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Text - Hass, Schmerz, Krieg

Shadow

1.000er-Club
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17 Januar 2003
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3.859
Ich habe mal einen Text aus meinen Gedanken und meiner Sicht geschrieben, welcher der Überschrift entspricht.
Ich finde das es doch irgendwo ein wichtiges Thema ist und wollte euch einfach mal fragen, welcher Ansicht ihr seid und wie ihr über derartige Sachen denkt.

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Hass, Schmerz, Krieg



Oft wird von Hass geredet, durch Kleinigkeiten verärgert schleudert man jemandem den Satz „Ich hasse dich!“ an den Kopf. Drei simple Wörter, doch kennen wir eigentlich deren Bedeutung?

Der Hass wird viel zu oft erwähnt und ich glaube kaum, dass alle die mit seiner Bezeichnung spielen, sich überhaupt über dessen Macht im Klaren sind. So oft schon trat der Hass zusammen mit Machtgier und Habgier an den Tag, doch die Zeit überdauert als einzige und sie verdeckt die Trauer und den Schmerz, welchen der Hass mit sich trägt, welchen er in Kriegen offen darlegt.

Krieg, ein einziges Wort, welches manchen Leuten des Atems beraubt, denen, welche sich noch an ihn und seine Zerstörungswut erinnern. Immer weniger Leute sehen, was anderen für immer verwehrt bleiben wird zu sehen, und jene die es können, wünschten, dass sie ebenso der Schleier umhüllen würde, welcher uns blind gegenüber des Leides macht, welcher uns vergessen lässt.

Schon lange vor unserer Zeit wurden Kämpfe, ja sogar Kriege gefochten, übermittelt werden sie uns in alten Schriftrollen, Mythen und Sagen, doch einschätzen können wir diese Schlachten nicht. Was geschah damals wirklich? Und wieso? Was war der Grund dafür, dass so viele Menschen ihr Leben lassen mussten? Was war der Grund dafür, dass so viele Menschen ein solch unermessliches Leid erdulden mussten?



Oft wird geredet von Schmerz und Leid, doch auch hier glaube ich, das sich einige nicht bewusst sind, was diese Wörter überhaupt bedeuten. Schmerz ist etwas was dir widerfährt, doch ist auch er in zwei Teile teilbar. Es gibt den körperlichen Schmerz und den seelischen, oder mögt ihr ihn geistigen Schmerz nennen. Es ist mir gleich wie viele Namen der Schmerz in den verschiedensten Sprachen hat, wohl ist es mir aber wichtig, dass diese beiden Unterschiede klargemacht werden, da der seelische Schmerz durchaus ein schlimmeres Maß annehmen kann als der körperliche.

Von dem körperlichen kannst du nur zu viel ertragen, bis dein Körper seinen Dienst versagt und du stirbst. Was aber, wenn sich ein Verlust, oder nennen wir ihn weiterhin Schmerz, so tief in deine Seele gräbt, dass du denkst, er würde dich deines Verstandes berauben oder dich gar in den Wahnsinn treiben. Lieber würde ich sterben wollen, als all meine Tage meines Lebens von diesem seelischem Schmerz betäubt zu werden, welcher nicht ein Lächeln zulässt. Ich habe Mitleid mit jenen, welche ihn erfahren müssen, jene die es nicht schaffen zu Lächeln und welchen selbst die hellen Sonnenstrahlen wie dunkle Schatten vorkommen.

Doch der größte Teil welchen ihnen heutzutage zuteil wird besteht aus Spott und Verachtung. Warum muss man jemanden verspotten, welcher schon im Rollstuhl sitzt, ist er denn nicht schon genug gestraft?

Wieso erfreuen die Leute sich nicht daran, dass ihnen dies erspart bleibt, sehen sie denn nicht, dass so etwas jedem passieren kann? Warum muss man diesen armen Leuten dann noch seelischen Schmerz zufügen, sie verspotten und niedermachen, dafür, dass sie eingeschränkt sind?



Ich erkenne die Leute nicht mehr, sie scheinen mir fremd. Ich verstehe sie nicht und bin nicht sicher ob ich manche von ihnen oder anderen überhaupt verstehen möchte.

Möchte ich überhaupt wissen, wieso jene die mächtig sind, ihre Macht ausnutzen um anderen zu schaden, um Kriege oder dergleichen zu führen, um unschuldigen das Leben oder ihre Familien zu nehmen...?

Selbst wenn ich den Grund, das Wieso, kennen würde, würde ich sie nicht verstehen. Was gibt einem Menschen das Recht einem anderen das Leben schwer zumachen oder es ihm gar zu nehmen? Was sind das für Leute, welchen Geld und Macht wichtiger als das Leben anderer sind?

Manchmal wünsche ich mich weit weg, weitab von Krieg, Hass, Trauer und Schmerz, an einen Ort wo es dergleichen nicht gibt. Doch mit der Zeit habe ich begriffen, dass solch ein Ort nicht existiert und dass es ihn nie geben wird.

