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[Serien-Projekt] Replay

Carrie

Gottkaiserin
Registriert
20 April 2003
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10.612
Ort
Kathiversum
DAS TVERLEBNIS.com FANFICTION SERIENPROJEKT
DAS SERIENPROJEKT VON SERIENFANS FÜR SERIENFANS


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Replay – by Carrie


Disclaimer:
Diese Story dient keinem kommerziellen Zweck; die Grundidee und der Titel der Serie gehören Ken Grimwood, der den Roman "Replay" geschrieben hat. Alle sonstigen Ideen, alle Handlungen, Charaktere etc. entstammen meiner Fantasie. Ähnlichkeiten mit lebenden oder auch toten Personen, sowie den Charakteren aus dem Roman "Replay" von Ken Grimwood sind lediglich Zufall und nicht beabsichtigt.
Die Models, die für die Gesichter meiner Charaktere hinhalten, dienen weder als Vorlage für die Charaktere, noch sind die Charaktere ihnen nachempfunden. Ich leihe mir nur die Gesichter aus, womit ich kein Geld verdienen will.

Author’s Note:
Ich möchte gleich von Anfang an sagen, dass ich nicht Eigentümer des Grundkonzepts der Serie bin. Wie schon im Disclaimer erklärt, kam mir die Idee für die Serie, als mir mein Vater von einem Roman erzählt hat, den er gelesen hat ("Replay" von Ken Grimwood). Ich war von der Idee sofort gefesselt und hab beschlossen das Buch nicht zu lesen, sondern nur die Idee zu nehmen und darüber zu schreiben (nein, ich habe das Buch bis heute noch nicht gelesen).
Location: ich hab bisher noch keinen konkreten Ort für meine Serie gefunden. Sollte der Ort einmal eine (wichtige) Rolle spielen, werd ich mir überlegen, wo ich die Serie ansiedeln will.
Folgentitel: ich bin noch nicht sicher, ob ich meinen Plan für jede Folge durchziehen kann, aber ich habe vor Songtitel oder Lyriczeilen von Liedern, die mir besonders gut gefallen oder mir viel bedeuten, als Folgentitel zu missbrauchen (ja, ich weiß.. das schau ich mir schamlos von Grey's Anatomy ab :D). in jedem Fall gilt: mir gehören weder die Lyrics, noch die Lieder und ich will kein Geld damit verdienen.
Genre: ich fürchte ich breche den Bann der Nicht-doppel-Genres, denn die Serie fällt am ehesten in die Kategorie SciFi/Mystery, mit ner leichten Prise an Drama/Romance.

Danksagungen: mein Danke geht an Sigi, meinen Freund, den ich jederzeit mit meiner Selbstzweifel nerven durfte und der mir stets mit etwas Brainstorming zur Seite stand :) danke, mein Schatz!
 
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AW: [Serien-Projekt] Replay

CHARAKTERE-ÜBERSICHT

HAUPTCHARAKTERE

Julian [Person 11]
geboren: 15. März 1970
Rettungsflieger. war seit der High School mit Sarah zusammen, von 1994 bis 2002 mit ihr verheiratet. sein bester Freund ist seit 1992 Marc, mit dem er zusammen in der US Air Force gedient hat. hat Lisa durch Marc kennen gelernt, hatte seit 2006 eine Beziehung mit ihr.


Sarah [Person 5]
geboren: 28. Dezember 1970
Anwältin. privat oft etwas introvertiert und zurückhaltend, jedoch im Gerichtssaal fühlt sie sich selbstbewusst und nützlich. kennt Julian und Lisa seit der High School. war seit der High School mit Julian zusammen, war von 1994 bis 2002 mit ihm verheiratet. hatte ab 2000 eine Beziehung mit Alex, weshalb die Ehe in die Brüche ging.


Marc (Marcus) [Person 9]
geboren: 2. April 1972
Rettungsflieger. loyal, ehrlich, lässt sich zu jeden Unsinn überreden. kennt Julian seit sie 1992 zusammen in der US Air Force gedient haben, waren sofort beste Freunde. kennt Lisa seit 1993, hatten da eine kurze Affäre, sind seitdem befreundet.


Lisa [Person 4]
geboren: 30. August 1973
Lehrerin an einer Junior High School. hat Julian und Marc 1993 kennen gelernt, hatte damals kurz etwas mit Marc, war seitdem mit beiden gut befreundet. war seit 2006 in einer Beziehung mit Julian. kennt Sarah seit der High School.


Alex [Person 10]
geboren: 24. Mai 1970
Junior-Partner einer Anwaltskanzlei. hatte eine Affäre mit Sarah und war damit der Grund für die Scheidung von Sarah und Julian.


NEBENCHARAKTERE
Justin: Julians bester Freund am College, war auch im Footballteam.


FOLGEN- und KAPITEL-ÜBERSICHT

1x01 "Once More With Feeling"
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Epilog
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

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Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck blickt Marc in die Runde. Er hatte es mal wieder geschafft die perfekte Party auf die Beine zu stellen. Wenn er sich so umsah, konnte er nur gut gelaunte Menschen entdecken; tanzende, trinkende und lachende Gesichter grüßten ihn, als er seinen Weg durch die Menge machte, die sich in den letzten zwei Stunden ungefähr verdoppelt hatte und von denen er die Hälfte noch nie gesehen hatte. Vorbei an Sarah, die heute alleine zur Party erschienen war und es scheinbar in vollen Zügen genoß, dass es hier eine offene Bar gab, und schnell Damian ausgewichen, der seinen allseits bekannten politische-Diskussionspartner-gesucht-Gesichtsausdruck trug und mit dem er derzeit lieber nicht Kontakt aufnehmen wollte, erreichte Marc endlich sein Ziel: das Geburtstagskind.

