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Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Iris

::Fassungslos blickte Iris Akastos an. Sie hatte wirklich gedacht, dass Akastos verstehen würde, dass sie sich nicht irgendwo dazwischen drängen wollte. Dass sie das nicht konnte. Doch er wollte offensichtlich einfach alles falsch verstehen. Wer hatte denn davon gesprochen, dass sie sich nicht mehr sehen sollten? Sie wollte doch einzig und allein, dass er und Iolaos das zusammen klärten::

Wer…? Iolaos will doch nicht… Geheuchelte Freundschaft?!? Jetzt mach aber mal einen Punkt, Akastos!

::Als er seinen Blick von ihr abwandte stachelte er ihren Zorn nur noch weiter an. Was hatte sie sich eigentlich gedacht, dass sie sich mit ihm unterhalten konnte? Er hatte sich wirklich überhaupt nicht geändert. Er war noch immer die gleiche Diva, die er war, als er mit Rhea zusammen gewesen war. Vertrug keine Kritik, keine Widerrede, einfach gar nichts. Und an vernünftig mit ihm reden konnte man schon gar nicht denken. Jetzt warf er ihr vor, dass sie keine richtige Freundin war, sondern ihm einfach nur etwas vorgeheuchelt hatte. Sie, die eigentlich von Anfang an klar gemacht hatte, dass sie Zeit brauchen würde. Dass sie nicht so von einem Tag auf den Anderen, wieder Freunde sein konnten. Nicht, nach allem was geschehen war. Und was tat er? Nur einen Tag später warf er ihr Heuchelei vor. Das war doch wirklich die Höhe. Und seine nächsten Worte, dass sie keinen Wert auf seine Freundschaft legte und dass auch Iolaos ihn nur ausnutzen wollte, da musste sie dann einfach sagen, dass genug war::

Wenn du wirklich glaubst, dass Iolaos keinen Wert auf deine Freundschaft legt, dann tust du mir wirklich Leid, Akastos. – Und noch eines! Werd endlich erwachsen! Es kann nicht immer alles nach deiner Nase laufen! Du bist nicht der einzige hier, der irgendwelche Gefühle hat. Aber du bist der einzige, der wie ein Trampeltier ohne Rücksicht zu nehmen auf den Gefühlen von anderen herum trampelt!

::rief sie ihm nach, da er einfach weg gelaufen war. Das war noch so etwas, dass sie an Akastos und an den Männern allgemein störte. Immer liefen sie weg, wenn man etwas ausdiskutieren wollte. Einfach wegrennen, wenn’s mal schwierig wurde… Iolaos’ Verhalten zuvor hatte sie enttäuscht. Doch Akastos jetzt? Das ging einfach zu weit. Sie war unglaublich wütend auf ihn…

Und so wandte sie sich nach ihren letzten Worten dann schliesslich auch ab und lief in die entgegen gesetze Richtung davon. Von irgendwoher hörte sie noch eine Bemerkung wie Ärger im Paradies, doch sie war zu aufgebracht, um auch noch dieser Amazone zu sagen, was sie davon hielt, blöde Gerüchte zu verbreiten. Und so ging sie einfach, so schnell sie mit ihren Krücken konnte, geradewegs in ihr Zimmer, wo sie ziemlich geräuschvoll die Tür zuschmetterte und sich dann auf ihr Bett setzte. Kurz darauf folgen auch noch die Stöcke durch die Gegend und knallten gegen die Tür, während Iris leise vor sich hin fluchte::

Scheisse, verdammte…
 
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Ioloas

Langsam wurde er nicht mehr schlau aus ihren Worten? Welche Amazone genau war wichtig für ihre beiden Freunde und konnte sie nicht leiden? Welche Amazone... von einem Moment zum Nächsten viel es ihm ein. Iris. Hatte Iris Nyx etwa so beleidigt? Das konnte er sich kaum vorstellen, doch zwischen den Beiden hatte nie Freundschaft geherrscht. Vielleicht sind sie gestern aneinander geraten. Tatsache war er wolte keine von Beiden einfach verurteilen irgendetwas getan zu haben. Und noch etwas. Anscheint war es doch ziemlich auffällig wie verliebt er in Iris war, wenn Nyx das sogar mitbekommen hatte.

