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Marks Geheimnis

Auch heute gibt es nur ein kleines Update, aber ich kann euch sagen, mit meiner Geschichte für Weihnachten bin ich heute fertig geworden. Jetzt kann ich in Ruhe an dieser Geschichte weiterschreiben. Jedoch wahrscheinlich erst wieder ab dem 27. Dezember. Bis dahin werde ich auch wieder einen größeren Text zu Stande bringen. :)
Es freut mich jedenfalls, dass euch die Geschichte weiterhin gefällt. Nun sollte es demnächst auch wieder spannend werden, da ja jetzt Mark zum Beispiel mit Detective Marqués über seine Visionen sprechen möchte. Dies wird bestimmt interessant, da sie doch eine sehr bestimmte und strenge Kommisarin ist. Wenn Mark also mit seiner Geschichte kommt, wird das bestimmt lustig. :D


Dort angekommen, wartete Tommy bereits auf einer niedrigen Mauer vor der Wohnhausanlage mit einem halben Sandwich in Hand sitzend. Während er versuchte, sich ruhig zu verhalten, ging Mark auf Tommy zu, jedoch schaffte er es nicht, woraufhin er zu Tommy rief.
„Hätte ich mir denken können, dass ich dich hier futternd vorfinde.“

„Kann ich etwas dafür, dass mein Magen permanent ein Gefühl von Hunger ausstrahlt? Meine Konzentration leidet darunter, wenn sich in mir ein Gefühl von Leere in meinem Bauch entwickelt… Und du willst doch, dass ich hellwach bin, oder?“

„Ja…ja…, schon gut. Gehen wir rein, bringen wir es hinter uns, bin schon etwas müde.“

Als er den letzten Bissen hinuntergeschlungen hatte, sprang Tommy von der Mauer herunter und ging voran, Mark dicht hinter ihm.

„Da ich schon etwas länger da bin als du, habe ich mir schon einmal angeschaut, wo Ciaras Apartment ist. Ich hoffe, es stört dich nicht.“

„Find ich gut, so müssen wir nicht suchen. Hast du auch schon einen Plan, wie wir in das Apartment kommen?“

„Mist, ich wusste doch, dass da noch was war…“

„Dein Sandwich hat dich wohl zu sehr abgelenkt, wie?“

„Sehr witzig, Mark, sehr witzig. Spiel ruhig mit meinen Gefühlen…“

„Entschuldige bitte, Tommy, war nicht so gemeint…“

Bei Ciaras Apartment angekommen, begrüßte sie eine verschlossene Eingangstüre, welche zusätzlich mit zwei gelben Bändern versiegelt wurde.

„Also Tommy, was schlägst du vor? Wie sollen wir hier rein kommen?“

Beide starrten gerade nachdenklich die Einganstüre an, da hörten sie Schritte, welche sich näherten. Schnell deutete Mark in eine Richtung, in der er verschwinden wollte, jedoch war es zu spät, die Person war bereits um die Ecke gebogen.

„Was haben sie beide hier zu suchen?! Sie wollten doch nicht etwa gerade ein Verbrechen begehen, oder etwa doch?“

Die Person, die gerade um die Ecke gebogen war und sie mit einer bestimmten Stimme begrüßte, kannten beide bereits. Mark und Tommy sahen sich kurz an, dann richteten sie ihre Blicke wieder nach vorne zu der Person, die vor ihnen stehen blieb.

„Ich nehme nicht an, dass ihr beiden hier wohnt, oder?“

„Nein, Detective…“

„Was man für eine gute Story nicht alles macht, nicht wahr? Sie können von Glück reden, dass ich nicht ein paar Minuten später hier aufgekreuzt bin, sonst würde ich sie beide auf der Stelle festnehmen.“

In der Tat, Mark war froh, dass Detective Marqués nicht später erschienen ist, doch fragte er sich, was sie um diese Zeit hier verloren hatte. Mark wurde skeptisch und blickte ihr in die Augen…

„Da stellt sich mir die gleiche Frage, Detective. Was haben sie hier ganz alleine um diese Uhrzeit zu suchen?“

„Falls sie es noch nicht wissen sollten, ich habe, genauso wie sie, einen Beruf, den ich nachgehe. Und warum ich alleine hier bin, geht sie so viel ich weiß, nichts an.“

Der Ton der Frau machte Mark wahnsinnig, brachte ihm beinahe zum Kochen. Diese Frau war ihm schon von der ersten Begegnung unsympathisch, jedoch war sie immerhin diejenige, die er in seinen Visionen sah. Wegen diesen wollte er sowieso noch sprechen, jedoch wollte er nicht, dass Tommy bei dieser Unterhaltung dabei ist. Kurzer Hand beschloss er, Tommy für einen Augenblick wegzuschicken.