"Dude, da bist du ja, ich suche dich schon seit einer halben Stunde. Wo warst.." Die Frage blieb unvollständig, als Marc die gut gelaunte Blondine erblickte, die hinter Julian die Vorratskammer verließ. "Oh.. hi Lisa, wie geht’s unseren beiden Turteltäubchen denn heute?" Ein schelmisches Grinsen war auf Marcs Gesicht erschienen, als er erkannte woher Julian und Lisa wahrscheinlich gerade kamen und was für einen Spaß er mit dieser Information haben könnte... wenn er nicht viel zu viel Angs- äh, Respekt vor Lisa hätte!

"Uns geht’s wunderbar, danke der Nachfrage." Lisas Grinsen war genauso zuckersüß wie ihre Stimme und signalisierte Marc ganz eindeutig, dass er ja nicht auf falsche Gedanken kommen sollte. "Das hört man gern.", entgegnete der junge Mann unschuldig, bevor er seinen besten Freund am Oberarm packte und mit sich zog: "Entschulige uns kurz, Lisa... Jules und ich haben eine Ansprache zu halten."
Ohne weitere Zwischenstops schaffte es das Duo zur Sound-Anlage, wo Marc mit ein paar schnellen Handgriffen die Musik zum Verstummen brachte. Augenblicklich verebten auch die Gespräche im Raum und alle Blicke waren auf Marc gerichtet, der sich auf einen Stuhl gestellt hat, um die Aufmerksamkeit der Partygäste auf sich zu lenken.

"Hey, hallo! Danke für euer Kommen, ich hoffe ihr habt Spaß!" Ein zustimmendes Raunen ging durch die Menge, bevor Marc erneut seine Stimme erhob. "Wir sind heute hier, um meinem besten Freund das allerbeste zum Geburtstag zu wünschen. Wie ihr alle wisst, kenne ich Jules schon seit fast zehn Jahren und er ist mir immer ein guter Freund gewesen. Obwohl er seine vielversprechende Karriere als Footballstar wegen einer Verletzung aufgeben musste, hatte dieser Unfall auch etwas Gutes: er ist zur Air Force gegangen und hat mich kennen gelernt."
Ein Lachen zog sich durch den Raum und Marc erhaschte sogar ein Schmunzeln auf Julians Lippen. "Nein, im Ernst Leute; wie viele von euch wissen, wäre ich heute nicht mehr hier, wenn ich Jules damals nicht in der Air Force kennen gelernt habe. Er hat mir das Leben gerettet und dafür werde ich ihm für immer dankbar sein." Bei diesen Worten erhob Marc sein Glas, um seine Ehrlichkeit zu verdeutlichen, dann wandte er sich Julian zu, der neben ihm am Boden stand, und fuhr fort: "Und deshalb, lieber Jules, wünsche ich dir von ganzen Herzen das erdenklich Beste zu deinem 40. Geburtstag. Mein Geschenk bekommst du in drei Wochen; ich hoffe du hast bis dahin ein nettes Sümmchen angespart, denn die Pokertische in Vegas sind heiß, Bro!" Obwohl Julian bereits beim Mittagessen von seinem Geschenk erfahren hatte, war es eine Überraschung für den Rest der Partygäste, die ihrer Freunde durch lautes Jubeln Ausdruck verschaffte.

Sofort war die Party wieder in vollem Gange und kurz darauf dröhnte auch die Musik wieder durchs Haus. Eine ganze Menge Leute kamen durch die Menge auf Julian zu, um ihm nochmals persönlich zu gratulieren.
"Hey Jules." Julian wandte sich zur vertrauten Stimme um und schenkte der brünetten Schönheit ein warmes Lächeln. "Hi Sarah, danke, dass du gekommen bist." Sarah senkte kurz ihren Blick, bevor sie ihre Hand auf Julians Oberarm legte und ihn anlächelte: "Natürlich. Auch wenn zwischen uns nicht immer Frieden geherrscht hat, würde ich deinen Geburtstag nicht verpassen." Julian legte seine Hand über die ihre und genoß für einen Moment die Intimität zwischen Sarah und sich. Sie hatte Recht; es war nicht immer leicht zwischen ihnen gewesen. Aber es waren Momente wie diese, an denen Julian wieder bewusst wurde, wie sehr er diese Frau liebte; auch, wenn es mittlerweile eher auf eine geschwisterliche Art und Weise war. Er lehnte sich ein Stück nach vorne und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Alles Gute zum Geburtstag, Jules." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und obwohl um sie herum eine lautstarke Party im Gange war, schien es deutlich und klar, als existierte kein anderes Geräusch auf der Welt.