"Also ich denke, wenn deine Freunde dich jetzt so nehmen wie du bist, warum sollte sie ihre Ansicht der Dinge später ändern nur weil jemand anderes dieser Ansicht ist? Außerdem haben sie wohl hoffentlich eine Persönlichkeit die stark genug ist die eigenen Ansichten weiter zu vertreten. Und ich denke das deine Freunde selbst kein Kind von Traurigkeit sind." sagte er und meinte damit glasklar Akastos der ja alles und jeden wollte.
ein Grinsen huschte über sein Gesicht als ihr jetzt anscheint erst auffiel wie schlimm sie aussah. Irgendwie war es ja niedlich wie sie probierte den Schmutz von den Kleidern zu bekommen und die Tränen aus dem Gesicht.

"Ach so schlimm ist es nicht." meinte er mit einem Grinsen und zog ihr ein Blatt aus den Haaren. Doch ihre nächsten Worte ließen ihm sein Grinsen vergehen. er wollte nicht über seine Gefühle reden. Vor allem nicht jetzt wo alles noch so sehr wehtat. Denn er hatte Angst das er in Tränen ausbrechen könnte. Gott, es war ja wirklich verrückt wie sie hier um den heißen Brei herumredeten.

"Dein Freund würde schon über seine Probleme reden, wenn er es wollte. Doch vielleicht brauch er einfach selbst ein wenig Zeit bis ihm klar ist ob und wie er darüber reden kann." mente er und lächelte sie an. Dann stand er auf und zog Nyx mit seiner Hand gleich mit auf die Beine wobei sie leicht gegen ihn stolperte. Vorsichtig fing er sie mit der andern Hand ab. Nun wo sie so nah beieinander standen musste er auf sie herabblicken.

"Und jetzt komm. ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich komme um vor Hunger. Was hälst du davon, wen wir uns zurückschleichen und und was zu essen stibitzen?"
 
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Nyx

Die Amazone hatte sich endlich wieder gefasst. Wenn sie zurück auf das schaute, was in der letzten Stunde geschehen war, hätte sie es am liebsten zurück gedreht. Es war sicherlich nicht recht gewesen Akastos anzuschreien und es war auch nicht recht gewesen, ihn einfach so sitzen zu lassen. Sie wollte später unbedingt mit ihm reden und sich wegen ihres Nervenzusammenbruchs entschuldigen. Aber es waren einfach auf einmal zu viele Gefühle zusammen gekommen.

Auch passte es der sonst sehr auf ihr Äusseres bedachten Frau nicht, dass gerade Iolaos sie so sehen musste. Verheult, Verdreckt, am Boden zerstört. Sie konnte ja nicht wissen, dass gerade dies etwas war, dass der Krieger an diesem Moment sehr schätzte. Doch so schlecht sie auch aussah, sie wollte den Moment den sie mit Iolaos hatte, auf dem Waldboden sitzend und seine Hand haltend, nicht missen. Es ließ sie das erste mal seit langem wieder so fühlen, als wäre sie wirklich für einen Menschen sehr viel wert. Und weiterhin ließ es sie hoffen, dass es vielleicht doch noch die Möglichkeit gab, dass Iolaos irgendwann ihre Gefühle teilte. Darüber, dass ihr genau diese Hoffnung vielleicht später noch sehr viele Schmerzen bereiten könnte, wollte sie in diesem Moment nicht nachdenken.

"Du hast recht," stimmte sie schließlich dem Krieger zu. "Meine Freunde haben sehr starke Persönlichkeiten, wieso sollten sie sich von jemand anderem etwas einreden lassen?" Sie blickte Iolaos in die Augen und konnte zum ersten Mal in seiner Anwesenheit wieder lächeln. "Eigentlich war es sehr dumm, von mir an meinen Freunden zu zweifeln." gab sie nachdenklich zu und grinste dann aber über sich selbst, denn es war wirklich schon fast paranoid zu glauben, dass sich alle von ihr abwenden würden, nur weil Iris irgendetwas über sie verbeitete, auch wenn Akastos und auch Iolaos große Gefühle für die Amazone hegten, hoffte sie doch, dass ihre Feindschaft zu ihr kein Hinderniss für Nyx Freundschaft mit den beiden Kriegern war.

