Kapitel VI
Rangerstation
Ronah fluchte laut, als sie wieder einmal daneben haute. „So ein verfluchter Mist!“, rief sie aufgebracht und war nahe dran, den halb reparierten Stuhl zur Seite zu schmeißen. „Bleib ruhig.“, mahnte Robin sie. „Dann klappt auch alles früher oder später!“ Er war mittlerweile schon beim zweiten Stuhl. „Dann bin ich eben nicht handwerklich begabt!“, sagte Ronah eingeschnappt und verschränkte trotzig die Arme.
Robin war genervt. Ronah war heute wirklich unausstehlich. Robin bereute es schon fast, dass er gesagt hatte, dass er allein mit den Mädchen klar kam. „Komm schon Ronah. Es werden sicher noch andere Jägerinnen herkommen. Die müssen ja nicht unbedingt im Müll sitzen!“, sagte Vi eindringlich. „Wieso nicht? Mussten wir schließlich auch!“, meinte Ronah, widmete sich aber doch wieder dem Stuhl. Ein Bein musste sie noch befestigen. Sie atmete tief durch und versuchte, wieder etwas ruhiger zu werden. Sie griff nach dem fehlenden Bein und montierte es dann ohne Schwierigkeiten. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Meine Rede!“, sagte Robin nur, während er seinen fertigen Stuhl zur Seite stellte. Vi griff gerade nach den Teilen für einen weiteren Tisch. „Währe es nicht besser, wenn wir erst mal die Räume alle bearbeiten?“, fragte die junge Jägerin. „Ich meine, was nutzen uns fertige Möbel, wenn die Zimmer aussehen wie nach einer großen Katastrophe!“ „Damit können wir erst anfangen, wenn Giles zurück ist. Er wird alles mitbringen, was wir dafür brauchen!“, sagte Robin und ging zu Vi, um ihr mit dem Tisch zu helfen. „Und das Training?“, fragte Ronah. „Keine Sorge, das wird schon nicht zu kurz kommen!“, sagte Robin.
Ronah richtete sich plötzlich auf. „Was?“, fragte Vi erschrocken. „Ich dachte, ich hätte was gehört!“, sagte Ronah und lauschte angestrengt. „Und was?“, fragte Robin alarmiert. „Es klang wie Schritte!“, meinte Ronah. „Da war es wieder!“ „Jetzt habe ich es auch gehört!“, sagte Vi mit einem leicht ängstlichen Unterton. Robin blickte sich aufmerksam um. Plötzlich schien es seltsam still zu sein. Robin und die Jägerinnen hielten unwillkürlich den Atem an. Chao Ahn trat aus dem Haupthaus. Offenbar nahm sie auch die Spannung wahr, die sich aufgebaut hatte. Ronah musste sich zusammenreißen, damit sie nicht gleich in Kampfstellung ging. Nur am Rande registrierten sie, dass sie alle in die gleiche Richtung starrten. Das Unterholz des Waldes hinter einer der Hütten bewegte sich. Vi umklammerte den Hammer in ihrer Hand fester. Jederzeit bereit, ihn als Waffe einzusetzen musterte sie den Waldrand.
Als jemand durch das Unterholz brach, spannten alle ihre Muskeln an. Fast hätten sie erleichtert geseufzt, als sie die Zwillinge erkannten, die aus dem Wald traten. Die Jägerinnen entspannten sich und ahnten nichts böses, als die beiden jungen Männer auf sie zutraten. Ein Lächeln umspielte sie selten schönen Gesichter, die einen Nachts den Schlaf rauben konnten. Ronah merkte, dass sie breit zurück grinste. Genau wie Vi und Chao Ahn. Nur Robin blieb misstrauisch: Wenn er eines in Sunnydale gelernt hatte, dann das, dass man nie zu vertrauensvoll sein sollte.
Robin fragte sich, warum die Mädchen so grinsten. So besonders schienen die Zwillinge nicht zu sein und doch übten sie anscheinend eine ungeheure Anziehungskraft auf die Mädchen aus. Robin wurde noch misstrauischer. Irgendwas schien mit diesen jungen Männern nicht zu stimmen. Die beiden jungen Männer blieben stehen und grinsten die Mädchen breit an. „Hallo!“, sagte einer der beiden. Seine Stimme war tief und wohlklingend. Die Mädchen seufzten einstimmig auf. Das Grinsen der Jungs wurde noch breiter. Robin stutzte. Die Mädchen wirkten fast, als würden sie unter einem Zauber stehen. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte Robin gespielt höflich. „Na das hoff ich doch!“, antwortete der Zwilling, der zu erst gesprochen hatte. Ronah schmachtete ihn an. „Wir wandern ein bisschen in der Gegend und sind vom Weg abgekommen. Vielleicht könnten sie uns weiter helfen!“, sagte einer der Zwillinge mit einem wölfischen Lächeln und spielte dabei mit den Trägern seines Rucksackes. „Die nächste Stadt lieg in der Richtung, aus der sie gekommen sind!“, sagte Robin und klang dabei leicht abweisend. „Seien sie doch nicht so abweisend. Die beiden sind bestimmt müde. Wir könnten sie doch zum Essen einladen. Schließlich bekommen wir hier oben nicht so oft Besuch. Und Andrew freut es sicher, wenn er für einen mehr kochen kann.“, wies Ronah den ehemaligen Leiter der Sunnydale High zurecht. „Das wäre nett von euch. Wir sind am Verhungern!“, sagten die Zwillingen wie aus einem Mund. Ihr Grinsen wurde immer breiter. Robin verdrehte die Augen. Und da hieß es, dass bei Männern der Verstand aussetzte, wenn sie einer schönen Frau begegneten. Die Mädchen taten geradezu, als würde vor ihnen die höchsten Götter stehen.
