melancholy
Die Hoffnung schon erfüllt die Brust...
Vorwort:
Nun, was soll ich sagen... Es ist wieder eine Kurzgeschichte, die ich innerhalb von zwei Tagen fertig gestellt habe, weil mich das Schreiben wie noch nie zuvor in eine Art Trance versetzt hat, aus der ich erst entkommen konnte, als sie beendet war. Nun... Der Inhalt ist wie immer nicht erfreulich, in diesem Fall sogar besonders... krass. Aber trotz allem hoffe ich, dass euch etwas an der Geschichte fesseln wird und ihr das Lesen genau so sehr genießt, wie ich das Schreiben.
*****
Titel: Nox Aeterna
Fandom: Lenßen & Partner
Genre: Thriller/Psycho/Tragedy
Rating : R-16
*****
Disclaimer: Die Charaktere der Serie Lenßen & Partner gehören nicht mir, sondern Constantin Entertaiment und Sat1. Ich werde kein Geld mit dieser FanFiction verdienen.
*****
1. Prolog / Der Schatten des Windes
2. Song of the Tears
3. Und bist du nicht willig...
4. Cry, Baby, Cry
5. Requiem for a Dream
*****
Nun, was soll ich sagen... Es ist wieder eine Kurzgeschichte, die ich innerhalb von zwei Tagen fertig gestellt habe, weil mich das Schreiben wie noch nie zuvor in eine Art Trance versetzt hat, aus der ich erst entkommen konnte, als sie beendet war. Nun... Der Inhalt ist wie immer nicht erfreulich, in diesem Fall sogar besonders... krass. Aber trotz allem hoffe ich, dass euch etwas an der Geschichte fesseln wird und ihr das Lesen genau so sehr genießt, wie ich das Schreiben.
*****
Titel: Nox Aeterna
Fandom: Lenßen & Partner
Genre: Thriller/Psycho/Tragedy
Rating : R-16
*****
Disclaimer: Die Charaktere der Serie Lenßen & Partner gehören nicht mir, sondern Constantin Entertaiment und Sat1. Ich werde kein Geld mit dieser FanFiction verdienen.
*****
1. Prolog / Der Schatten des Windes
2. Song of the Tears
3. Und bist du nicht willig...
4. Cry, Baby, Cry
5. Requiem for a Dream
*****
PROLOG
Langsam, ganz langsam kam er auf sie zu, kramte die Kamera aus seiner Tasche hervor. Klick… Klick… Klick…Zufrieden lächelnd wandte er sich um und machte sich auf den Heimweg. Es gab noch so viel vorzubereiten... Ein letztes Mal betrachtete er die Fotos, die er in den letzten Tagen, Wochen geschossen hatte. Auf einigen war eine junge, blonde Frau abgebildet. Sie war wunderschön, die blonden Haare fielen ihr locker über die Schultern. Stets war ein Funkeln in ihren Augen zu erkennen, sie strahlten eine liebevolle Wärme, Liebe aus. Der Mann an ihrer Seite war groß, muskulös, wirkte auf den ersten Blick fast arrogant. Doch er hatte ein gutes Herz, niemand konnte das bestreiten.
Auf anderen Bildern war ebenfalls eine Frau zu sehen. Sie war klein, hatte dunkle Haare, ein bildhübsches Gesicht. Auch sie strahlte etwas Besonderes aus, ihre Nähe gab einem Geborgenheit. Ihr bester Freund, der fast nie von ihrer Seite wich hingegen, war groß, erinnerte mehr an einen Leibwächter.
Allesamt waren die vier Personen, die von ihrem Aussehen unterschiedlicher nicht sein könnten, beste Freunde, Arbeitskollegen. Sie alle waren als Privatermittler in einer Anwaltskanzlei angestellt, die von dem Mann geleitet wurde, der auf den letzten Fotos abgebildet war. Er war bei allen beliebt, gut aussehend, der blonde Zwirbelbart machte sein Gesicht unverkennbar und trug stets Anzug und Krawatte.
