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Ich hätt so gern ein KInd

Das ist recht einfach zu beantworten: Ich bin der Meinung, dass ein Vater überflüssig ist.
Ich find das irgendwie ziemlich unreif. Ein Vater ist nicht überflüssig, und man muss nicht Psychologie studiert haben, um das zu verstehen.
Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heisst das nicht automatisch, dass jeder Vater es "nicht bringt".

Ich hatte auch einen Vater, der mir nicht wirklich viel gebracht hat - dachte ich zumindest - aber im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich dank der Auseinandersetzungen mit ihm viel gelernt habe und um einiges stärker und klüger geworden bin ( lange Geschichte).

Ich werde dennoch das Gefühl nicht los, dass du nicht reif für ein Kind bist.
Nachdem was ich da so von dir lese. So spricht meiner Meinung nach keine "angehende Mutter".
 
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Iguazu schrieb:
Mit Problemen oder wenn wir was zu erzählen haben gehen wir immer zu meiner Mutter.

Das ist aber von Kind zu Kind auch verschieden. Bei mir war am Anfang die Situation so das mein lebenspartner (der vater meiner Tochter) beim Bund war. Oft (eigendlich fast immer) war er nicht einmal am Wochenende zu Hause, somit war nur ich als Ansprechpartner da. Ihr hat zwar nichts gefehlt aber in letzter Zeit stelle ich fest das sie Hilfe eher beim Papa sucht als bei mir. Die Mama ist halt da um zu trösten wenn was weh tut, die auf die man sich immer verlassen kann. Der papa wird gerne genommen wenn eine Gute Nacht geschichte vorgelesen wird, der Papa ist praktisch hat für jedes Problem eine Lösung parat. Meine Tochter sucht ganz automatisch seine Hilfe.

Iguazu schrieb:
Noch etwas hält mich ab, mir mit einem Mann ein Kind zu wünschen - wenn auch nur am Rande: Diese ganzen Horrorgeschichen die es rund um alleinerziehnde Mütter gibt: Jahrelange Kämpfe ums Kind, Unterhalt der nicht gezahlt wird, Entführungen, Bestechen des Kindes (Wenn du mich leiber magst als Mama dann schenk ich dir das), Der Fall von Yasemin dürfe doch wohl allen bekannt sein. Kurz gesagt, ich hab Angst, dass mir jemand mein Kind wegnimmt (auch wenns im Rahmen des Besuchsrechtes nur fürs Wochenende ist)

Diese ganzen Horrorgeschichten sind doch wohl eher Einzelfälle.
ABER, du machst jetzt auf mich den Eindruck als wenn du ein Kind als dein Persönliches Eigentum ansiehst, so frei nach dem Motto ich habe das Kind getragen und geboren, warum sollte ein Mann (Vater) das Recht haben etwas mit ihm zu tun haben! Das ist etwas was ich rein gar nicht nachvollziehen kann. Du würdest dem Leiblichen Vater das Kind wegnehmen (du räumst ihm ja nicht einmal Besuchsrecht ein) und hast dann Angst dir würde man es wegnehmen?

Auch wenn ich schlechte Erfahrungen mit Vätern voll nachvollziehen kann (will da nicht näher drauf eingehen), so bin ich doch mittlerweile froh wenn ich meine Tochter mit ihrem papa zusammen sehe, die beiden sind ein herz und eine Seele, stecken immer die Köpfe zusammen und planen wie sie die Mama ärgern können. Sie spielen zusammen mit ihren Spielzeug und knuddeln. Da werde ich immer aussen vor gelassen, aber dafür habe ich die Zeit mit ihr wenn er bei der Arbeit ist. Ich finde es gut das sie ihren vater hat und so viel Zeit mit ihm verbringen kann und auch will. Sie liebt ihren vater halt über alles.
Trotz allem bin ich der meinung das ein Kind ohne Vater aufwachsen kann. Mir währe es lieber gewesen wenn ich keinen Vater gehabt hätte, deshalb würde ich meiner Tochter den Vater nicht nehmen wollen. Als Alleinerziehende hat man es aber alles andere als einfach und ein Kind kostet wirklich eine mege Geld, das kann man auch nicht mit noch so viel Liebe wieder auswiegen.
Was mich noch stört ist ein andere Satz:

Iguazu schrieb:
Unterstützung hab ich insofern, dass meine Familie ganz versessen darauf ist, ein Enkelkind zu haben oder Tanten und Onkel zu werden.

