PunkAssBiatch
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The Truth
Prolog:
Das Kinn in die Hand gestützt saß er an seinem Schreibtisch. Den Telefonhörer in der Hand und mit einem Kugelschreiber auf einem Zettel zeichnend. Vom anderen Ende vernahm er ein Seufzen, dann begannen die Wörter nur langsam in seinen Kopf zu dringen. Seine Augen weiteten sich, der Kugelschreiber fiel mit einem stumpfen Geräusch zu Boden. Stumme Tränen rannen über seine nun glühenden Wangen. Die Worte klangen immer noch in seinem Kopf und mit jedem Wimpernschlag schienen sie schwerer zu werden. Er starrte auf einen Fleck an der Wand, geradezu apathisch und kaum glaubend, was er vor einigen Sekunden gehört hatte. Er konnte es nicht glauben, all dies war viel zu unerwartet für ihn. Von weit her hörte er seinen Namen erklingen. Doch er konnte nicht antworten. Seine Kehle war wie verschnürt und sein Mund fühlte sich staubtrocken an. Der Telefonhörer glitt ihm aus der Hand, doch er bemühte sich noch nicht einmal sich zu bücken, um ihn aufzuheben. Er ließ ihn einfach dort auf dem Boden liegen. Die Zeit schien zu vergehen, doch er nahm es nicht wahr.
Er strich sich über die Augen, wobei er seine Tränen verwischte und ließ seinen Kopf auf seine verschränkten Arme sinken. Zu viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum. Er hatte den Grund gar nicht mitbekommen, doch es war ihm relativ gleich. Nichts hatte nun noch Sinn. All die glücklichen Momente, die Erinnerungen waren auf einmal nur noch verschwommen in seinem Gedächtnis und er wusste, sie würden nie wieder zurückkehren. Hätte er es vorhersehen können? War es schon immer offensichtlich gewesen?