In dem Moment wurde Julians Blick abgelenkt und seine Augen trafen die von Lisa. Wenn Sarah seine Vergangenheit war, dann war Lisa eindeutig seine Zukunft. Er durfte sich glücklich schätzen zwei so unglaubliche Frauen lieben zu dürfen. Mit ein paar dankbaren und verabschiedenden Worten, ging Julian an Sarah vorbei zu Lisa. Sie lächelte ihn an und schloß ihn in eine Umarmung, die er bereitwillig erwiderte. "Hier ist es etwas eng. Komm in fünf Minuten ins Gästezimmer, dann bekommst du mein Geschenk." Lisas Stimme war ein heiseres Flüstern an Julians Ohr, das augenblicklich sämtliches Blut nach Süden fließen ließ. Er kannte dieses Flüstern und seiner Erfahrung nach konnte das nur Gutes für ihn heißen. Mit hoch gezogenen Augenbrauen und einem schiefen Lächeln beobachtete Julian, wie Lisa mit einem extra Schwung in den Hüften den Raum verließ. "Dieser Abend wird immer besser!", murmelte er vorfreudig zu sich selbst, bevor er sein Sektglas in einem Zug leerte.

Mit ungeduldigen Schritten eilte er in das Nebenzimmer, wo er die fünf Minuten abwarten wollte, bis er sein Geschenk entgegen nehmen durfte. Sein Blick fiel auf einen Tisch, der mit Geschenken überhäuft war, und um sich etwas abzulenken, ging er darauf zu. Er griff nach ein paar der kleinen Päckchen, schüttelte sie, legte sie wieder hin, öffnete ein paar Glückwunschkarten und konnte seinen Blick nicht von der Uhr lassen.
Wieso vergeht denn die Zeit nicht?! dachte sich Julian ungeduldig, während er nach einer weiteren Karte griff und sie öffnete.

Boom Boom, you're dead!

"Was zum Henker..." Verwirrt starrte Julian auf die einzigen vier Worte, die in der Mitte der Geschenkkarte geschrieben standen. Soll das vielleicht ein schlechter Scherz sein? Wollte ihm jemand einen Streich spielen?
Plötzlich ertönten Schritte hinter ihm. Schnell drehte sich Julian um, doch alles was er wahr nahm, waren ein buntes Paar Sportschuhe, bevor sein Blick auf die Pistole starrte, die auf ihn gerichtete war – ein Knall... und Dunkelheit.


- to be continued -
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

Also mal ganz ehrlich......

Wie kannst du nur an dieser Stelle aufhören?? Ich meine, klar, so ist es der ideale Anfang und jetzt käme der Serientitel und evtl. Vorspann eingeplant... Aber dann würde es eben weitergehen! Wo ist der Teil hier? ;)

Zuerst mal vorweg meine winzigen Kritikpunkte: Die Bilder von deinen Charakteren sind schon älter, oder? Julian sieht jedenfalls noch nicht aus wie 40... Oder er hat sich gut gehalten! Und im dritten Absatz müsste "Sarahs Grinsen" eigentlich "Lisas Grinsen" heißen, oder? Aber das war's auch schon^^

Ansonsten finde ich's wie immer gut geschrieben. Die Einführung deiner Charaktere ist dir bisher recht gut gelungen und die Vorgaben sind ja jetzt schon erfüllt^^ Und zum Cliffhanger brauch ich ja wohl nichts sagen, oder?
Einfach nur unverschämt! ;)
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

Wie kannst du nur an dieser Stelle aufhören?? Ich meine, klar, so ist es der ideale Anfang und jetzt käme der Serientitel und evtl. Vorspann eingeplant... Aber dann würde es eben weitergehen! Wo ist der Teil hier? ;)
ja.. das war ja nur mal die 1. Szene von der Folge ^^ ich wollte erstmal sehen, ob es überhaupt jemand bemerkt, wenn ich da poste, ob überhaupt jemand Interesse an mehr hat ;D
leider ists bei mir in der Arbeit grad super-mega-stressig, weil eine Kollegin gekündigt hat und ich jetzt doppelte Arbeit allein machen muss, aber sobald ich wieder mal mehr als 20 min Freizeit am Stück habe, kommt die zweite Szene der Folge, versprochen :)

Zuerst mal vorweg meine winzigen Kritikpunkte: Die Bilder von deinen Charakteren sind schon älter, oder? Julian sieht jedenfalls noch nicht aus wie 40... Oder er hat sich gut gehalten! Und im dritten Absatz müsste "Sarahs Grinsen" eigentlich "Lisas Grinsen" heißen, oder? Aber das war's auch schon^^
mit Sarahs/Lisas Grinsen hast du natürlich Recht.. ist ausgebessert.
Was die Bilder angeht: nihähähähää >: D das hat schon seine Richtigkeit so und die Erklärung dafür liegt in der zweiten Szene der Folge :D

Danke Birgit fürs Feedback :) gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der das Serienprojekt noch ein bisschen im Auge hat ^^
ich versuche so bald wie möglich weiter zu posten!

lg syd
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

Habe jetzt beschlossen, nachdem ich meine Teilnahme hier am Serienprojekt wieder zurücknehmen musste, wenigsten die Storys zu lesen und meinen Senf dazu abzugeben ;)

Wow, der Anfang deiner Story ist wirklich super. Ich beneide euch alle, die ne FF so schreiben können, dass es richtig Spaß macht sie zu lesen. Das Ende fand ich richtig toll. Ist ja bei den meisten TV-Serien auch so, dass sie mit nem Cliffhanger oder so aufhören =) Wobei deine Ende schon sehr fies ist! Jetzt kann man nur rätseln, ob ein anderer den "Bösewicht" erschossen hat, bevor er nen Schuss auf Julian abfeuern konnte oder ob einer der Hauptcharaktere, nämlich Julian bereits im ersten Teil sterben muss...