Als Iolaos ihr ein Blatt aus den Haaren zog, kam er ihr automatisch etwas näher und Nyx hielt instinktiv den Atem an. Ihr Herz schlug etwas schneller und sie hoffte nur, dass der Krieger davon nichts merkte. Mit einem Lächeln versuchte sie ihn von dem Rest abzulenken, denn er sollte in diesem Moment wirklich nicht wissen, wie es um die Gefühle der Amazone stand. Wenige Momente später hatte sich ihr Atem wieder beruhig und sie ärgerte sich über sich selbst, da sie genau merkte, dass auch ihre Wangen etwas errötet waren. Reiß dich zusammen! befahl sie sich innerlich und war froh, dass Iolaos zum nächsten Thema über ging, auch wenn dies weniger positiv war.

Nyx hörte Iolaos zu und verstand sofort was er meinte. Er wollte nicht reden und das war vollkommen okay für sie. So gut kannte sie den Krieger bereits, dass sie wusste, dass er mit vielen Dingen erst einmal alleine zu recht kommen musste, bevor er sich irgendjemandem öffnete. Und ob sie die war mit der er reden wollte, wusste sie auch nicht. Denn schließlich ging sie davon aus, dass es zumindest teilweise auch um Iris ging und es sollte auch Iolaos nicht verborge geblieben sein, dass Iris und Nyx nicht gerade die besten Freundinnen waren. "Solange der Freund weiß, dass er immer zu seiner Freundin kommen kann, wenn er reden möchte." antwortete sie schließlich und wollte nicht noch mehr Worte zu dem Thema machen, denn sie war sich sicher, dass Iolaos das Angebot was dahinter steckte sehr wohl verstand.

Nyx war etwas überrascht, als Iolaos aufstand und sie zurück auf die Beine zog. Da sie in diesem Moment nicht damit gerechnet hatte, konnte sie auch ihr Gleichgewicht nicht sofort finden und stolperte direkt in Iolaos Arm. Als dieser sie auffing waren sich die beiden für einen kurzen Augenblick sehr nahe und Nyx Herz machte wiederum einen kleinen Sprung. Der Kerl bringt mich heute noch um. dachte sie bei sich und genoss trotzdem diesen Moment in vollen Zügen. Es hätte nicht viel gefehlt und die Amazone hätte ihren Gefühlen freien Lauf gelassen und Iolaos geküsst. Doch als dieser anfing zu reden, war sie heilfroh es nicht getan zu haben. Das Drama das danach gefolgt wäre, hätte sie an diesem Tag wahrscheinlich nicht mehr ertragen, vor allem, da sie sich sicher war, dass der Krieger nicht mehr als Freundschaft für sie empfand.

Als Iolaos von Hunger redete, spürte auch Nyx, dass ihr Magen ziemlich leer war. Beim Frühstück hatte sie wegen ihren vielen Gedanken und dem Gespräch mit Akastos nicht wirklich viel gegessen, somal ihr nach den unzähligen Blicken auch der Appetit vergangen war, doch nun als Iolaos davon sprach etwas zu essen zu besorgen versprürte auch sie wie hungrig sie war. "Das ist eine gute Idee." sagte sie und obwohl sie ihr Gleichgewicht nun wieder gefunden hatte lag sie immernoch teilweise in seiner Hand. Auf die Gesellschaft anderer hatte sie allerdings keine Lust und hoffte nur, dass sie auf dem Weg zurück ins Lager nicht zu vielen begegnen würden.
 
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Ioloas

Ioloas war froh, dass er Nyx anscheint half wieder auf die Beine zu kommen. Wer auch immer sie gestern so sehr fertig gemacht hatte, und er hatte den verdacht, dass das Iris gewesen war, hatte ziemlich an ihrem Selbstbewusstsein gekratzt. Und wenn es etwas gab was Ioloas nicht verkraftete dann waren das weinende Frauen. Irgendwie war das Gespräch schon süß gewesen. Die ganze Zeit hatten sie um den heißen Brei herum geredet und doch gewusst worum es ging.

