AW: Terry Pratchett
Also liebe Sandy, Sir Terry Pratchett (er hat ja seit Jahresbeginn diesen Titel) schreibt unglaublich komische Fantasybücher. Obwohl Fantasy nicht gleich Fantasy ist.
Auf der Scheibenwelt leben die unterschiedlichsten Spezien, wie z.B: steinerne Trolle, Zwerge, Menschen, Gnome, sprechende Hunde (einer
), Werwölfe und Vampire. Orks oder Goblins gibt es nicht (ich glaube, mich erinnern zu können, dass PTerry die nicht sonderlich mag ^^) und Elfen sind ganz und gar nicht gut und weise. (Dazu empfehle ich "Lords und Ladies")
Natürlich herrscht auch an Magie kein Mangel, deshalb trifft man in der Mitte (da die Welt flach ist, gibt es den Rand und die Mitte), bei den Spitzhornbergen, Hexen und in der restlichen Welt Zauberer, vor allem in der größten Stadt Ankh-Morpork.
Das zu den Völkern an sich. Dazu sollte man aber noch wissen, dass Terry die verschiedensten Vorurteile und Angewohnheiten unserer Erdbevölkerung genommen hat und sie den verschiedensten Scheibenweltvölkern zugeteilt und sie mit den typischen Fantasyvorstellungen vermischt hat. Die Zwerge beispielsweise lieben Gold, leben normalerweise in einem Bergwerk und sind äußerst geschickte Handwerker. Die Vampire sind Untote... nein... "die auf andere Weise Lebenden"
. Sie sind meist sehr reich, leben in Schlössern und erfinden sich aus Langeweile immer neue Namen, die dann in Twurps Adelsverzeichnis mehrere Seiten füllen. Viele von ihnen sind "Schwarzbandler", das bedeutet sie gehören der Liga der Enthaltsamkeit an und verzichten vollständig auf Menschenblut, was den meisten äußerst schwer fällt.
So hat jedes Volk seine Eigenheiten und Macken, aber genau das macht jedes einzelne von ihnen irgendwie liebenswert, außer die Elfen, die sind nur grausame Mistkerle.
Die Bücher an sich kann man in verschiedene Reihen und Einzelbände unterteilen. Daher gibt es die
Wachenreihe (meine Lieblingsbücher, sieht man glaub ich an meinem Wohnort und so
), die spielt größtenteils in Ankh-Morpork, dann haben wir noch die
Zauberer, die aber auch in zwei Stränge unterteilt ist, die sind auf der ganzen flachen Welt verteilt, die
Hexenreihe spielt eigentlich in den Spitzhornbergen, auch hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen die Geschichte von
Tiffany Weh (die ist eigentlich als "Kinderbuch" gedacht, aber sie sind auch für Erwachsene äußerst lesenswert) und zum zweiten rund um den "Hexenzirkel" von
Oma Wetterwachs. Was haben wir noch? Ach ja, in der neuesten Reihe dreht sich alles um
Feucht von Lipwig und seinen Lebensweg. Wow, jetzt hätte ich fast die
Todreihe vergessen. Dort dreht sich alles um Gevatter Tod und später auch um seine Enkelin, das sind vielleicht nicht die besten Bücher des Meisters, aber durchaus für fortgeschrittene Scheibenweltfans geeigent.
Einzelbücher sind zum Beispiel "Einfach Göttlich", da geht es um einen Gott, der nicht mehr genug Gläubige hat und sich blöderweise in eine Schildkröte verwandelt.
Aber eigentlich kann man die Bücher komplett durcheinander lesen... Terry Pratchett sagt selbst, dass man keiner bestimmten Lesereihenfolge unterworfen ist und damit hat er vollkommen recht. Auch wenn einem viele Sachen später etwas klarer erscheinen, wenn man alle Bücher einer Serie durch hat.
Für Einsteiger würde ich wirklich die Tiffanybücher empfehlen oder die Wachenreihe. Ersteres beginnt mit dem Buch "Kleine freie Männer" ("Wee free Men") und meinen geliebten Samuel Mumm trifft man als erstes in "Wachen! Wachen!" ("Guards! Guards!").
Sooo.... jetzt tun mir die Finger ein wenig weh vom tippen, aber eigentlich macht mir das gar nichts aus, denn über die Scheibenwelt könnte ich tagelang schreiben.
Wenns noch irgendwelche Fragen gibt, nur her damit.