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"Ich vermisse dich, Phoebe"

Petty Halliwell

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4 April 2003
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305
Ort
Ein Dörfchen in der Schweiz
Hallo! Ich bin neu hier. Ich habe eigentlich schon auf einer anderen Page geschrieben. Eine ganz fertig, an zwei bin ich dran. Ich will euch hier mein erster Versuch zeigen, ich hoffe, er gefällt euch.

"Ich vermisse dich, Phoebe"

Wie so oft in letzer Zeit lief Cole durch den Park von San Francisco. Er war tief in Gedanken versunken und dachte über sein Leben und die Liebe seines Lebens nach. Nie hätte er gedacht, dass er sich einmal verlieben würde. Er glaubte, dass er diese Fähigkeit schon vor langer Zeit verloren hatte.
'bis Phoebe in mein Leben kam und es von Grund auf veränderte', dachte Cole und seufzte. Er wusste, dass er ohne Phoebe niemand mehr war und wurde plötzlich wütend: 'Ich habe so viel für sie aufgegeben, meine dämonische Seite, meine Vergangenheit, meine Seele, mein Leben' Aber Cole wusste auch, dass er Phoebe mehr zu verdanken hatte, als er ihr je geben könnte.

Cole war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie ihn eine Frau um die 30 Jahre beobachtete. Sie schlich lautlos hinter ihm her und schaute ihm traurig nach. Sie wollte so gerne zu ihm, zu Balthasars menschlicher Seite Cole, nur um ihm endlich sagen zu können, dass sie noch lebt.
'Aber wegen diesem Fluch kann ich das nicht'
Die Frau namens Jana erschrak, als Cole sich plötzlich in ihre Richtung drehte. Doch sie bemerkte enttäuscht, dass er sie nicht sehen konnte.
'Ich hatte ganz vergessen, dass mich nur Hexen sehen können'
Hexen..., das ist die Lösung! Die mächtigen Drei! Phoebe!
Es war so einfach, doch Jana fiel erst jetzt ein. Sofort drehte sie sich um und schimmerte sich auf die gleiche Art wie Balthasar weg.

Cole schimmerte sich ebenfalls weg.....und tauchte in seinem Apartment wieder auf. Er ist in das Apartment zurück gekehrt, in dem er Phoebe kennengelernt hatte. Warum weiss er selbst nicht.
Cole zog sich um und legte sich ins Bett. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis er einschlief.

Ein Mann mit schnauz atmete stockend, als er vor einer Frau mit schwarzen Haaren und eiskalten, braunen Augen stand. Die Frau hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm, der leise weinte.
Der Mann sagte leise: "Hallo Elizabeth oder soll ich besser sagen: 'Hallo Ankarra'?"
Kalt erwiderte diese :" So hast du es also herausgefunden Ben, du kleiner Sterblicher. Du wirst meinen Sohn nicht mehr bekommen! Sag ihm: 'Leb wohl'!"
"Vergiss es, Ankarra! Cole wird niemals böse, das lasse ich nicht zu!"
"Du hast keine Wahl!", sagte sie und nahm den Jungen auf einen Arm. Ihre Augen flammten rot auf. Der Mann, Ben schrie auf:"Neeeein!" Und ging einen Schritt nach vorne, um seinen Sohn zu retten. Er spührte kaum noch den Aufprall der tödlichen Energiekugel und sankzu Boden, tot.

"Vater!"
Coles Schrei zerriss den Traum aus seiner Vergangenheit. Cole schreckte hoch, seine Augen waren starr. Schon wieder dieser Traum! Seit Phoebe sich von ihm getrennt hat, träumte er ihn immer häufiger. Nur selten in letzter Zeit konnte er ruhig schlafen, ohne von einem Alptraum heimgesucht zu werde. Denn wenn er nicht diesen Traum hatte, dann träumte er von anderen grausamen Zeiten seiner Vergangenheit. Grausam, ja, das ist Coles Vergangenheit. Über hundert Jahre hatte er gemordet und getötet.
Cole atmete tief durch. Die Erinnerunge des Traums brannten in seinem Herzen. Er legte die Hände auf sein Gesicht, doch er weinte nicht.Er konnte nicht weinen. Selbst damals, als er Reyno, seinen Mentor ermordet hatte. Die Verzweiflung hatte ihn zu Boden geworfen, doch es kam nicht mehr als eine Träne, eine einsame Träne.
Cole wusste, wieso er nicht weinen konnte, seine Gefühle nicht zeigte. Aber allein der Gedanke daran zu denken schafft es Cole einen Schauer über den Rücken zu jagen.
Cole seufzte und legte sich wieder ins Bett. Kurz darauf verfiel er in einen unruhigen Schlaf.
Der nächste Tag war so schön, dass Piper Halliwell es nicht lassen konnte mit ihrem Ehemann Leo einen Spaziergang durch den Park zu machen.
"Wie geht es dem Baby, Piper?"
"Genau so gut, wie vor zehn Minuten, Leo", sagte Piper zum dritten Mal. sie freute sich ja auch auf das Baby, aber so wie sich Leo, Paige und Phoebe aufführten könnte man meinen, die anderen wären schwanger.
Piper schaute nach vorne und erblickte eine junge Frau um die 30 mit rabenschwarzen Haaren und braunen Augen. diese sass auf der Bank und war tief in Gedanken.
"Sieh mal, Leo. Diese Frau da drüben!"
"Welche Frau?", sagt Leo, der nur eine leere Bank erblickte.
"Du kannst sie nicht sehen, Leo? Ist sie ein Geist oder was?"
"Unmöglich!", erwidert Leo stirnrunzelnd, "Ich kann Geister genau so gut wie du sehen."
Er dachte laut nach:"Sie kann weder ein Geist noch einen verlorene Seele sein....Sie ist auch kein Sterblicher sein................Sie muss verflucht sein."
"Verflucht? Von einem Dämon?? Oh nein! Na ja, drei Wochen ohne Angriffe wäre ja zu schön gewesen!"
Leo orbte los um Phoebe zu holen und Piper rief nach Paige. Als alle da waren gingen sie zu der Fremden.
Jana blickte überrascht auf und sah in Phoebes braune Augen. Sie richtete sich auf und begrüsste die Gruppe misstrauisch.
Phoebe stockte der Atem, als sich die Fremde aufrichtete. Ihre Haltung kam ihr sehr bekannt vor: Sie war völlig ruhig und stolz, ohne arrogant zu sein. Sie war selbstbewusst, ohne eingebildet zu sein.
"Kennen wir uns?" fragte Phoebe kühl.
"Sei doch nicht so misstrauisch!" sagt Paige tadelnd.
Doch auch Piper kam die Haltung der "Unschuldigen" sehr bekannt vor "Kennst du Cole Turner alias Balthasar?" fragte sie noch kühler als Phoebe.
Jana wich schnell einen Schritt zurück. Sie hatte nicht erwartet, dass Phoebe sie so schnell erkennen würde. Sie entschied sich die Wahrheit zu sagen.
"Ich heisse Jana Turner und bin die Schwester von Cole."
Paige, Phoebe und Piper waren völlig perplex. Das hatten sie nicht erwartet. Weder das Cole eine Schwester hat noch das sie das sagen würde.
"Cole hat keine Schwester. Er hat uns nie von einer erzählt." sagte Phoebe, sichtlich um Fassung bemüht.
"Und schon gar nciht davon, dass diese verflucht ist", sagte Paige.
Leo ging mit den Worten "sie rufen mich".
Piper protestierte ausnahmsweise nicht. Sie sah zu Jana.
"Weder Cole noch Balthasar wissen das ich noch lebe. Sie wissen auch nicht, dass ich verflucht bin. Reyno hat das klug eingefädelt."
"Reyno", sagte Phoebe leise und traurig.
Wie gut sich sich an Reyno erinnerte
 
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Vielen Dank für eure Kommentare!
Diese Geschichte habe ich egentlich schon fertig geschrieben, ich sie muss nur noch posten.


