• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Sit in the Shadow

Cosette

1.000er-Club
Registriert
1 Juli 2004
Beiträge
3.996
Ort
Somewhere beyond reality
Ich schreibe gerade an einem Buch über den 2.Weltkrieg.
Da hatte ich die Idee, bei jedem Teil, den ich ins Buch schreibe, das mach ich einfach zu einem (langen) FF!:



intheshadow8ii.jpg



Kristina trat mit einem dicken Wälzer aus dem Geschäft. Sie umklammerte das Buch fest, als würde es ihr jeden Moment gestohlen werden. Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht, doch sie konnte sie nicht aus dem Gesicht streichen, denn sie wollte den Griff um ihr eben ausgeliehenes Buch nicht lockern. Also schüttelte sie einfach ihren Kopf und hoffte, dass ihre Haare so wieder ihren eigentlichen Platz einnehmen würden. Und es klappte. Kristina lächelte triumphierend. Ein kleiner, unbedeutender Triumph war das, aber eben ein Triumph. Doch sie wollte sich nun auch wieder nicht ZU lange freuen, also ging sie die Straße hinunter. Am Rand spielten ein paar Kinder mit dem Ball und ein älterer Herr saß auf einer Bank. So war sie ihre Heimat gewöhnt.
Sie lächelte wieder, doch diesmal war kein Triumph im Spiel, sie freute sich einfach nur da zu sein. Seit ihrer Geburt wohnte sie schon hier, hier in Berlin. Und sie fand es einfach wunderbar.
Kristina schaute in die Sonne. Gleich war sie zu Hause bei ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester und ihrem Onkel. Sie hatte ihren Onkel, der seit Kurzem bei ihnen wohnte, sehr lieb gewonnen. Früher hatte sie ihn kaum gekannt, denn sie hatten sich nur bei Familienfeiern getroffen, doch jetzt war Onkel Heinz wie ein Vater für sie.
Bei dem Gedanken stiegen ihr die Tränen in die Augen. Ihr Vater war wahrscheinlich jetzt irgendwo in Polen, er war Soldat und kämpfte im Ausland gegen „den Feind“, wie er immer in seinen Briefen schrieb. Sie ließ das Denken und konzentrierte sich wieder auf das Gehen.
Nun war sie da, nun war sie zu Hause. Das große, grün bemalte Haus mit der langen Treppe aus Holz nannte sie ihr zu Hause. Und es war ein wundervolles zu Hause, das wusste sie. Viele Menschen hatten es nicht so gut, doch sie hatte das Glück, mit einer liebevollen Familie und einem tollen Heim aufzuwachsen.
Das Mädchen öffnete die Tür, betrat das Haus und atmete den Geruch ein, den sie so liebte, den Duft von Lavendel. Ihre Mutter Janina Blecke sammelte schon seit Jahren alles, was nach Lavendel roch. Und sie hing es überall im Haus, hier in Berlin, auf.
Hinter Krissi fiel die Tür zu und sie zuckte zusammen.
 
Werbung:
Hallo Maarja!

Ich find die Story auch wahnsinnig toll und kann mich Jani nur anschliessen, also schreib schnell eine Fortsetzung und das ist ein Befehl:D, nein lass dir ruhig Zeit!

Glg Dione
 
Kommt schon was Neues:




itslinie5le.jpg


„Hallo, mein Schatz!“, ertönte die feste Stimme ihrer Mutter. Krissi blickte nach oben, wo das Geländer war, damit keiner vom 2. Geschoss stürzte. Dort stand die 40-jährige Frau mal wieder in bester Form.
Die lockigen braunen Haare fielen ihr elegant über die Schultern und das enge Kleid saß perfekt. Kristina bewunderte diese Frau, die glücklicherweise gerade ihre Erzeugerin war. Sie war so schön, so intelligent, so perfekt.
Das erste Blecke-Kind hatte die strahlend blauen Augen und das braune Haar mit den frechen Locken der Mutter geerbt, darüber war es sehr froh. „Mama“, sagte es immer „stell dir vor, der Hans hätt’ deine Schönheit geerbt, wo wären wir jetzt?“ Und darauf antwortete die zweifache Mutter: „Dann wären wir noch mehr Frauen. Du bringst hoffentlich nicht 10 Männer pro Woche nach Haus’!“ Dann mussten die beiden jungen Weiber immer laut lachen.
„Hallo Mama“, erwiderte Kristina strahlend. „Wie geht es dir heute?“, fragte sie ihre Mutter.
„Ach..“, seufzte diese und legte die Hand auf den Bauch. „Ich glaube, ich werd langsam alt und dick!“
„Ach was, Mama, das bildest du dir ein. Du bist so schlank wie noch nie!“, entgegnete die Tochter und ging die Treppen hoch, um das Buch, was immer noch fest in ihrem Armen war, abzulegen.
Frau Blecke schaute zuerst auf das Buch und dann auf ihre Tochter. „Was ist das, Schatz?“, fragte sie.
„Das ist ein Buch“, meinte Kristina. Ihre Mutter nickte und sagte nichts mehr.


itslinie5le.jpg
 
Sorry for DP, aber hier schreibt ja kein Schwein:

Kopfschüttelnd öffnete die Jugendliche ihre Zimmertür. „Was hat Mama bloß?“, fragte sie sich. Sie verwarf den Gedanken und setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett, das Buch vor sich gelegt. Es war in braunes, altes Leder eingebunden und der Titel stand in Goldlettern auf dem Buchrücken. Kris strich leicht mit der Hand darüber, es fühlte sich irgendwie rau an. Was bedeutete wohl dieser Stern auf dem Buch? Sie wusste es nicht, doch genau so ein Zeichen war auch auf dem Schild des Bücherladens gewesen. Und…ja, sie erinnerte sich. Auch Anjuschka, ihre beste Freundin, trug so einen Stern auf jedes ihrer Kleidungsstücke. War es schlimm, das Zeichen? Wieso sonst sollte ihre Mutter sie so angeschaut haben? Aber ihre allerbeste Freundin würde nie ein böses Zeichen tragen, nie würde sie das tun. Nur was war’s dann? Sie hatte es schon öfters gesehen, auf Türen, auf Fenstern, auf Kleidern und Jacken. Aber was zum Teufel bedeutete es? Sollte sie Onkel Heinz fragen? Jetzt sofort? Dann wüsste sie es wenigstens. Ja, das würde sie tun. Langsam stand sie auf, die Lektüre fest in der Hand.
Vor Onkel Heinz’ Zimmer angekommen zögerte sie ein wenig. Dann klopfte sie, so fest sie konnte. Keine Antwort. „Onkel Heinz, bist du da?“ Vorsichtig öffnete sie die Tür und lugte rein. Erleichtert lachte sie. „Onkelchen, wach auf!“, rief sie fröhlich.
 
Werbung:
Die Fortsetzungen sind wieder toll geworden, fand nur leider keine Zeit sie zu lesen, doch jetzt hab ichs getan!
Also, schreib schnell weiter!
Freu mich schon auf die Fortsetztung!

Glg
 
Zurück
Oben