Ich freu mich jedenfalls, den nächsten Teil lesen zu können…

In den folgendenen Zitaten sind mir 2 Kleinigkeiten aufgefallen:
bei Gesichter fehlt das R ;)
trinkende und lachende Gesichte grüßten ihn
und hier fehlt ein "das" :rofl:
Mit ungeduldigen Schritten eilte er in Nebenzimmer
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

Carrie schrieb:
ja.. das war ja nur mal die 1. Szene von der Folge ^^ ich wollte erstmal sehen, ob es überhaupt jemand bemerkt, wenn ich da poste, ob überhaupt jemand Interesse an mehr hat ;D
leider ists bei mir in der Arbeit grad super-mega-stressig, weil eine Kollegin gekündigt hat und ich jetzt doppelte Arbeit allein machen muss, aber sobald ich wieder mal mehr als 20 min Freizeit am Stück habe, kommt die zweite Szene der Folge, versprochen

Klar hab ich Interesse! Wenn ich schon keine Zeit habe, um wirklich an meinem Projekt weiterzuschreiben, dann freue ich mich doch, wenigstens was lesen zu können.
Und mach dir mal keine Gedanken wg. Stress, du siehst ja, dass du im Moment die Einzige bist, die überhaupt zu was kommt^^
Würde mich echt freuen, wenn du aber trotzdem bald den zweiten Teil posten würdest!


Carrie schrieb:
Was die Bilder angeht: nihähähähää >: D das hat schon seine Richtigkeit so und die Erklärung dafür liegt in der zweiten Szene der Folge

Na, jetzt bin ich aber gespannt^^ Hab schon 'ne Vermutung, aber wer weiß *gg*
Aber zumindest ist mir die kleine Unstimmigkeit schon mal aufgefallen *proud*
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

yeay, danke Sandy fürs Lesen =D
es freut mich irrsinnig, dass euch beiden der Anfang gefällt.. da bin ich natürlich gleich nochmal so motiviert ganz schnell weiter zu schreiben ^^

ah, ja danke Sandy, ich werds gleich ausbessern. Hatte diesmal keinen Beta-Reader, weil ich Sigi nicht zwingen wollte es durchzulesen :D
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

nun gut, also weil ich zwei mich so toll motiviert habt (bin immer noch ganz happy, dass der Ansatz so sehr interessiert, dass jemand mehr lesen möchte ^^), hab ich mich heute hingesetzt und weitergeschrieben.
aaaber, ich posts noch nicht. Ich will das Kapitel erst noch einmal probelesen und die hunderten Fehler, die mit Sicherheit drin sind, ausbessern. Morgen Abend werd ichs dann posten.

ich hoffe ihr wollt nach dem Kapitel immer noch weiterlesen, denn es ist ein richtiger twist drinnen und ich hoffe das Ganze ist nicht zu abgedreht für euch.

lg syd
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

Was soll das heissen, du postest nicht? o.O Als ich deinen neuen Beitrag gelesen habe, war ich schon ganz kribbelig, dein "aaaber" hat mich schon fast enttäuscht.

Also ich muss ehrlich sagen, ich lese nicht sonderlich viele FanFictions, aber da ich Zeit hatte, habe ich den Anfang von Replay gelesen. UND ICH WILL MEHR!
Der Cliffhanger ist ganz fies, wirklich, aber auch total spannend, sodass der Drang, weiterlesen zu müssen total gross ist. Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, man kann sich wirklich alles sehr gut bildlich vorstellen, was mir persönlich beim lesen wichtig ist.

Ich werd auf jedenfall morgen Abend vorbeischauen und den neuen Teil lesen :)

lg,
Jesi
 
AW: [Serien-Projekt] Replay

[..und weiter gehts mit Kapitel 2 und 3. Ich hoffe es ist nicht zu extrem oder zu abgedreht für euch und ihr wollt danach immer noch weiterlesen ^^]

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chap2.gif


Mit einem Schrecken riss Julian die Augen auf, was er allerdings kurz darauf gleich bereute. Stöhnend schloss er die Augen wieder und legte seine Hand vorsichtig auf seine Stirn. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und er nahm den dünnen Schweißfilm auf seiner Haut wahr. Was er am stärksten realisierte, war das katastrophale Hämmern in seinem Kopf, das sich vom Hinterkopf bis nach vorne in die rechte Schläfe zog und scheinbar sehr anfällig auf Sonnenlicht war, denn kaum hatte Julian seine Augen einen Spalt geöffnet, schien es, als wäre etwas in seinem Kopf explodiert. Blind und sehr vorsichtig tastete er mit seiner Hand am Nachtkästchen herum, bis er den Wecker gefunden hatte, der ein grausames Schrillen von sich gab und damit die Schmerzen in Julians Kopf vervielfachte.
Eine kleine Handbewegung später herrschte seelige Stille im Raum und Julian konnte endlich aufatmen. Erneut wagte er es die Augen zu öffnen und tatsächlich wurde er dieses Mal nicht von einem Feuerwerk im Kopf überrascht.