Er stimmte ihr zu. Er wusste, dass Nyx ihm zuhören würde, wenn er reden musste, doch das musste er nicht. Er fras seine Gedanken eher in sich hinein als sie mit anderen zu besprechen und außerdem wusste er selbst noch nicht wie er mit all dem umgehen sollte. Ioloas wusste auch noch nicht wie er auf Akastos reagieren würde, wenn dieser ihm gegenübertreten würde. Ein Teil von ihm wollte ihm am Liebsten richtig wehtun, der andere Teil von ihm wollte seinem besten Freund fragen warum er ihn das antat.

Vorsichtig fing er sie auf und ein Teil von ihm regestrierte wie perfekt ihr Körper zu seinem passte. Er war schon lange nicht mehr einer Frau so nah gewesen und ein teil von ihm sehnte sich nach ein wenig Nähe. Doch sofort drängte er diesen Gedanken wieder zurück. Das wäre einfach unfair. Er wollte nur wirklich mit Iris zusammen sein. Sie würde er nur ausnutzen und genau das wollte er nicht. Schließlich hatte Nyx schon genügend das Gefühl das sie nur wegen ihres Körpers hier war. Das sie zustimmte, dass sich was zu essen besorgen eine gute Idee war brachte ihn aus seinen Gedanken zurück und er war erleichtert, dass sie anscheint nichts von seinen Gedanken mitbekommen hatte.

"Na dann komm" sagte er und ging los ließ dabei aber ihre Hand nicht los. Denn irgendwie kam es ihm so vor als würde Nyx noch ein wenig Halt brauchen und als würde sie Kraft aus dieser Berührung ziehen und diese wollte er ihr somit auch nicht nehmen.
 
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Nyx

Nyx war froh, dass all das raus war was sie alles beredet hatte. Sie war froh sich vieles einmal von der Seele geredet zu haben und obwohl sie gerade vor Iolaos Schwäche gezeigt hatte war sie doch froh, dass gerade er da war und sie aufgefangen hat. Dies hatte ihr gezeigt, dass der Traum die Nacht zuvor wirklich der größte Blödsinn war, den sie sich zusammen spinnen konnte. Iolaos und auch Akastos würden sie nie und unter keinen Umständen zurück lassen, das hatte sie an diesem Tag gelernt und das war ihr wichtiger als alles andere.

Die Amazone war sich fast darüber im Klaren, dass Iolaos nicht zu ihr kommen würde. Der Krieger war nun wirklich keiner der offen über seine Probleme redete, er machte das mit sich aus und das wusste Nyx. Und doch dachte sie auch von sich, dass sie eine starke Persönlichkeit war und niemanden brauchte, um über ihre Probleme zu reden, bis sie so groß wurden, dass sich der sehnliche Wunsch in ihr drängte endlich alles auszusprechen. Vielleicht würde dies auch irgendwann einmal mit Iolaos passieren und dann wusste er, dass sie für ihn da war und ihm zuhörte. Sie hoffte sehr, dass dieses Angebot auch für ihn eine Bedeutung hatte.

Einen Moment lang, indem sich die beiden sehr nahe waren, hatte Nyx das Gefühl sie währen füreinander bestimmt. Und für einen kurzen Moment dachte sie auch Iolaos hätte dies gefühlt. Doch schon im nächsten Moment redete sich die Amazone ein, dass dies völliger Blödsinn war. Selbst ein Mann konnte seine Gefühle nicht so schnell ändern und Nyx wusste genau, dass Iolaos noch gestern keinen Blick an sie verschwendet hatte, als Iris in der Nähe war. Nyx musste sich auf den Boden zurück holen. Im Hinterkopf war ihr bewusst, dass sie sich mit diesen Hoffnungen nur noch mehr runter ziehen wird, aber doch wollte ein gewisser Teil von ihr einfach nur glauben, dass es doch noch ein Happy End geben kann.

