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Wenn aus Liebe Hass wird...

Jesse

5.000er-Club
Registriert
25 Dezember 2002
Beiträge
9.742
Ort
Twilight Zone
Ich habe vor einiger Zeit eine FF geschrieben, die ich euch nach langem Hin und Her nun doch nicht vorenthalten möchte.

Wenn aus Liebe Hass wird
Teil 1

Es war ein verregneter Montagmorgen. Michelle stand auf und sah aus dem Fenster. „Was für ein Wochenanfang…“, dachte sie. Sie ging ins Bad und zog sich an. Anschließend packte sie ihre Schultasche und schickte sich an loszugehen. „Wenigstens fällt der letzte Block heute aus.“, fiel ihr ein.
Auf dem Weg zur Schule traf Michelle eine alte Klassenkameradin.
Als sie in der Schule ankam, war er bereits da. Wie jeden Morgen. Schon oft hatte sie sich gefragt wann er wohl schon immer in der Schule war. Sie setzte ein leichtes Lächeln auf und begrüßte die bereits Anwesenden. Er drehte den Kopf in ihre Richtung und grüßte zurück. Dann wendete er sich wieder seinen Kumpels zu. Er, das war David, ihr Klassenkamerad.
Michelle setzte sich neben die Tür des Unterrichtsraumes und warf immer wieder verstohlene Blicke zu ihm hinüber. Wie lange schon wünschte sie sich, dass David sie mehr beachtete. Sie lehnte den Kopf an die Wand, schloss die Augen und dachte nach.
Als es klingelte, öffnete sie die Augen und stellte fest, dass die Lehrerin mal wieder zu spät kam. 5-10 Minuten nach dem eigentlichen Unterrichtsbeginn kam die Lehrerin schließlich und der Unterricht begann.
Die Stunden zogen sich wie Gummi und Michelle hatte das Gefühl als würde die Zeit überhaupt nicht vergehen. Keinem Lehrer hörte sie richtig zu, sondern träumte vor sich hin. Sie hatte mal wieder eine Phase in der sie sich mehr denn je einen Freund wünschte. Ihre letzte Beziehung lag nun auch schon über ein halbes Jahr zurück und Michelle vermisste es einfach zu wissen, dass jemand da war und sie in den Arm nahm, wenn es ihr schlecht ging.
Nachdem sie den Unterricht endlich hinter sich gebracht hatte, ging sie auf dem Heimweg zusammen mit David und seinem Kumpel Mark zur Bahn. Sie fuhren noch ein Stück zusammen und unterhielten sich sporadisch über den Unterrichtsstoff. Als sie sich dann verabschiedeten, wollte Michelle David am liebsten küssen. Doch diesen Mut hatte sie einfach nicht.
Daheim angekommen, legte sich Michelle auf´s Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Sie seufzte. Einige Wochen ist es nun schon her, dass sie David gestanden hatte in ihn verliebt zu sein. Puddingweiche Knie hatte sie gehabt und schon befürchtet jeden Moment umzukippen vor Nervosität. David hat ziemlich überrascht auf das Geständnis reagiert. Jedoch machte er ihr auch klar, dass er an keiner Beziehung interessiert sei. Er fand die momentane Situation einer lockeren Freundschaft gut so wie sie ist. Michelle war tief getroffen, versuchte es jedoch mit einem Lächeln zu überspielen.
Von diesem Tag an versuchte sie wirklich nur freundschaftlich zu ihm zu stehen. Doch jedes Mal, wenn er mit ihr sprach und besonders, wenn er lächelte, wurde ihr klar, dass sie doch mehr für ihn empfand.
Sie drehte sich auf die Seite, schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf mit wirren Träumen.


Bei Gefallen poste ich auch noch den zweiten Teil der Geschichte.

Bye!
Jesse
 
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So, hier nun der letzte Teil meiner FF.