Das zweite, das ihm durch den Kopf schoss, war sein Traum. Er hatte in seinem Leben ja schon viele Alpträume gehabt, aber von einem Unbekannten in den Kopf geschossen zu kriegen, war bisher noch nicht dabei gewesen. Und dabei hatte es sich so real angefühlt… der ganze Abend, die Party, die Angst, die Gerüche und das entfernte Dröhnen der Musik; hatte er tatsächlich den ganzen Abend nur geträumt? Auch wenn seine Kopfschmerzen gerade eine neue Maximalkapazität unter Beweis stellten, fühlte es sich nicht an, als hätte ihm jemand in den Kopf geschossen.
Leicht schüttelte er den Kopf, während er sich selbst zu Recht wies. So ein Unsinn, es war ein Traum, sonst nichts!
Das Verlangen nach ein, zwei... drei Aspirin übermannte seine Erschöpfung, weshalb sich Julian mit einem schweren Stöhnen aus dem Bett hiefte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er nicht allein im Bett lag; er spürte einen warmen Körper neben sich, der sich nach seinem Aufstehen sofort seinen Kopfpolster krallte.

Wie betrunken war ich gestern eigentlich?? Zum Wiederholten Male stellte sich Julian diese Frage, als er erkannte wer neben ihm im Bett lag. Hatten Lisa und er einen Streit gehabt? Es war die einzige Möglichkeit, die erklären könnte, weshalb nicht seine Freundin, sondern seine Ex-Frau gerade mit seinem Polster kuschelte. Sicher, ja, er empfand noch viel für Sarah, aber er musste schon sehr viel Alkohol intus gehabt haben, um nach so langer Zeit, nach so viel Erlebtem, nochmal mit ihr zu schlafen. Und wie sollte er das Lisa erklären... vorausgesetzt sie wusst es noch nicht und war deshalb an diesem Morgen nicht bei ihm. Und was wird Alex davon halten. Julian wusste zwar, dass Sarah gestern allein zur Party erschienen war und er hatte auch schon seit längerem die Vermutung, dass Sarah und Alex ein paar Probleme in der Beziehung hatten, aber eins zwar sicher: Untreue würde er ihr nie verzeihen. Julian war sich nicht sicher, ob er der Grund sein wolle, weswegen die Beziehung zwischen Sarah und Alex endgültig in die Brüche gegangen war.

"Aspirin!" Mit dem Vorsatz sich endlich das ersehnte Schmerzmittel zu holen, trottete Julian ins Badezimmer, wo über dem Waschbecken das Ziel der Reise an der Wand hängte: der Badezimmerschrank, in dem sich die Aspirindose befand. Schnell spülte er zwei Tabletten mit kaltem Wasser runter und obwohl er wusste, dass es einige Zeit dauern würde, bis die Drogen ihre Wirkung zeigen würden, fühlte er sich sofort um einiges besser. Seufzend schloss Julian den Schrank, um sich in der verspiegelten Vorderseite selbst zu betrachten. Stirnrunzelnd studierte er sein Spiegelbild, bis er schließlich realisierte was ihn an dem Anblick störte: für einen 40-Jährigen sah er unglaublich jung aus. Langsam fuhr er sich mit den Händen übers Gesicht, zog Falten auseinander und schob Haut zusammen, um zu sehen, ob er sich das einbildete, oder ob er tatsächlich aussah, als wäre er über Nacht um Jahre jünger geworden. Sein Finger strich über seine rechte Schläfe und mit Entsetzen fiel ihm auf, dass ihm eine Narbe fehlte. Er wusste genau, dass sie da sein sollte, er konnte sich noch genau an den Militäreinsatz erinnern, in dem er die Narbe bekommen hatte... aber da war nichts. Die Haut war glatt und frisch und zeigte nicht einmal einen kleinen Kratzer. Panisch zog sich Julian sein T-Shirt über den Kopf und dreht sich mit dem Rücken zum Spiegel.

"Fuck, was ist hier los??" Auch die Narbe am Rücken war verschwunden. Selbst, wenn die Narbe an der Stirn einfach nur schnell verheilt war, so wusste Julian ganz genau, dass er auf der linken Seite am unteren Rücken eine kleine, kreisrunde Narbe haben sollte. Er konnte sich noch an den Schmerz erinnern, den er gefühlt hatte, als ihn die Kugel da getroffen hatte, und an Marc, der ihn unter den Schultern gepackt und in Deckung gezogen hatte. Und er konnte sich auch an den großen Muskelprotz erinnern, der ihm ein Jahr danach im Tattoo-Parlor das Datum der Verletzung über die Narbe gestochen hatte; das Datum, das jetzt auch nicht mehr zu sehen war.

Panik wallte durch Julians Körper, als er versuchte das eben Erfahrene zu verdauen. Er wusste, dass es eine logische Erklärung dafür gab; es musste eine geben! So vertieft war er in seine Gedanken, dass die zwei Arme, die sich von hinten um seine Hüften schlangen, fast einen Herzstillstand verursachten. "Guten Morgen, Baby... ist alles okay, du siehst irgendwie besorgt aus." Sarahs Stimme war schläfrig und ihr Blick zeigte, dass sie an der derzeitigen Situation nichts Außergewöhnliches fand.

