Nabend
Ich habe mich vor kurzem Mal wieder hingesetzt und angefangen einen text zu schreiben und will euch jetzt erstmal den 1. Teil präsentieren.
Kommentare, Meinungen, Lob, Kritik sind natürlich wie immer herzlich Willkommen :zufrieden
Ich habe Angst. Angst davor, dass du mich noch mal berührst. Und Angst davor, dass du es nie wieder tun könntest.
Langsam schlinge ich meine Arme um meinen zitternden Körper und ziehe die Knie noch weiter an, um mich so noch etwas mehr vor der Kälte der Nacht und der Kälte in meinem Inneren zu schützen. Doch es gelingt mir einfach nicht… Mir ist so entsetzlich kalt.
Ich habe das Gefühl, dass selbst mein Herz immer kühler wird je länger ich hier auf der Lichtung, an einen alten Baum gelehnt, sitze und die Gedanken und Geschehnisse unnachgiebig auf mich niederprasseln. Es ist, als würden sie auf mich einhämmern, mich regelrecht niederschlagen und reinen Schmerz in meinem Körper und meiner Seele hinterlassen. Sobald ich mich bewege, fängt mein Körper an zu rebellieren und leise Schmerzensschreie verlassen meine trockenen Lippen…
Und das habe ich dir zu verdanken. Du hast diese Gedanken in mir ausgelöst, die Taten begangen und damit mein Leben für immer verändert. Nur dir habe ich es zu verdanken, dass ich hier in der eisigen Novemberkälte sitze, mit zerrissenen Sachen und übersäht mit Wunden und Schrammen. Tausende Gedanken und Fragen gehen mir durch den Kopf…
Warum hast du mich angelogen?
Warum hast du mir das angetan?
Warum hat es dir solchen Spaß gemacht mich zu zerbrechen?
Warum musste ich mich ausgerechnet in einen solchen Menschen wie dich… verlieben?
Wir haben uns heute Abend auf einer Geschäftsparty deines Vaters seit längerer Zeit mal wieder getroffen. Unsere Väter sind schon seit ihrer Studienzeit die besten Freunde und haben schon oft viele erfolgreiche Geschäfte abgeschlossen. Auch wir kennen uns schon seitdem wir Kleinkinder waren. Sandkastenfreundschaft nennt man das wohl… Doch habe ich dich heute zum ersten Mal vollkommen anders erlebt.
Kaltherzig, gewalttätig und so… niederträchtig. Der Gedanke an dein neues Wesen treibt mir wieder Tränen in die Augen, die unaufhaltsam über mein Gesicht laufen… Leise Schluchzer erschüttern meinen Körper und hallen ungehört in die dunkle Nacht hinein.
Nichts in dir ist mehr von dem fröhlichen, liebevollen Freund übrig geblieben, der mich immer zum Lachen gebracht hat und mich in so vielen Situationen beschützt und unterstützt hat.
Ich habe Angst. Angst davor, dass ich meinen besten Freund verloren habe. Und Angst davor, dass ich dafür nur einen böswilligen Menschen bekommen habe.
Was hat dich nur so verändert?
Warum habe ich es nicht schon früher gemerkt?
Bin ich vielleicht selbst Schuld an meinem Unglück?
Warum verändert das Leben die Menschen manchmal so sehr?
Aber… vielleicht hast du dich auch gar nicht geändert. Vielleicht war ich nur nie in der Lage hinter deine Maske zu schauen. Auf der Feier warst du noch so freundlich zu mir. Hast mir Komplimente gemacht und mich zum Tanzen aufgefordert. Doch nachdem du meinem Vater gesagt hast, du würdest mich nach Hause fahren, hast du deine Maske fallen gelassen…
Du hast mir das Schlimmste angetan, dass ich mir vorstellen kann und doch… liebe ich dich.
Wie kann das sein? In einem Moment wünsche ich mir du würdest vor mir stehen und mich in deine Arme ziehen und von einer Sekunde auf die andere breitet sich die Angst vor dieser Berührung in mir aus.
