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Das Geheimnis der Schule

Jesse

5.000er-Club
Registriert
25 Dezember 2002
Beiträge
9.742
Ort
Twilight Zone
Ich habe vor einiger Zeit auch wieder angefangen eine FF zu schreiben und will sie euch nicht vorenthalten.

Das Geheimnis der Schule

Josh stand am Fenster und starrte hinaus. Die Nacht brach langsam herein. Trotzdem lag sein Zimmer komplett im Dunkeln. Er verschwendete auch keinen Gedanken daran zur Tür zu gehen, um das Licht einzuschalten. Er stand einfach nur da und beobachtete… und zwar das Gebäude auf der anderen Seite der Straße. Die Volkshochschule. Sie schien schon ziemlich alt zu sein. Efeu zog sich in feinen Ranken zwischen den dunklen Platten der Hausfassade entlang.
Josh fuhr sich mit einer Hand durch seine kurzen schwarzen Haare. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits halb 12 war. Er vergewisserte sich, dass seine Kamera noch immer auf dem Tisch stand. Eine halbe Stunde noch… murmelte er vor sich hin. Plötzlich wurde Josh in einen hellen Lichtschein getaucht. Josh, bist Du noch immer nicht im Bett?! Er rollte mit den Augen. Ich geh gleich, Mom, meinte er ohne sich zu ihr umzudrehen. Die Tür schloss sich wieder und das Zimmer lag erneut in Dunkelheit. Josh wusste wie seine Mutter über die Geschichte dachte, die er ihr mal über die Schule erzählt hatte. Sie hatte nur lächelnd den Kopf geschüttelt und meinte Du hast wirklich eine lebhafte Phantasie. Doch Josh war sich sicher, dass irgendjemand in dieser Schule sein musste.

Was war das? An einem der Fenster schien sich etwas zu bewegen. Josh sah genauer hin. Es waren jedoch nur ein paar Blätter, welche vom Wind getrieben an den Fenstern vorbeisegelten. Fange ich doch schon an zu spinnen? fragte er sich. Plötzlich erregte ein heller Fleck an einem der hinteren Fenster seine Aufmerksamkeit. Konzentriert fixierte er mit seinem Blick die Stelle. Und tatsächlich. Dort drüben in dem alten Schulgebäude, wo abends immer nur auf den Gängen Licht brannte, wo er noch nie jemanden hat hineingehen oder rauskommen sehen. Dort stand ein kleines Mädchen in einem weißen Kleid am Fenster. Sie wurde von einem schwachen Licht eingehüllt. Vermutlich war es das Licht einer Kerze, welche sich hinter ihr im Raum befand. Das Mädchen blickte ihn direkt an. Sie hatte dunkle Augen aus denen Traurigkeit sprach. Ihre Lippen bewegten sich, so als wolle sie ihm etwas sagen. Doch Josh konnte es über diese Distanz natürlich nicht verstehen. Auch konnte er es nicht von ihren Lippen ablesen. Mit zitternden Fingern griff er nach der Kamera, die auf dem Tisch stand. Er hob die Kamera vor sein Auge und betätigte den Auslöser. Als er die Kamera wieder herunternahm, war das Mädchen verschwunden. Hektisch suchte Josh die umliegenden Fenster ab. Doch von dem Mädchen fehlte jede Spur. Erst jetzt stellte er plötzlich fest, dass er die Luft anhielt. In einem lang anhaltenden Zug ließ er die Luft aus seinen Lungen strömen.

Feedback ist jederzeit erwünscht :)

Bye!
Jesse
 
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Bin ich doch gleich mal die erste die Feedback los wird :)
Deine Geschichte gefällt mir bis jetzt echt super gut. Bin wahnsinnig gespannt wie es weiter geht. Dein Schreibstil ist klasse und man kann sich alles gut vorstellen durch deine Beschreibungen.

Schreib schnell weiter.
Lg Kätzchen ^^
 
Yeah, du hast wirklich einen klasse Schreibstil. Und als Josh das Mädchen sah, hab ich auch ohne es zu merken die Luft angehalten und war richtig gespannt. Und die Story hört sich vielversprechend an.
Also ich warte auf eine Fortsetzung.
 