Erneut umspielte ein Lächeln seine Lippen, mit einem Knopfdruck schaltete er die Kamera aus, ersetzte sie durch ein Diktiergerät. Eigentlich war es fast schade, ihnen das anzutun, doch sie würden bekommen, was sie verdienten. Es war nur gerecht. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, drückte auf „Aufnahme“. Und begann zu sprechen.
1. Der Schatten des Windes
Erschrocken zuckte Katja zusammen, als das Telefon klingelte. Müde setzte sie sich ein kleinwenig auf und schielte auf die Uhr. Es war gerade mal 06:30, sie hätte noch zwei Stunden schlafen können. Gähnend hob sie ab. „Hansen? Ingo… Kann das nicht warten? Okay, gut… Ich komme…“
„Moment, ich komme schon!“, hastig schnappte sich Sandra ein Handtuch, welches sie fest um ihren Körper wickelte. „Bin schon am Weg!“, mit einer scharfen Linkskurve verließ sie ihr Bad und griff nach dem Telefon. „Ingo! So früh schon wach? Was? Ich bin in zehn Minuten da, bis gleich!“
„Man, welcher Vollidiot ruft denn um diese Zeit an?!“ Verschlafen tastete Chris nach seinem Handy und hob ab, ohne auf das Display zu sehen. „Was? Ingo, ich glaub es ja nicht… Kommen, ist das dein Ernst?! Schön... Gib mir eine halbe Stunde…“
„Ingo, was soll das? Ich bin gerade beim Joggen, ich kann jetzt nicht kommen!“ Sebastian warf einen Blick auf die Uhr und rollte mit den Augen. „Ist es wirklich so wichtig? Na gut… Ich zieh mich nur noch schnell um, dann bin ich da.“
„Sandra? Chris? Was macht ihr denn hier?“, stirnrunzelnd betraten Katja und Basti das Ermittlerbüro, sahen ihre beiden Kollegen verwundert an. Diese schienen nicht weniger überrascht. „Dasselbe könnte ich euch beide fragen…“, erwiderte Chris und gähnte herzhaft.
„Ich hab euch alle vier angerufen.“, kam es plötzlich von hinten. Ingo stand in der Tür, blass, mit einem Umschlag in der Hand.
„Weshalb denn eigentlich?“, fragte Sandra und ließ sich müde neben Katja auf die Couch sinken. Ingo seufzte leise. „Nun…“, er legte das Couvert auf den Tisch. „Das lag heute in der Post… Ich denke, ihr solltet es euch ansehen…“, vorsichtig holte er einen Stoß Fotos aus dem Umschlag hervor und reichte sie Basti. Dieser musste schlucken. „Oh mein Gott…“ Ingo nickte. „Dieses Tonband war auch noch dabei. Ich hab es mir noch nicht angehört, aber…“, nachdem alle Bilder auf den Tisch gelegt wurden, drückte er auf „Play“. Sofort ertönte eine stark verzerrte, männliche Stimme.
