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Sweet Halloween - Der Tod ist näher, als du denkst.....

Phoebe88

Mitglied
Registriert
26 April 2004
Beiträge
84
Das ist meine erst FF, die ich auf dieser Seite poste und ich würd mich freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung dazu sagen würdet ;)


„Und noch heute erzählt man sich von jenem Massenmörder, der sich jedes Jahr in den Tagen zu Halloween neue Pärchen holt. Er lauert in Parks, in Gassen und er wird auch euch kriegen...“, senkte Martin dramatisch und bedrohlich zu gleich seine Stimme und leuchtete Claire und Duncan mit der Taschenlampe, die ,vorher noch sein Antlitz bedrohlich erhellte, ins Gesicht. Stockdunkel war es in Martin´s Wohnzimmer, nur ein paar Kerzen und diese Taschenlampe spendeten etwas Licht, was unheimlich Schatten an die Wände warf. Die Kerzen flackerten wild, als würde ein kräftiger Wind sie dazu antreiben. Schutzsuchend drängte Claire sich an ihren Freund. Halloween war noch nie Claire´s Fall gewesen. Sie hielt nichts von dieser Maskerade und es beängstigte sie, dass in diesen Tagen auch noch die letzten Irren aus ihren Löchern krochen. Am liebsten würde sie diese Tage verschlafen, aber Duncan zuliebe hatte sie ihr schönes Bett zuhause in England verlassen und war mit ihm nach Deutschland, nach Bochum gereist, um seinen deutschen Freund zu besuchen. Und natürlich musste Martin jetzt auch noch die Geschichte eines Massenmörders erzählen, der hier vor vielen Jahren sein Unwesen getrieben hatte. Claire zitterte. Sie gab es ja zu, ihre Nerven waren nicht die stärksten und sie musste sich schon dazu zwingen, mit Duncan einen seiner geliebten Horrorfilme anzuschauen. Duncan allerdings verstand die Angst seiner Freundin nicht. Was war so schlimm, an einer witzigen, kleinen Horror-Story?! Sicher, sie hatte recht. In diesen Tagen tummelten sich noch mehr Verrückte auf den Straßen, die Schrecken verbreiteten, aber davon durfte man sich nicht einschüchtern lassen. Seiner Meinung nach übertrieb Claire ganz gewaltig. Er wusste von ihrer Abneigung gegenüber Halloween, denn Claire hatte sich, seit sie mit ihm zusammen war, jedes Mal geweigert, auf eine Halloween – Party zu gehen. Das war der einzigste Streitpunkt, den es in ihrer Beziehung gab. Um jeden kleinen Horror – Film hatte Duncan zu kämpfen, denn Claire war in dieser Sache knallhart....meistens jedenfalls! „Du willst uns verschaukeln?“, fragte Claire hoffnungsvoll. Martin schüttelte bedächtig den Kopf. Keineswegs hatte er das vor. Es war kaum zu glauben, aber in dieser Stadt, mitten im schönen Ruhrgebiet, hatte tatsächlich ein Irrer sein Unwesen getrieben. Einst ein normaler, vernünftig denkender Mensch, verwandelte sich Peter Daniels in ein unzähmbares Monster, nachdem seine Freundin ihn belogen, betrogen und schließlich für einen Anderen verlassen hatte. Peter war kein Schönling gewesen, Frauen hatten sich immer einen Dreck um ihn geschert und um so glücklicher war er gewesen, als er endlich Denise gefunden hatte. Er hatte geglaubt, sie würde ihn aus ganzem Herzen lieben, sie sei etwas besonderes und sie würden für immer vereint sein, aber nein.....stattdessen tat sie ihm etwas so schreckliches an. Der Schmerz, der ihn durchfuhr, war so überwältigend, dass er drohte, daran zu Grunde zu gehen. Doch dann verflog der Schmerz und zurück blieb die Wut und unvorstellbarer Hass. Dieser trieb ihn dazu, dass wohl grausamste Verbrechen zu tun, was man auf Erden kannte....die Ermordung eines Menschen! Spät Abends, als die beiden händchenhaltend durch einen lauschigen Park gingen, metzelte Peter seine ehemalige Freundin Denise und ihren Geliebten auf bestialische Art und Weise nieder. Mit einer Axt trennte er ihnen den Kopf vom Leib, so groß war sein Hass. Doch es genügte ihm nun nicht mehr, sich nur an seiner ehemaligen Geliebten zu rächen.... Dies alles ereignete sich vor vielen Jahren zu Halloween und seit jeher hatte er sich jedes Jahr auf die Jagt gemacht. Neue Paare waren ihm zum Opfer gefallen.....unschuldige, sich liebende Menschen, die nicht an seinem Leid und seiner Wut schuld waren. Dennoch riss er sie aus der Blütezeit ihres Daseins in einen grauenvollen Tod.
 
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Ich finde es zwar ein wenig seltsam, dass anscheinend jeder weiß, wer der Mörder ist, aber das er noch nicht geschnappt wurde, aber sowas gehört halt einfach zu einer Horrorgeschichte, also find ich das auch nicht weiter wichtig ;)

Denn ansonsten kommt die Atmosphäre wirklich gut rüber, da du alles sehr schön beschreibst.
 