Rangerstation
Ronah fluchte laut, als sie wieder einmal daneben haute. „So ein verfluchter Mist!“, rief sie aufgebracht und war nahe dran, den halb reparierten Stuhl zur Seite zu schmeißen. „Bleib ruhig.“, mahnte Robin sie. „Dann klappt auch alles früher oder später!“ Er war mittlerweile schon beim zweiten Stuhl. „Dann bin ich eben nicht handwerklich begabt!“, sagte Ronah eingeschnappt und verschränkte trotzig die Arme.
Robin war genervt. Ronah war heute wirklich unausstehlich. Robin bereute es schon fast, dass er gesagt hatte, dass er allein mit den Mädchen klar kam. „Komm schon Ronah. Es werden sicher noch andere Jägerinnen herkommen. Die müssen ja nicht unbedingt im Müll sitzen!“, sagte Vi eindringlich. „Wieso nicht? Mussten wir schließlich auch!“, meinte Ronah, widmete sich aber doch wieder dem Stuhl. Ein Bein musste sie noch befestigen. Sie atmete tief durch und versuchte, wieder etwas ruhiger zu werden. Sie griff nach dem fehlenden Bein und montierte es dann ohne Schwierigkeiten. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Meine Rede!“, sagte Robin nur, während er seinen fertigen Stuhl zur Seite stellte. Vi griff gerade nach den Teilen für einen weiteren Tisch. „Währe es nicht besser, wenn wir erst mal die Räume alle bearbeiten?“, fragte die junge Jägerin. „Ich meine, was nutzen uns fertige Möbel, wenn die Zimmer aussehen wie nach einer großen Katastrophe!“ „Damit können wir erst anfangen, wenn Giles zurück ist. Er wird alles mitbringen, was wir dafür brauchen!“, sagte Robin und ging zu Vi, um ihr mit dem Tisch zu helfen. „Und das Training?“, fragte Ronah. „Keine Sorge, das wird schon nicht zu kurz kommen!“, sagte Robin.
Ronah richtete sich plötzlich auf. „Was?“, fragte Vi erschrocken. „Ich dachte, ich hätte was gehört!“, sagte Ronah und lauschte angestrengt. „Und was?“, fragte Robin alarmiert. „Es klang wie Schritte!“, meinte Ronah. „Da war es wieder!“ „Jetzt habe ich es auch gehört!“, sagte Vi mit einem leicht ängstlichen Unterton. Robin blickte sich aufmerksam um. Plötzlich schien es seltsam still zu sein. Robin und die Jägerinnen hielten unwillkürlich den Atem an. Chao Ahn trat aus dem Haupthaus. Offenbar nahm sie auch die Spannung wahr, die sich aufgebaut hatte. Ronah musste sich zusammenreißen, damit sie nicht gleich in Kampfstellung ging. Nur am Rande registrierten sie, dass sie alle in die gleiche Richtung starrten. Das Unterholz des Waldes hinter einer der Hütten bewegte sich. Vi umklammerte den Hammer in ihrer Hand fester. Jederzeit bereit, ihn als Waffe einzusetzen musterte sie den Waldrand.
Als jemand durch das Unterholz brach, spannten alle ihre Muskeln an. Fast hätten sie erleichtert geseufzt, als sie die Zwillinge erkannten, die aus dem Wald traten. Die Jägerinnen entspannten sich und ahnten nichts böses, als die beiden jungen Männer auf sie zutraten. Ein Lächeln umspielte sie selten schönen Gesichter, die einen Nachts den Schlaf rauben konnten. Ronah merkte, dass sie breit zurück grinste. Genau wie Vi und Chao Ahn. Nur Robin blieb misstrauisch: Wenn er eines in Sunnydale gelernt hatte, dann das, dass man nie zu vertrauensvoll sein sollte.
Robin fragte sich, warum die Mädchen so grinsten. So besonders schienen die Zwillinge nicht zu sein und doch übten sie anscheinend eine ungeheure Anziehungskraft auf die Mädchen aus. Robin wurde noch misstrauischer. Irgendwas schien mit diesen jungen Männern nicht zu stimmen. Die beiden jungen Männer blieben stehen und grinsten die Mädchen breit an. „Hallo!“, sagte einer der beiden. Seine Stimme war tief und wohlklingend. Die Mädchen seufzten einstimmig auf. Das Grinsen der Jungs wurde noch breiter. Robin stutzte. Die Mädchen wirkten fast, als würden sie unter einem Zauber stehen. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte Robin gespielt höflich. „Na das hoff ich doch!“, antwortete der Zwilling, der zu erst gesprochen hatte. Ronah schmachtete ihn an. „Wir wandern ein bisschen in der Gegend und sind vom Weg abgekommen. Vielleicht könnten sie uns weiter helfen!“, sagte einer der Zwillinge mit einem wölfischen Lächeln und spielte dabei mit den Trägern seines Rucksackes. „Die nächste Stadt lieg in der Richtung, aus der sie gekommen sind!“, sagte Robin und klang dabei leicht abweisend. „Seien sie doch nicht so abweisend. Die beiden sind bestimmt müde. Wir könnten sie doch zum Essen einladen. Schließlich bekommen wir hier oben nicht so oft Besuch. Und Andrew freut es sicher, wenn er für einen mehr kochen kann.“, wies Ronah den ehemaligen Leiter der Sunnydale High zurecht. „Das wäre nett von euch. Wir sind am Verhungern!“, sagten die Zwillingen wie aus einem Mund. Ihr Grinsen wurde immer breiter. Robin verdrehte die Augen. Und da hieß es, dass bei Männern der Verstand aussetzte, wenn sie einer schönen Frau begegneten. Die Mädchen taten geradezu, als würde vor ihnen die höchsten Götter stehen.