Phoebe wusste noch ganz genau, wie Cole Jenna umgebracht hatte.
Reyno hatte damals einen Zauber ausgesprochen. Reyno hatte alle ihre Zukunftswünsche mit Cole zerstört.
Mit einem kalten Schaudern merkte Phoebe plötzlich, dass sie jetzt wieder von Cole getrennt war. Zum ersten Mal seit ihrer Trennung fragte sie sich, wie Cole sich wohl fühlen muss. Er wusste ja noch nicht einmal, dass seine Schwester.........
"Warum hat uns Cole noch nie von einer Schwester erzählt und wieso glaubt er, dass du tot bist?" fragte Phoebe freundlicher.
"Das muss er euch selbst erklären. Ich habe nicht das Recht es euch zu sagen.
"Wer ist Reyno?" fragte Paige völlig irritiert.
"Coles früherer Mentor." sagten Jana und Phoebe wie aus einem Mund. Phoebe konnte nicht anders und lächelte Jana an. Diese fühlte sich zum ersten Mal seit langem wieder mit jamandem verbunden.
Sie bewunderte Phoebes Art und und verstand, wieso sich Cole in sie verliebte.
'Und Balthasar. Wenn dieser Dickkopf das endlich sich selbst eingestehen würde, dass er sie liebt, wäre vieles einfacher. Aber er weiss wenigstens, dass er es Phoebe zu verdanken hat, dass er noch lebt.'
Jana behielt ihre Gedanken für sich.
"Kennst du ihn, Phoebe?" Paiges Stimme riss Jana aus ihren Gedanken.
"Ja, um es kurz zu fassen, er hat Cole dazu gezwungen eine Hexe zu töten."
"Was?"fragte Paige aufgebracht, "er hat eine Hexe getötet als er mit dir zusammen war?!"
"Ja, aber gegen seinen Willen," verteidigte Piper ihren Ex-Schwager.
"Warum verteidigst du dieses Monster?" fragte Paige böse.
"Weil dieses 'Monster' einmal ein guter Freund von mir war und es jetzt noch immer ist!" erwiderte diese.
"Cole hat eine schwere Vergangenheit, Paige." sagte Jana
"Oh ja," meinte Paige sarkastisch, "der arme Balthasar, dass ich nicht lache. Sag doch noch, dass er unschuldig ist!"
"Das habe ich nie gesagt," sagte Jana kalt und leise.
"Im Gegenteil. Cole war der mächtigste Dämon der Geschichte. Hätte er die 'Mächtigen Drei' getötet, dann hätte er die Quelle gestürtzt.
Das Gefährliche an Balthasar war nämlich, dass er gar keine Gefühle hatte. Aber jedes Gefühl kannte er und benutzte es gegen seinen Gegner. Er fühlte weder Mut, noch Hass, noch ein anderes Gefühl. Er war ohne Gefühle, ohne Rücksicht, ohne Gewissen und ohne Zögern. Er hatte nie mit jamandem Mitleid.
Ausserdem war Balthasar immer klug genug kein Widersachser der Quelle zu werden. Er spielte genug Macht aus, damit die anderen Respekt vor ihm hatten, aber nicht zu viel um die Quelle misstrauisch zu machen."
"Du hast grossen Respekt vor deinem Bruder," sagte Phoebe lächelnd.
"Ja," sagte Jana und musste über sich selbst lächeln. "Wahrscheinlich übertreibe ich etwas. Aber ich hatte immer mehr Respekt vor Cole, als vor.................
...Ben"
"So heisst dein Vater, oder?" fragte Phoebe.
"Auch, aber Ben ist mein älterer Bruder. Wir sind drei Geschwister."
"Cole hat noch dazu einen Bruder? Dieser........!"
"Verfluche ihn nicht, Phoebe. Glaube mir er hat seine Gründe."
"Ach ja," sagte Piper leise und hielt die Hand Phoebes, die völlig aufgelöst schien.

Cole joggte den selben Weg entlang, wie ein Tag zuvor. Es ging ihm nicht gut. Aber man sah es ihm nicht an. Er bog um die Ecke und sah in ca. 50m Entfernung drei wohlbekannte Gestalten. Zu seiner Überraschung schienen sich die 'Mächtigen Drei' mit der Luft zu unterhalten. Er beobachtete sie eine Weile, danach drehte er sich um....

"Cole!" rief Jana.
"Wir sind nicht taub!" sagte Paige barsch.
"Seht doch" sagte Jana etwas leiser. "Da drüben steht er."
Phoebe erstarrte kurz, dann rief sie Coles Namen und bedeutete ihm, zu ihr zu kommen.

Cole wusste nicht ob er dieser Einladung folgen sollte. Aber dann entschied er sich zu der Gruppe zu gehen.

Er hielt einen ebenso misstrauischen, wie respektvollen
Abstand zu Gruppe.
"Was wollt ihr?" Cole hielt nicht viel davon, um den heissen Brei herum zu reden.
Phoebe erschrak zwar über Coles Traurigkeit in seinen Augen, war aber der selben Meinung wie Cole:"Warum hast du mir das mit Jana und Ben verschwiegen Cole?"
Cole erstarrte. Augenblicklich trat er einen Schritt zurück. "Woher?" presste er mühsam hervor.
"Wir wissen es von Jana. Sie steht neben uns."
Jana schloss die Augen. Sie wusste, dass Cole sie nicht sehen konnte, aber sie wusste auch, dass er diese Worte selbst Phoebe nicht glauben wird. Sie zog es jedoch vor, nichts zu sagen.

Cole traute seinen Ohren nicht.
"Nein," stammelte er hilflos. "Sie ist tot. Ich weiss nicht was für eine Vision du hattest Phoebe, aber bitte...Ich bitte dich Pheobe sprich nicht über meine Familie. Okay?"
Coles Stimme war immer leiser geworden. Es tat so weh darüber nach zu denken.
Piper und Phoebe hatten plötzlich Mitleid mit ihm. Selbst Paige, die Cole misstraute schlug die Augen nieder.
Cole drehte sich um und schimmerte wortlos weg. Alle waren still und Phoebe hielt eine Träne, eine einsame Träne zurück.
 
Als Cole bei sich zu Hause ankam, hatte er Mühe nicht einfach zu Boden zu sinken. Erst als er heute Phoebe getroffen hatte, war im wieder klar geworden, wie sehr er sie vermisste.
Bilder kamen in ihm hoch, Bilder, die es schafften Coles Herz zu zerreissen:...............................
...Der Tod seines Vaters, seines Bruders, seiner Schwest....Bei diesem Gedanken hielt er inne. Ja, falls sie tot ist.
'Warum hätte Phoebe mich anlügen sollen? Sie hat keinen Grund dazu. Ausser wenn sie mich verletzen will...Aber ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie das niemals tun würde.'
Cole entschied sich, zum 'Halliwell Manor' zurück zu kehren.