Bochum´s Einwohner waren in Panik versetzt. Niemand traute sich mehr auch nur noch einen Fuß auf die Straße zu setzen, aus Angst, der Tod könne an der nächsten Ecke auf sie lauern. Die Polizei gab sich alle Mühe, diesen Irren aufzuspüren und zu fangen, doch das stellte sich als ausgesprochen schwierig heraus. Erst die Falle eines schlauen Kommissars und die Hilfe einer mutigen Polizistin und eines mutigen Polizisten, ließ die Bestie ins Netz gehen. Peter wurde für nicht zurechnungsfähig erklärt und man wollte ihn für immer in eine Anstalt stecken. Sie dachten, sie hätten ihn im Griff, doch nichts vermochte ihn unter Kontrolle zu halten. Die Beruhigungsmittel verloren ihre Wirkung und eines Tages entkam Peter. Die Ärzte und Schwestern waren ihm nicht gewachsen. Er hinterließ ein schreckliches Blutbad und ward nie wieder gesehen. Verzweifelt fahndete die Polizei nicht nur in Bochum nach Peter, sondern im ganzen Land, aber die Suche blieb erfolglos....
Ruhe kehrte wieder in Bochum ein......aber nur, bis Halloween wieder näher rückte. Die Menschen konnten nicht vergessen, welcher Schrecken all die Jahre durch die Straßen gezogen war. Die ganze Stadt war in heller Aufruhr und es geschah.....nichts! Keine Morde, kein Blut, kein vermummter schwarzer Mann, der durch die Straßen streifte auf der Suche nach seinen nächsten Opfern.....

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So, ich hab es also tatäschlich noch geschafft zu posten... besser spät als nie :)

Ich finde, die neue Fortsetzung ist dir gelungen, auch wenn sie etwas kurz ausgefallen ist. Schreib also mal schnell weiter ;)
 
Hui wieder Toll :D aber du hättest vielleicht ein bisschen näher beschreiben können, vl ist es auch so gewollt, aber egal schreib jedenfalls mal schnell weiter :D
 
Wow- da läuft einem ja ein wohliges schaudern durch den körper! Äh, du bist sicher, dass die geschichte nur eine legende ist, ja? In Bochum gabs mal diesen "Studenten-Wohnheimmörder" der am wochenende im Wald arme kleine Stundentinnen erschreckte....
:gemein:
 
Bin grad zufällig auf deine FF gestoßen. Gefällt mir bisher wirklich ziemlich gut. Bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt :zustimmen Also, schreib schnell weiter ;)

Bye!
Jesse
 
Schon zum dritten Mal in dieser Nacht schreckte Claire aus einem ihrer schrecklichen Albträume auf. Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn und ihr Blick glitt hektisch durch den Raum. Nichts bedrohliches war zu sehen und Claire lauschte einem Moment dem Heulen des Windes. Sie sah neben sich und erblickte Duncan, der selig vor sich hin schlummerte. Kein Mal war er aufgewacht, nicht mal Anstalten hatte er dazu gemacht und Claire wurde so langsam wütend. Heftig rüttelte sie ihn an der Schulter, bis er sich verschlafen über die Augen rieb. „Was ist denn los?“, gähnte er und streckte sich. „Was los ist?!“, erbost sprang sie aus dem Bett. Gut, dass Claire jetzt nicht sah, wie er mit den Augen rollte. „Ich kann nicht verstehen, wie du hier ruhig schlafen kannst“, giftete sie weiter, „in dieser Stadt sind Morde geschehen und.....“ „Claire, denkst du, in London spazieren keine Mörder durch die Gegend? Zuhause gibt es genau so viele Irre, wie an jedem anderen Ort auf der Welt! Außerdem sind die letzten Morde vor über 30 Jahren geschehen. Wahrscheinlich guckt sich dieser Typ schon längst die Radieschen von unten an.“ „Ich find das überhaupt nicht witzig“, keifte Claire. Duncan liebte seine Freundin, wirklich, so langsam aber sicher riss ihm aber nun der Geduldsfaden. Nun war er auch aus dem Bett gesprungen: „Weißt du eigentlich, dass du total paranoid bist?!? So stellen sich wirklich nur kleine Kinder an!“ „Verdammt Duncan, ich hab schreckliche Angst! Kannst du das nicht verstehen?“, Duncan konnte eine Träne im Mondlicht sehen, die ihre Wange hinab rann. Nun schämte er sich, dass er sie so blöd angefahren hatte. „Es tut mir leid, Schatz“, entschuldigte er sich und schloss sie in seine Arme, „ich werde nicht zulassen, dass dir irgendwas passiert. Vertraust du mir?“ Claire nickte stumm und krabbelte nun wieder mit Duncan ins Bett. „Versprichst du mir etwas?“, fragte er plötzlich, während Claire in seinen Armen lag und er ihr immer wieder beruhigend über den Rücken strich, „Bitte, vergiss diesen Mist und mach dir darum keine Gedanken mehr!.....Claire?“ „Ja, ich verspreche es“, antwortete sie. In dieser Nacht wachte Claire Stevens kein einziges Mal mehr auf. Sie schlief tief und fest in den Armen ihres Freundes.....und weder Claire, noch Duncan waren sich bewusst, dass bald wieder ein schwarzer vermummter Mann durch die Straßen schleichen würde.....

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