Nabend zusammen
So, hier kommt mal wieder ein neues Werk von mir. Und vorab schon mal gesagt, es hat kein trauriges Ende
Ich hoffe es gefällt euch :zufrieden
Sehnsucht...
Es ist mal wieder Dezember und so langsam schleicht sich der Winter immer mehr in das Land hinein, und hüllt es in eine eisige Kälte. Ein Schneesturm hat vor etwa 2 Stunden begonnen und auch jetzt noch fallen die weißen Kristalle vom Himmel auf die Erde herunter. Mit einem leichten Lächeln schaue ich aus dem Fenster und beobachte eine Weile das wilde Treiben der Schneeflocken, die einerseits so zerbrechlich und zart aussehen und auf der anderen Seite riesiges Chaos hinterlassen können. Leicht schüttele ich den Kopf über dieses Wunder der Natur. Mein Großvater hatte mir einmal erzählt, als ich noch ganz klein war, dass der Schnee die Sehnsucht in den Menschen weckt. Die Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit und Liebe.
Und ja, damit hatte er wohl mehr als Recht. Jedes Mal wenn ich durch die engen Straßen der Innenstadt schlendere und die ersten Flocken beginnen zufallen, flüchten die Menschen regelrecht in ihre Häuser und genießen die Wärme dort, während sie dem Wetter einfach in Ruhe zusehen können, so wie ich gerade. Schon seit geraumer Zeit sitze ich, in eine der weichen, dunkelblauen Decken gehüllt vor dem Kamin und sehe durch das Glas der Fensterscheibe nach draußen. Sehe dem Schnee zu, wie er die Welt mehr und mehr in eine weiße Decke einhüllt… höre den Wind, der leise ums Haus schleicht und mir zuflüstert, wie geborgen ich mich doch fühlen sollte…
Und doch, sitze ich hier in der Wärme, geborgen in eine weiche Decke und fühle mich trotzdem nicht wohl, denn du bist nicht bei mir. Die Sehnsucht nach dir breitet sich in mir aus… die stärkste Sehnsucht überhaupt erfasst mein Herz und verschließt es geradezu vor der Wärme. In jeder Sekunde in der du nicht bei mir bist, wünsche ich mir innerlich, dass es dir gut geht und du so schnell, wie es geht wieder zu mir zurückkommst. Mich dann in deine Arme ziehst, sanft auf die Lippen küsst und meinem Herzen die Liebe, Wärme und Geborgenheit schenkst, nach der es sich sehnt.
Sehnsucht. Der Winter, mit seiner Kälte, dem Schnee und seiner unbändigen Schönheit und Reinheit lässt dieses Gefühl in mir jedes Mal noch stärker werden…
Mit einem leisen Seufzen greife ich zu der roten Porzellantasse, hebe sie vom kleinen Holztisch neben mir hoch und trinke etwas von dem heißen Tee, der sich sofort warm in meinem Inneren ausbreitet. Meine Augen schweifen durch das dunkle, nur von ein paar Kerzen erleuchtete Zimmer und bleiben schließlich an einem Bild hängen, das auf einer Kommode steht. Sofort breitet sich ein Lächeln über mein Gesicht aus und Erinnerungen werden in mir wach. Damals, vor drei Jahren, als das Foto entstanden ist, ist auch Winter gewesen und hatte uns schließlich durch die Kälte in dieses Zimmer flüchten lassen. So wie heute, tobte ein Windsturm über das Land und verwüstete die halbe Stadt. Sogar der Strom ist damals ausgefallen, weil einer der Masten von einem umfallenden Baum zerstört worden war. Doch uns hat es nicht gestört. Du hast ein paar weiße Kerzen zusammengesucht, sie mit einem Feuerzeug angezündet und sie im ganzen Raum verteilt. Ich stand währenddessen vor dem Fenster und beobachtete dich versonnen. Schließlich hast du noch eine Decke geholt, mich in die Arme genommen und in die Decke eingewickelt. Zusammen, ganz eng aneinander, haben wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht und dem Schneetreiben draußen zugesehen. Wir haben geredet, miteinander gelacht, uns geküsst, waren uns einfach nah. Die Sehnsucht des jeweils anderen stillend. Das war der Tag an dem ich mein Herz an dich verloren habe.