"Wieso war er plötzlich so angreifbar?" fragte Paige, noch immer irritiert von Coles Gefühlsausbruch. "Ein Trick muss doch dahinter stecken."
Jana schüttelte den Kopf. Sie konnte Paiges Misstrauen verstehen.
"Du glaubst wohl nicht daran, dass Cole so etwas wie Gefühle hat?" fragte sie.
"Doch," erwiderte Paige,"Ich glaube daran, dass er Phoebe liebt. So sehr, dass es für ihn unmöglich ist, sie in Ruhe zu lassen."
Janas Stimme war sehr sanft:"Cole hat schon sehr viel verloren Paige. Vielleicht hat er einfach nur Angst davor allein zu sein. Die Urangst der Menschen."
"Cole ist kein Mensch," warf Piper stirnrunzelnd ein.
"Doch ist er," sagte Phoebe. Ihre Stimme war leise, aber sie sprach so plötzlich, dass alle zusammenzuckten.
"Wie kannst du das sagen, Phoebe? Er hat Kräfte."
"Um die er nicht gebeten hat," erwiderte diese.
Sie atmete tief durch. Als sie in Coles Augen geblickt hatte, war ihr klar geworden, dass Cole alleine war. Ganz alleine.
Sie setzte ihre Gedanken laut fort:"Er war immer ein Mensch, seitz wir Balthasar vernichtet haben. Er musste sich als Mensch gegen die Quelle stellen, die sich seinem Körper bemächtigte. Was glaubt ihr, wie viele Sterbliche wohl in der Lage sind, sich gegen die Quelle zu stellen?"
"Als er wieder zurückkam, war er nur ein Sterblicher, der die Macht hatte, seine Kräfte unter Kontrolle zu halten. Doch Phoebe hatte sich von Cole getrennt und er ist völlig alleine. Nicht einmal Balthasar lebt noch um ihn zu stützen." sagte Piper leise. Ihr war hundeelend zu Mute.
"Das ist so nicht ganz richtig." sagte Jana bedrückt und noch leiser als Piper.........................
Was soll das heissen, Jana?" fragten Piper, Paige und Phoebe gleichzeitig.
"Na ja...................."Jana zögerte.
"Jaaaaa?" fragte Piper.
"Balthasar lebt noch." sagte Jana. Ihre Stimmer klang etwas fester.
"Waaaaas?" Phoebe hatte Mühe ihre Stimme zu beherrschen.

In diesem Moment tauchte Cole auf. Er schien verwirrt zu sein.
"Ich weiss, ich sollte nicht hierher kommen, aber ich wollte Antworten............... Was ist den los?"
"Ich weiss das diese Worte verrückt klingen wertden, Cole." sagte Phobe, um Fassung bemüht. "Aber deine angeblich tote Schwester hat uns gerade erklärt, dass der angeblich tote Balthasar noch lebt!"
"Was?...Wie?....Warum?....Wieso?" stotterte Cole. Es entstzte ihn nicht nur das Balthsar noch lebt, sondern auch, dass Jana das den 'Mächtigen Drei' erzählt hat.
"Eine Frage nach der anderen," sagte Piper, die nicht weniger verwirrt schien als der Rest der Anwesenden.
"Erste Frage: Wie hat er überlebt?" fragte Cole, nachdem er sich gefasst hatte. "Zweite Frage: Wenn meine Schwester tatsächlich noch lebt, warum kann ich sie nicht sehen?" Bei der zweiten Frage klang Coles Stimme flehend, als ob er glaubte er sei verrückt geworden.
"Diese Fragen kann uns nur deine Schwester beantworten. Cole, warum....?" Phoebe sprach ihre Frage nicht zu Ende. In Coles Augen war nämlich wieder diese undefinierbare Traurigkeit.

Jana begann zu sprechen, sie wusste, dass Phoebe schon bald mehr erfahren würde, als ihr lieb war: "Balthasar hat deinetwegen überlebt, Phoebe."
"Was?" fragten die drei Schwestern gleichzeitig.
"Was hat sie gesagt?" fragte Cole, dem es offensichtlich unangenehm war, dass er seiner Schwester niocht verstehen konnte.
"Sprich du für mich, Paige. Bitte." bat Jana. Paige sprach Janas Worte nach. Cole war völlig irritiert.
Jana sprach weiter:"Phoebe, als du gesehen hast wie Emma die Tinktur zu Boden warf, was hast du dir gewünscht?"
"Ich hoffte das Cole nichts geschieht."
"Welchen Cole?"
"Den Halbdämon. nicht den Menschen."
"Genau und damit wurde Balthasar......."
"Nur von mir getrennt und nicht vernichtet." Obwohl Cole seine Schwester nicht verstehen konnte, wusst er auf was es hinauslief.
"Balthasar wurde auf eine Parallelwelt erbannt, an die nur jener Mensch hingelangen kann, der mit seinem Wunsch Balthasar rettete." schloss Piper, die inzwischen verstand worauf es hinauslief.
"Exakt." kam es von Jana.
Alle schauten zu Phoebe.
"Was ist?" fragte Phoebe, obwohl sie wusste, was ihre Blicke bedeuteten. Jeder dachte etwas anderes.
Paige übernahm das Wort. Sie war verwirrt: "Phoebe, ist dir klar, dass du einem Dämon gerettet hast? Und das ist nicht der 'liebe' Cole."
"Doch, das ist er." sagte Piper nachdenklich. "Ich gebe zu, ich war lange nicht damit einverstanden, dass Cole und Phoebe zusammen sind. Aber als ich es akzeptiert habe, war mir klar, dass Cole wirklich jemand besonderes ist. Und wir alle wissen, dass die Probleme mit Cole erst anfingen NACHDEM Balthasar 'vernichtet' wurde."
"Das stimmt." sagte Cole, der bisher stumm zugehört hatte.
"Ach ja?" fragte Paige zweifelnd, aber schon viel freundlicher.
"Ja, oder glaubst du, dass es die Quelle geschafft hätte mich zu, wenn ich Balthasar gewesen wäre. Ich hätte mindestens die Fähigkeit gehabt, Phoebe zu sagen was passiert ist."
"Cole, du WARST die Quelle. Du hast vielen Menschen Leid angetan."
"Ich wurde von der Quelle beherrscht, Paige. Aber ich bestreite nicht, dass ich als Balthasar viel Leid über die Menschheit gebracht habe."
"Fast mehr, als ich verkraften kann, denn ich kann meine Taten weder rechtfertigen noch rückgängig machen." fügte er leise hinzu.
"Tut mir Leid, Cole, aber ich habe kein Mitleid mit dir." sagte Paige offen. "Du hast nämlich nicht die geringste Ahnung was es heisst jemanden zu verlieren, den man liebt."
Noch während sie den Satz sagte, bereute sie ihn. Cole hatte seine Schwester und die Liebe seines Lebens verloren. Er weiss was es heisst, jemanden zu verlieren.