So, dann werde ich euch gleich mal die nächsten beiden Teile präsentieren :)

Er setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Tisch stand. Noch immer war er sich nicht sicher, ob er sich alles nur eingebildet hatte oder ob das Mädchen wirklich dort drüben am Fenster stand. Erneut blickte er aus dem Fenster. Doch diesmal war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Die Schule lag wie immer verlassen da und einige Blätter tanzten im Wind. Josh beschloss sich hinzulegen.
Als er auf dem Rücken im Bett lag und an Decke starrte, dachte er wieder an das Mädchen. Und wie traurig sie wirkte. Er schloss die Augen und versuchte zu schlafen.
Eine halbe Stunde später jedoch lag er noch immer wach im Bett. Er konnte einfach keine Ruhe finden. Schließlich stieg er doch wieder aus dem Bett, zog sich an und schlich zur Wohnungstür. Als er diese öffnete, gab sie ein knarzendes Geräusch von sich. Vorsichtig schaute er sich um, ob seine Mutter etwas mitbekommen hatte. Doch in der ganzen Wohnung herrschte Stille. Nur das leise Summen des Kühlschranks war zu hören. Josh nahm seinen Schlüsselbund vom Tisch und zog dann leise die Tür hinter sich zu.
Als er aus dem Haus trat, schlug ihm ein kühler Wind ins Gesicht. Er zog die Jacke ein wenig enger um sich und ging geradewegs auf das Schulgebäude zu. Je näher er kam, desto mehr verlangsamten sich seine Schritte.

Schließlich stand Josh doch direkt vor dem Eingang. Die Schule erhob sich bedrohlich vor ihm. Er schluckte. Vielleicht war doch keine so gute Idee hierher zu kommen, schoss es ihm durch den Kopf. Er blickte an der Fassade empör und blinzelte ein wenig als er direkt in den Mond schaute, welcher nun über der Schule stand. Er atmete noch einmal tief aus und legte schließlich eine Hand auf den Türgriff. Das Metall lag kühl in seiner Hand. Langsam drückte er die Klinke herunter und rechnete schon damit, dass die Tür verschlossen war. Zu seiner Überraschung stellte er jedoch fest, dass er die Tür öffnen konnte. Unter leisem Quietschen glitt sie auf und Josh spähte in das dunkle Innere der Schule. Er fröstelte, was allerdings nicht nur an den kühlen Temperaturen lag. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und er konnte weiter hinten die Umrisse der Treppe erkennen. Auf der rechten Seite des Ganges war unweit von ihm eine Tür zu sehen. Die einzige in diesem Gang. Zögerlich betrat er den Flur und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Er ging direkt auf die Treppe zu.
In der Aula angekommen, schaute er sich um. Überall verteilt standen ca. 1,50m hohe Glaskästen in denen verschiedene Sachen lagen: Zeitungsartikel, Bilder, oder Gegenstände aus Ton. Josh griff in seine Hosentasche, holte eine kleine Taschenlampe heraus und begutachtete die ausgestellten Sachen. Da sie jedoch für ihn nicht weiter interessant waren, wandte er sich wieder der Treppe zu. Er beschloss in den ersten Stock zu gehen, da das Fenster, an dem er das Mädchen sah, im ersten Stock lag.

Bye!
Jesse
 
Heute gibt´s einen weiteren, wenn auch kurzen, Teil meiner Geschichte.

Als er oben am Treppenabsatz stand, blickte er nach rechts, wo sich ein langer Korridor mit vielen Türen auf beiden Seiten erstreckte. Er drehte seinen Kopf nach links, wo sich das gleiche Bild bot. Josh schluckte und seine Hände zitterten leicht. Er ballte sie zu Fäusten, um das Zittern zu unterdrücken. Er wandte sich schließlich nach links um. Seine Schuhe quietschten leise als er über den frisch polierten Laminat-Boden lief. Beide Gänge waren von flackernden Lampen erleuchtet.
Die vorletzte Tür auf der rechten Seite stand einen Spalt offen. Josh hatte das Gefühl als schlüge ihm sein Herz bis zum Hals. Sein Mund war trocken als er weiter auf die Tür zulief. Durch den schmalen Spalt konnte er nichts im Inneren des Raumes erkennen. Josh zog die Tür weiter auf und schaute zögerlich hinein. Es dauerte einige Momente bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann konnte er jedoch erkennen, dass es sich bei dem Raum um eine Abstellkammer handeln musste. Der Raum war nicht sehr groß und durch das Licht vom Gang waren Besen und Eimer in einer Ecke zu erkennen und weiter oben auf einem Regal lag ein großer Berg von alten Putzlappen.
Als Josh die Tür wieder anlehnte, öffnete sich die letzte Tür auf der anderen Seite. Noch bevor jemand aus dem Raum trat, war ein immer größer werdender Schatten zu erkennen.