An Iolaos Hand ging sie durch den Wald immer weiter auf das Lager zu. Nyx wusste, dass dies nichts zu bedeuten hatte. Er wollte nur nett sein, das musste sie sich immer wieder einreden und doch genoss sie den Augenblick. Das sie insgeheim hoffte auf Iris zu treffen wurde ihr erst nach und nach klar und sie schämte sich für den Gedanken. Es war nicht recht auf den Gefühlen anderer herumzutrampeln, dies war eine weitere Lektion die sie in diesen Tagen gelernt hatte.
 
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Iris

::Einige Zeit lang sass die junge Amazone einfach auf ihrem Bett und blickte wütend an die gegenüberliegende Wand. Wie konnte ein Krieger nur so engstirnig sein? Sowohl Akastos als auch Iolaos hatten es wohl darauf angelegt, sie in den Wahnsinn zu treiben…

Einige Zeit blieb sie noch reglos da sitzen, bevor sie sich aufraffte und sich sagte, dass die beiden es einfach nicht wert waren, dass sie sich ihretwegen in ihrem Zimmer verschanzte. Sollten sie ihr doch wieder über den Weg laufen…

Ausserdem musste sie unbedingt Nyx finden. Sie musste sich unbedingt bei ihr entschuldigen für das was sie ihr am Vorabend an den Kopf geworfen hatte. Dafür, dass sie das getan hatte, hasste sie sich wirklich. Denn auch wenn ein paar Amazonen tatsächlich so über Nyx dachten, dann war das doch nicht ihre Ansicht über die Amazone. Sie waren zwar keine Freunde, doch das gab ihr kein Recht dazu so gemein zu sein. Ausserdem war Nyx wirklich eine gute Kämpferin und dass sie dazu auch noch so gut aussah, dafür konnte sie wirklich nichts. Auch dass ihr die meisten Ares-Krieger lüsterne Blicke hinterher warfen konnte sie nicht beeinflussen.

Sie seufzte leicht stand dann auf und hüpfte auf einem Bein durch das Zimmer, um ihre Krücken wieder aufzulesen, die sie an die Zimmerwand geschmettert hatte. Sie war die Dinger nach nicht einmal 24 Stunden bereits schon mehr als leid, doch ohne würde sie nicht weit kommen…

Und so humpelte Iris etwas später wieder aus ihrem Zimmer raus, und begab sich auf die Suche nach Nyx. Wirklich erfolgreich schien sie nicht zu sein, bis sie in einiger Entfernung zwei Menschen auf sich zukommen sah. Vielleicht sollte sie die beiden fragen, ob sie Nyx irgendwo gesehen hatte. Und so ging sie auf die beiden zu, die aus dem Wald zu kommen schienen, blieb dann allerdings, als sie erkannte wer die beiden waren, reglos stehen. Iolaos und Nyx? Händchen haltend?

Der Anblick tat weh und am liebsten hätte sie jetzt wohl kehrt gemacht und wäre davon gelaufen, um dieses Bild nicht weiter sehen zu müssen. Doch sie hatte sich nun einmal vorgenommen sich bei Nyx zu entschuldigen und genau das würde sie auch tun. Und so ging sie schliesslich doch wieder etwas auf die beiden zu::

Nyx, kann ich kurz mit dir sprechen?

::fragte sie die Amazone dann leise und blickte die Amazone an. Jeglichen Blick auf Iolaos vermied sie dabei, denn sie hatte Angst davor etwas in seinen Augen zu sehen, dass ihr nicht gefiel…::
 
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Ioloas

Schweigend liefen sie zusammen durch den Wald und Ioloas hing ein wenig seinen Gedanken nach. Es wirkte alles schön und friedlich und das tat seiner aufgewühlten Seele gut. Er atmete tief ein, damit die frische Luft seine Lunfe fühlte. Ein interessanter Tag war das heute hier gewesen. Erstdie Sache mit Iris und dann Nyx. Was wohl noch kommen würde?