Cole stand da und rührte sich nicht. Paiges Worte drangen in seine Ohren. Er schloss die Augen. Bilder gingen ihm durch den Kopf. Er war nicht einmal fähig zu sagen, dass er wisse was das bedeutet.
Phobes Worte hörte er trotzdem: "Lasst mich mit Cole allein sprechen. Jana, du solltest auch gehen."
Alle gingen nach draussen.
Phoebe schaute in Coles Augen, die er inzwischen wieder geöffnet hatte.
Eine einsame Träne glitzerte darin, weil Cole wieder klar wurde, dass er nicht nur seine gesamte Familie, sondern auch Phoebe, verlor.
Doch die einsame Träne wollte nicht rollen. Er senkte den Blick. Er konnte nicht in Phoebes Augen sehen. Er hielt es nicht aus.
"Cole, du musst mir nicht alles erzählen." sagte Phoebe sanft," Aber ich habe eine Frage."
Cole sah ihr wieder in die Augen.
"Als ich deinen Tod vortäuschte.- Ich weiss, mir kommt es auch wie eine Ewigkeit vor. - Da ging ich einmal ins Mausoleum, weil ich dich um Hilfe bitten wollte. Ich hatte da eine Vision. Von dem Tod eines Mannes namens Benjamin Colerige Turner. Cole, hat deine Mutter deinen Vater umgebracht?"
Cole nickte nur. Er traute seiner Stimme nicht.
"Schrecklich," sagte Phoebe mit Beileid in der Stimme, "Ich kann mir nicht vorstellen wie das ist."
"Sei froh, wenn du es nie erfahren musst," sagte Cole heiser.
Die Hilflosigkeit, die Schwäche die in Coles Stimme war und in seinen Augen eingebrannt schienen, zeigten das Cole ein gebrochener Mann war.
Phoebe konnnte nicht anders, sie ging einen Schritt nach vorne und schlang die Arme um Cole.
Cole zuckte leicht zusammen, er war nicht darauf vorbereitet. Aber ein paar Sekunden später schlang auch er die Arme um Phoebe.
Phoebe spürte, dass Cole Halt suchte.
"Ich habe dich so vermisst," flüsterte Cole leise und Phoebe wusste, dass er mit Mühe seine Gefühle zurückhielt.
"Ich liebe dich," sagte jetzt auch Phoebe. Ihr war plötzlich klar geworden, dass sie ohne ihn nicht mehr leben kann, nicht mehr leben will.
Cole und Phoebe küssten sich. Beide hatten vergessen, wie warm dieses Gefühl war.
Phoebe dachte an die Zeit, an der Cole noch Balthasar war und sie gewusst hatte ,wer er war. Es wurde ihr klar, dass das die schönste Zeit ihres Lebens war.
'Ich wünschte mir, Cole und Balthasar wären wieder eins.'

Als sie diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte, umschlossen Phoebe plötzlich weisse Lichter.
Cole und Phoebe verstanden. Es war für den grossen Balthasar Zeit zurück zu kehren..................................

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Die eine Geschichte: "Empfindungen" poste ich noch heute.
Die zweite: "Dunkle Vergangenheit" ist die Vortsetzungen von dieser hier und damit wird diese erst später kommen.
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Als die weissen Lichter verschwanden und Phoebe sehen konnte, wo sie gelandet war, war sie überrascht: Ein Wald. Phoebe war in einem Wald gelandet. Er sah ganz normal aus.
Phoebe sah sich um.

Balthasar sass an einem Fluss und trank Wasser. Er fühlte sich schwer und machtlos. Er vermisste Phoebe, doch er wollte es sich selbst nicht eingestehen.
Er seufzte. Seit Cole aus dem 'Wasteland' gekommen ist, hatte er keine telepathische Verbindung zu ihm herstellen können.
'Er weiss nichts von meiner Fähigkeit,' dachte Balthasar.
Er selbst wusste ja auch nichts davon, bis er von Cole getrennt wurde.
'Dieser verdammte Reyno!' Balthasar war sich sicher, dass sein Mentor es gewusst hatte, es aber dann verschwieg.

Balthasar hatte, zum Unwissen Coles, immer Kontakt zu ihm aufgenommen. Aber als die Quelle von Cole Besitz ergriffen hatte, brach dieser Kontakt ab. Erst als Cole im 'Wasteland' war, klappte die Telepathie wieder.

Balthasar war so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie Phoebe ihn bemerkt und verfolgt hatte. Es gab ihr einen Stich ins Herz, als sie Balthasars gebrochene Haltung sah. Plötzlich wurde ihr klar, dass sich Balthasar und Cole genau gleich fühlen mussten.

Sie trat zwischen den Bäumen hervor und flüsterte kaum hörbar: "Balthasar?"
Balthasar drehte sich blitzschnell um und sah Phoebe in die Augen..............
Balthasar ging einen Schritt auf Phoebe zu. "Phoebe, du bist es wirklich," sagte er so leise, dass Phoebe es am Anfang gar nicht verstand.
Sie erwiderte nichts. Sie hatte nicht das Recht ihm etwas zu sagen oder fragen. Sie fühlte sich genau genommen hundeelend.
"Was tust du hier?" fragte Balthasar etwas lauter. Er konnte nicht glauben, dass sie vor ihm stand.
"Woher weisst du, dass ich dank di..., dass ich noch lebe?"
"Von Jana," Phoebe bereute sofort ihre Worte. Denn wenn Cole ihr nicht auf Anhieb geglaubt hatte, der ihr trotz allem vertraute. Was würde denn Balthasar....?

Weiter kam sie nicht. Balthasar ging einen unglaublich schnellen schritt nach vorne und packte ihren Hals.
"Du wagst es..?"
Phoebe keuchte. Sie hatte gewusst, dass Balthasar stark ist. Doch sie hatte nicht erwartet, dass er ihr die Kehle so stark zusammendrücken konnte, dass sie nicht einmal mehr daran denken konnte zu atmen.
Balthasar liess sie los, als er ihr Keuchen vernahm.
'Ich hätte das nicht tun dürfen,' schoss es ihm durch den Kopf.
Trotzdem war sein Blick eiskalt.
"Ich weiss zwar nicht was für eine Vision du hattest, Phoebe. Aber ich bitte dich, sprich nicht über meine leibliche Familie," in seinen Worte hörte Phoebe, dass er verzweifelt war, "es tut so weh."
Die letzten Worte waren so leise wie der Wind, doch Phoebe verstand ihn.
Plötzlich wurde ihr klar, dass Balthasar sie um das gleiche gebeten hatte wie Cole.
"Balthasar, deine Schwester ist nicht tot," sagte Phoebe sanft.
Er sah ihr in die Augen und wusste nicht, ob er ihr glauben konnte.
Er schloss die Augen und versuchte Kontakt zu Cole aufzunehmen. Es klappte!
"Du hast die Wahrheit gesagt," stellte er fest.
"Vertraust du mir den nicht?" fragte Phoebe.
"Kommt darauf an, wie du Vertrauen definierst. Ich würde dir mein Leben anvertrauen, aber Vertrauen muss auf Gegenseitigkeit beruhen, sonst ist es wertlos. Also stelle ich die selbe Frage: Vertraust den du mir?"
Phoebe stand einfach nur da und wusste nicht wie sie auf diese Worte antworten sollte.

Plötzlich hörte man ein Grollen. Balthasar sprang alarmiert zur Seite und bedeutete Phoebe es ihm nach zu tun.
"Der ewige Schlund der Hölle öffnet sich!" rief Balthasar. Er konnte es nicht glauben. Das war schon über tausend Jahre nicht mehr passiert.

Phoebe reagierte zu spät. Der Schlund der Hölle öffnete sich genau unter ihren Füssen. Sie fiel.
Mit viel Glück bekam sie noch einen Felsvorsprung zu fassen und klammerte sich mit aller Kraft daran.
Balthasar zögerte nicht eine Sekunde. Er ging zu einem sicheren Platz und streckte den Arm nach Phoebe aus.
Phoebe streckte ihm ihre Hand entgegen. Es fehlten nur noch 5cm. Sie wusste, sie brauchte Balthasar nur zu berühren und sie wäre gerettet.
Doch dann rutschte sie ab und fiel.....