Wenn ich in diesem Moment daran zurückdenke, bemerke ich erst, wie sehr ich es in den letzten Jahren für selbstverständlich genommen habe, dass du bei mir bist und meine Sehnsucht vertreibst. Ich stehe langsam vom Sofa auf, stelle die Tasse wieder ab und trete ans Fenster heran, lehne meine Stirn gegen das kühle Glas und schließe für einen Moment die Augen.
Der Sturm hat inzwischen aufgehört und die Wiesen und Wälder sind weiß bedeckt, sehen vollkommen unberührt aus und sind mit einer unendlichen Schönheit gesegnet, die so vergänglich erscheint.
Nur noch vereinzelt fällt eine Schneeflocke herunter, segelt langsam in Richtung Boden, nur um dort unter Tausenden von anderen zu versinken.
Noch eine Weile stehe ich da, versinke mit meinen Gedanken in die Vergangenheit, bevor ich leise höre, wie die Haustür ins Schloss fällt und leise Schritte sich auf mich zu bewegen, bevor ich schützende Arme spüre, die sich um meine Taille legen. Du hauchst mir einen Kuss in den Nacken und flüsterst mir leise die Frage ins Ohr, die ich jedes Mal mit derselben Antwort erwidere.
„Hast du mich vermisst?“
Ich muss leicht schmunzeln, als ich diese sachte Frage höre und drehe mich langsam in deinen Armen, um dich anzusehen. Ich schaue dir in die Augen, auch einen zärtlichen Kuss auf deine Lippen und lehne meinen Kopf schließlich gegen deinen Oberkörper.
„Ich habe in jeder Sekunde, in der du nicht bei mir bist Sehnsucht nach dir.“, flüstere ich leise, worauf du mich noch fester in die Umarmung ziehst.
Früher habe ich immer gedacht Sehnsucht zu haben, sei eine große Schwäche, die Unfähigkeit seine Wünsche und Träume erfüllen zu können. Heute weiß ich, Sehnsucht ist das stärkste Gefühl, dass man einem anderen Menschen entgegen bringen kann, denn es zeigt, wie sehr wir einen Menschen wirklich von ganzem Herzen lieben.
Das wars
Bin auf eure Meinungen gespannt.
lg, Cat
So, hier kommt mal wieder ein neues Werk von mir. Und vorab schon mal gesagt, es hat kein trauriges Ende
Ich hoffe es gefällt euch :zufrieden
Sehnsucht...
Es ist mal wieder Dezember und so langsam schleicht sich der Winter immer mehr in das Land hinein, und hüllt es in eine eisige Kälte. Ein Schneesturm hat vor etwa 2 Stunden begonnen und auch jetzt noch fallen die weißen Kristalle vom Himmel auf die Erde herunter. Mit einem leichten Lächeln schaue ich aus dem Fenster und beobachte eine Weile das wilde Treiben der Schneeflocken, die einerseits so zerbrechlich und zart aussehen und auf der anderen Seite riesiges Chaos hinterlassen können. Leicht schüttele ich den Kopf über dieses Wunder der Natur. Mein Großvater hatte mir einmal erzählt, als ich noch ganz klein war, dass der Schnee die Sehnsucht in den Menschen weckt. Die Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit und Liebe.
Und ja, damit hatte er wohl mehr als Recht. Jedes Mal wenn ich durch die engen Straßen der Innenstadt schlendere und die ersten Flocken beginnen zufallen, flüchten die Menschen regelrecht in ihre Häuser und genießen die Wärme dort, während sie dem Wetter einfach in Ruhe zusehen können, so wie ich gerade. Schon seit geraumer Zeit sitze ich, in eine der weichen, dunkelblauen Decken gehüllt vor dem Kamin und sehe durch das Glas der Fensterscheibe nach draußen. Sehe dem Schnee zu, wie er die Welt mehr und mehr in eine weiße Decke einhüllt… höre den Wind, der leise ums Haus schleicht und mir zuflüstert, wie geborgen ich mich doch fühlen sollte…
Und doch, sitze ich hier in der Wärme, geborgen in eine weiche Decke und fühle mich trotzdem nicht wohl, denn du bist nicht bei mir. Die Sehnsucht nach dir breitet sich in mir aus… die stärkste Sehnsucht überhaupt erfasst mein Herz und verschließt es geradezu vor der Wärme. In jeder Sekunde in der du nicht bei mir bist, wünsche ich mir innerlich, dass es dir gut geht und du so schnell, wie es geht wieder zu mir zurückkommst. Mich dann in deine Arme ziehst, sanft auf die Lippen küsst und meinem Herzen die Liebe, Wärme und Geborgenheit schenkst, nach der es sich sehnt.