Sorry, aber nur weil deine Eltern bzw. Geschwister Onkel/Tante/Oma werden wollen ist es noch lange kein Grund ein Kind zu bekommen. Versteh mich nicht falsch, aber als du dieses Thema eröffnet hast, hast du einen besseren Eindruck auf mich gemacht wie nach deinen ganzen Antworten hier. Mittlerweile sehe ich deinen Wunsch etwas anders. Für mich sieht es so aus als Brauchst du nur etwas was dich lieb hat ...
 
Meja hat Recht, um die Wichtigkeit eines Vaters zu verstehen, muss man nicht Psychologie studiert haben. Habe ich aber.
Und deswegen erlaube ich es mir, dir, Iguazu, zu sagen das diese Einstellung viel ueber dich verraet, und nicht unbedingt positives. Das du selber keine guten Erfahrungen mit deinem Vater gemacht hast, heisst nicht, das dir dies passieren wuerde. Es ist was voellig anderes, mit einem Mann verheiratet zu sein (oder zusammen) als ihn als Vater zuhaben, und die Tatsache das du noch nie eine Beziehung hattest, spricht dafuer das du das nicht unterscheidest und generell ueber Maenner denkst, als wuerden sie dir nur schlechtes tun.

Was ich lese, ist "ich will das Kind fuer mich allein", und egoistischer als das wird der Mensch nicht. Du moechtest ein Kind haben, und es niemals wieder hergeben.
Ich weiss, wie es ist ein Kind wieder herzugeben. Es zerreist einem das Herz. Das haette ich ohne meinen Mann nicht ueberlebt. Aber ein Kind moechte mehr als nur eine Mama. Und Verwandte sind nicht die Loesung.

Ja, auch ich habe Erfahrungen mit Vaetern gemacht. Mein Vater ist 2002 gestorben, und ich hatte ein sehr gutes Verhaeltnis zu ihm. Er hat mir unfassbar viel beigebracht, und das schaetze ich sehr. So manche Streits haben mir klargemacht, dass ich nicht immer Recht behalten kann und auch, das manche Leute mehr Erfahrung haben als ich.
Uebrigens ist meine Tochter Carrie ein "daddy's little girl", sie und ihr Daddy sind unzertrennbar. Genau jetzt sind sie in der Stadt unterwegs und haben sich vorgenommen, auf Staten Island zu fahren...

Iguazu, keiner hier kann dir deine Entscheidung abnehmen. Wenn du ein Kind bekommen moechtest, dann kannst du das tun. Wenn nicht dann nicht. Das ist allein dein Ding, und wir versuchen nur, deine Fragen zu beantworten und dir Gedankenanstoesse zu geben.

So long,
Gruss
Fran
 
Frannie schrieb:
Meja hat Recht, um die Wichtigkeit eines Vaters zu verstehen, muss man nicht Psychologie studiert haben. Habe ich aber.
Und deswegen erlaube ich es mir, dir, Iguazu, zu sagen das diese Einstellung viel ueber dich verraet, und nicht unbedingt positives. Das du selber keine guten Erfahrungen mit deinem Vater gemacht hast, heisst nicht, das dir dies passieren wuerde. Es ist was voellig anderes, mit einem Mann verheiratet zu sein (oder zusammen) als ihn als Vater zuhaben, und die Tatsache das du noch nie eine Beziehung hattest, spricht dafuer das du das nicht unterscheidest und generell ueber Maenner denkst, als wuerden sie dir nur schlechtes tun.
Ich denke nicht über Männer, dass sie mir schlechtes tun. Mir hat kein Mann etwas angetan. Ich hab viele gute Freundschaften mit Männern, aber ich kann und will mit keinem eine Beziehung führen. Und wenn ich nur mit einem Mann zusammen bin weil ich ihn MAG(mehr geht einfach nicht) - dann hat das KInd nichts davon. Dann gehts dem Kind wie es mir als Kind ging. Meine Eltern waren zusammen weil es mich gab, weil alle Verwandten eine Ehe wollten, weil sich einander MOCHTEN (nciht liebten). Ein Kind merkt wenn sich die ELtern nicht lieben.