"Sarah, was geht hier vor, was ist hier los?" Julian streifte sein Oberteil wieder über den Kopf, bevor er Sarahs Arme von seinen Hüften hob und sich einen Meter von ihr distanzierte. Ist das hier alles nur ein blöder Streich? Warum tut sie so unschuldig, das ist doch nicht normal! "Was soll denn los sein, Baby? Geht’s dir gut?"

"Geht’s mir gut?? Geht’s mir.. NEIN, mir geht’s nicht gut.. was zum Teufel wird hier gespielt?? Was machst du hier, Sarah?" Julians Angst ließ seine Stimme immer lauter werden, bis er die letzten Worte schon fast schrie. Überrascht und verletzt machte Sarah einen Schritt zurück. Das alles schien nicht richtig, irgendwas stimmte nicht. Vielleicht hatte er einen Alptraum, vielleicht träumte er noch immer? Sarah wollte gerade vorsichtig ihre Stimme erheben, als im Nebenraum das Läuten eines Telefons ertönte. Für einige Momente sagte keiner der beiden etwas, in der Hoffnung, dass der andere jeden Augenblick anfing zu lachen und gestand, dass das alles nur ein Scherz war.
Doch nichts geschah und als nach mehrfachen Klingeln das Telefon noch immer nicht verstummt war, verließ Julian wortlos das Badezimmer auf der Suche nach dem Verursacher des störenden Geräusches.

Zu seiner Überraschung war es nicht sein Handy, das sich lautstark bemerkbar machte, sondern ein Festnetz-Telefon, das neben einer verdächtig altmodischen Kommode an der Wand hing. Zögernd griff Julian nach dem Hörer und legte ihn an sein Ohr.

"J? Bist du das?" Wenn überhaupt möglich, wuchs Julians Verwirrung noch mehr an. Er kannte die Stimme am anderen Ende der Leitung, aber er war sich ziemlich sicher, dass er seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten nicht mehr mit Justin gesprochen hatte. Wieso sollte er ihn jetzt plötzlich anrufen und warum nannte er ihn J? So war er seit dem College nicht mehr genannt worden.
"Hör zu, J, du musst dich schleunigst hier her bewegen! Der Coach ist echt schlecht drauf heute und wenn du zu Trainingsbeginn nicht am Feld bist, wird er dich heute Abend mit Sicherheit nicht spielen lassen."

"Justin??" Als hätte sein alter College-Kumpel kein Wort gesprochen, versuchte Julian nach wie vor zu erkennen, ob ihn wirklich gerade Justin angerufen hatte... auf seinem Festnetz – und seit wann hatte er überhaupt ein Festnetz-Telefon? Langsam aber doch hatte sein Gehirn auch die Worte verarbeitet, die Justin gerade gesprochen hatte und er fragte sich innerlich von was für einem Spiel Justin sprach, während sein Blick durch den Raum glitt, in dem er stand, und der seiner ersten eigenen Wohnung verdammt ähnlich sah.

"Julian? Was ist los mit dir, du machst mir Angst!" Sarahs ängstliche Stimme riss ihn aus den Gedanken. Sein Blick wanderte zur Badezimmertür, in der Sarah stand und aussah, als hätte jemand ihren Welpen entführt. An seinem Ohr hörte er Justins Stimme, doch die Worte wollten einfach keinen Sinn ergeben. Mit einem Mal legte Julian den Hörer auf das Telefon, machte kehrt und hatte gerade noch genug Sinn, um sich seine Jacke zu schnappen, die neben der Wohnugnstür hing, bevor er ohne etwas zu sagen aus der Wohnung rannte. Das hier wurde ihm eindeutig zu viel!


- to be continued -
 
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chap3.gif

Zwei Stunden und fünf doppelte Espresso später, fand sich Julian in einem kleinen Kaffeehaus zwei Blocks südlich von seiner ersten eigenen Wohnung wieder. Es hatte eine Weile gedauert, aber mittlerweile hat auch sein verkatertes, skeptisches Gehirn erkannt, was er schon im Badezimmer vor dem Spiegel vermutet hatte. Vor ihm lag die aktuelle Tageszeitung und aus dem Radio in der Ecke des Raumes schallten die 9-Uhr-Nachrichten. Während der Nachrichtensprecher das Datum und die Uhrzeit kund gab, starrte Julian ungläubig auf die Tageszeitung, die allem Anschein nach am 15. März 1990 erschienen war: Heute!

Obwohl die Indizien eindeutig die Antwort präsentierten, wollte es Julian immer noch nicht so ganz glauben. Sarah, die verschwundenen Narben, die Wohnung, Justin, die Zeitung, der Nachrichtensprecher – alle schienen unmissverständlich zu beweisen, dass Julian an diesem Morgen zwanzig Jahre in der Vergangenheit erwacht war.

Wie kann das nur sein? Werde ich verrückt? Wieso passiert mir sowas?? Sofort fielen ihm die unzähligen Verfilmungen und Versionen von "Und täglich grüßt das Murmeltier..." ein. War ihm so etwas passiert? War er in seine Vergangenheit geschickt worden, um einen Fehler auszubessern? Aber warum dann zwanzig Jahre? Hatte das Ganze mit dem mörderischen Ende seiner Geburtstagsfeier zu tun? War er deshalb hier; sollte er seinen eigenen Mord verhindern? Aber wofür müsste er dazu zwanzig Jahre in die Vergangenheit reisen, zehn Minuten hätten doch auch ausgereicht.
Vielleicht hatte er zu dieser Zeit einen Fehler gemacht, der durch den Schneeball-Effekt dazu führen wird, dass er gestern… oder besser gesagt in zwanzig Jahren, erschossen werden wird. Oder hatte es damit gar nichts zu tun; war das ganze am Ende doch nur ein – sehr raffinierter und organisierter – Streich, den jemand spielte?