Die Antwort kam auch gleich auf ihn zu. Iris. Schon von Weitem erkannte er sie und es brach ihm beinahe das Herz sie jetzt zu sehen und zu wissen, dass Akastos sie beanspruchte. Ioloas der immernoch Nyx Hand hielt kam gar nicht erst der Gedanke, dass das Iris vielleicht verletzten konnte. Als Iris Nyx ansprach und fragte, ob sie mit ihr sprechen konnte hatte er die Gewissheit, dass es wohl Iris gewesen war die Nyx so verletzt hatte. Doch war er sich sicher, dass auch Nyx nicht gerade nett reagiert hatte. Schließlich waren beide keine wirklichen Freunde. Zuätzlich viel ihm auf das Iris seinem Blick auswich was ihn widerum verletzte. Hatte er heute früh soviel zerstört? War er so unfreundlich zu ihr gewesen?

"Sag Bescheid, wenn du noch einmal jemanden zum reden brauchst." sagte er zu Nyx und wuschelte ihr durchs Haar. Dann blickte er Iris an. "Iris. Tut mir Leid, wie ich dich heute früh behandelt habe. Das war nicht fair." mit diesen Worten ging er schließlich an ihr vorbei um die Frauen in Ruhe mit einander reden zu lassen. Heute war wirklich ein komischer Tag. Seine Fingerknöchel brannten von seinem Training heute früh. Vielleicht sollte die Wunden doch noch waschen und verbinden nicht das er sich noch eine Infektion zuzog. Langsam ging er richtig Speisesaal. Eigentlich konnte das auch auf ihn warten.
 
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Nyx

Der kleine Spaziergang zurück ins Lager tat Nyx sehr gut. Es ließ sie all das vergessen, was an dem Morgen vorgefallen war und wenn es auch nur für einen kurzen Moment war genoss sie das Gefühl zu Iolaos zu gehörten. Es dauerte nicht lange und Nyx erblickte in der Ferne eine Gestalt. Na super, es musste ja so kommen, konnte sie den Moment denn nicht noch etwas länger genießen. Als sie sah, dass die Person, die ihnen entgegen kam an Krücken lief drückte sie Iolaos Hand etwas fester. Was sie gleich danach bereute. Noch ein besseres Zeichen, dass die Amazone auf Iris eifersüchtig war konnte es wohl kaum geben. Aber es schien so, als ob Iolaos nichts gemerkt hatte und deshalb lief sie neben ihm weiter neben dem Krieger her.

Iris steuerte gerade auf die beide zu und das passte Nyx kein bisschen. Wieso musste sie diesen Moment zerstören? Allerdings ließ Iolaos ihre Hand nicht los, was Nyx leicht verwirrte. Wollte Iolaos Iris eifersüchtig machen? Oder war es ihm egal, dass es vielleicht den Anschein machen würde, die beiden seien ein Paar. Doch lange konnte sie nicht mehr darüber nachdenken, denn schon stand die hübsche Amazone auf ihren Krücken direkt vor ihnen.
Als Iris sie fragte, ob sie mit ihr reden konnte, wusste sie erst nicht wie sie reagieren sollte. Sie hätte große Lust dazu gehabt einfach nein zu sagen und Iolaos mitzuziehen. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ein Gespräch wirklich wichtig war. Vielleicht konnte sie so etwas für Akastos wieder gut machen und ausserdem musste sie sich noch entschuldigen.

Also nickte sie leicht und blickte dann zu Iolaos. "Danke..." sagte sie leise und gab dem Krieger einen leichten Kuss auf die Wange. Eigentlich wusste sie nicht wieso sie es tat, was wollte sie sich, oder Iris beweisen? "... dass du mir zugehört hast." sagte sie schließlich und blickte ihm noch ein wenig nach, bevor sie sich dann an Iris wandt.
"Ich denke ich weiß worüber du reden möchtest." sagte sie schließlich und sie hatte keine Ahnung wie sie genau reagieren sollte. Noch als sie mit Akastos geredet hatte, hatte sie das Gefühl sie konnte ein wenig nachvollziehen wie sich Iris fühlte. Doch war sie trotzdem verletzt. Ein vernünftiges Gespräch konnte allerdings nich schlecht sein und deshalb wollte sie sich darauf einlassen.

Sie sah auf Iris, die ihr mit ihren Krücken gegenüber sand. Es konnte nicht wirklich angenehm sein auf diesen Dinger zu laufen geschweige denn zu stehen. "Wollen wir irgendwo hingehen, wo du dich setzten kannst?" schlug sie schließlich vor und blickte Iris fragen an.
 