Frannie schrieb:
Was ich lese, ist "ich will das Kind fuer mich allein", und egoistischer als das wird der Mensch nicht. Du moechtest ein Kind haben, und es niemals wieder hergeben.
Ich weiss, wie es ist ein Kind wieder herzugeben. Es zerreist einem das Herz. Das haette ich ohne meinen Mann nicht ueberlebt. Aber ein Kind moechte mehr als nur eine Mama. Und Verwandte sind nicht die Loesung.
Ich weiß dass war unglücklich ausgedrückt, aber so empfinde ich nunmal. Vielleicht bin ich in den Foren einfach zu ehrlich?


Frannie schrieb:
Iguazu, keiner hier kann dir deine Entscheidung abnehmen. Wenn du ein Kind bekommen moechtest, dann kannst du das tun. Wenn nicht dann nicht. Das ist allein dein Ding, und wir versuchen nur, deine Fragen zu beantworten und dir Gedankenanstoesse zu geben.
Ich weiß und dafür danke ich euch. Die ENtscheidung ist schon gefallen, aber schon vor Jahren. Und die Umsetztung dauert sicher noch - wei ich schon sagte. Aber irgendwann muss man anfangen darüber nachzudenken, sonst bin ich wirklich bald 30 und dann tickt die biologische Uhr schon ganz schön laut!

@Frannie: Noch was, ich bin froh, dass du sagst, dass es nicht normal ist wenn man mit 23 noch keinen Freund hatte.
Wenn man das nämlich in anderen Foren postet, dann bekommt man nur Antworten wie: Warte noch du findest noch den richtigen, Auf jeden Topf passt ein Deckel....Das sagen die sogar zu 30 jährigen.
 
Ich hab' grad nicht alle Zeit der Welt, aber nur so viel:
Mit 30 ist man noch NICHT alt. Mach mir keine Angst. Ich bin 26 und mein Mann bald 32, und ich finde, wir sind fuer eine Familie mit zwei Kindern noch sehr jung. Mit 30-35 kann man auch Kinder bekommen :-)

Fran

Wenn du magst, koennen wir uns auch mal im ICQ unterhalten, falls du das hast.
 
Frannie schrieb:
Mach mir keine Angst. Ich bin 26 und mein Mann bald 32, und ich finde, wir sind fuer eine Familie mit zwei Kindern noch sehr jung. Mit 30-35 kann man auch Kinder bekommen :-)
Du hast aber schon zwei Kinder. Ich werde das wohl nicht scahffen. Ich kann froh sein wenn ich mit 26 EIN Kind habe

Frannie schrieb:
Wenn du magst, koennen wir uns auch mal im ICQ unterhalten, falls du das hast.
Hab ich leider nicht.
 
Ich möchte dir ein ganz wichtige Frage stellen!! Und jetzt denk an nichts was hier steht oder villeicht an einem Vater oder so was!
Möchtest du wirklich ein Kind haben? Würdest du für das Kind auch deine Karriere aufgeben wenn dir jemand zurrseite stehen würde?
Wenn du dir ganz sicher bist dann kannst du eins bekommen aber wenn du sags naja dann denk noch mal darüber nach weil wenn du nicht glücklich bist dann ist das Kind auch nicht glücklich!!
 
Charming_Piper schrieb:
Möchtest du wirklich ein Kind haben? Würdest du für das Kind auch deine Karriere aufgeben wenn dir jemand zurrseite stehen würde?
QUOTE]
Ich hoffe ich habe die Frage jetzt richtig Verstanden. Ich antworte mal so, wie ich es verstanden habe: Ich hatte nie vor beruflich Karriere zu machen. Ich möchte Mutter sein, und später mal wieder in meinem Beruf arbeiten.

Ich hatte heute ein nettes Gespräch mit einer Freundin. WIr sind zusammen zu dem Schluss gekommen, dass ich wahrscheinlich wenn ich mal ein Kind habe viel offener mit einem Partnerwunsch umgehen könnte. Ich weiß, ich zäume dadurch das Pferd von hinten auf. Aber ich weiß auch, wenn ich einen Mann kennenlernen würde, würde mir mein KInderwunsch im Wege stehen. EInen Kinderwunsch kann man verdrängen, aber das nützt nichts.
 
Also ich denke, dass es besser ist, sein "leibliches kind" aufzuziehen, als ein adoptiertes kind! Ein Studienkollege ist Adoptivkind und für den ist eine Welt zusammen gebrochen! Und seit dem gibt es nur noch zoff - er hat mit 18 seine Adoptionsurkunde im Safe seines Vaters gefunden und seit dem ist die hölle los!

