Danke für eure vielen Antworten. Ich erzähl mal noch kurz, wie es bei mir und meinem Freund war:
Er hat 15 km von mir gewohnt, und war an meiner Schule, also haben wir uns jeden Tag gesehen... dann hat seine Mutter eine neue Stelle angenommen, und die Familie ist ca. 600 km weit weg gezogen. Zu dem Zeitpunkt (es war genau an meinem Geburtstag...) waren wir sieben Monate zusammen, und haben uns seit einem Jahr gekannt, und für uns war es gar keine Frage, dass wir zusammenbleiben.
Im ersten Monat war ich in Amerika, da hätte ich ihn sowieso nicht gesehen, deshalb war mir der neue Zustand da noch nicht so bewusst... naja, und seit dem ist jetzt ein halbes Jahr vergangen, und wir sind immer noch zusammen. Allerdings sehen wir uns leider nicht sooo oft, da es sich für ein Wochenende kaum lohnt, und die Zugpreise eben doch ziemlich hoch sind. (Für maximal 48 Stunden.) Das längste, dass wir uns nicht gesehen haben, waren 8 Wochen, das war verdammt hart, sonst sehen wir uns alle 3-4 Wochen (und haben täglich per ICQ oder Telefon Kontakt)...
Auch wenn man es nicht meinen sollte: Grundsätzlich bin ich gegen Fernbeziehungen. Wenn ihr euch im Urlaub zum Beispiel kennen lernt, dann würde ich davon abraten, weil man dann noch gar nicht wissen kann, ob man den anderen wirklich liebt und wie wichtig er einem ist... wenn man sich kennengelernt hat, und weiß, es lohnt sich für ihn/sie, dann kann man es sich überlegen... aber es ist mit vielen Schmerzen und Sehnsucht und Tränen verbunden, und ich weiß nicht, welche Erfahrungen andere hier gemacht haben, aber z. B. während den 8 Wochen, die wir uns nicht gesehen haben, kam immer mal wieder der Gedanke, ich packs nicht mehr... es ist einfach ernüchternd zu merken, man hat ihn schon vier Wochen nicht gesehen, und es sind nochmal vier Wochen.
Zudem kommt natürlich, dass man wissen muss, was man eigentlich davon erwartet. Denn natürlich hofft jeder, der eine Fernbeziehung hat, dass er den anderen irgendwann mal wieder öfters sieht. Wenn man allerdings weiß, dass das kaum möglich sein wird, ist es die Frage, ob das ganze überhaupt Zukunft hat.
Meja hat eindeutig Glück gehabt (Herzlichen Glückwunsche!!!), dass er eben der Richtige war... aber was, wenn man Monate mit ihm zusammen war und gelitten und ihn vermisst hat in der Zeit, um dann rauszufinden, dass es keine Zukunft hat? Ach Gott, es ist nicht leicht...