Die Xenocongriden sind nicht allzu bekannt. Sie ähneln den Muränen so stark, dass man annimmt, dass sie eng mit diesen verwandt sind. Die Xenocongriden haben keine Schuppen, eine dicke Haut, einen durchgehenden Flossensaum und zurückgebildete Brustflossen, bei einer Art fehlen sie ganz. Auch farblich haben sie viel Ähnlichkeit mit den Muränen. Die Xenocongriden haben allerdings wesentlich kleinere Kopfporen und einen dünneren Körper. Sie kommen weltweit vor, aber da sie sehr verborgen leben, sind sie kaum bekannt.
Vorkommen: Die Larven der Art Chlopsis tricolor ist im Mittelmeer sehr häufig vertreten, die Erwachsenen sind bis in jüngster Zeit fast unbekannt geblieben. Erst als Taucher bei der Jagd auf Fische Betäubungsharpunen einsetzten, konnte eine größere Anzahl dieser Fische gefangen werden. Die Art Chlopsis bicolor ist klein (unter 25 cm Körperlänge) und lebt auch in den Küstengewässern Floridas. Die Fische sind auf der Oberseite dunkelbraun und auf der Unterseite heller. Im Delta des St.-Andrews-Flusses an der Elfenbeinküste in 50 m Tiefe wurde das bisher einzige Exemplar der Art Xenoconger olokun gefangen. Dagegen ist die Art Xenoconger im Pazifik weit verbreitet.