Und ich glaub auch nicht, dass irgendeine Mutter ihrem kind so Lapidar hinknallt: Och, den hab ich aus der samenbank!
 
Hallo..

Tut mir leid aber ich finde das wirklich nicht okay...aber das ist meine Meinung und die zählt ja nicht...

Du wilst ein Kind? Was spricht dagegen eins zu addoptieren? ich meine ich habe das gefühl das du einfach schwanger sein wilst und fertig! Ich finde es auch selbstsüchtig von dir das du sagst Ich möchte unbedingt ein Kind...<--so kommts rünber...
Wenn das Kind gross ist wird es bestimmt fragen wo ist mein dady...wer ist mein dady...hab ich ein dady? und das sind fragen die du nicht beantworten kannst! und ob du nun es hören wilst oder nicht ein kind braucht ein Dad!

Also ein Kind kann man bis Ärtztlich empfohlen bis 40kriegen du bist noch 23 du hast noch 17Jahre Zeit...lass dir Zeit...finde den richtigen Mann...und genisse noch das leben...und wenn du dann keinen Mann gefundne hast den du magst dann schlage ich dir vor ein Kind zu adoptieren!

lg _rory_
 
Naja, ich weiß nun nicht, was passieren würde, denn man ein kind hat und fest stellt, dass es mit dem Partner nicht klappt! Das ist doch erst recht ein Problem. UNd da iguazu klar gemacht hat, dass sie den kinderwunsch vor einen Partnerwunsch stellt, meine ich, sie sollte den kinderwunsch verwirklichen.
Ich will mich nicht davon freisprechen, ebenfalls ein "männliches Arschloch" zu sein, das kann nur meine Freundin, aber viele Männer sind einfach Testosterongesteuerte Schweine, die entweder die Frau mit einem vollkommen verpeilten Kinderwunsch überfallen oder die "Ich bin emotional noch nicht bereit für eine Partnerschaft in solchen dimensionen!"-schiene fahren.
Ich meine damit, dass dann ein Mann beim "Kennenlernen" seine Vorstellung von "Familie und gemeinsamer Partnerschaft" folgendermaßen darstellt: In 3 oder 4 jahren heiraten wir und dann will ich eine Familie, so drei oder mehr kinder und du bleibst dann zuhause!
Okay, das ist jetzt stark übertrieben, aber es gibt schon viele exemplare, die diese einstellung vertreten!

Ich hab da als Beispiel eine Freundin meiner Schwester, die im Studium 2 Kinder gekriegt hat und dann festgestellt hat, dass ihr Mann das letzte arschloch ist. Der ältere der beiden hat die Scheidung echt hautnah mitgekriegt und (angeblich) deshalb eine Verhaltensstörung
Also so kanns auch gehen - will ich aber niemandem wünschen!
 
Naja, ich würde jetzt nicht alle Männer über einen Kamm scheren, es gibt zum Glück auch Männer die nicht so sind. Außerdem gibt es ja auch genügend Frauen die ziemlich berechnend, usw. sind.
Und deshalb finde ich hat man noch lange nicht das Recht zu sagen:

Ich will ein Kind, alle Männer sind Schweine und ein Mann will mir mein Kind doch nur wegnehmen, deshalb bekomm ich es allein und dann gehört es auch nur mir. Arbeit hab' ich zwar im Moment keine, aber ich hab' so einiges angespart, das reicht eine Weile und wenn nicht krieg ich sicher irgendwo Arbeit (und wenn nicht gibt es ja auch noch Sozialhilfe, Familie, usw)

Entschuldigt wenn das jetzt übertrieben klingt, aber genauso kommt es bei mir grad rüber und diese Einstellung finde ich einfach schlecht und total naiv. Je mehr ich hier in diesem Thema lese desto überzeugter bin ich, dass du Iguazu noch lange nicht reif genug für ein Kind bist. Das klingt jetzt vielleicht wirklich hart, aber überleg dir das Ganze noch ne Weile. Du hast ja gesagt, dass du nicht gleich schwanger werden willst, was ich schon sehr gut finde, aber ich verstehe auch immer noch nicht, wieso du dein Kind auf jeden Fall ohne Vater kriegen willst.
Ich will dich hier nicht Angreifen, das ist nun mal meine Meinung und du hast uns um unsere Meinungen gebeten.
 
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