AW: Bewerbung und Vorstellungsgespräche
Wichtig beim Händeschütteln ist auch, dass man nicht zu lasch, aber auch nicht zu fest zudrückt. Ich bekomme auch immer die Vollkrise, wenn bei uns neue Mitarbeiter kommen und einem beim Händeschütteln das Gefühl geben, in Zuckerwatte zu greifen. Und ganz wichtig: Man stellt sich nie zuerst vor. Wer will, darf sich auch den Namen des Gegenüber merken, wer aber schon mal so eine Situation erlebt hat weiß, dass man so darauf konzentriert ist die Hand ordentlich zu geben, nicht zu stolpern oder zu stottern, wenn man den eigenen Namen sagt, dass man nicht einmal zuhört, wenn man den Namen hört.
Und man sollte in der Bewerbung natürlich niemals so einen Endlos-Satz schreiben, wie ich gerade. ^^
Der Hauptfehler in Bewerbungsschreiben ist übrigens ein Komma hinter "Mit freundlichen Grüßen"
Achja und zu den Schwächen: Gut ist natürlich auch immer eine Schwäche, die gleichzeitig eine Stärke ist. Davon hab ich persönlich immer eine eingebaut, alle dürfen natürlich nicht dem Schema entsprechen, das fällt auf. Ich hab aber meine Überpünktlichkeit genannt, den einen Tag stand ich dann auch eine halbe Stunde am Bahnhof, weil ich zu früh losgelaufen war. Kam auch gut an, die Frau lachte und fragte, ob es wenigstens überdacht war und hoffte, dass ich nicht nass geworden bin. xD Ist aber eigentlich auch echt eine Schwäche, auf der Arbeit bin ich auch immer eine halbe Stunde zu früh da und fühl mich relativ schnell schon k.O., obwohl ich wenig Geld verdient hab, da mir die halbe Stunde nicht bezahlt wird. Und ich steh zu früh auf (meistens schon vor dem Wecker, weil ich Angst habe, zu verschlafen ^^), was mich unausgeschlafener macht. Müsste ich echt mal ändern... >.<
Naja, also sonst hab ich einmal glaub ich auch meine Ungeduld genannt... richtig, bei der Stelle, wo ich nun auch anfange. Mein Interviewpartner schaute zu seiner Mitbeobachterin und lächelte sie an. Er sagte dann, dass sie die selbe Schwäche hätte. Fand ich ganz witzig, das machte die Situation angenehmer. Uuund ja, dass ich in neuen Situationen immer sehr aufgeregt bin und mich erst an alle(s) gewöhnen muss. Ich stand da natürlich mit einem rot-geflecktem Kopf. Und iwo hatte ich noch Perfektionismus genannt und, dass ich Referate usw immer auswendig lerne. War aber nicht sooo die gute Antwort, weil dann die Frage kam, ob meine Sätze da im Gespräch auch auswendig gelernt waren. Natürlich waren sie das, darf man sich aber nicht anmerken lassen. Also immer mal so tun, als würde man überlegen, falls man wirklich auf alle Fragen schon eine vorbereitete Antwort hat.
Wer meint, dass es angebracht ist, kann auf die Frage auch erst "Schokolade" antworten und erst dann ernst werden.
Das lockert auf jeden Fall die Situation auf, aber das darf man wirklich nur machen, wenn es passt. ^^
Naja und man muss natürlich zu jeder Schwäche auch ein Beispiel haben. Sonst klingt es so, als hätte man die iwo im Internet gelesen und für sich ausgesucht. Noch besser ist natürlich ein Satz, der mit einem aber weiter geht. Sprich "Meine Schwäche ist, dass ich..., aber ich arbeite gerade (so und so) daran, dass es nicht mehr so ist". - oder "... aber die und die Stärke von mir gleicht das (meistens) wieder aus." Irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass einer zur Antwort gab: "Ich bin total chaotisch, nur auf meinem Arbeitsplatz herrscht immer Ordnung."