::Lange Zeit hielt sich Beroan direkt neben Eragon und unterhielt sich mit ihm. So konnten sie ihre anfänglichen Differenzen mehr oder weniger beilegen, wobei sich Beroan sicher war, dass Eragon es ihm nicht wirklich verziehen hatte, dass er ihm sein Schwert an die Kehle gehalten hatte. Nun, auch wenn die beiden vielleicht nicht gerade Freunde werden würde, so vertrugen sie sich nun doch und würden Seite an Seite kämpfen, im Vertrauen darauf, dass sie sich gegenseitig helfen würden...
Ab und zu wanderte Beroans Blick zu Assja hinüber, welche mit Leila zusammen auf Arun sass und voraus flog. Er konnte es nicht verhindern, dass ein Lächeln über seine Lippen huschte, als er sie da sah. Ihr Antlitz verzauberte ihn immer wieder von neuem, und er musste sich immer wieder zwingen, von ihr weg zusehen, damit er sie nicht anstarrte...
Noch nie hatte er so etwas gefühlt. Er hatte schon geliebt zuvor, doch noch nie war dieses Gefühl so intensiv gewesen. Und dennoch fürchtete er sich vor dieser Liebe. Er wurde das Gefühl einfach nicht los, dass seine Gefühle für Assja nicht sein durften, dass er ihr das nicht antun konnte. Sie hatte keine Ahnung wer er war, und wenn sie es wüsste, würde sie... Ja, was würde sie dann tun? Das wusste er nicht und genau, das war es, was er fürchtete. Bisher hatte er immer gewusst, woran er war, doch nun stand er einer Ungewissheit gegenüber, wie er sie nicht kannte.
Leise seufzte er und liess seinen Blick zum Horizont gleiten, welcher langsam in dunkles Licht getaucht wurde. Die ersten Sterne funkelten bereits wieder am Abendhimmel zwischen den Wolken hindurch und kündigten eine laue Nacht an...::