Mit einem tiefen Seufzen warf Julian erneut einen verzweifelten Blick auf die Zeitung und seine Augen fanden eine Artikelüberschrift, die ihm zuvor nicht aufgefallen war:

Are the Panthers ready to kill?

Er kannte diese Schlagzeile. Julian konnte sich erinnern, dass er damals ganz aufgeregt war über dieses Spiel. Es war das Gerücht umgegangen, dass Profi-Scouts beim Spiel anwesen sein werden, die einem die Möglichkeit geben konnten in der Profi-League zu spielen. Er konnte sich auch erinnern, dass er keinen Vertrag bekommen hatte... dass er sogar nie wieder Football hatte spielen können, weil er in diesem Spiel einen schweren Unfall erlitten hatte. Seine Verletzung hatte es ihm verboten jemals wieder zu spielen; weder in der Profie-League, noch im College-Football-Team.

Das war es! Der Gedanke war plötzlich da und je mehr er darüber nachdachte, desto überzeugter war er davon, dass das der Grund für dieses "Abenteuer" war. Vor zwanzig Jahren hatte er seinen Lebensplan neu gestalten müssen; hatte sein Stipendium verloren, hatte dadurch sein Studium aufgeben müssen und war im Endeffekt Rettungsflieger geworden – und alles wegen dieser einen Knieverletzung. Dieser Unfall war der Grund weshalb er hier war, er war sich sicher! Sein ganzes Leben wäre von Grund auf anders verlaufen, hätte er sich damals nicht die Kniescheibe gebrochen.
Mit ermutigtem Geist erhob sich Julian freudig von seinem Platz. Er warf ein paar Geldscheine auf den Tisch, schnappte sich seine Jacke und verließ das Kaffeehaus. Er musste schnellstes zum Footballtraining; sein ganzes Leben hing davon ab! Mit einem Ziel vor Augen lief er die Straße entlang: Gewinn das Spiel; verletze dich nicht; wache morgen als reicher, berühmter Football-Star im Jahr 2010 auf!


- to be continued -
 
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Cool! Echt 'ne verdammt tolle Idee und gut umgesetzt. Aber du musst unbedingt mit diesen kleinen Häppchen aufhören, das ist ja furchtbar... Da muss man ja von einer Episode auf die andere schon immer so lange warten, aber wenn du das noch unterteilst /o\

Du siehst also, es gefällt mir und es ist echt cool, mal wieder was zum Serienprojekt zu lesen, ich bin begeistert *g*
Mach unbedingt weiter!
 
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Könntest du bitte weiterschreiben/posten?! :-D
Ich liiiiebe die Story - von deinem Schreibstil mal ganz abgesehen.
Ich finds ne tolle Idee und die Umsetzung lässt sich sowas von sehen.
Die Spannung kann man beim lesen richtig spüren.
Nimmt mich aber schon wunder, ob Julian mit seiner Vermutung recht hat - was ich aber eher nicht glaube ;-)

As I already said.... more more more!

Lg, Jesi
 
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AW: [Serien-Projekt] Replay

[bei so viel Lob kann ich ja gar nicht anders, als zu posten ^^ ich sags nochmal und werde es noch sehr oft sagen: DANKEDANKEDANKE für euer Feedback und Lob.. das ist wie Gold auf meiner Seele :)]

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chap4.gif

Fünf Punkte Rückstand, noch 22 Sekunden zu spielen. Julian schloss die Augen. Er spürte den schwachen Wind, der an diesem Abend wehte und wie er seine überhitzte Haut abkühlte. Er spürte die Schweißperlen an seiner Stirn hinunterlaufen und sein Herz in schnellen Zügen in seiner Brust pochen. Er konnte den Geruch von aufgewühlter Erde und den Schweiß seiner Teamkollegen riechen, die im Kreis um ihn herumstanden, die Köpfe zusammen gesteckt. Er hörte die Zuschauer kreischen, den Kommentator sprechen und den Quarterback den nächsten Spielzug ansagen. Doch er hörte nicht zu, er hörte gar nichts. Er brauchte dem Quarterback keine Aufmerksamkeit zu schenken, er wusste schon was als Nächstes passieren würde.
Justin würde einen Spielzug ansagen, bei dem Julians einzige Aufgabe die war so schnell wie möglich in die End Zone zu gelangen und den Ball, den Justin ihm zuwerfen würde, zu fangen. Das würde einen Touchdown geben und sechs Punkte erzielen, die ihnen zum Sieg verhelfen würden. Es klang ziemlich einfach: laufen und fangen. Der schwierige Teil dabei war den Ball im Auge zu behalten und gleichzeitig darauf zu achten nicht niedergerannt zu werden.

"Okay, Panthers, das ist unsere Chance, wir können dieses Spiel gewinnen!" Justin hatte seine Rede begonnen. Im Prinzip war es jedes Mal die selbe, nur der Spielzug variierte. Julian ließ seine Gedanken in die Vergangenheit wandern... es war alles genau so wie damals.