Ich verstehe es nicht und kann es mir nicht erklären. Auf der einen Seite liebe ich dich noch immer und auf der anderen Seite hasse ich dich für das, was du mir angetan hast.
Ich habe das Gefühl vor einem tiefen Abgrund zu stehen und plötzlich stehst du spöttisch lächelnd hinter mir und stürzt mich hinein…. Ich falle immer tiefer… und nichts was mich festhält oder retten kann. Einzig allein die Dunkelheit umgibt mich…
So viele Gefühle strömen auf mich ein… Trauer, Einsamkeit, Leid, Hass, Liebe… und Verrat. Ja, ich fühle mich verraten. Verraten von Dir. Verraten von den Dingen, die du mir in unserer Jugend erzählt hast, verraten von all den Worten, die du mir jemals entgegengebracht hast und verraten von deinen Gefühlen. War das alles nur gelogen? Hast du mir auch nur ein einziges Mal im Leben die Wahrheit gesagt? Ich weiß es nicht.
So viele Fragen und doch finde ich einfach keine Antworten darauf.
Tausend Bilder erscheinen vor meinem inneren Auge. Bilder aus unserer Kindheit, Bilder von der Gegenwart… Bilder von dir. Sie erwärmen mein Herz und doch nehmen sie mir die Luft zum atmen… Ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, als würde sich mein Brustkorb immer langsamer heben und senken…
Ich schnappe panisch nach Luft, doch sie strömt nur qualvoll und schmerzlich in meine Lungenflügel… und das alles nur wegen einem Gefühl?
Langsam senke ich meinen Kopf, um kurze Zeit später mit einem Stöhnen inne zu halten, zu groß ist das schmerzhafte Dröhnen. Nun noch vorsichtiger blicke ich an mir herunter und was ich sehe, lässt mir einen eiskalten Schauer den Rücken herunter laufen. Blut klebt überall an meiner Kleidung und beginnt nur langsam zu trocknen… an einigen Stelle rinnt es noch immer meinem Körper hinunter und versickert langsam im dunkelgrünen Gras… färbt es dadurch ein.
Mit Mühe hebe ich einen Arm hoch und kralle meine Finger in die raue Rinde des Baumes, versuche aufzustehen… es gelingt mir erst nach einiger Zeit. Mit wackligen Beinen stehe ich auf der Wiese und versuche krampfhaft nicht vor Schmerzen in Ohnmacht zu fallen. Ich beiße die Zähne fest zusammen und versuche durch ruhiges Atmen alles aus meinem Körper zu verbannen. Nach einigen Minuten in denen ich mich immer noch verzweifelt an den Baum klammere, wage ich es ihn loszulassen und mache ich einige unsichere Schritte durch das kühle Gras. Es ist noch feucht unter meinen bloßen Füßen und kitzelt leicht an meinen Fersen.
Doch schon nach drei Schritten muss ich mein Vorhaben wieder aufgeben… zu groß sind die Schmerzen und der Verlust meines eigenen Blutes. Ich lasse mich einfach mit dem Rücken ins Gras fallen und breite die Arme aus, den Blick gen Himmel gewandt. Mein Atem verläuft unregelmäßig und ich fühle, wie sich das warme Blut über meinem Körper ausbreitet. Jeder Tropfen raubt mir ein Stück von meinem Leben… doch ich habe inzwischen nicht mehr die Kraft es zu verhindern… dagegen anzukämpfen. Ich habe wohl verloren…
~ Fortsetzung folgt?! ~
Das wars erstmal mit dem 1. Teil. Ich hoffe er hat euch gefallne, auch wenn er mal wieder nicht zur "fröhlichen" Sorte gehört.
Was mich nun vorallen Dingen interessiert, bevor ich weiter mache ist, was ihr denkt, was passiert ist bzw. warum der Person dies passiert ist und wie das Ganze wohl ausgehen könnte.
Stellt einfach mal wilde Vermutungen an. Vielleicht überrasch ich euch ja noch
lg, Cat
Ach ja, macht euch einfach bemerkbar wenn ihr überhaupt einen zweiten Teil haben möchtet. Ein einfach *Hier* oder *Ich* würde schon genügen
Ich habe mich vor kurzem Mal wieder hingesetzt und angefangen einen text zu schreiben und will euch jetzt erstmal den 1. Teil präsentieren.
