Elenia
...sunshine...
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- 14 Januar 2003
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AW: Buchclub Runde 2: Graveyard Buch von Neil Gaiman
So, ich hab' das Buch gestern fertig gelesen, leider mit etwas Verzögerung, weil ich schon wieder an der Uni beschäftigt war
Dafür mach ich mich halt jetzt an die Beantwortung der Fragen^^ Poste es nur mal noch mit Spoiler-Warnzeichen für die Leute, die noch nicht fertig sind mit lesen.
Erwähnen möchte ich nur nach, dass ich es auf Englisch gelesen habe.
:spoiler: :spoiler:
1. Wie hat dir das Buch gefallen?
An sich war das Buch - für eigentliche Kinderliteratur - recht schön. Es ist gut geschrieben mit vielen fantasievollen Einfällen und einer sympathischen, neugierigen, intelligenten Hauptfigur, die man gerne beim Aufwachsen begleitet.
Ich persönlich würde das Buch jetzt zwar nicht als 100% Fantasy bezeichnen (weil Fantasy bei mir eigentlich immer erst ab einer eigenen Welt anfängt ), aber trotz allem war es recht kurzweilig zu lesen.
2. Was hat dir besonders gefallen, was nicht? (Und warum?)
Was mir gut gefallen hat, waren die Inschriften der Grabsteine, die immer wieder eingestreut wurden und meistens zu einem kleinen Schmunzeln führten, oder diese kleinen alltäglichen oder eher allnächtlichen? Begegnungen mit den Geistern. Wie etwa, als Bod diesem einen Geisterjungen "Robinson Crusoe" klaut und der sich dann furchtbar darüber aufregt.
Nicht gefallen... Naja, mir sind einige Kleinigkeiten aufgefallen, aber die bespreche ich erst bei der letzten Frage, da ich nicht wirklich sagen würde, dass mir das am Buch nicht gefallen hat.
3. Welche Figur hat es dir besonders angetan, welche konntest du gar nicht ausstehen? Wieso?
Hm, schwierige Frage. Bod ist natürlich dadurch, dass er die alleinige Hauptfigur ist, schon mal sehr einnehmend, wobei ich auch Scarlett, gerade als kleines Mädel, gerne mochte. Silas ist natürlich auch eine faszinierende Figur, der trotz aller Zurückgezogenheit und Geheimnisse doch immer für Bod da ist und sich um ihn kümmert. Die Hexe Liza war auch eine der Figuren, die mir sehr gefallen hat.
Figuren, die ich nicht ausstehen konnte, gab es jetzt direkt eigentlich nicht, da auch "the man Jack" eigentlich gut geschrieben war und jetzt nicht unausstehlich für mich rüberkam. Die Guhle fand ich jetzt persönlich nicht so toll, aber wahrscheinlich passt nicht ausstehen noch am ehesten zu Josiah Worthington, der auf mich einfach wie ein ziemlicher Spießer gewirkt hat
4. Allgemeine Bewertung des Buches auf einer Skala von 1-10 (10 ist das Beste)?
So pauschal, dafür, dass es dann doch eher ein Kinderbuch war, wenn auch gut geschrieben... 6,7 Punkte.
5. Würdest du noch weitere bücher des Autors/der Autorin lesen?
Naja, allein schon deshalb, weil ich mir gleich noch Stardust mitbestellt habe, da ich da den Film so liebe. Ansonsten würde ich persönlich beim nächsten Mal aber eher eines seiner anderen Bücher lesen, also kein Kinderbuch mehr.
6. Falls dir sonst noch was einfällt...
Ja, wie gesagt, hier komme ich jetzt zu meinen "Kritikpunkten", die ich aber nicht zu dem zählen möchte, was mir jetzt nicht gefallen hätte.
Da wäre mir zum einen aufgefallen, dass Bod von Anfang an ziemlich erwachsen wirkt. Selbst als 4jähriger, oder wie alt er auch im ersten Kapitel auf dem Friedhof ist, er wirkt eigentlich mindestens 10 Jahre älter. Kann natürlich auch daran liegen, dass er einfach etwas Besonderes ist, aber mir ist es halt etwas aufgefallen.
Der nächste Punkt, der mich dann doch ein wenig gestört hat, war diese extreme Einteilung der Handlung in Kapitel. Ich habe nichts gegen Kapitel bei Büchern an sich, aber hier ist ja jedes Kapitel an sich eine abgeschlossene Handlung, was für mich persönlich die Gesamthandlung einfach immer etwas auseinander reißt, da die Kapitel ja fast selbstständige Geschichten liefern und teilweise Figuren daraus selten bis gar nicht mehr weiter vorkommen. Z.b. gerade Liza, die ich eigentlich sehr mochte und die gerne eine größere Rolle hätte spielen dürfen.
Dann natürlich, was Rene auch schon erwähnt hat, das Ende... Gerade die Geschichte um Silas und Miss Lupescu wird so wenig ausgeführt und der Fokus so auf Bod gerichtet, was ich schon ein wenig schade finde. Dafür hätte ich aber trotzdem fast geweint, als er den Friedhof verlassen musste und aufgehört hat, die Geister zu sehen.
Und was auch irgendwie zum Ende gehört, die Tatsache, dass eigentlich doch sehr wenig Hintergründe erläutert werden. Was denn jetzt genau die Jacks wollen, was es für Auswirkungen hat, dass Bod der Meister des/der Sleer wird... Da hätte für meinen Geschmack schon noch ein bisschen mehr ausgeführt werden können.