„Tommy, machst du mir einen Gefallen?“

„Welchen, Mark?“

„Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne mit Detective Marqués kurz unter vier Augen sprechen?“

„Worüber wollen sie mit mir sprechen? Ich denke nicht, dass wir beide etwas zu bereden hätten.“

„Wenn es unbedingt sein muss… Falls es dich interessiert, ich warte bei deinem Wagen. Dann kann ich wenigstens mein zweites Sandwich essen.“

Nicht wissend, worüber Mark mit Detective Marqués alleine sprechen wollte und leicht verärgert, dass er weggeschickt wird, verschwand Tommy in die Richtung, aus der Mark und er gekommen waren. Etwas ungeduldig verschränkte der Detective die Arme und sah Mark erwartungsvoll an. Mark hingegen war leicht verunsichert und wusste nicht, wie er anfangen sollte.

„Wollen sie heute noch reden…?“
 
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Also Tommy wird mir immer sympathischer *g* Ich kann seinen armen, leeren Magen völlig verstehen und wehe, wenn Mark ihn nicht essen lässt ;)

So, jetzt aber mal wieder ernsthaft: eine gelungene Fortsetzung ist dir wieder mal gelungen und ich hoffe, dass es dann nach Weihnachten auch bald weitergeht, denn du hast eine echt klasse Stelle genommen, um zu unterbrechen.
 
Ich hab mich jetzt auch durch deine Geschichte gelesen. Ganze 20 Seiten im Word ;)
Wie auch immer: Grosses Kompliment. Die FF gefällt mir echt gut :zustimmen Die Stimmung und die einzelnen Beschreibungen der Charaktere, Orte und Situationen... Einfach nur genial :)
Freu mich schon auf die Fortsetzung!

Bye!
Jesse
 
ich kann mich den anderen nur wieder anschliessen; echt geniale Fortsetzumg :D :D und wie die amderen beiden freu ich mich auf eine schnelle Fortsetzung :rofl:
 
Es freut mich, Birgit, dass dir Tommy immer sympathischer wird. :D Mark wird ihn natürlich immer essen lassen, denn was sollte er schon groß ausrichten können gegen den Dickkopf von Tommy. Wenn es ums Essen geht, kennt er keinen Spaß...

Ich wählte diese Stelle bewusst, um zu unterbrechen, denn so wird die Spannung größer. Stimmt schon, was ein Freund sagte: In einem Buch könnte man jetzt einfach weiterlesen, hier jedoch nicht. Ich musste erst ein paar Dinge mit mir klären, bevor ich weiter schrieb an der Geschichte. Es gibt immer wieder einmal Gabelungen in Geschichten, wo man sich entscheiden muss, wie man weitermachen möchte. Im Grunde genommen stellte sich mir diese Frage zum Glück erst zwei Male. Einmal bei Marks Besuch in der Kirche, einmal jetzt. Aber ich glaube, ich hab den richtigen Weg eingeschlagen, so kommt wieder mehr Spannung auf - hoffe ich zumindest. ;)

Was die Beschreibung der Charaktere angeht, so möchte ich mich bei meiner nächsten Geschichte steigern. Die nächste Geschichte, die ich schreiben möchte, habe ich bereits begonnen, doch wegen dieser Geschichte hier unterbrochen. Ich denke, ich wollte diese Story für einen Lernprozess nützen. Die andere Story war mir vom Inhalt irgendwie zu schade dafür... Anyway, hier ist die mit Spannung erwartete Fortsetzung von Marks Geheimnis! ;)


Beim Wagen angekommen, lehnte er sich an die Fahrertüre und holte aus seiner linken Jackentasche ein Sandwich, packte es aus und begann zu essen. Während er Bissen für Bissen verschlang, blickte er sich um und sah die Silhouette zweier Gestalten, welche sich leicht gekrümmt und leise schleichend die Mauer entlang in Richtung der Apartments begaben. Da sie verdächtig aussahen, schlang er seinen letzten Bissen hinunter und folgte ihnen so leise es ging. Im Licht der Lampen, welche in der Wohnanlage montiert waren, konnte Tommy sehen, dass beide Gestalten entweder pechschwarze Umhänge, Mäntel oder gar Kutten trugen, genau konnte er es jedoch nicht erkennen.

„Wenn es so leicht wäre… Also vor zwei Nächten…“

In dieser Sekunde, Mark wollte Detective Marqués gerade von seinen Visionen erzählen, da sah er hinter ihr, wie zwei Gestalten, in pechschwarzen Mäntel gekleidet, um die Ecke bogen. In diesem Moment, Mark versuchte gerade auf die Personen hinter Marqués zu reagieren, da tauchten auch hinter ihm zwei auffällige Gestalten auf. Ohne zu zögern griff Detective Marqués in ihre Innentasche nach ihrer Pistole und wollte sie gerade herausnehmen, da spürte sie einen stumpfen Schlag gegen ihren Hinterkopf. Kaum den Schlag gespürt, gab ihr Körper ungewollt nach und fiel auf die Knie, rund um sie wurde alles dunkel.
Direkt hinter den beiden Gestalten, die hinter Detective Marqués erschienen, tauchte Tommy auf und versuchte, die beiden Gestalten von der bewusstlos geschlagenen Frau, welche mittlerweile nach vorne gekippt war und nun am Boden lag, weg zu locken. In der Zwischenzeit versuchte Mark, der durch Marqués Versuch, die Pistole zu ziehen, wusste, dass hinter ihm ebenfalls jemand auftauchte, sich umzudrehen. Gerade noch rechtzeitig konnte er einen Schlag einer Person parieren und wich einen Schritt zurück. Vergebens versuchten Tommy und Mark sich gegen die vier Angreifer zu verteidigen. Mitten im Kampfgeschehen wurde beiden schwarz vor Augen und sanken bewusstlos zu Boden.