Kommentare, Meinungen, Lob, Kritik sind natürlich wie immer herzlich Willkommen :zufrieden
~ Im Nebel- Part One ~
Ich habe Angst. Angst davor, dass du mich noch mal berührst. Und Angst davor, dass du es nie wieder tun könntest.
Langsam schlinge ich meine Arme um meinen zitternden Körper und ziehe die Knie noch weiter an, um mich so noch etwas mehr vor der Kälte der Nacht und der Kälte in meinem Inneren zu schützen. Doch es gelingt mir einfach nicht… Mir ist so entsetzlich kalt.
Ich habe das Gefühl, dass selbst mein Herz immer kühler wird je länger ich hier auf der Lichtung, an einen alten Baum gelehnt, sitze und die Gedanken und Geschehnisse unnachgiebig auf mich niederprasseln. Es ist, als würden sie auf mich einhämmern, mich regelrecht niederschlagen und reinen Schmerz in meinem Körper und meiner Seele hinterlassen. Sobald ich mich bewege, fängt mein Körper an zu rebellieren und leise Schmerzensschreie verlassen meine trockenen Lippen…
Und das habe ich dir zu verdanken. Du hast diese Gedanken in mir ausgelöst, die Taten begangen und damit mein Leben für immer verändert. Nur dir habe ich es zu verdanken, dass ich hier in der eisigen Novemberkälte sitze, mit zerrissenen Sachen und übersäht mit Wunden und Schrammen. Tausende Gedanken und Fragen gehen mir durch den Kopf…
Warum hast du mich angelogen?
Warum hast du mir das angetan?
Warum hat es dir solchen Spaß gemacht mich zu zerbrechen?
Warum musste ich mich ausgerechnet in einen solchen Menschen wie dich… verlieben?
Wir haben uns heute Abend auf einer Geschäftsparty deines Vaters seit längerer Zeit mal wieder getroffen. Unsere Väter sind schon seit ihrer Studienzeit die besten Freunde und haben schon oft viele erfolgreiche Geschäfte abgeschlossen. Auch wir kennen uns schon seitdem wir Kleinkinder waren. Sandkastenfreundschaft nennt man das wohl… Doch habe ich dich heute zum ersten Mal vollkommen anders erlebt.
Kaltherzig, gewalttätig und so… niederträchtig. Der Gedanke an dein neues Wesen treibt mir wieder Tränen in die Augen, die unaufhaltsam über mein Gesicht laufen… Leise Schluchzer erschüttern meinen Körper und hallen ungehört in die dunkle Nacht hinein.
Nichts in dir ist mehr von dem fröhlichen, liebevollen Freund übrig geblieben, der mich immer zum Lachen gebracht hat und mich in so vielen Situationen beschützt und unterstützt hat.
Ich habe Angst. Angst davor, dass ich meinen besten Freund verloren habe. Und Angst davor, dass ich dafür nur einen böswilligen Menschen bekommen habe.
Was hat dich nur so verändert?
Warum habe ich es nicht schon früher gemerkt?
Bin ich vielleicht selbst Schuld an meinem Unglück?
Warum verändert das Leben die Menschen manchmal so sehr?
Aber… vielleicht hast du dich auch gar nicht geändert. Vielleicht war ich nur nie in der Lage hinter deine Maske zu schauen. Auf der Feier warst du noch so freundlich zu mir. Hast mir Komplimente gemacht und mich zum Tanzen aufgefordert. Doch nachdem du meinem Vater gesagt hast, du würdest mich nach Hause fahren, hast du deine Maske fallen gelassen…
Du hast mir das Schlimmste angetan, dass ich mir vorstellen kann und doch… liebe ich dich.
Wie kann das sein? In einem Moment wünsche ich mir du würdest vor mir stehen und mich in deine Arme ziehen und von einer Sekunde auf die andere breitet sich die Angst vor dieser Berührung in mir aus.