Blitzschnell teleportierte sich Balthasar in den Abgrund der Hölle.
Als er wieder auftauchte, hatte er die Arme um Phoebe geschlungen.
Einen Moment später und Phoebe wäre für immer verloren gewesen.

Phoebe hatte schon ein paar mal dem Tod ins Gesicht geblickt, aber das war zu viel. Sie kauerte auf dem Boden und begann zu weinen. Ihre Nerven lagen blank.
Balthasar legte erneut seine Arme um sie und tröstete sie.
Phoebe fühlte sich wie ein kleines Mädchen, dass einen Alptraum hatte und von ihrem Vater getröstet wurde.
Jetzt wusste sie was Balthasar gemeint hatte mit Vertrauen.
"Ja," sagte Phoebe leise.
"Was meinst du?" fragte Balthasar leise.
"Ja, ich vertraue dir"
Er lächelte und strich mit seiner grossen Hand ganz sanft über Phoebes Wange.
"Ich liebe dich," sagte Balthasar. Es bestand kein Zweifel, dass er es ernst meinte.
Phoebe ging mit ihren Lippen ganz nah an die Balthasars.
Er küsste sie ganz vorsichtig, aus Angst, dass er ihr schaden könnte. Doch Phoebe küsste ihn mit der gleichen Leidenschaft, wie er es sonst nur als unbeteiligte Person erlebt hatte. Es war ein so angenehmes Gefühl.
Auch Phoebe genoss den Augenblick.
Sie wusste nun, dass sie ihm ihr Leben und ihre Seele anvertrauen könnte. Auch das ihrer Schwestern.
Die vertrauten weissen Lichter tauchten wieder auf......
 
.....und brachten sie und Balthasar in den Halliwell Manor, wo Piper, Paige und Leo - der inzwischen wieder aufgetaucht war - Cole mit der Frage löcherten, wohin dass Phoebe gegangen sei.
"Leute, Leute, keine Panik ich bin ja wieder da," sagte Phoebe vollkommen ruhig.
Die anderen staunten nicht schlecht, als sie sahen wer neben Phoebe stand.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal so gegenüber treten würde." sagte Cole.
"Tja, ich auch nicht," sagte Balthasar ruhig.
Cole unterdrückte ein Grinsen. Er wusste nämlich etwas, das die anderen niemals sehen würden: Balthasar war überrascht und nervös, doch das konnte nur jemand sehen, der einmal mit ihm eins war.
"Durch die Quelle hast du sicher gelernt, was es heisst wirklich unterdrückt zu werden oder?" fragte Balthasar.
Cole war jetzt ehrlich überrascht: " Woher.....? Telepathie! Aber..."
"Reyno," sagte Balthasar.
"Natürlich... Konntest du immer..?"
"Nein, als die Quelle dich beherrschte nicht und als du vom 'Wasteland' zurückgekehrt bist."

"Es ist wunderbar, dass ihr euch ohne Worte unterhalten könnt und euch die Worte aus dem Munde nehmt, aber wir würden auch gerne mit euch diskutieren!" sagte Piper entnervt.
"Okay," sagten die beiden gleichzeitig.
"Ich.." begannen beide. Balthasar gab Cole ein Handzeichen.
"Ich würde gerne wissen welchen Fluch das Reyno über Jana gelegt hat."
Alle schauten zu Jana.
"Der Fluch von Koron." sagte diese.
Piper übergab die Neuigkeit den dreien (Leo, Cole, Balthasar).
Alle drei senkten die Köpfe.
"Was heisst das?" fragte Phoebe.
"Das heisst das wir Jana noch einmal sehen können und zwar in dem Augenblick in dem 'sich die Hand des Todes auf ihr Herz legt'" sagte Cole bedrückt.
Alle waren still.
"Wir müssen euch zwei wieder vereinen," unterbrach Phoebe die Stille.
"Wie?" fragten alle gleichzeitig.
"Durch Vertrauen," sagte Phoebe.
"Aber...," begann Cole, doch Balthasar unterbrach ihn mit den Worten: "Ich habe es ihr schon erklärt."
Plötzlich tauchte ein Dämon auf.
Ein aussergewöhnlich starker Dämon, wie Cole und Balthasar wussten.
"Ah, der gebrochene Balthasar und die ehemalige Quelle, wie schön."
"Das ist nicht ganz richtig," unterbrach ihn Balthasar.
"Es handelt sich um die menschliche und die dämonische Seite des grossen Balthasar," sprach Cole weiter.
Beiden kam gleichzeitig eine Idee, ohne zu zögern ergriffen sie jeweils die Hand des anderen. Cole schrie vor Schmerzen auf, Balthasar keuchte.
Es umschloss sie der gleiche Wirbel, wie derjenige, den Balthasar herbeirufen konnte.
Piper liess den Dämon erstarren, um den beiden Zeit zu verschaffen.
Als sich der Wirbel legte, sank ein entkräfteter Balthasar zu Boden.
Der Erstarrungszauber liess nach. Doch das Grinsen blieb dem Dämon im Halse stecken. Balthasar richtete sich auf. Seine stolze Haltung kam zurück, seine Aura, seine Macht war deutlich spürbar. Er warf eine Energiekugel und der Dämon ging in Flammen auf.
Phoebe schloss Balthasar in die Arme. Dieser verwandelte sich ohne Mühe, ohne innerer Kampf zurück in Cole.
"Willkommen zu Hause," sagte Piper lächelnd, auch Jana, Leo und Phoebe lächelten.
Alle, ausser Paige.
 
*Geheimrezept: Viel lesen, nicht nur Charmed, viel Charmed schauen, andere Fan Geschichten lesen (Eden's Geschichte war eine gute Hilfe und ihre Geschichten sind eigentlich meine Lieblingsgeschichten, weil ich ein grosser Phoebe- und Colefan bin. Obwohl mir eigentlich alle Phoebe und Cole Geschichten gefallen)*

"Was ist mit dir, Paige?" fragte Phoebe, sie war wieder vollkommen ernst.
"Ihr habt Cole schon wieder alles verziehen. Einfach so, als wäre nichts passiert. Aber ich muss euch daran erinnern, dass Cole ziemlich egoistisch war. Er hat Phoebe nicht in Ruhe gelassen und uns beinahe wahnsinnig gemacht."
"Schon gut, Paige. Das war nicht wirklich Cole."
"Bla, bla, bla. Aber ich bin immer Paige, wenn ich mit Magie experimentierte."
"Weisst du was, Paige," sagte Jana leise. "Ich glaube , du bist eifersüchtig."
Alle, die Jana sehen konnten, sahen zu ihr.
"Du bist auf Cole eifersüchtig, weil sie ihm seine Fehler und seine Vergangenheit nicht so übel nehmen wie dir," sagte sie weiter.
"Das stimmt," gab Paige aufgebracht zu.
Alle waren still. Cole und Leo sahen sich. Was Jana auch immer gesagt haben mochte, es zeigte Wirkung.
"Aber wir sind doch nur härter zu dir als zu Cole, weil er viel längere Erfahrung mit Magie hat als du," erklärte Piper, die ihre kleine Schwester verstand.
"Na, wenn das jetzt geklärt ist," sagte Paige, noch immer trotzig, "aber ihr müsst wissen, dass ich nicht auf alles eifersüchtig bin. Denn immerhin bin ich fähig, meine Schwestern zu schützen. Etwas das Cole offenbar nicht gelungen ist."
Die harten Worte Paiges verklangen, alle waren still.
Jana wurde unheimlich wütend, diese Person will sich gute Hexe nennen und sagt so etwas!
Cole war wie erstarrt, er sagte kein Wort. Sie hatte recht. Paige hatte absolut recht. Bei dem letzten Gedanken schloss Cole die Augen.
Paige wurde klar, dass sie das nicht hätte sagen dürfen, trotzdem, sie wollte Antworten.
"Du kennst unsere ganze Familiengeschichte, jetzt wollen wir deine wissen," sprach sie weiter.
Cole wandte sich ab, aber er teleportierte nicht.