:spoiler: :spoiler:
So, jetzt hab' ich selber fast 'nen Roman geschrieben Aber ich dachte mir, in einem echten Buchclub wird ja schließlich auch rege über die gelesenen Bücher diskutiert, sodass ich schon mal etwas Diskussionsstoff liefern wollte^^
So, ich hab' das Buch gestern fertig gelesen, leider mit etwas Verzögerung, weil ich schon wieder an der Uni beschäftigt war
Dafür mach ich mich halt jetzt an die Beantwortung der Fragen^^ Poste es nur mal noch mit Spoiler-Warnzeichen für die Leute, die noch nicht fertig sind mit lesen.
Erwähnen möchte ich nur nach, dass ich es auf Englisch gelesen habe.
:spoiler: :spoiler:
1. Wie hat dir das Buch gefallen?
An sich war das Buch - für eigentliche Kinderliteratur - recht schön. Es ist gut geschrieben mit vielen fantasievollen Einfällen und einer sympathischen, neugierigen, intelligenten Hauptfigur, die man gerne beim Aufwachsen begleitet.
Ich persönlich würde das Buch jetzt zwar nicht als 100% Fantasy bezeichnen (weil Fantasy bei mir eigentlich immer erst ab einer eigenen Welt anfängt ), aber trotz allem war es recht kurzweilig zu lesen.
2. Was hat dir besonders gefallen, was nicht? (Und warum?)
Was mir gut gefallen hat, waren die Inschriften der Grabsteine, die immer wieder eingestreut wurden und meistens zu einem kleinen Schmunzeln führten, oder diese kleinen alltäglichen oder eher allnächtlichen? Begegnungen mit den Geistern. Wie etwa, als Bod diesem einen Geisterjungen "Robinson Crusoe" klaut und der sich dann furchtbar darüber aufregt.
Nicht gefallen... Naja, mir sind einige Kleinigkeiten aufgefallen, aber die bespreche ich erst bei der letzten Frage, da ich nicht wirklich sagen würde, dass mir das am Buch nicht gefallen hat.
3. Welche Figur hat es dir besonders angetan, welche konntest du gar nicht ausstehen? Wieso?
Hm, schwierige Frage. Bod ist natürlich dadurch, dass er die alleinige Hauptfigur ist, schon mal sehr einnehmend, wobei ich auch Scarlett, gerade als kleines Mädel, gerne mochte. Silas ist natürlich auch eine faszinierende Figur, der trotz aller Zurückgezogenheit und Geheimnisse doch immer für Bod da ist und sich um ihn kümmert. Die Hexe Liza war auch eine der Figuren, die mir sehr gefallen hat.
Figuren, die ich nicht ausstehen konnte, gab es jetzt direkt eigentlich nicht, da auch "the man Jack" eigentlich gut geschrieben war und jetzt nicht unausstehlich für mich rüberkam. Die Guhle fand ich jetzt persönlich nicht so toll, aber wahrscheinlich passt nicht ausstehen noch am ehesten zu Josiah Worthington, der auf mich einfach wie ein ziemlicher Spießer gewirkt hat
4. Allgemeine Bewertung des Buches auf einer Skala von 1-10 (10 ist das Beste)?
So pauschal, dafür, dass es dann doch eher ein Kinderbuch war, wenn auch gut geschrieben... 6,7 Punkte.
5. Würdest du noch weitere bücher des Autors/der Autorin lesen?
Naja, allein schon deshalb, weil ich mir gleich noch Stardust mitbestellt habe, da ich da den Film so liebe. Ansonsten würde ich persönlich beim nächsten Mal aber eher eines seiner anderen Bücher lesen, also kein Kinderbuch mehr.
6. Falls dir sonst noch was einfällt...
Ja, wie gesagt, hier komme ich jetzt zu meinen "Kritikpunkten", die ich aber nicht zu dem zählen möchte, was mir jetzt nicht gefallen hätte.
Da wäre mir zum einen aufgefallen, dass Bod von Anfang an ziemlich erwachsen wirkt. Selbst als 4jähriger, oder wie alt er auch im ersten Kapitel auf dem Friedhof ist, er wirkt eigentlich mindestens 10 Jahre älter. Kann natürlich auch daran liegen, dass er einfach etwas Besonderes ist, aber mir ist es halt etwas aufgefallen.
Der nächste Punkt, der mich dann doch ein wenig gestört hat, war diese extreme Einteilung der Handlung in Kapitel. Ich habe nichts gegen Kapitel bei Büchern an sich, aber hier ist ja jedes Kapitel an sich eine abgeschlossene Handlung, was für mich persönlich die Gesamthandlung einfach immer etwas auseinander reißt, da die Kapitel ja fast selbstständige Geschichten liefern und teilweise Figuren daraus selten bis gar nicht mehr weiter vorkommen. Z.b. gerade Liza, die ich eigentlich sehr mochte und die gerne eine größere Rolle hätte spielen dürfen.
Dann natürlich, was Rene auch schon erwähnt hat, das Ende... Gerade die Geschichte um Silas und Miss Lupescu wird so wenig ausgeführt und der Fokus so auf Bod gerichtet, was ich schon ein wenig schade finde. Dafür hätte ich aber trotzdem fast geweint, als er den Friedhof verlassen musste und aufgehört hat, die Geister zu sehen.
Und was auch irgendwie zum Ende gehört, die Tatsache, dass eigentlich doch sehr wenig Hintergründe erläutert werden. Was denn jetzt genau die Jacks wollen, was es für Auswirkungen hat, dass Bod der Meister des/der Sleer wird... Da hätte für meinen Geschmack schon noch ein bisschen mehr ausgeführt werden können.
:spoiler: :spoiler:
So, jetzt hab' ich selber fast 'nen Roman geschrieben Aber ich dachte mir, in einem echten Buchclub wird ja schließlich auch rege über die gelesenen Bücher diskutiert, sodass ich schon mal etwas Diskussionsstoff liefern wollte^^