wussten wirklich nicht mehr weiter, bis Uschi diese Idee kam. Ich konnte es ihr auch nicht mehr ausreden, du weist ja wie sie ist. Uns wird schon noch was einfallen, wie wir das bei Uschi wieder gut machen können, wenn sie aus dem Bunker zurück ist. Aber jetzt lass uns doch endlich in den Gemeinschaftsraum zu den anderen gehen und den Weihnachtsbaum anschauen, den sie gerade noch schmücken.“ Dort angekommen war der Baum wunderschön mit goldenen Kugeln und viel Lametta geschmückt. Die zwei setzten sich abseits von den anderen und genossen, dass sie wieder zusammen waren.
Während die anderen sich noch darum stritten ob noch weitere Christbaumkugeln auf den Baum sollten oder nicht, küssten sich Walter und Vivi, direkt unter dem Mistelzweig, welcher direkt über ihnen an der Decke hing.