6

Langsam öffnete Mark die Augen und versuchte, sich zu orientieren, jedoch wurde er von seinen starken Kopfschmerzen und des ausgeprägten Kältegefühls abgelenkt. Zögernd und am ganzen Leib zitternd, erhob er sich, während er sich auf den Hinterkopf griff, dort, wo der Schmerz am schlimmsten war. Es war bereits hell, jedoch war der Himmel übersäht mit grauen Wolken, sodass die Sonne keine Chance hatte, ihre warmen Sonnenstrahlen auf die Erde zu schicken. Nun durfte auch Tommy wach geworden sein, denn er regte sich langsam. Nicht lange, da hatte Mark sich wieder völlig gefangen und sich an die letzten Ereignisse erinnert, da blickte er nervös in alle Richtungen.

„Tommy! Tommy! Wach auf! Detective Marqués…”

„Au… Wie? Was ist denn los?“

„Detective Marqués ist verschwunden. Glaubst du, sie wurde wach und hat uns hier einfach so liegen gelassen? Oder glaubst du, sie wurde von den Männern entführt?“

„Wie? Wo sind wir? Mark…“

Einige Minuten vergingen, da hatte sich auch Tommy wieder völlig orientiert und an die Geschehnisse der letzten Nacht erinnert. Genauso wie Marks Kopf schmerzte auch seiner, als hätte er zu viel Alkohol getrunken. Nur kurz versuchte sich Mark aufzuregen und trat gegen einen kleinen Stein, welcher ohne Absicht Tommy traf, der sich langsam erhob und sich einige Schritte vorwärts zu Mark begab und um sich blickte.

„Spinnst du?! Lass deine Wut an jemand anders aus, nicht an mir. Ich kann nichts dafür!“

„Entschuldige, ich wollte dich nicht treffen…Und was denkst du?“

„Ich denke nicht, dass sie einfach so aufgewacht ist und uns hier liegen gelassen hat, Mark. Sie scheint zwar seltsam zu sein, aber so bösartig ist sie bestimmt nicht…“

„Schauen wir aufs Revier, dann wissen wir ja, ob Detective Marqués zum Dienst erschienen ist oder nicht.“

„Können wir vorher vielleicht einen Kaffee trinken gehen, Mark? Eine Schmerztablette wäre auch nicht verkehrt… Genauso wie ein gutes Frühstück…Ich würde mich gerne ein wenig erholen und frisch machen, bevor ich für alles weitere bereit bin.“

„Kaum zu dir gekommen und schon denkst du wieder ans Essen?“

„Hey, ich dachte mir, wenn wir schon einen Kaffee trinken gehen, könnten wir doch auch gleich frühstücken. Ein leerer Bauch studiert nicht gerne…“

„Okay, okay. Ich bring dich nach Hause, dort kannst du frühstücken und dich frisch machen. In der Zwischenzeit fahre ich zu mir und mach das gleiche. Wenn ich fertig bin, hol ich dich ab, geht das in Ordnung?“