Ich verstehe es nicht und kann es mir nicht erklären. Auf der einen Seite liebe ich dich noch immer und auf der anderen Seite hasse ich dich für das, was du mir angetan hast.
Ich habe das Gefühl vor einem tiefen Abgrund zu stehen und plötzlich stehst du spöttisch lächelnd hinter mir und stürzt mich hinein…. Ich falle immer tiefer… und nichts was mich festhält oder retten kann. Einzig allein die Dunkelheit umgibt mich…
So viele Gefühle strömen auf mich ein… Trauer, Einsamkeit, Leid, Hass, Liebe… und Verrat. Ja, ich fühle mich verraten. Verraten von Dir. Verraten von den Dingen, die du mir in unserer Jugend erzählt hast, verraten von all den Worten, die du mir jemals entgegengebracht hast und verraten von deinen Gefühlen. War das alles nur gelogen? Hast du mir auch nur ein einziges Mal im Leben die Wahrheit gesagt? Ich weiß es nicht.
So viele Fragen und doch finde ich einfach keine Antworten darauf.
Tausend Bilder erscheinen vor meinem inneren Auge. Bilder aus unserer Kindheit, Bilder von der Gegenwart… Bilder von dir. Sie erwärmen mein Herz und doch nehmen sie mir die Luft zum atmen… Ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, als würde sich mein Brustkorb immer langsamer heben und senken…
Ich schnappe panisch nach Luft, doch sie strömt nur qualvoll und schmerzlich in meine Lungenflügel… und das alles nur wegen einem Gefühl?
Langsam senke ich meinen Kopf, um kurze Zeit später mit einem Stöhnen inne zu halten, zu groß ist das schmerzhafte Dröhnen. Nun noch vorsichtiger blicke ich an mir herunter und was ich sehe, lässt mir einen eiskalten Schauer den Rücken herunter laufen. Blut klebt überall an meiner Kleidung und beginnt nur langsam zu trocknen… an einigen Stelle rinnt es noch immer meinem Körper hinunter und versickert langsam im dunkelgrünen Gras… färbt es dadurch ein.
Mit Mühe hebe ich einen Arm hoch und kralle meine Finger in die raue Rinde des Baumes, versuche aufzustehen… es gelingt mir erst nach einiger Zeit. Mit wackligen Beinen stehe ich auf der Wiese und versuche krampfhaft nicht vor Schmerzen in Ohnmacht zu fallen. Ich beiße die Zähne fest zusammen und versuche durch ruhiges Atmen alles aus meinem Körper zu verbannen. Nach einigen Minuten in denen ich mich immer noch verzweifelt an den Baum klammere, wage ich es ihn loszulassen und mache ich einige unsichere Schritte durch das kühle Gras. Es ist noch feucht unter meinen bloßen Füßen und kitzelt leicht an meinen Fersen.
Doch schon nach drei Schritten muss ich mein Vorhaben wieder aufgeben… zu groß sind die Schmerzen und der Verlust meines eigenen Blutes. Ich lasse mich einfach mit dem Rücken ins Gras fallen und breite die Arme aus, den Blick gen Himmel gewandt. Mein Atem verläuft unregelmäßig und ich fühle, wie sich das warme Blut über meinem Körper ausbreitet. Jeder Tropfen raubt mir ein Stück von meinem Leben… doch ich habe inzwischen nicht mehr die Kraft es zu verhindern… dagegen anzukämpfen. Ich habe wohl verloren…
~ Fortsetzung folgt?! ~
Das wars erstmal mit dem 1. Teil. Ich hoffe er hat euch gefallne, auch wenn er mal wieder nicht zur "fröhlichen" Sorte gehört.
Was mich nun vorallen Dingen interessiert, bevor ich weiter mache ist, was ihr denkt, was passiert ist bzw. warum der Person dies passiert ist und wie das Ganze wohl ausgehen könnte.
Stellt einfach mal wilde Vermutungen an. Vielleicht überrasch ich euch ja noch
lg, Cat
Ach ja, macht euch einfach bemerkbar wenn ihr überhaupt einen zweiten Teil haben möchtet. Ein einfach *Hier* oder *Ich* würde schon genügen