Teil 2​

Es war noch immer dunkel als Michelle wieder wach wurde. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass sie eh nur noch 1 Stunde hatte bis sie aufstehen musste. Daher beschloss sie sich in der Dusche mehr Zeit zu lassen. Als das warme Wasser auf ihren Körper prasselte, wurden auch die letzten Spinnweben ihrer merkwürdigen Träume vertrieben.
Frisch geduscht und angezogen, suchte sie sich ein T-Shirt und eine Jogginghose aus dem Schrank, da heute Sport auf ihrem Stundenplan stand.
Auf dem Schulweg schaute sie noch kurz beim Bäcker vorbei, in dem eine Freundin ihrer Mutter arbeitete. Michelle konnte es sich selbst nicht so recht erklären, aber sie hatte heute ziemlich gute Laune.
Die Schulstunden vergingen rasend schnell im Gegensatz zum gestrigen Tag. Die meiste Zeit hörte sie Vorträge ihrer Klassenkameraden. Und durch die Abwesenheit der Englisch-Lehrerin konnte sich die Klasse in dieser Stunde selbst beschäftigen.
Im letzten Block stand dann endlich Sport an. Michelle freute sich immer sehr auf die Sportstunde. Sie powerte sich dabei immer richtig aus. Zu gern hätte sie noch 1 oder 2 Stunden mehr Sport in der Woche.
Wie schon die letzten Wochen spielte die Klasse Volleyball. Michelle erwische einen guten Tag, denn sie sicherte ihrer Mannschaft 5 Punkte. David war auch in ihrem Team. Immer wieder mal schaute sie zu ihm hinüber und hoffte ein wenig durch ihren Einsatz und ihre Spielfreude Eindruck bei ihm zu machen. Und tatsächlich: Ein paar Mal erwiderte er ihre Blicke und lächelte sie an. Michelle war überglücklich. Sie hatte das Gefühl als sei heute ihr Glückstag.
Da Michelle noch half das Volleyballnetz abzubauen und wegzuräumen, war sie allein als sie die Umkleide der Mädchen betrat.
Sie war schon halb umgezogen als es plötzlich klopfte. Sie dachte erst, dass es eines der Mädels war, die irgendwas vergessen hatte. Doch als die Tür sich öffnete, steckte David seinen Kopf herein. Michelle erschrak. „David?! Was… was machst Du denn hier?“ Sie hielt sich ihr T-Shirt vor den Oberkörper, um nicht halb in Unterwäsche vor ihm zu stehen. David lächelte sie an. „Ich habe Dich gesucht.“ Er betrat nun ganz den Raum. Noch immer trug er seine kurze Sporthose und sein Muskelshirt saß locker an seinem Oberkörper. Michelle sah ihn überrascht an. „Du hast mich gesucht? Aber… warum?“ Krampfhaft hielt sie ihr T-Shirt an sich gepresst. Unerklärlicher Weise kroch Panik in ihr hoch. David kam weiter auf sie zu und lächelte. Doch sein Lächeln hatte nichts Freundliches mehr an sich. Es kam Michelle so bösartig vor. Und auch seine Augen, seine wunderschönen braunen Augen, strahlten nicht mehr diese Wärme und Freundlichkeit aus. Er stand nun dicht vor Michelle und drückte sie gegen die Wand. Schweißperlen standen Michelle auf der Stirn. David kam näher mit seinem Gesicht und versuchte sie küssen. Sie drehte den Kopf zur Seite. >Ist es nicht das was Du schon so lange wolltest?<, schoss es ihr durch den Kopf. Er riss das T-Shirt aus der Hand. „Was ist los? Ich dachte Du seiest in mich verliebt?!“ Er packte sie grob an den Handgelenken. „Denkst Du etwa ich habe deine Blicke und Annäherungsversuche nicht bemerkt.“ Michelle war in Panik und schrie ihn an: „Lass mich Ruhe! Verschwinde!“ Sie versuchte sich loszureißen. Doch je mehr sie sich bemühte, desto stärker wurde sein Griff. Er drückte sie auf die Bank und presste seine Lippen auf ihre. Michelle schrie noch immer doch niemand hörte sie…
Irgendwann verstummten ihre Schreie und widerstandslos sie nahm hin was er ihr antat. Sie schluchzte nur mehr bis auch schließlich das Schluchzen aufhörte und nur noch die Tränen sich still ihren Weg über ihr Gesicht suchten.

Eines wurde ihr in diesem Moment bewusst: Lieben, tat sie diesen Jungen nicht mehr. Doch auch hassen konnte sie ihn nicht. Jemand wie er verdiente nicht, dass man überhaupt Gefühle für ihn empfand…
 
Also mir gefällt deine Story sehr gut, muss ich wirklich sagen.
Du hast sie schön geschrieben und die Idee und der Handlungsverlauf gefällt mir ebenfalls.

Vielleicht können wir ja mal noch eine Story von dir lesen? *hoffentu* ;)
 
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Wow, die FF ist echt klasse. :)
Du hast echt gut geschrieben und die story ist toll.
Die hat mich echt gepackt und berührt. Wirklich toll! :zustimmen
 
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