„Geht klar, Mark…“

Mit starken Kopfschmerzen gingen beide noch etwas benommen zu Marks Wagen, stiegen ein und fuhren los. Ohne ein Wort miteinander zu wechseln, ohne das Radio einzuschalten, in fast kompletter Stille, denn der Lärm des Wagens und des Verkehrs konnte man nicht ausschalten, brachte Mark Tommy nach Hause, bevor er im Anschluss zu seinem Apartment fuhr. In der Wohnung angekommen, stellte er einen Kaffee hin und bestrich sich ein Brot mit Haselnusscreme, bevor er sich die Schmerztabletten holte. Als der Kaffee fertig war, nahm er ihn mit samt dem Brot und der Schmerztablette mit ins Wohnzimmer, setzte sich auf das Sofa und begann zu frühstücken. Er nahm den Hörer seines Telefons und rief bei der Auskunft an, die ihm auf ein Polizeirevier weiterleitete. Innerlich sorgte sich Mark um Detective Marqués, doch er wusste nicht wirklich warum, kannte er sie doch nicht wirklich. Am anderen Ende der Leitung erklang eine nette, weibliche Stimme, sodass Mark sich zusammenriss und versuchte, seinen Charme spielen zu lassen. So hoffte er, ohne hinfahren zu müssen, herausfinden zu können, ob Detective Marqués zum Dienst erschienen ist oder nicht. Das Gespräch dauerte länger als Mark annahm, da er die Frau am anderen Ende der Leitung nicht so schnell überreden konnte, wie er ursprünglich annahm, sodass Mark immer genervter wurde. Trotz allem versuchte er jedoch, so höflich und charmant wie nur möglich zu sein. Das Telefonat dauerte für ihn eine Ewigkeit, doch war es erfolgreich und er konnte die Frau davon überzeugen, dass sie ihm sagte, ob Marqués erschien oder nicht.
Das Resultat verwunderte Mark nicht, als er auflegte und weiter frühstückte. Seine Gedanken waren die ganze Zeit über bei Detective Marqués, bei jener Frau, die nicht zum Dienst erschien, bei jener Frau, die er in Visionen sah. Während er sein Brot aß, war er ein wenig froh, dass er verprügelt worden war, denn so hatte er keine nächtliche bzw. morgendliche Erscheinung von ihr. Doch was wäre es dieses Mal für eine Vision gewesen, die gleiche wie immer oder doch vielleicht eine andere? Da Marqués verschwunden war, könnte sich die Vision vielleicht geändert haben? Immer tiefer tauchte er in seine Gedankenwelt ein, verschiedenste Varianten und Szenarien dachte er sich aus.
Als er das letzte Stück des Brotes in den Mund steckte, kam ihm ein Gedanke, der ihn nicht mehr los ließ. Er überlegte, ob er diese Vision mit reiner Willenskraft selbst herbeiführen könne. Zuerst dachte sich Mark selbst, er würde langsam durchdrehen, jedoch wollte er es probieren, was hatte denn Großartiges zu verlieren. Als er die Kopfschmerztablette genommen hatte, setzte er sich locker und entspannt auf dem Sofa hin, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Seine Gedanken waren zuerst wirr, er dachte an so viele verschiedene Sachen, musste erst versuchen, sich zu konzentrieren, einen klaren Kopf schaffen. Irgendwann gelang es ihm und er konzentrierte sich nur noch auf Detective Marqués, jedoch geschah nichts, egal, wie sehr er sich anstrengte. Demotiviert wollte er schon abbrechen, doch sagte ihm seine innere Stimme, er solle es nochmals probieren. Mark konzentrierte sich erneut auf Marqués, versuchte, auch nur irgendein Bild in seinem Kopf entstehen zu lassen, welches ihm helfen würde, Marqués zu finden, doch hatte er abermals keinen Erfolg. Genervt, da er es nicht schaffte, stand er auf und nahm eine warme, ausgiebige Dusche, bevor er in die neue Kleidung hüpfte. Dies lenkte ihn ein wenig ab, da er unter der Dusche liebend gerne vor sich hin sang – zum Leid seiner bisherigen Freundinnen, denn er war ein mehr als grausamer Sänger.
 
Okay, ich werde mich diesmal nicht über die Essgewohnheiten bestimmter Leute auslassen ;)

Ich werde einfach deine Story loben, denn du hast anscheinend wirklich den richtigen Weg eingeschlagen, denn die Fortsetzung war wieder einmal sehr spannend und hält diese Spannung auch aufrecht.

Also mach mal wieder bald weiter.

Birgit
 
Danke für das Lob, Birgit. Ich finde auch, dass die Fortsetzung gelungen ist, jedoch gibt es jetzt einen weniger spannenderen Teil, dafür wieder etwas Information. Ich hoffe selbst, ich kann bald weiterschreiben. ;)

Nachdem er sich frisch gemacht hatte, verließ Mark die Wohnung und fuhr zu Tommy, bevor sie im Auto besprachen, wie sie weiter vorgehen wollen. Da Mark auf dem Polizeirevier angerufen hatte, mussten sie nicht mehr hinfahren und konnten sich nun endlich die Wohnung von Ciara ansehen. Die ganze Fahr über beschäftigte Mark nur eine Sache, das Verschwinden von Detective Marqués und der Visionen. Dabei ärgerte er sich ein wenig, da Mark zum ersten Mal die Erscheinung gebraucht hätte, um vielleicht herauszufinden, wo Marqués steckte. Bei der Wohnadresse angekommen, stiegen Tommy und er aus und gingen zu Ciaras Apartment. Als sie um die Ecke zu der Wohnung bogen, sahen sie, dass die Polizeiabsperrung heruntergerissen wurde und die Türe weit offen stand. Sie schritten rasch voran in die Wohnung, blickten sich und verzweifelten. Der Anblick der Wohnung verursachte in beiden ein Gefühl von Machtlosigkeit, waren alle Möbel und Gegenstände herum geschmissen und auf dem Boden verteilt worden.

