Ich halte es für wichtig, Gott und Religion zu trennen.
Ich bin katholisch getauft, aber ich halte gar nichts von der katholischen Kirche. Ich glaube nicht an einen Gott, der um mich zu lieben, eine große goldene Kirche gebaut kriegen will. Also, ich war vor zwei Wochen erst im Petersdom in Rom; und das ist einfach der Wahnsinn! Überall auf der Welt wird wahnsinnig viel Geld ausgegeben, um Kirchen mit Gold zu schmücken bis zum geht nicht mehr! Ich glaube nicht, dass es das ist, was ein barmherziger Gott von den Menschen erwartet.
Ich wohne in einem sehr kleinen Dorf, und eigentlich alle gehen hier am Sonntagmorgen in die Kirche, und dann denkt man, jetzt ist man ein guter Christ und Gott liebt einen, weil man sonntags früh aufsteht und zur Kirche rennt. Und ansonsten tratschen die Leute und grüßen einen nicht und sind unfreundlich.
Ich gehe nie in die Kirche, weil ich daran glaube, dass Gott überall ist. Ich glaube an ihn, aber nicht so, wie die katholische Kirche es praktiziert. Wenn Gott mich nur liebt, wenn ich in die Kirche gehe, dann kann ich auf ihn verzichten.
Ich glaube, Gott möchte von den Menschen, dass man gut zueinander ist und einander hilft und ich glaube, es ist ihm viel lieber, wenn man den Sonntagmorgen damit verbringt, jemandem zu helfen, als in ein goldgeschmücktes Haus zu rennen.
In der katholischen Kirche wird Gott immer so dargestellt, als ob er wahnsinnig weit weg und schwer zu erreichen ist. Der Gott, an den ich glaube, ist aber immer da. So wie ein guter Freund, nur mit übersinnlichen Kräften
Und nochwas zur Kirche: Ich halte auch deshalb gar nichts von ihr, weil sie sich im Laufe der Jahre immer verändert hat, was lächerlich ist, weil Gott sich sicher nicht verändert. Und im Mittelalter haben sie den Glauben der Leute missbraucht um sich zu bereichern (mit dem Ablasshandel). Und sowas geht sowieso nicht.