„Guten Morgen, ihr fünf… Ihr fragt euch bestimmt, was das Ganze hier soll… Nun, es ist ganz einfach… Ab sofort befolgt ihr genau meine Anweisungen… Oder ihr werdet es bitter bereuen. Ihr alle. Glaubt mir, ihr könnt euch nicht verstecken. Ich finde euch überall.“
„Meinst du, da könnte was dran sein?“, fragte Katja leise. Ingo zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung… Aber wir müssen auf alle Fälle vorsichtig sein…“
„Können wir denn etwas tun?“ Chris, der nun endlich ebenfalls seine Müdigkeit abgeschüttelt hatte, stellte vier Tassen Kaffee auf den Tisch. „Oder wäre es besser, einfach abzuwarten?“
Sandra runzelte die Stirn. „Ich schlage vor, wir warten…“, entgegnete sie. „Auf jeden Fall werden wir Nachrichten erhalten, vielleicht heute schon… Ansonsten halte ich es für besser, wenn wir uns alle – einschließlich dir Ingo – heute frei nehmen und dann werden wir sehen, was bis morgen geschieht…“
Sebastian nickte zustimmend. „Ich bin Sandras Meinung… Es bringt nichts, hier Panik zu schieben, wenn diese Drohung nur aus der Luft gegriffen ist…“, er erhob sich. „Dann sehen wir uns also morgen, ja?“
Ingo seufzte leise. „Gut... Aber wenn etwas ist, dann meldet ihr euch, verstanden?“
Katja lächelte kaum merklich. „Klar…“, erwiderte sie. „Bis Morgen, Ingo.“
„Ich krieg diese Fotos einfach nicht aus dem Kopf…“, nachdenklich stocherte Sandra in ihrem Salat. „Was, wenn da doch was dran ist?“
Katja nippte an ihrer Cola. „Wenn ich das nur wüsste…“, entgegnete sie. „Aber bis jetzt ist ja noch nichts passiert und es ist schon nach Mittag…“
„Trotzdem…“, Chris seufzte. „Wir müssen vorsichtig sein… Wer weiß, wozu der Typ fähig ist… Immerhin hat er uns tage-, wenn nicht sogar wochenlang beobachtet und fotografiert…“
„Aber es ergibt keinen Sinn…“, beinahe wütend schlug Sebastian mit der Faust auf die Tischplatte. „Wieso ausgerechnet wir? Wir alle?“
Sandra zuckte nur mit den Schultern, auch Katja, die sonst immer eine Lösung parat hatte, blickte ratlos auf ihren Teller. „Und wenn wir alle nach Hause fahren? Wer weiß, vielleicht finden wir irgendeinen Hinweis…“
„Versuchen könnten wir es natürlich…“, erwiderte Chris und erhob sich. „Aber ich weiß nicht, ob das was bringt... Vielleicht verrennen wir uns einfach nur in die Sache…“
„Glaub ich nicht…“ Basti schüttelte den Kopf. „Warum sonst macht sich einer so viel Mühe, ein Tonband aufzunehmen, fünf Personen über Wochen hinweg auf Schritt und Tritt zu verfolgen und zu fotografieren? Da muss etwas dahinter stecken… Nur weiß ich einfach nicht, was…“
Müde blätterte Katja die Post durch. Ein einzelnes, zusammengefaltetes Blatt Papier fiel ihr sofort ins Auge. Stirnrunzelnd faltete sie es auseinander und begann zu lesen.
Es freut mich, dich zu sehen, Katja… Bald werden wir uns endlich gegenüberstehen… Sei auf der Hut, überall lauern Gefahren…
„Oh mein Gott…“, hektisch wählte Katja Bastis Nummer auf ihrem Handy. „Geh ran… Bitte, Basti, geh ran…“
„Katja… Wir treffen uns in zehn Minuten beim Griechen… Und bring den Brief mit.“
„Er kennt unsere Namen…“ Sandra entfaltete das Blatt Papier und legte es zu den Anderen auf den Tisch. „Es scheint ihm wirklich ernst zu sein, wir müssen Ingo anrufen…“
Basti schüttelte den Kopf. „Meinst du nicht, er hat schon genug um die Ohren? Es reicht doch, wenn wir ihm morgen die Briefe zeigen.“
Katja runzelte die Stirn. „Sandra hat Recht, Basti… Wir haben ihm versprochen, uns zu melden, sobald etwas sein sollte...“
Mit einem zustimmenden Nicken holte Chris sein Handy hervor. Doch nach zwei Minuten klappte er es seufzend zu. „Er meldet sich nicht… Vielleicht sollten wir wirklich erst morgen zu ihm gehen…“ Er seufzte nachdenklich und wandte sich schließlich Katja und Sandra zu. „Aber eines ist gewiss: Ihr bleibt heute Nacht auf keinen Fall allein… Sebastian, du… du schläfst bei Katja und ich bei dir, Sandra…“
Die beiden Frauen lächelten. „Okay…“, erwiderte Sandra. „Ich glaube, es ist wirklich das Beste so.“