Wenn gefragt wird, geht es natürlich weiter \o/ Danke für dein FB
„Ich muss mit dir reden.“, erwiderte Buffy ernst und Xander wich das Grinsen vom Gesicht. Er konnte sich denken worum es ging. „Andrew?“
„Ja?“, fragte er ganz unschuldig.
„ Wir wollen reden...“, hackte Buffy nach, doch Andrew bewegte sich nicht. „...allein!“
„Oh, ach so. Aber...“ Doch Andrew verstummte als er Buffys und Xanders Blick sah. „Also wenn ihr mich braucht, ich bin im Nebenzimmer.“
„Also erzähl! Was ist passiert?“, platze Xander sofort heraus. Langsam holte Buffy das Amulett aus ihrer Tasche und setzte sich neben Xander, der seinem Auge nicht trauen konnte. „Wie...wie kann das sein?“, stotterte er und berührte es um sicher zu gehen, dass es auch keine Illusion war.
„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich geträumt habe. Ich fand das Amulett. Spike tauchte auf. Er sagte, dass er wieder fühlen kann. Und sehen durch...durch mich.“, erklärte die Jägerin und schaute dabei auf das Amulett. „Dann bin ich aufgewacht und hatte das Amulett in der Hand. Außerdem waren meine Hände verbrannt.“
„Deine Hände? Wieso? Und du hast Spike gesehen? Ein Häufchen Asche?“
„Nein ich sah Spike. Doch als ich ihn berühren wollte, als er zusammengebrochen ist, warum auch immer, fuhren meine Hände einfach durch ihn durch. Es fühlte sich an, als würde ich in eine Stichflamme greifen. Jedenfalls will ich jetzt mehr über das da wissen.“ Buffy zeigte auf das Amulett und stand von ihrem Stuhl auf.
„Hast du Giles schon informiert?“
„Nein.“
„Buffy! Du hättest schon Giles etwas sagen müssen, als er noch hier war. Doch jetzt musst du es ihm sagen. Ruf ihn an!“ Xander stand auf und ging auf das Telefon zu.
„Und was soll ich ihm sagen:
Hallo Giles. Ich träume von Spike und habe Verbrennung und ach dann habe ich noch das Amulett zurück, was eigentlich in Sunnydale begraben sein müsste. Wie geht es ihnen denn so?“
„Na ja nicht genauso, aber so in der Art vielleicht.“, sagte Xander etwas kleinlaut.
„Und was soll er denn von dort aus tun? Er soll lieber an dem Rat arbeiten. Es ist wichtig, dass er wieder aufgebaut wird. Ich würde ihm nur unnötig Sorgen machen.“
„Also wenn du das unnötig nennst...“
„Xander, wir schaffen das schon. Willow ist jetzt mit Kennedy in der Uni. Jetzt recherchieren wir und am Nachmittag hilft Willow uns dabei.“
„Aber wenn es schlimmer wird oder wenn wir nichts finden, dann...“
„Dann ruf ich Giles an.“, beendete Buffy den Satz. „Versprochen!“
Xander war zwar nicht ganz überzeugt, aber gab sich dann doch geschlagen. „Okay wo willst du anfangen zu suchen?“
Selbe Zeit – England
Leise klapperten die Fensterläden und ein kühler Wind zog durch das Zimmer. Giles nahm einen schnellen Zug aus seiner Tasse Tee und schloss dann das Fenster.
Gleich zwei Tage nachdem er in Cleveland angekommen war, ist er nach England geflogen um sich mit anderen Wächtern zu treffen, die noch überlebt haben und das waren nicht gerade viel. In der Nähe des zerstörten Sitzes des Rates hat er sich ein billiges Zimmer gemietet und saß nun über einer Liste von den Namen der Wächtern und Wächterinnen, die nach dem großen Kampf wieder aufgetaucht waren. Eigentlich hatte er schon alle kontaktiert, bis auf eine Frau, die auch in England lebte. Jedenfalls probierte Giles seit einigen Tagen mit so vielen wie möglich Kontakt aufzunehmen und sie über die derzeitige Notlage zu informieren.
Es gab nun Hunderte Jägerinnen auf der Erde, jedoch wissen größtenteils die Mädchen nichts von ihrer Bestimmung. Sie können vielleicht nicht mit ihrer Kraft umgehen.
‚Und dies muss sich ändern.’, dachte Giles bitter. Nun gab es so viel Macht auf der Welt, die sich gegen das Böse stellen kann, doch diese Macht tut es nicht, da sie nichts ahnt.
Außerdem hatte der Wächter schon einen Plan. Er wollte es anders machen, als seine Vorgänger. Besser. Natürlich war ihm klar, dass es schwer wird und das manches Ziel, was er ersehnt, doch nicht erfüllbar ist. Aber er wird kämpfen. Er muss es wenigstens versuchen.
„Hallo? Spreche ich mit Mrs. Rent? Celine Rent?“, fragte Giles verunsichert nach einigen dumpfen Klingeltönen.
Zaghaft meldete sich eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ja, ich bin Celine Rent. Mit wem spreche ich?“
„Oh, mein Name ist Rupert Giles. Ein Wächter so wie sie, Mrs. Rent.“
Und wieder begann Giles mit seinem kleinem Vortrag. Er erzählte über die wichtigsten Geschehnisse der letzten Wochen und die schweren Folgen davon. Natürlich waren die meisten Wächter darüber schon gut informiert, doch jeder hörte trotzdem gespannt zu. Schließlich war Giles live dabei gewesen. So nah wie keiner von ihnen.
Nach wenigen Minuten legte Giles den Hörer wieder auf die Gabel und machte auf seiner Liste ein kleines Häkchen hinter den Namen: Celine Rent.