StillesWasser
1.000er-Club
So, ein kleines Update des heutigen Posts. Morgen sollte dann der Teil kommen, in dem Mark im Tagebuch liest.
„Nicht weit von hier gibt es einen Hotdog-Stand, welcher die besten Hotdogs weit und breit macht. Wie wäre es mit diesem kleinen Imbiss für zwischendurch?“
„Soll mir Recht sein, Tommy. Na los, verschwinden wir von hier.“
Beide verließen das Apartment und begaben sich zu dem von Tommy hoch gelobten Hot-Dog-Stand. Im Anschluss daran wollten sie zu Ciaras Wohnadresse fahren, um dort nach Informationen zu suchen, welche Marks und Tommys Story voran bringen würden. Sehnsuchtsvoll erwartete Tommy seinen speziellen Hotdog mit allem, was man nur hinein geben konnte. Da Mark selten Hotdog aß, bestellte er sich vorsichtshalber einen normalen, um sicher zu gehen, dass der Hotdog ihm auch schmeckte. Genüsslich aß Tommy seinen rasch auf, Mark hingegen, dem der Hotdog nicht schmeckte, brauchte etwa doppelt so lange.
„Wie hat er geschmeckt, Mark? Das ist bestimmt der beste, den du je gegessen hast, oder?“
„Wenn das der beste war, möchte ich nicht wissen, wie ein schlechterer schmeckt.“
„Wie? Was willst du mir damit sagen? Willst du sagen, dass er dir nicht geschmeckt hat, dass du sicherlich eine besser Idee gehabt hättest, wo wir hätten essen gehen können?!“
„Ich wollte lediglich sagen, dass er mir nicht sonderlich gut geschmeckt hat, mehr wollte ich nicht sagen.“
„Du wolltest lediglich sagen… Mit dieser Aussage beleidigst du mich, weißt du das? Immerhin ist das mein Lieblingsstand weit und breit. Oft komme ich nur wegen diesen Hot-Dogs in diese Gegend…“
„Entschuldige bitte, Tommy, so war es nicht gemeint…“
„Wie dann?! Wie dann, Mark?! Hab ich mich über das Mittagessen gestern beschwert?! Habe ich?!“
Während dieser Unterhaltung wurde Tommy immer ernster und wütender, doch nach der letzten Aussage wanderten seine Mundwinkel nach oben und er konnte sein Lachen nicht mehr länger unterdrücken. So ließ er seinem Anfall freien Lauf, lachte mehrere Minuten ohne Unterbrechung und machte sich über Mark lustig. Dieser hingegen konnte nicht lachen, im Gegenteil, er wurde durch Tommys Scherz wütend und aggressiv, wodurch er schwieg.
„Ach, komm, Mark. Ich hab doch nur einen Scherz gemacht. Warum bist du denn jetzt so stinkig?“
Mark würdigte Tommy keines Blickes, drehte sich um und ging zum Auto. Wutentbrannt stieg er in den Wagen ein, startete den Motor und wollte losfahren, doch gab es einen wesentlichen Grund, sein Vorhaben nicht durch zu führen, denn Tommy wusste schließlich, wo Ciara gewohnt hatte. Es würde zu viel Zeit verschwenden, würde er sich nun die Telefonnummer selbst heraussuchen wollen. In der Zwischenzeit kam Tommy zum Wagen gelaufen, öffnete die Beifahrertüre und stieg ein.
„Okay, okay. Es tut mir leid, Mark. Hiermit entschuldige ich mich offiziell bei dir für meinen Scherz von zuvor.“
Mit einem feurigen Blick sah Mark seinen Partner an und nickte, bevor er mit quietschenden Reifen los fuhr. Wie bei einer Rallye dirigierte Tommy Mark zum Fahrziel, Ciaras Apartment, welches in der Nähe von Lilith Apartment (zwischen ihnen lagen höchstens zehn Minuten) war. Bei der Adresse angekommen, den Wagen geparkt und ausgestiegen, bemerkten sie, dass Ciaras Apartment gerade von der Polizei untersucht wurde.
„Mist, da kommen wir bestimmt nicht hinein. Wir sollten warten, bis es Abend wird, was meinst du, Mark?“
„Bei Nacht in das Apartment einbrechen? Spinnst du?“
„Ähm, Mark, hast du etwa vergessen, was wir heute Vormittag gemacht haben? Willst du nun an Informationen heran kommen oder nicht?“
Zögerlich stimmte Mark Tommys Vorschlag zu, in der Nacht in das Apartment einzudringen um nach Informationen zu suchen. Es waren noch ein paar Stunden Zeit, also entschloss sich Mark, nach Hause zu fahren, um sich ein wenig auszuruhen, immerhin stand ihm eine lange Nacht bevor. Auf dem Heimweg setzte er Tommy bei seiner Wohnadresse ab und fuhr auf direktem Wege zügig zu sich. Endlich in der Wohnung, zündete eine Kerze an, welche er zuvor in die Mitte des Tisches vor dem Sofa gestellt hatte und setzte sich mit Liliths Tagebuch auf das Sofa im Wohnzimmer. Gespannt darauf, was ihn erwarten würde, öffnete er es und begann die ersten Zeilen zu lesen.