Alle sahen zu ihm. Er wusste, dass er alles erzählen musste.
Er drehte sich wieder zu den anderen um, sein Blick jedoch war zu Boden gerichtet.
"Ich lasse euch mit Cole alleine. Könnt ihr ihm das sagen?" fragte Jana. Sie ging zu Phoebe flüsterte ihr etwas ins Ohr und schimmerte sich weg.
Piper sagte das, was Jana gesagt hatte.
Cole vernahm ihre Worte kaum. Fragen und Bilder schossen ihm durch den Kopf.
Er begann zu sprechen, so leise, dass man ihn kaum verstand: "Mein Vater hiess Benjamin Colerige Turner, er verliebte sich in die Dämonin Ankarra, doch er hatte 5 Jahre lang geglaubt sie hiesse Elizabeth. 1882 gebar Ankarra ihren ersten Sohn namens Benjamin. Sie wusste, dass es niemals DER legendäre Sohn sein würde. Trotzdem schickte sie ihn in die Ausbildung, als er 5 Jahre alt war. Drei Wochen bevor ich zur Welt kam. Meinem Vater sagte Ankarra, dass Ben durch einen tragischen Unfall gestorben sei."
"Warum steht nirgendwo von zweiten Sohn und einer Tochter?"
"Weil Ankarra einen Zauber ausgesprochen hatte."
"An die ersten drei Jahre meines Lebens kann ich mich nicht mehr erinnern. Nur noch an ein einziges Bild, es kommt von von dem Tag meines dritten Geburtstages," Cole atmete tief durch, "Wie eine Energiekugel Ankarras das Leben meines Vaters aushaucht. Ich habe zugesehen, aber ich konnte nichts tun ich war zu klein. Und doch weiss ich, dass mein Vater gestorben war, weil er mich retten wollte. Er ist wegen mir gestorben."
Die letzten Worte waren fast unhörbar. Obwohl Cole diesen Gedanken schon viele Male gehabt hatt, zog es sein Herz zusammen. Er war Schuld! Er hatte seinen Vater getötet, obwohl Ankarra die Energiekugel geworfen hatte.

Phoebe spürte, dass sich Cole Vorwürfe machte.
"Es war nicht..." begann sie.
"Meine Schuld?" vollendete Cole Phoebes Satz.
"Doch war es, aber ihr könnt es nicht verstehen. Ich weiss, ihr habt schon viel zu viel verloren, trotzdem könnt ihr euch nicht verstellen, wie es ist den Vater durch die Hand der eigenen Mutter zu verlieren." seine Stimme war noch immer kaum hörbar. Er setzte die Geschichte fort: "Bens Ausbildung hatte nach meiner Geburt deutlich an Wert verloren. Er war niemals richtig böse geworden. Einen Tag nach dem Tod meines Vaters wurde ich in die Unterwelt gebracht und ebenfalls ausgebildet. Mit einer Härte wie sie Ben und alle anderen Dämonen vor uns, nie erfahren mussten." Cole schluckte, er suchte Kraft um weiter zu sprechen. "Ein paar Tage vor dem Tod meines Vaters wurde Ankarra noch einmal schwanger. Jana wurde im Jahr 1889 geboren. Ich war fast vier und Ben fast neun. Ankarra wurde es zu viel und sie nahm Aufträge von hohen Dämonen an. Eines Tages verschwand sie ohne ein Wort." Coles Blick wurde kalt, wie immer wenn er an seine Mutter dachte. "Ben war sehr traurig und er vermisste sie. Mir war es vollkommen egal. Ich war sogar froh, so klein ich auch war. Aber Ben hatte auch nicht das gleiche gesehen wie ich. So vergingen knapp drei Jahre. Es war kurz vor Janas 3.Geburtstag. Reyno hatte vor mit sie auszubilden. Doch Ben und ich, inzwischen 7 und 12, wollten nicht, dass unsere jüngste Schwester die gleichen Qualen durchmachen musste wie ich. Wir brachten sie zu den besten Freunden meines Vaters in Sicherheit. Diese nahmen sie auf. Doch unsere Tat war sowohl Reyno, als auch Ankarra nicht entgangen......"
„Cole," sagte Paige, "Tut mir leid. Aber etwas verstehe ich nicht. Ich meine mit 3 und 5 schon Energiekugeln schleudern, etwas früh, oder?"
"Stimmt, man verwendet Magie auch erst nach dem 6. Lebensjahr und sie in der Welt des Lichts anzuwenden darf man erst ab 8. Die ersten drei Jahre der Ausbildung, bestand daraus, sich in der Unterwelt zurecht zu finden und mit 5 Jahren beginnt man damit Latein zu üben. Verstehst du?" Paige nickte, Cole erzählte weiter: "Meine Mutter war dafür, dass man mich und Ben trennte, denn in dieser Dämonenlinie der wir entstammen waren alle, ohne Ausnahme, Einzelkämpfer. Aber Reyno wusste, dass ich das ihnen nie verzeihen würde und sagte, dass man es versuchen soll. Aber Ankarra liess sich nichts vorschreiben. Es kam zu einem heftigen Kampf zwischen den beiden. Er war so hart, dass Dämonen noch heute davon sprechen. Ankarra war eine unglaublich gute Kämpferin, aber der einzige, der es in menschlicher Gestalt im Zweikampf mit Reyno aufnehmen konnte, bin ich. NACH meiner Ausbildung. Ankarra stürzte, doch sie schrie: 'Niemand sagt mir, was ich machen soll!' Und warf eine Energiekugel. Sie merkte gleich danach, dass sie mit dieser Energiekugel nicht Ben treffen wird, sondern mich..."
"Reyno und Ankarra schrien auf. Ich schloss die Augen. Ich wusste, dass mein Ende nah war, doch ich hatte nicht vor zu schreien. Doch ich tat es. Und zwar in der Sekunde, als ich spürte wie Ben sich vor mich teleportierte. Er hatte keine Zeit zu schreien," Cole biss die Zähne zusammen und unterdrückte nur sehr mühsam ein Schluchzen. Doch als Cole weiter sprach, war seine Stimme wieder vollkommen ruhig: "Ankarra verschwand, sie wusste, dass ich versucht hätte sie umzubringen. Neun Jahre vergingen, neun Jahre auf die ich nicht genau eingehen will, nicht eingehen kann."

"Wieso...?" begann Piper, doch sie sprach nicht weiter, sie sah Cole an, dass er nicht sprechen wird.

