Über einen Jahresrückblick hab ich kürzlich auch schon von mir aus gedacht und er hat mich in mancher Hinsicht wirklich zum Weinen gebracht. Hier erzähle ich jetzt aber eine andere Version als wie ich sie jemand näher stehendem erzählt habe.
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An den Anfang des Jahres kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Obwohl die Jahre ja immer schneller rum gehen, is mir das zu lange her. Besonderes scheint dann wohl nich gewesen zu sein.
Im Februar bin ich auf das Forum hier gestoßen und... muss ich nich viel zu sagen, fand ich super, dass ich das bin. Und das ich etwa 4 Monate später jemand gaanz lieben hier kennengelernt habe.
Im April war ich beim Schüleraustausch mit Frankreich dabei. Für die Sprache hat es mir nich viel gebracht und mit meiner corres habe ich mich nich sonderlich verstanden und wir haben auch nich viel miteinander geredet. Aber dafür haben mich die anderen Deutschen - die ich vorher noch nicht kannte - ganz lieb in ihrer Gemeinschaft aufgenommen und wir hatten viel Spaß, so dass ich mal richtig schön abgelenkt war und das einfach nur genoß, richtig "akzeptiert" zu werden. Danke ihr
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Im Mai gings wieder weg. Diesmal mit meiner Klasse auf gemeinsame Fahrt nach Holland. War ganz nett und ich hab wieder ein paar Sachen fürs Leben dazugelernt. Das im Einzelnen aufzulisten, würde zu lange dauern. War negatives sowie positives dabei, falls man das so sagen kann.
In der Schule war ich zu der Zeit rum eigentlich noch ganz gut, war zwar nich die beste, bin aber gut auf dem mittleren Strom mitgeschwommen.
Dann kamen ja bald Ferien und die waren ganz schön muss ich sagen. Und wieder war ich weg, da waren dann aber mehr negative "Erfahrungen und Erkenntnisse", die ich gesammelt habe.
Als dann September die Schule wieder anfing, gings von meinen Leistungen ziemlich bergab, hat sich bisher auch noch nicht gebessert.
Die Beziehung zu meinen zwei Freundinnen hat sich verbessert und ist intensiver geworden, worüber ich sehr dankbar bin. Auch in der Hinsicht hab ich einiges gelernt. Ganz offen kann ich aber immer noch nicht zu jemandem sein, dafür war die Mauer, die ich mal um mich gebildet habe, zu stark.
Ich habe einige Fehler gemacht in diesem letzten Jahr. Fehler, wo ich eigentlich auch wusste, dass es welche sein werden, das ist das schlimmste daran. Im Nachhinein bereue ich da ein paar Dinge, aber so richtig schlimme Sachen sind es nich.
Hab gemerkt, wie scheiße die Pubertät sein kann.
Hab viel nachgedacht - über manches zuviel, über manches zu wenig.
Hatte wieder mal sehr viel Zoff mit meiner Mutter, sie hat es mir aber auch nicht immer leicht gemacht
- genauso wie ich ihr nicht.
Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber hab es inzwischen wieder vergessen.
Fürs nächste Jahr werde ich mir nicht wirklich Vorsätze machen, da ich sie wohl eh nicht einhalten werde. Und wenn man sich irgendwo ändern will - dann kann man das jederzeit tun, und muss nich wieder ein neues Jahr als ..."Vertröstung" und einzigste Chance sehen.
Und auch wenn es hätte schlimmer sein können - hoffe, dass es im nächsten Jahr ein wenig bergauf gehen wird
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