Sehnsucht. Der Winter, mit seiner Kälte, dem Schnee und seiner unbändigen Schönheit und Reinheit lässt dieses Gefühl in mir jedes Mal noch stärker werden…
Mit einem leisen Seufzen greife ich zu der roten Porzellantasse, hebe sie vom kleinen Holztisch neben mir hoch und trinke etwas von dem heißen Tee, der sich sofort warm in meinem Inneren ausbreitet. Meine Augen schweifen durch das dunkle, nur von ein paar Kerzen erleuchtete Zimmer und bleiben schließlich an einem Bild hängen, das auf einer Kommode steht. Sofort breitet sich ein Lächeln über mein Gesicht aus und Erinnerungen werden in mir wach. Damals, vor drei Jahren, als das Foto entstanden ist, ist auch Winter gewesen und hatte uns schließlich durch die Kälte in dieses Zimmer flüchten lassen. So wie heute, tobte ein Windsturm über das Land und verwüstete die halbe Stadt. Sogar der Strom ist damals ausgefallen, weil einer der Masten von einem umfallenden Baum zerstört worden war. Doch uns hat es nicht gestört. Du hast ein paar weiße Kerzen zusammengesucht, sie mit einem Feuerzeug angezündet und sie im ganzen Raum verteilt. Ich stand währenddessen vor dem Fenster und beobachtete dich versonnen. Schließlich hast du noch eine Decke geholt, mich in die Arme genommen und in die Decke eingewickelt. Zusammen, ganz eng aneinander, haben wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht und dem Schneetreiben draußen zugesehen. Wir haben geredet, miteinander gelacht, uns geküsst, waren uns einfach nah. Die Sehnsucht des jeweils anderen stillend. Das war der Tag an dem ich mein Herz an dich verloren habe.
Wenn ich in diesem Moment daran zurückdenke, bemerke ich erst, wie sehr ich es in den letzten Jahren für selbstverständlich genommen habe, dass du bei mir bist und meine Sehnsucht vertreibst. Ich stehe langsam vom Sofa auf, stelle die Tasse wieder ab und trete ans Fenster heran, lehne meine Stirn gegen das kühle Glas und schließe für einen Moment die Augen.
Der Sturm hat inzwischen aufgehört und die Wiesen und Wälder sind weiß bedeckt, sehen vollkommen unberührt aus und sind mit einer unendlichen Schönheit gesegnet, die so vergänglich erscheint.
Nur noch vereinzelt fällt eine Schneeflocke herunter, segelt langsam in Richtung Boden, nur um dort unter Tausenden von anderen zu versinken.
Noch eine Weile stehe ich da, versinke mit meinen Gedanken in die Vergangenheit, bevor ich leise höre, wie die Haustür ins Schloss fällt und leise Schritte sich auf mich zu bewegen, bevor ich schützende Arme spüre, die sich um meine Taille legen. Du hauchst mir einen Kuss in den Nacken und flüsterst mir leise die Frage ins Ohr, die ich jedes Mal mit derselben Antwort erwidere.
„Hast du mich vermisst?“
Ich muss leicht schmunzeln, als ich diese sachte Frage höre und drehe mich langsam in deinen Armen, um dich anzusehen. Ich schaue dir in die Augen, auch einen zärtlichen Kuss auf deine Lippen und lehne meinen Kopf schließlich gegen deinen Oberkörper.
„Ich habe in jeder Sekunde, in der du nicht bei mir bist Sehnsucht nach dir.“, flüstere ich leise, worauf du mich noch fester in die Umarmung ziehst.
Früher habe ich immer gedacht Sehnsucht zu haben, sei eine große Schwäche, die Unfähigkeit seine Wünsche und Träume erfüllen zu können. Heute weiß ich, Sehnsucht ist das stärkste Gefühl, dass man einem anderen Menschen entgegen bringen kann, denn es zeigt, wie sehr wir einen Menschen wirklich von ganzem Herzen lieben.
Das wars
Bin auf eure Meinungen gespannt.
lg, Cat