Die Geschichte ging weiter: "Ich war 16 und hatte schon einige Aufträge erledigt. Alle erfolgreich. Ich war oft in der Welt des Lichts, aber um Reyno in Sicherheit zu wiegen habe ich Jana nie besucht. Doch da besuchte ich sie. Ich wünschte ich hätte es nie getan," fügte Cole flüsternd hinzu, eine Träne glitzerte in seinen Augen, eine einsame Träne, obwohl er wusste, dass Jana überlebte. Doch die Vergangenheit war im Moment so stark in Coles Bewusstsein. Er erzählte weiter: "Jana war gerade 13 geworden, ich wartete bis sie das Haus verliess, dann ging ich zu ihr. Ich musste mich nicht vorstellen, obwohl sie ein kleines Kind war, wusste sie wer ich war. Bis heute habe ich unsere Begrüssung vergessen. Die einzige glückliche Erinnerung meiner Vergangenheit, doch sie wurde durch ein schreckliches Erlebnis meilenweit verdrängt. Ich fühlte, wie Ankarra hinter mir auftauchte und wirbelte herum...."

Die anderen schauten Cole entsetzt in die Augen, sie wussten worauf es hinaus lief........
"Sprich nicht weiter," sagte Phoebe leise, "Du bist schützend vor sie gestanden, oder? Doch Jana setzte zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Teleportationskräfte ein."
"Das ist richtig," sagte Cole. Es kostete ihm alle Kraft nicht zu weinen.
"Was passierte mit ihr wirklich," fragte Cole.
"Sie hatte mir erzählt, dass sie zwar teleportierte, aber ihr Weg von Reyno umgeleitet wurde. Die 'Jana' die du gesehen hast war nichts anderes, als eine.."
"Illusion," sagte Cole schwach. Phoebe nickte.
"Was passierte mit Ankarra. Hast du sie.." fragte Paige. Sie kämpfte mit den Tränen. Sie hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass Coles Vergangenheit so aussah.
"Nein," antwortete Cole eiskalt. Es war ihm anzusehen, dass er Ankarra sehr gerne umgebracht hätte.
Er setzte seine Geschichte fort: "Reyno kam mir zuvor. Ich war so verzweifelt, dass ich in Tränen ausbrach. Ich fühlte mich so schwach wie noch nie zuvor. Meine ganze Familie habe ich durch die selbe Person verloren. es kommt noch dazu, dass diese Person meine.....Mutter ist. Wenn man sie als das bezeichnen kann. Ich wollte nicht mehr leben. Plötzlich....." Cole suchte mühsam nach Worten, er öffnete den Mund, aber kein Ton kam heraus. Es tat so weh über das nachzudenken, was in der nächsten Sekunde geschah. Er legte seine Hände auf sein Gesicht.
"Ich kann nicht," stiess er leise hervor.
 
Phoebe ging zu ihm und umarmte ihn.
"Dann sag es auch nicht," sagte sie leise un tröstend.
"Tut mir leid, aber..." begann Cole.
"Schon gut, Cole." sagte Piper. "Du hast uns mehr als genug erzählt."
"Ich kann noch so viel sagen, dass das, was danach geschah, mein Leben veränderte. Das wenige gute das ich noch hatte, wurde zerstört. Und die Ausbildung bis zu meinem 25. Lebensjahr vernichteten Cole."
Alle wussten, dass vorhin Balthasar gesprochen hatte, doch niemand hatte Angst.
Piper ergriff das Wort: "Warum hast du dich mit deiner Vergangenheit so lange herumgequält? Ist das eigentlich der Grund, wieso du von Phoebe nicht loslassen konntest? Die Angst wieder jemanden zu verlieren?"
Cole sah Piper an und glaubte wieder diesen mütterlichen, sanften Ton in ihrer Stimme zu erkennen.
"Ich habe euch nichts davon erzählt, weil ich nicht sicher war, ob ihr mir glauben würdet ich wusste nicht, ob ich als Mensch die Kraft gehbt hätte es euch zu sagen. Und zuvor hatte mir zuerst Prue und dann Paige misstraut. Und ja, das ist ist der Grund, warum ich nicht von Phoebe loslassen konnte," Cole schluckte und fuhr etwas leiser fort, "Ich habe meine gesamte leibliche Familie verloren, ich würde es nicht ertragen erneut eine Familie zu verlieren. Ich würde daran..."
Cole verstummte und sah zu Boden. ER würde daran zerbrechen, wenn er erneut seine Familie verlor. Ins besondere Phoebe. Sie war sein Grund glücklich zu sein, zu lieben, zu leben, sie war sein Leben.
Phoebe wollte zu ihm gehen und ihn umarmen, doch Piper kam ihr zuvor: Sie umarmte ihn freundschaftlich und flüsterte: "Wir werden dir nicht verloren gehen."

Cole lächelte sanft und sah zu Boden.
"Was ist?" fragte Paige. Keine Ablehnung war in ihrer Stimme zu hören, sondern Freundschaft.
"Ich habe mich schon so oft gefragt, wie es wohl ist von einer liebenden Mutter umarmt zu werden. Jetzt weiss ich es, auch wenn Piper eine gute Freundin und keine Mutter ist."
Alle lächelten.

Plötzlich hörte man einen nicht menschlichen Ton. Der Höllenschlund öffnete sich erneut.

Cole ging schnell einen Schritt zurück. Und rief den anderen zu, es ihm nachzutun.
Der Höllenschlund, riesig, wirbelförmig und feuerrot gab plötzlich eine Person frei. Sie stürzte zu Boden und rang nach Luft. Der Körper der Person war blutüberströmt.
"Jana!" rief Cole entsetzt und stürzte zu ihr. Alle anderen waren wie erstarrt. Cole konnte sie sehen. (Wie auch Leo.) Doch das musste bedeuten, dass.....
"Nein," flüsterte Cole. Auch er wusste, was es bedeutet.
"Jana," sagte Phoebe leise. Eine Träne lief über ihr Gesicht. Das darf nicht sein!
Piper drehte sich zu Leo um und weinte leise. Sie mochte Jana und sie wusste, dass Cole den Verlust kaum überstehen konnte.
Jana begann mit erstickter Stimme zu sprechen: "Cole, ich weiss und weisst auch, dass ich sterbe. Aber trauere nicht zu lange. Ich werde dich immer lieben."
Cole schluckte und schüttelte leise den Kopf. Er wollte nicht, dass sie von ihm ging.
"Ich werde mit Ben und Vater zusammen sein, Cole," fuhr Jana fort. Sie lächelte leise als sie ihren Gedanken aussprach, "Glaub mir, nichts war grausamer, als die Tatsache, dass ich euch alle beobachten, aber euch nie umarmen durfte."
"Jana, stirb nicht," flüsterte Cole flehend.
Jana streckte eine Hand aus und strich sie über Coles Wange. Danach erfasste sie Phoebes und Coles Hand und legte sie übereinander.
"Ihr seid für einander bestimmt. Ihr seid eins. Passt gut auf euch auf."
Langsam schloss sie die Augen.
"Nein!" rief Cole verzweifelt und umarmte sie. Er begann zu weinen. Zum ersten Mal, seit hundert Jahren weinte er wirklich. Er weinte nicht nur um Jana, erweinte auch um seinen Bruder und um seinen Vater, um die er nie trauern durfte. Er weinte auch um die Qualen der letzten Wochen. Um die Qualen, um die er litt, als ihn die Quelle beherrscht hatte. (Und um die Qualen die Balthasar leiden musste, als er von Cole getrennt hatte, wie auch um die Qualen seiner Ausbildung). Alles kam zusammen. Doch es nützte nichts: Jana Turner war tot.
"Wer, zum Teufel, hat das getan?" fragte Paige. In ihrer Stimme schwang Hass mit. Eine Träne lief über ihr Gesicht.
Cole richtete sich auf, seine Augen waren gerötet: "Reyno."