Der Schmerz ist ein Teil des Menschen, aus ihm wächst Hass und aus diesem wiederum kann ein Krieg entstehen.

So viele Fragen stelle ich mir, deren Antwort mir verwehrt bleibt und nur auf eine weiß ich eine Antwort. Der Schmerz, das Leid, die Trauer, der Hass und der Krieg wird niemals ein Ende finden, das Warum bleibt mir verborgen und ich glaube es wäre zu kompliziert dieses genau zu erläutern. Es gibt nicht auf alles eine Antwort, selbst wenn es heutzutage manchmal so scheint...


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Ich will gleich sagen, das ich zu der Zeit wo ich das schrieb nicht gerade auf dem höchsten Damm war, deswegen auch die Sache, das ich glaube, dass das ganze nie aufhört.

Nun ja, wie denkt ihr darüber?
 
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Erstmals: Ich finde deinen Text sehr schön. Gut geschrieben. Ich mache mir auch öfters zu dem Thema Gedanken, ist ja auch ein sehr wichtiges Thema.

Ich denke auch, wie du, dass viele Menschen nicht mal wirklich wissen, was hassen ist. Man sagt zwar, man hasst denjenigen oder das, aber vielleicht ist es oft einfach nur so gesagt? Nur, weil man sich über etwas oder jemanden ärgert, heißt das ja nicht, dass man dieses oder diesen gleich hasst. Aber wann weiß man, dass man jemanden hasst? Hassen kann man eigentlich nur jemanden, der einem oder jemanden, der einem viel bedeutet, etwas angetan hat. Dann entsteht Hass. Aber im Alltag gebrauchen wir vielleicht öfters das Wort Hass unbedacht, aber ich denke nicht, dass wir uns dessen Bedeutung wirklich bewusst sind.

Zum Krieg sage ich folgendes: Seit Anbeginn der Menschheit gibt es Kriege. Warum? Wegen Land, Geld, Streiteren, aber vor allem um Macht. Der Mensch ist eben machtgierig und deshalb führte er seit Anfang seiner Existenz Kriege. Manchmal grundlos, manchmal aus seiner Seite aus einem richtigen Grund. Aber gibt es überhaupt einen guten Grund um Krieg zu führen? Am Ende sind es doch immer die Unschuldigen, die darunter leiden. Die Familien deren, die in den Krieg geschickt wurden oder diejenigen, die im Kriegsgebiet leben und Angst vor den nächsten Stunden haben. Oft genug wurden mit Bomben oder sonstigem Unschuldige getroffen und getötet. Diejenigen, die den Krieg führen, sind nicht diejenigen, die kämpfen und ihr Leben opfern. Sie sitzen in "Sicherheit" und schicken ihre Leute in den Krieg. Deshalb finde ich, dass Krieg niemals eine Lösung sein kann, weil immer die Unschuldigen darunter leiden.
Wenn wir uns die Kriege in der Geschichte ansehen, dann wissen wir nur, dass es sie gab. Wir wissen vielleicht noch warum, wer gegen wen etc. Aber hat der Mensch jemals aus der Geschichte gelernt? Sicher nicht. Weil er sich wahrscheinlich denkt, dass es diesmal besser wird. Wenn es in der Geschichte anders lief, heißt ja nicht, dass es das jetzt auch tut. Ich finde das falsch, denn aus der Geschichte sollten wir lernen und möglicherweise würde sie uns auch vor Fehlern bewahren. Warum also tun wir es nicht? Wir lernen nur, wie wir es nicht tun sollen und machen es anderes falsch.
Die Geschichte ist nicht nur Lehrer des Lebens, sondern sie birgt auch viel Unvernunft und Wahnsinn.

Es gab immer Kriege und es wird sie immer geben. Und auch wenn manche die Gründe nicht verstehen, andere werden es tun. Ich finde auf jeden Fall, dass durch Krieg nichts besser wird, aber es gibt sicher viele Leute, die anderer Meinung sind.

Aber es gibt viele Sachen, die ich nicht verstehen. Ich verstehe wie du nicht, wie Menschen anderen Menschen absichtlich weh tun können, ihnen Leid zufügen etc. Aber vielleicht gibt es für Menschen einfach Grenzen, an denen sie alles tun, was ihnen in den Sinn kommt. Vielleicht handeln manche einfach so, weil sie nicht mehr anders können. Vielleicht wissen sie selbst nicht, warum sie es tun.

Die Welt ist nun einmal so wie sie ist und der Mensch ist wie er ist und ich weiß nicht, ob man überhaupt etwas gegen das Leid auf der Welt tun kann, wenn sicher viele, warum auch immer, der Meinung sind das es Recht ist. Wie unterscheiden wir von Recht und Unrecht? Was für uns Unrecht ist, ist für andere vielleicht Recht.

Wer versteht schon die Welt und die Menschen?

So, ich denke, das reicht einmal ;). Das wars von mir. Wie gesagt, mache ich mir auch drüber Gedanken, aber wenn ich nur noch an das denke, werde ich denk ich depressiv.
 
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