Im Jahre 2000 hat sich Bernd Eichinger die Rechte an dem Buch gesichert. Caroline Thompson sollte das Drehbuch schreiben und verfilmt sollte das ganze von Ridley Scott werden. So ... und wen hätten sie gerne in der Hauptrolle? Hm, Chrissie?
Jap, mit Orlando wird wohl gehandelt. [meiner.
Ach nein, hatte ihn dir ja schon gegönnt, an solche 'Kleinigkeiten' erinnere ich mich doch meist^^]
*grr* Grauenhafter Gedanke, dass sie den Stoff in einen Film umsetzen wollen. Ich bleib dann lieber bei meinem Buch.
Dieses ist bei einer nicht weit zurückliegenden Umfrage bei den Deutschen nach dem Beliebtesten Buch übrigens auf einem stolzen Platz 4 gelandet [nach Herr der Ringe, Bibel und noch was]. Und das nicht unverdienterweise.
Habe das Buch kürzlich von mir aus gelesen. Jetzt behandeln wir es im Deutsch-(LK)-Unterricht noch einmal, das passt mir dann irgendwo schon nicht mehr so, ich mag Bücher nich noch einmal lesen, aber das generell. Generell werden mir literarische Texte in der Schule auch zu sehr tot interpretiert. Hum.
Das Buch ist trotzdem weiterzuempfehlen. Genial, wie er alleine auf fünf Seiten den Geruch in Paris beschreibt und ein Satz dabei auch schon einmal gut eine halbe Seite anhalten kann, mag sowieso diese verworrenen Sätze. Also allein dank der Sprache, dem Wortgebrauch, den Vergleichen und den Stilmitteln ist das Buch ein ästhetisches Lesevergnügen. Wobei - "allein" ist gut *g*. Das Linguale trägt doch sein gerechtes Päckchen mit zum Gefallen oder ..öh, nicht-Gefallen [lustige Wortkonstruktion] eines Werkes bei. Hier ist es recht gewaltig. Und passend. Das führt mich auch gerade zu der Überlegung, wie sich dieses "passend" mit dem Thema des Geruches verhält. Es sind wohl scheinbar vieler Wörter bedürftig, um die unscheinbare Welt der Dürfte zu erfassen. Das wiederum führt mich zu der Verfilmung, die mir nich so recht dazupassen soll. Lässt einen ja dann trotzdem gespannt sein, in welcher Weise das umgesetzt werden soll. *gr* Eigentlich sollte es jedoch eine Überleitung zum Inhaltlichen sein. It's a vicious circle
. Ja, also Inhaltliches.. zum angesprochenen Ende mag mir ja nich so viel einfallen, was aber auffällt ist, dass das Bild von Grenouille als Scheusal dadurch verstärkt wird, dass er den meisten Leuten, in deren Leben er eine Rolle spielte, Qualen und Pein beschert, in Bezug auf Leben und Tod. Dafür kann er mit seinem Charakter nicht einmal etwas. Hm, vielleicht ist es auch Ausdruck für die gepeinigte Person, ne Art Wechselwirkung zwischen den beiden? Der Gerber und der Parfumeur nach diesem haben Grenouille irgendwie ausgenutzt. Moment, haben sie das? Die gefühllose Frau, bei der Jean-Baptiste aufwuchs, hat es sicherlich nich. Vielleicht doch nich schlecht, das Buch ein zweites Mal zu lesen
, man entdeckt bestimmt noch Hinweise für Fragen, die sich einem aufwerfen können. Ein paar göttliche/biblische Aspekte waren mir auch irgendwo steckengeblieben ... hum, etwa mit bereits genannter Interpretionssucht infiziert?
Liebe Grüße, Nina