„Na super! Da kam uns wohl einer zuvor… Und was machen wir jetzt, Mark?“

„Ich habe keine Ahnung. Glaubst du, diejenigen, die das hier verursacht haben, übersahen etwas?“

„Es hat nicht den Anschein, da sie wirklich alles durchsucht haben. Suchten sie nach etwas Bestimmten oder wollten sie uns nur warnen, nicht weiter zu stöbern?“

„Eine Warnung sieht meiner Meinung anders aus, Tommy. Aber es kann sein, dass sie alle für uns brauchbaren Informationen mitnehmen wollten, sodass wir nicht weiter kommen.“

„Glaubst du, es waren die gleichen Leute, die uns gestern zusammengeschlagen haben?“

„Kann sein… Kann gut möglich sein, Tommy… Und was machen wir jetzt? Wohin sollen wir? Etwa zur Polizei? Die kann uns sicher nicht helfen…“

„Mir fällt nichts ein, wir könnten die Wohnung dennoch durchsuchen, vielleicht finden wir ja was? Vielleicht haben wir Glück und sie haben etwas übersehen, und wenn’s nur eine Kleinigkeit ist…“

„Ich weiß nicht, Tommy. Sie dir diese Verwüstung an. Es sieht mir nicht so aus, als hätten diese Leute etwas übersehen…“

„Und was wollen wir nun machen? Hast du eine Idee?“

„Ich war gestern bei einem Bekannten, einem Pater, dessen Kirche nicht weit von hier entfernt ist. Er sagte, ich solle heute nochmals zu ihm kommen. Vielleicht hat er mittlerweile schon etwas herausgefunden…“

„Du warst gestern in der Kirche? Weshalb denn das, du erweckst nicht den Anschein, als würdest du ein gläubiger Mensch sein?“

„Nachdem ich das Tagebuch von Lilith gelesen habe, bin ich zu ihm gefahren. Er solle mir die letzten Seiten erklären, denn ich habe sie entweder nicht verstanden oder ich wollte sie einfach nicht wahr haben.“

„Wenn du meinst, er könnte uns helfen, dann fahren wir zu ihm. Ich wüsste sowieso nicht, was wir ansonsten machen könnten…“

Nachdenklich und unwissend, wie sie weiter vorgehen wollten, begaben sie sich wieder zum Wagen und fuhren zur Kirche. Was beide nicht wussten, war, dass der Hausmeister der Wohnanlage sie beobachtete, als sie sich in der Wohnung aufhielten. Da er erst jetzt kam, hatte er nicht gesehen, ob Mark und Tommy diejenigen waren, die in die Wohnung eingebrochen sind, aber er konnte es sich gut vorstellen, hatte er sie gestern schon einmal vor der Wohnung gesehen, mit Detective Marqués. Pflichtbewusst wie er war, rief er sofort bei der Polizei an, die sich sofort auf dem Weg zu Ciaras Apartment machte. In der Polizeistation fragte man sich in der Zwischenzeit, wo Detective Marqués sei, war sie bis jetzt weder zum Dienst erschienen, noch hatte sie sich nicht gemeldet, sodass ein Polizeibeamter sie am Mobiltelefon zu erreichen versuchte. Während der Fahrt zur Kirche schwiegen Mark und Tommy wieder einmal, jedoch wurde die Stille durch ein Läuten, das beide nicht kannten, unterbrochen.

„Mark, das kommt von dir. Hast du ein Mobiltelefon?“

„Ich, ein Mobiltelefon? Diese Dinger mag ich nicht… Aber du hast Recht, da Läutet etwas… Komisch, wie kommt den das Telefon in meine Jacke?“

In Bruchteilen einer Sekunde überlegte er, wie er zu dem Mobiltelefon gekommen sei. Ein Blick auf das Display verriet ihm, dass Marqués Polizeirevier anrief. Erschrocken, dass er das Mobiltelefon von ihr hatte, wusste er im ersten Augenblick nicht, was er machen sollte.

„Es ist das Mobiltelefon von Detective Marqués, was soll ich nur machen? Ihr Polizeirevier ruft gerade an, sollte ich rangehen?“

„Im Fernsehen sah ich mal, dass man ein Mobiltelefon lokalisieren kann… Lass uns lieber abheben, bevor wir Ärger bekommen…“

„Und was ist, wenn ich das Telefon einfach aus dem Wagen schmeiße?“

„Das Telefon ist dir bestimmt nicht unbeabsichtigt zugesteckt worden, oder? Da wäre es meiner Meinung nach blöd, Mark, wenn du das Telefon einfach so aus dem Fenster schmeißt…“

In der Zwischenzeit hatte das Läuten ein Ende und Mark überlegte, ob er zurückrufen sollte. Er nahm sich vor, sofort zurückzurufen, wenn sie bei der Kirche angekommen sind. Am Fahrziel angekommen, packte Mark das Telefon wieder aus und rief das Polizeirevier an.

„Detective Marqués, schön sie zu hören. Wir haben uns schon Sorgen um sie gemacht. Wo sind sie?“

„Guten Tag, ich möchte sie ungern enttäuschen, aber hier spricht nicht Detective Marqués sondern Mark Vittorio, Journalist bei der Riverfront Times, ich habe keine Ahnung, wieso ich ihr Telefon habe, aber ich vermute, sie hat es mir zugesteckt, als wir gestern Abend überfallen worden waren.“

„Ein Überfall? Sie sind Journalist?“

„Am Besten, ich komme zu ihnen aufs Revier, dann erkläre ich ihnen alles.“

„Halt! Nicht so schnell! Ich soll ihnen also glauben, dass sie nicht wissen, wie sie an dieses Telefon gekommen sind. Des Weiteren wollen sie einfach so auf das Revier kommen und erzählen, was sie gesehen haben… Habe ich sie richtig verstanden?“

„Ja. Ich komme gleich zur Polizeistation und gebe das Telefon ab. Sie haben ja eh meinen Namen, was brauchen sie mehr?“

Mit diesen Worten legte er auf, schaute kurz zu Tommy und stieg aus. Tommy jedoch blieb im Wagen sitzen, sah Mark kurz an und teilte ihm mit, dass er lieber draußen warten würde, da er keine Kirchen mochte. Kopfschüttelnd ging Mark zur Einganstüre, sah nochmals zu Tommy, öffnete anschließend die Türe und ging hinein.
 
