Cosette
1.000er-Club
Ich schreibe gerade an einem Buch über den 2.Weltkrieg.
Da hatte ich die Idee, bei jedem Teil, den ich ins Buch schreibe, das mach ich einfach zu einem (langen) FF!:
Kristina trat mit einem dicken Wälzer aus dem Geschäft. Sie umklammerte das Buch fest, als würde es ihr jeden Moment gestohlen werden. Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht, doch sie konnte sie nicht aus dem Gesicht streichen, denn sie wollte den Griff um ihr eben ausgeliehenes Buch nicht lockern. Also schüttelte sie einfach ihren Kopf und hoffte, dass ihre Haare so wieder ihren eigentlichen Platz einnehmen würden. Und es klappte. Kristina lächelte triumphierend. Ein kleiner, unbedeutender Triumph war das, aber eben ein Triumph. Doch sie wollte sich nun auch wieder nicht ZU lange freuen, also ging sie die Straße hinunter. Am Rand spielten ein paar Kinder mit dem Ball und ein älterer Herr saß auf einer Bank. So war sie ihre Heimat gewöhnt.
Sie lächelte wieder, doch diesmal war kein Triumph im Spiel, sie freute sich einfach nur da zu sein. Seit ihrer Geburt wohnte sie schon hier, hier in Berlin. Und sie fand es einfach wunderbar.
Kristina schaute in die Sonne. Gleich war sie zu Hause bei ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester und ihrem Onkel. Sie hatte ihren Onkel, der seit Kurzem bei ihnen wohnte, sehr lieb gewonnen. Früher hatte sie ihn kaum gekannt, denn sie hatten sich nur bei Familienfeiern getroffen, doch jetzt war Onkel Heinz wie ein Vater für sie.
Bei dem Gedanken stiegen ihr die Tränen in die Augen. Ihr Vater war wahrscheinlich jetzt irgendwo in Polen, er war Soldat und kämpfte im Ausland gegen „den Feind“, wie er immer in seinen Briefen schrieb. Sie ließ das Denken und konzentrierte sich wieder auf das Gehen.
Nun war sie da, nun war sie zu Hause. Das große, grün bemalte Haus mit der langen Treppe aus Holz nannte sie ihr zu Hause. Und es war ein wundervolles zu Hause, das wusste sie. Viele Menschen hatten es nicht so gut, doch sie hatte das Glück, mit einer liebevollen Familie und einem tollen Heim aufzuwachsen.
Das Mädchen öffnete die Tür, betrat das Haus und atmete den Geruch ein, den sie so liebte, den Duft von Lavendel. Ihre Mutter Janina Blecke sammelte schon seit Jahren alles, was nach Lavendel roch. Und sie hing es überall im Haus, hier in Berlin, auf.
Hinter Krissi fiel die Tür zu und sie zuckte zusammen.
Da hatte ich die Idee, bei jedem Teil, den ich ins Buch schreibe, das mach ich einfach zu einem (langen) FF!:
Kristina trat mit einem dicken Wälzer aus dem Geschäft. Sie umklammerte das Buch fest, als würde es ihr jeden Moment gestohlen werden. Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht, doch sie konnte sie nicht aus dem Gesicht streichen, denn sie wollte den Griff um ihr eben ausgeliehenes Buch nicht lockern. Also schüttelte sie einfach ihren Kopf und hoffte, dass ihre Haare so wieder ihren eigentlichen Platz einnehmen würden. Und es klappte. Kristina lächelte triumphierend. Ein kleiner, unbedeutender Triumph war das, aber eben ein Triumph. Doch sie wollte sich nun auch wieder nicht ZU lange freuen, also ging sie die Straße hinunter. Am Rand spielten ein paar Kinder mit dem Ball und ein älterer Herr saß auf einer Bank. So war sie ihre Heimat gewöhnt.
Sie lächelte wieder, doch diesmal war kein Triumph im Spiel, sie freute sich einfach nur da zu sein. Seit ihrer Geburt wohnte sie schon hier, hier in Berlin. Und sie fand es einfach wunderbar.
Kristina schaute in die Sonne. Gleich war sie zu Hause bei ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester und ihrem Onkel. Sie hatte ihren Onkel, der seit Kurzem bei ihnen wohnte, sehr lieb gewonnen. Früher hatte sie ihn kaum gekannt, denn sie hatten sich nur bei Familienfeiern getroffen, doch jetzt war Onkel Heinz wie ein Vater für sie.
Bei dem Gedanken stiegen ihr die Tränen in die Augen. Ihr Vater war wahrscheinlich jetzt irgendwo in Polen, er war Soldat und kämpfte im Ausland gegen „den Feind“, wie er immer in seinen Briefen schrieb. Sie ließ das Denken und konzentrierte sich wieder auf das Gehen.
Nun war sie da, nun war sie zu Hause. Das große, grün bemalte Haus mit der langen Treppe aus Holz nannte sie ihr zu Hause. Und es war ein wundervolles zu Hause, das wusste sie. Viele Menschen hatten es nicht so gut, doch sie hatte das Glück, mit einer liebevollen Familie und einem tollen Heim aufzuwachsen.
Das Mädchen öffnete die Tür, betrat das Haus und atmete den Geruch ein, den sie so liebte, den Duft von Lavendel. Ihre Mutter Janina Blecke sammelte schon seit Jahren alles, was nach Lavendel roch. Und sie hing es überall im Haus, hier in Berlin, auf.
Hinter Krissi fiel die Tür zu und sie zuckte zusammen.