Bye!
Jesse
 
Da hab ich doch glattweg vergessen, dass hier noch eine FF von mir vor sich hinvegetiert :D

Josh´s Augen weiteten sich. Er war wie erstarrt; unfähig sich von der Stelle zu bewegen. Plötzlich trat ein alter Mann aus dem Raum. Seine grauen mittellangen Haare waren wirr und ungekämmt und der alte Overall, den der trug, hatte auch schon bessere Tage erlebt. Er musste eine Art Hausmeister sein. Er zog einen großen dunkelblauen Sack hinter sich her. Überrascht stellte er dann fest, dass er nicht allein war. Er blickte Josh aus grauen Augen nicht gerade freundlich an. Was tust Du hier? Ich glaube nicht, dass dies der richtige Ort für einen Jungen wie Dich ist! herrschte er ihn an. Josh stammelte tonlos vor sich hin, während er den alten Mann unverwandt anstarrte. Eine Stimme in seinem Kopf schrie Lauf! doch Josh fand einfach keine Kotrolle über seine Beine. Erst als der Mann den Sack auf den Boden legte und auf ihn zukam, hatte Josh sich wieder unter Kontrolle. Er machte auf dem Absatz kehrt und rannte mit laut quietschenden Schuhen über den Flur Richtung Treppe. Lief der alte Mann ihm nach? Josh war zu sehr in Panik, um sich umzusehen. Er rannte einfach weiter. Immer 2 Stufen auf einmal nehmend raste er die Treppe hinunter und stürmte zu der Tür, durch die er die Schule betreten hatte.
An der Tür angekommen, drückte er die Klinke herunter und… die Tür war abgeschlossen. Hektisch drückte er die Klinke immer wieder herunter doch die Tür ließ sich einfach nicht öffnen. Panisch blickte er sich um. Seine Blicke rasten durch den Gang und suchten nach dem Mann.

Bye!
Jesse
 
wow!
echt interessante geschichte.
hab sie grad gelesen und jetzt bin ich natürlich total neugierig wie´s weitergeht.....

Kannst echt gut schreiben
lg
 
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@Kim: Thx für das Kompliment :) Freut mich, dass Dir die Geschichte gefällt :zustimmen

Um vielleicht noch ein paar Leser zu gewinnen, schiebe ich gleich noch den nächsten Teil nach :D

Plötzlich vernahm er Schritte und ein schleifendes Geräusch. Dann sah er die Konturen eines Mannes die Treppe herunterkommen. Der alte Mann! Er zog den Sack achtlos hinter sich her. Josh´s Herz hämmerte so stark, dass er dachte, es springt jeden Moment aus in seiner Brust. Sein Blick fiel auf die Tür auf der rechten Seite. Auf Zehenspitzen und mit angehaltenem Atem schlich er zur Tür, drückte die Klinke herunter und stellte erleichtert fest, dass die Tür nicht verschlossen war. Er öffnete die Tür langsam wobei sie leise knarrte. Abrupt hielt Josh inne und blickte zur Treppe. Der Hausmeister war mittlerweile am Ende der Treppe angekommen und kam in den Gang, wo Josh sich befand. Schnell huschte er in den Raum und zog die Tür leise hinter sich zu. Er lehnte sich von innen gegen die Tür. Sein eigener Atem dröhnte in seinen Ohren. Von der anderen Seite der Tür her hörte ein Schlüsselklimpern und kurz darauf das Aufschließen einer Tür. Josh entfernte sich von der Tür und schaute sich erst jetzt um. Er musste im Büro des Hausmeisters gelandet sein. Die Schreibtischlampe brannte und auf dem Schreibtisch lagen verschiedene Blätter herum. An der Wand über dem Schreibtisch, war ein Schlüsselkasten angebracht. Die Luft im Raum war geschwängert von Zigarettenrauch und einem Hauch von Alkohol.
Von draußen war zu hören, wie die Ausgangstür wieder geschlossen wurde. Kurz darauf wurde die Klinke herunter gedrückt, was Josh mit einem Anflug von Panik beobachtete.

Feedback ist noch immer erwünscht ^^

Bye!
Jesse
 
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