Ich habs auch geschafft Marks Geheimnis zu lüften, naja zumindest zu lesen ;)
Bei deinem Kommentar in meiner Story hab ich gleich gedacht, dass du auf sowas achtest und ich wurde nicht enttäuscht. Du hast dich bemüht Spannung aufzubauen, dem Leser eine Gedankenwelt der Orte und Charaktere gegeben und ihn mit deinen Worten in die Geschichte geführt.
Gefällt mir gut.
LG Sarah
 
irgendwie hab ich den Teil davor übersehen, also tut mir Leid :D
wieder 2 super Fortsetzungen, mehr fällt mir gar nicht ein, nur schreib schnell weiter :D :D
 
Ab jetzt werde ich alle vorherigen Beiträge der Geschichte überarbeiten. Nach der Reihe, angefangen bei meinem ersten Post, werde ich alle Beiträge nochmals durchgehen und vielleicht das ein oder andere Sätzchen hinzufügen. Dabei werde ich ein Augenmerk auf die Charaktere und die Unterhaltungen legen, sowie auf die Gedankenwelten der jeweiligen Charaktere. Vielleicht bringe ich auch noch das ein oder andere Detail hinein, also es sollte sich schon lohnen, die Teile nochmals zu lesen.

Gleich einmal als Ansporn, die alten Beiträge nochmals zu lesen, habe ich ein Vorwort hereingebracht, welches vielleicht noch erweitert wird. Sollte dies der Fall sein, werde ich es in meinen neuen Beiträgen posten. Im Vorwort erfährt ihr einige kleine Informationen über Marks Kindheit. Nach und nach werde ich dort auch weiterschreiben, sodass die Geschichte von vorne bis hinten schön abgerundet ist.

Ich danke dir, dass du dir die Mühe gemacht hast, die ganze Geschichte (soweit sie halt gerade ist) zu lesen. Mit Sicherheit werde ich mir ab jetzt noch mehr Mühe geben, die Texte noch besser zu machen. Auch, wenn manchmal so eine Phase kommt, wo man gewisse Stellen nur schnell hinter sich bringen möchte. Jedenfalls werde ich bei meiner Überarbeitung auf genau diese Stellen achten und sie vielleicht etwas spannender gestalten. So, genug über die Geschichte geschrieben, hier ein kleines Update.


In der Kirche blickte er nach vorne zum Altar, doch es war niemand anwesend. Bestimmt würde der Pfarrer gleich in die Halle kommen, also setzte sich Mark in die letzte Bank und starrte auf die Bilder hinter dem Altar. Während er sich in Gedanken verlor, trat eine Person in einem schwarzen Taler neben ihn und begann zu sprechen.

„Sei gegrüßt, Mark… Mark, alles okay bei dir? Mark, hallo?“

Aus der Welt seiner Gedanken gerissen blickte er den Pfarrer erschrocken an, rutschte dann aber etwas weiter in die Bank, sodass sich der ältere Mann zu ihm setzen konnte. Sie starrten beide kurz nach vorne in Richtung Altar, bevor Mark vorsichtig zu sprechen begann.

„Pater, wir haben ein Problem… Detective Marqués… Sie ist jene Person, welche die kürzlich geschehenen Morde untersucht. Ich vermute, dass sie entführt wurde.“

„Ich kenne sie aus dem Fernsehen… Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung, sie könnte entführt worden sein?“

„Mein Partner und ich… Wir wollten gestern in die Wohnung von Ciara Clark einsteigen um nach Informationen zu suchen. Doch uns kam Detective Marqués zuvor. Kurz darauf kamen vier Männer, deren Gesichter ich nicht erkennen konnte und schlugen uns drei zusammen. Als ich wieder zu mir kam, war Detective Marqués nicht mehr hier, nur mein Partner und ich… Aus sicherer Quelle weiß ich, dass Detective Marqués heute nicht zum Dienst erschienen ist. Das bestärkt mich in meiner Meinung…“

„Aber warum sollte man Detective Marqués einfach so entführen?“

„Ich habe keine Ahnung, Pater, deshalb kam ich zu ihnen. Sie sind meine letzte Hoffnung, Pater, ich weiß nicht mehr weiter.“

„Warum willst du sie unbedingt finden, nur wegen einer guten Story? Diese Arbeit überlasse den Profis, du bist nur ein Journalist, kein Polizist.“