"Okay, ready, Panthers? GOPANTHERSGO!" Unter Gejubel und kreischenden Rufen löste sich das Team aus dem Huddle und die Spieler nahmen ihre Positionen auf dem Feld ein: Chriss rechts vor ihm, Richie links vor ihm. Julian blickte durch den Spalt zwischen seinen Teamkollegen und starrte in das grimmige Gesicht eines breiten, dunkelhäutigen Gegenspielers. Nur fünfzig Yards, es sind nur fünfzig Yards! Ein tiefer Atemzug – dann das schrille Pfeifen des Schiedsrichters. Augenblicklich stürmten Richie und Chriss auf ihren Gegenüber zu, versuchten ihn zu Boden zu drücken und festzuhalten. Ohne eine Sekunde zu lang zu warten, sprintete Julian los: Noch vierzig Yards! Von vorne sah er einen Gegenspieler auf sich zulaufen, doch noch bevor er seine Route ändern konnte, um ihm auszuweichen, war schon Clark zur Stelle und hielt den Gegenspieler von ihm fern. Noch fünfundzwanzig Yards.. Vor ihm war das Feld frei, der Weg zur End Zone war ungeschützt. Fünfzehn Yards! Ein schneller Blick über die Schulter bestätigte ihm, was er vermutet hatte: der Ball war in der Luft, im Senkflug, er würde genau in seine Arme fallen! Zehn! Ein rotes Flakern lenkte seine Aufmerksamkeit vom Ball ab. Er sah den Gegenspieler, der von rechts auf ihn zukam, gerade noch, bevor er ihm die Luft aus der Lunge rammte. Seine Augen erhaschten einen Blick auf den Ball, der über ihn hinwegflog, bevor sein Körper am harten Boden aufschlug und ein so unsagbarer Schmerz durch sein Knie zog, dass alles Andere verblasste.

Ja, er wusste was als Nächstes passieren würde. Genauso wie er den ganzen Tag lang gewusst hatte, was als Nächstes passieren würde. In der Kabine hatte er gesehen, dass Justin die selbe Boxershort trug, wie damals. Loyd hatte beim Training den selben Fehler gemacht, der Coach hatte die selben neuen Strategien gelehrt, Damian hatte Tom den selben Streich gespielt. Er war erschreckend wie identisch der Tag mit dem 15. März vor zwanzig Jahren übereinstimmte.

"Okay, ready, Panthers?" Justins Ausruf brachte Julians Aufmerksamkeit zurück ins Huddle. Seine Teamkollegen legten die Hände in der Mitte zusammen und schrien mit vereinten Stimmen laut aus: "GOPANTHERSGO!" Unter lautstarkem Geschrei löste sich das Team aus dem Huddle und Julian folgte seinen Freunden aufs Feld, wo die Spieler ihre Positionen einnahmen: Chriss rechts vor ihm, Richie links vor ihm. Julian blickte durch den Spalt zwischen seinen Teamkollegen und starrte in das grimmige Gesicht des breiten, dunkelhäutigen Gegenspielers.
Julian schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf den kühlen Wind, auf den Geruch von aufgewühlter Erde - auf das schrille Pfeifen des Schiedsrichters.
Julian riss die Augen auf und bemerkte im Augenwinkel, wie Chriss und Richie den großen Gegenspieler zu Boden pressten. Ohne eine Sekunde länger zu warten, sprintete Julian los. Ein langer Dünner von links vorne. Er erblickte den Gegenspieler und kurz darauf auch Clark, der ihn von ihm fern hielt. Niemand vor mir.. er muss rechts hinter mir sein. Ein schneller Blick über die Schulter bestätigte ihm, was er vermutet hatte: ein Spieler in rotem Trikot, so breit gebaut, wie er hoch war, mit einem roten Tattoo am linken Unterarm kam auf ihn zugelaufen. Ohne auf den Ball zu achten, der, wie er wusste gerade in den Senkflug gegangen war, schlug Julian einen unerwarteten Haken und umrundete den Gegenspieler. Im Augenwinkel bekam er noch mit wie dieser stolperte und zu Boden fiel, während Julian endlich nach oben sah und den Ball erblickte. Mit seinen letzten Reserven erhöhte Julian seine Geschwindigkeit und sprang die letzten zwei Yards, um den Ball zu fangen, bevor er den Boden berührte. Er spürte das kalte Leder zwischen seinen Fingern, bevor sein Körper am harten Boden aufschlug und die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde.

Einen Moment lang passierte gar nichts. Der Jubel, das Pfeifen des Schiedsrichters, der Geruch von Erde – alles schien plötzlich verschwunden und für einen Augenblick dachte Julian er läge in seinem Bett, gerade aus einem Traum erwacht. Doch schon eine Sekunde später stürzten alle Klänge, Gerüche und Gefühle wieder auf ihn ein und ehe er es sich versah, wurde er von seinen Teamkollegen hochgezogen, auf die Schultern gesetzt und wie ein König gefeiert. Und zwischen alle dem Jubel seiner Freunde, den kreischenden Rufen der Cheerleader und dem freudigen Gebrülle des Coachs, hatte Julian nur einen Gedanken: Morgen wird der beste Tag meines Lebens... als gefeierter Football-Star im Jahr 2010!


- to be continued -
 
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