Alle schauten entsetzt zu Cole.
„Cole, das ist unmöglich! Reyno ist tot.“
„Er hat mir was vorgespielt. Er hat eine Illusion herbeigerufen,“
Cole atmete tief durch, „Reyno lebt noch.“
Phoebe schüttelte den Kopf, aber sie wusste, dass er die Wahrheit sagte.
„Und wo......?“ doch Piper kam nicht mehr dazu ihre Frage zu Ende zu sprechen.
Reyno schimmerte in den Manor.
Keiner wagte es zu atmen. Cole richtete sich auf. Man hatte das Gefühl, als ob Cole, der schon gross war, wachsen würde. Eine Haltung, die jeden einschüchtert. Jeden, ausser Reyno. Er lächelte kalt.
„Hallo, Balthasar,“ sagte er sehr leise. Doch man verstand jedes Wort.
„Warum?“ fragte Cole noch etwas leiser. Seine Stimme zitterte. Man spürte, dass er schwach war. Doch unüberhörbar war sein Hass.
„Warum was? Warum ich deine Schwester umgebracht habe? Oder deinen Bruder? Oder deine Mutter Oder.....deinen Vater?“
Cole keuchte. Es war Reyno! Schoss es ihm durch den Kopf. Hinter allem steckte Reyno.
„Hundert Jahre,“ sagte Cole leise. Wenn man geglaubt hatte, dass Coles Stimme vorhin hasserfüllt war. Es war nichts im Vergleich zu dem hier.
„Verdammt Reyno, hundert Jahre habe ich geglaubt, dass Ankarra...“
„Ankarra war nur das Gefäss, dass ich brauchte, um den mächtigsten Dämon der Welt auszubilden. Sie war blind, sie glaubte jedes meiner Worte,“ Reyno lachte bösartig auf, „Wie naiv! Du warst intelligent genug zu erkennen, wer ich wirklich bin.“
„Das pure Böse,“ sagte Cole schwach, „Du oder besser Ihr habt die Gestalt von Ankarra angenommen. Drei mal. Wann ist sie gestorben?“
„Kurz nach der Geburt Janas.“
„Aber es geht um mich, verdammt noch mal! Warum lässt du meine Geschwister leiden, sie können doch nichts dafür!?“
„Ich brauchte ein Druckmittel,“ sagte Reyno absolut ungerührt.

Leo war noch immer wie erstarrt. Cole wurde von Reyno, dem personifizierten Bösen, ausgebildet.
„W.. w....w.. was soll das heissen,” stotterte er schwach. „Die Quelle ist das personifizierte Böse.“
Reyno lächelte diabolisch und sagte leise: „Nein, nein, nein. Sie trägt das Erbe des Bösen in sich und ist durch und durch böse. Aber das wahre Böse steht vor dir.“
Die drei Schwestern waren wie erstarrt.
„Ihr kennt doch den grössten Trick des Bösen, kleine Hexen,“ sagte Reyno zu den dreien. „Es hat der Welt eingeredet...“
„Dass es gar nicht existiert,“ vollendete Cole den Satz tonlos.
Reyno sah zu Cole und lachte leise und kalt.
„Wie ich sehe hast du viel und schnell dazugelernt, Balthasar.“
„Warum soll das personifizierte Böse einen Dämon ausbilden wollen, der ausserdem noch zur Hälfte ein Mensch ist?“ fragte Piper, die Reynos Worten keinen Glauben schenken konnte.
„Warum soll das gute die grösste Verantwortung auf drei Hexen übertragen, die einen sterblichen Vater haben?“ hielt Reyno leise dagegen, „Ich brauch den mächtigsten Dämon der Welt, Piper. Den besten Kämpfer, als Helfer. Und da Balthasar die Menschen besser versteht, als ich es je tun werde, ist genau der, den ich brauche.“

Cole hatte sich inzwischen Dinge überlegt: Er wusste, was Reyno ihm angetan hatte. Er wusste, dass er auch die Halliwells in tödliche Gefahr bringen könnte. Bei dem blossen Gedanken daran sie erneut zu verlieren und ganz besonders Phoebe zu verlieren machte ihm die Entscheidung leicht: Gut oder Böse. Er war die Quelle. Der mächtigste Dämon der Welt. Trotzdem.......
Er wich einen Schritt vor Reyno zurück.
Reynos Augen wurden pechschwarz. Schwärzer noch, als die Augen der Quelle.
„Wage es nicht zu den Hexen zurückzugehen,“ zischte er bedrohlich, aber leise. Doch Cole tat etwas, dass noch niemand gewagt hatte: Er hielt Reynos Blick stand.
Reynos Augen wurden wieder menschlich.
„Ich bewundere deinen Mut, Balthasar, deine Stärke. Also sei kein Narr, folge mir und du wirst nie wieder ums Überleben kämpfen müssen.“
„Nein,“ sagte Cole leise, aber bestimmt.
„Ich habe eigentlich eher einen Heldenspruch wie „Niemals!“ erwartet,“ sagte Reyno spöttisch.
„Die Ewigkeit ist lang.“ sagte Cole nur.
„Aber ich gebe dir den Rat Reyno: Verschwinde und wage es nicht je wieder in den Halliwell Manor zurückzukehren oder meine Familie in Gefahr zu bringen, ob nun meine leibliche oder meine jetzige, verstanden?“ Coles Stimme war eiskalt.
Reyno lachte nur kalt und freudlos. Danach verschwand er mit den Worten: „Wenn es sein muss kann ich eine Ewigkeit warten, Balthasar.“

Cole sank auf die Knie und senkte den Kopf. Phoebe umarmte ihn. Niemand sprach ein Wort. Es waren keine Worte nötig.
Weisse Lichter erhellten das Wohnzimmer.
„Kopf hoch, Cole. Wir sind bei dir und werden es immer sein.“
„Vater?“ flüsterte Cole und richtete sich auf.
Drei Gestalten materalisierten sich. Cole erkannte sie sofort: „Jana, Ben.....Vater.“ Cole schluckte.
Phoebe, Piper, Paige und Leo fühlten sich überflüssig und wollten gerade gehen, als sie von den anderen zurückgehalten wurde.
Coles Vater sagte: „Glaubt ihr, dass euch Cole von uns erzählt hätte, wenn er euch nicht in sein Herz gelassen hätte? Besonders dich Phoebe.“

Cole ging langsam einen Schritt nach vorne. Dann umarmten sich die vier Mitglieder der Familie Turner.
„Es tut mir so leid.“ flüsterte Cole verzweifelt und leise.
Die anderen sagten gleichzeitig: „Es gibt nichts, dass dir leid tun könnte.“

Ihr müsst wissen, dass der Schluss sehr kurz ist. Ist auch meine erste Geschichte und ich will diese auch auf dieser Hompage nicht mehr verändern.
 
Nachdem sich Jana, Ben Cole und Benjamin Colerige Turner mit den drei Schwestern über Coles Vergangenheit unterhalten hatten, mussten Coles Vater, Jana und Ben wieder gehen.
Sie gingen allerdings mit dem Versprechen, bald wieder kommen zu können.

Am Abend im P3:
„Kaum zu glauben, dass das alles nur an einem Tag passiert ist,“ sagte Paige überrascht. „Cole, was glaubst du, müssen wir uns Sorgen machen?“
„Nicht mehr als sonst, ich meine, die MACHT VON DREIN KANN KEINER ENTZWEIEN.“
„Und die Macht der Liebe sowieso nicht,“ sagte Phoebe sanft lächelnd und sie küsste Cole.

Ende
 
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