„Ich weiß, aber…“

„Aber was, Mark? Sprich ruhig weiter. In all den Jahren war ich nie gegen dich, habe dich bei allem Unterstützt. Was bedrückt dich, Mark?“

„Hatten sie schon einmal eine Vision, Pater?“

„Eine Vision? Nein, so etwas hatte ich noch nie… Du etwa?“

„Ich vermute … ja. Vor ein paar Tagen, am Abend, begann alles. In diesen Visionen sah ich eine Frau, besser gesagt Detective Marqués. Sie trug jedes Mal ein weißes, total verschmutztes und blutgetränktes Kleid…“

„Ein weißes, blutgetränktes Kleid sagst du?“

„Ja… Haben sie etwa schon einmal von solchen Visionen gehört?“
 
Wieder super Fortsetzung :D
ich finds toll das du deine Geschichte jetzt nochmal überarbeitest, vielleicht wird sie ja dadurch noch spannender :rofl:
 
Ich denke, es wird deine Geschichte sicherlich spannender machen, wenn du sie noch überarbeitest und ich hoffe, ich finde auch die Zeit dazu, die Überarbeitungen mal zu lesen...

So, jetzt aber zu den beiden neuen Teilen: Sie gefallen mir wie immer sehr gut und ich muss sagen, dass du sehr gut darin bist, die Handlung weiter ablaufen zu lassen, ohne dass man sich langweilt, aber gleichzeitig nur sehr wenig verrätst, was eigentlich passiert ist :)

Ich freue mich daher jetzt schon wieder auf eine neue Fortsetzung.

Birgit
 
In den letzten Tagen bin ich nur sehr wenig zum Schreiben gekommen, sodass es dieses Mal nur ein kleines Update gibt. Ich habe nun ein wenig mit der Überarbeitung begonnen, hab hier und da ein paar Sätze eingefügt, doch im Großen und Ganzen ist die Geschichte gleich geblieben. Vielleicht zu Erwähnen wäre der Teil, wo Mark und Tommy mit brummenden Schädeln aufwachen. Da hatte Mark einen kleinen Wutausbruch, musste sich aber anschließend doch wegen seiner Schmerzen beruhigen.

„Nein, von solchen Visionen habe ich noch nicht gehört, aber ich habe schon von Personen gehört, welche in die Zukunft sahen konnten. Diese Gabe sollte als Geschenk Gottes angesehen werden, denn dadurch kann man Dinge zum Guten wenden. Doch so leicht und toll es auch klingen mag ist es nicht, denn diese Visionen muss man zu kontrollieren lernen. Viel Konzentration und geistige Substanz ist von Nöten, um Visionen herbeirufen zu können. Doch musst du dir stets eines bewusst sein, jede Entscheidung, die wir treffen, beeinflusst die Zukunft in unterschiedlicher Stärke, sodass Visionen nicht mehr unbedingt stimmen müssen.“

„Und sie meinen, ich hätte eine solche Gabe, Pater?“

„Davon gehe ich aus, wenn du diese Erscheinungen sahst. Siehst du, Mark, es hatte einen Sinn, dass du bei dem Unfall damals überlebtest. Anscheinend geschehen böse Dinge in der Stadt, die verhindert werden müssen. Vielleicht wurdest du auserwählt, die Stadt oder vielleicht nur die Frau vor dem Bösen zu beschützen.“

„Ich kann das alles nicht glauben, Pater. Für mich ergibt alles keinen Sinn, für mich ist alles zu verwirrend. Wie in einem Labyrinth komme ich mir vor, ich sehe keinen Ausweg vor lauter geistiger Verwirrung.“

„Nun beruhige dich und komm mit vor zum Alter, ein kleines Gebet hat noch lange nicht geschadet.“

Für einen Moment zögernd saß Mark auf der Bank und blickte vor zum Altar. Es kostete einige Überwindung, bis er schließlich doch aufstand und mit dem Pfarrer nach vorne schritt. Vor dem Altar angekommen schloss der Pfarrer die Augen und betete, woraufhin Mark ebenfalls die Augen schloss. Doch schon kurz nachdem Mark die Augen schloss, wurden beide aus ihrer Ruhe gerissen. Das Aufheulen einer Sirene, welches immer lauter wurde, beschwor eine starke Nervosität in Mark. Instinktiv blickte er zu dem Pfarrer.

„Pater, gibt es einen Hinterausgang? Irgendein Gefühl in mir sagt mir, die kommen wegen mir. Erst kurz bevor ich die Kirche betrat sprach ich über Marqués Telefon mit einem Polizisten, der glaubt, ich hätte etwas mit dem Verschwinden vom Detective zu tun.“

„Los, ich zeige dir den Weg. Anschließend werde ich mit der Polizei reden und sehen, ob ich irgendwelche Informationen erhalte. Darf ich dir einen Tipp geben? Schalte das Mobiltelefon von Detective Marqués ab, sonst wissen sie, wo du bist. Wenn, schalte es nur kurz ein, hörst du?“

Hastig zeigte der Pfarrer Mark den Weg zur Hintertüre, welcher sich noch kurz für all die Hilfe bedankte und dann so rasch es ging verschwand. Der Pfarrer hingegen begab sich zum Vordereingang der Kirche und erwartete die Polizisten. Kaum war Mark aus der Kirche draußen, schlich er zur Vorderseite um nach Tommy zu sehen. Ein leer stehender Streifenwagen parkte vor dem Kircheneingang, also mussten sich die Polizisten bereits in der Kirche befinden. Dies war nun die große Chance, die sich ihm bot. Jetzt konnte er noch zu seinem Wagen laufen, bevor ihn die Polizisten sahen. Tommy, welcher gerade wieder den Sitz nach oben kroch, winkte Mark hastig zu sich, sodass dieser sofort zu laufen begann. Rasch stieg er in den Wagen ein und fuhr so normal wie es nur ging, ohne jegliches Reifenquietschen davon.

„Und, Mark, hast du etwas erfahren?“

„Nicht wirklich, da sofort die Polizei auftauchte. Da fällt mir ein, hier… das Telefon… Mach’ mir einen Gefallen und schalte es ab.“

„Abschalten? Warum?“

„Wenn es aufgedreht ist, können sie unsere Position bestimmen.“

„Willst du nicht zuerst wissen, wen Detective Marqués zuletzt angerufen hat?“

Nur wenige Sekunden brauchte Mark zu überlegen, schon nickte er Tommy zu, welcher sofort die letzten Anrufe, Name und Nummer, ausfindig machte und sie auf einem Notizzettel aufschrieb. Zum Glück konnte der Pfarrer die Polizisten lange genug aufhalten, denn so ermöglichte er Mark die lautlose Flucht. Da die Polizei nun nach ihm suchte, änderte er seine Pläne, wollte nun nicht mehr am Revier vorbeischauen.
 
wieder mal guter Teil :D aber schreib schnell weiter, ich möchte nämlich wissen wen Marqués zu letzt angerufen hat :rofl:
 
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Ich weiß, es ist nicht viel, aber immerhin etwas. Mit drei Geschichten, die ich zur selben Zeit schreibe, ist das nicht so einfach. Und ich möchte doch keine vernachlässigen. Aber sobald ich eine freie Sekunde habe, werde ich überall schnellstmöglich weiterschreiben. :)

Ohne zu wissen, wohin sie nun fahren sollten, schaute Mark immer wieder zu Tommy, der noch immer am Aufschreiben der Daten war.

„Wen hat sie kürzlich angerufen, Tommy?“

„Nur zu wenigen Telefonnummern gibt es Namen, welche bestimmt die interessanteren sind. Oder möchtest du bei ein paar ihrer Kollegen anrufen?“

Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht saß er neben Mark und wollte gerade das Mobiltelefon abschalten, da läutete es, doch Tommy war verwundert, als er auf das Display sah.

„Ist es die Polizei?“

„Nein, es ist eine Nummer ohne Namen, soll ich abheben, Mark?“

„Gib’ mal her und lass mich machen.“

Das Grinsen von Tommys Gesicht legte sich, da er leicht verärgert über Mark war, der anscheinend alles alleine machen musste. Leicht eingeschnappt gab Tommy seinem Partner das Mobiltelefon, blickte aber dennoch gespannt zu Mark, der abhob.

„Hallo? … Nun erst einmal ganz ruhig… Beruhigen sie sich erst einmal… Nein, Detective Marqués ist im Moment nicht zu sprechen… Wo sind sie denn gerade? … Aha… Okay, bleiben sie wo sie sind, dann werden wir in Kürze bei ihnen sein… Was? … Sie können nicht dort bleiben? Sie sind doch in der Nähe vom Tower Grove Garden, oder? Treffen wir uns dort – Ausgang Grand Avenue. Okay, dann bis gleich…“

Tommy, der nun neugierig neben Mark saß, als er auflegte und das Telefon abschaltete, sah nun erwartungsvoll zu ihm hinüber, doch dieser schien Tommy zu ignorieren. Nun noch genervter ließ er seinen Frust ab.

„Was ich schon immer wissen wollte: Bin ich eigentlich Luft für dich? Hallo, wir sind Partner, schon vergessen?! Partner erzählen sich immer alles, schon davon gehört?!“

„Es war eine aufgeregte junge Frau, welche unbedingt mit Detective Marqués sprechen möchte. Sie sagte etwas davon, dass sie verfolgt wird.“

„Sie wird verfolgt? Klingt interessant, beeilen wir uns lieber.“

Am Park angekommen suchten beide nach einer Lücke, wo sie den Wagen abstellen konnten und wurden nach Minuten langem suchen fündig. Rasch stiegen sie aus und begaben sich zum Eingang des Parks in der Grand Avenue, wo bereits eine Frau Mitte zwanzig nervös auf und ab ging. Mark erklärte Tommy, dass er zuerst alleine hingehen wolle um Panik zu vermeiden. Da Tommy nichts anderes übrig blieb, wartete er einige hundert Meter weiter weg auf einer Parkbank.
 
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