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Iris

::Iris hasste es, Nyx und Iolaos Händchen haltend zu sehen. Sie mochte Iolaos einfach lieber, als sie sich selber eingestehen wollte und entsprechend tat es weh ihn mit einer anderen zu sehen, ihn mit Nyx zu sehen. Ausgerechnet Nyx…

Nein, so durfte sie nicht denken. Nyx hatte es verdient, dass jemand sie wirklich mochte. Und sie war sich ziemlich sicher, dass Iolaos Nyx mehr bedeutete, als nur ein guter Freund. So oft schon hatte sie gesehen, wie die Amazone den Ares-Krieger auf sich aufmerksam machen wollte. Und immer wieder hatte er sie abblitzen lassen. Vielleicht hatte sie sich heute früh ja getäuscht und Iolaos mochte sie gar nicht so, wie sie es sich gedacht hatte. Denn das Bild das sich ihr hier bot, zeigte deutlich etwas anderes::

Ist schon ok Iolaos. War nur halb so schlimm. Ich bin im Moment einfach etwas neben mir. Tut mir auch Leid, wie ich reagiert hab, was ich gesagt hab war nicht richtig…

::mit diesen Worten blickte sie dann auch ein erstes Mal auf und schaute in Iolaos Augen. Irgendetwas stimmte in seinen Augen nicht, sie waren bei weitem nicht so fröhlich wie sonst immer. Und so lächelte sie ihm kurz zu, um zu versuchen ihn etwas aufzuheitern…

Gleich darauf war er jedoch schon verschwunden und sie stand mit Nyx alleine da. Diese erklärte ihr dann auch gleich, dass sie wohl wisse, weshalb sie mit ihr reden wolle, woraufhin Iris leicht nickte. Viel anderes hatten sie beide ja auch noch nicht zu besprechen gehabt. Als Nyx dann allerdings noch fragte, ob sie sich nicht irgendwo hinsetzten wollten, blickte Iris die Amazone kurz etwas überrascht an, dann aber nickte sie zustimmend::

Ja, das ist eine gute Idee

::Und so gingen die beiden nebeneinander her zu einer grossen Linde, die mit ihren Blättern einen beträchtlichen Schatten auf den Boden warf und vor der prallen Sonne schützte. Dort stand auch eine kleine Steinbank, auf welche sich die beiden jungen Frauen hinsetzten::

Nyx… Ich – Was ich da gestern zu dir gesagt habe, es tut mir schrecklich Leid. Das du nur wegen… Nun ja, du weißt ja… hier bist, das stimmt nicht. Du bist eine gute Kämpferin und hast es wirklich verdient hier zu sein. Mehr als manch anderer Krieger.

Ich hatte gestern einen ziemlich miesen Tag. Zuerst die Mission, wo ich völlig versagt habe, dann verschwindet Orion ohne sich zu verabschieden aus dem Lager und lässt nur einen Brief da… Ich war enttäuscht und wütend und ich habe meinen Frust an dir ausgelassen. Das hätte ich wirklich nicht tun dürfen. Du konntest schliesslich überhaupt nichts dafür
 
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Nyx

Die Amazone fragte sich was Iris eigentlich von Iolaos wollte. Etwas in ihrem Blick zeigte etwas, das sie nicht ganz verstand. Aber konnte Iris in den Krieger verliebt sein? Eigentlich konnte Nyx sich das nicht wirklich vorstellen, denn es war so offensichtlich gewesen, dass Iolaos an ihr interessiert war, wenn dieses Interesse beiderseits wäre, wären die beiden doch sicherlich schon ein Paar. Der Gedanken schmerzte und deshalb dachte sie nicht weiter darüber nach.

Schweigend liefen die beiden Amazonen nebeneinander her. Irgendwie wäre Nyx dem Gespräch gerne entkommen. Sie hatte die Befürchtung, dass es anstrengend werden würde, eventuell wieder in einen Streit ausharren könnte. Das wäre ihr heute eindeutig zu viel geworden. Doch Nyx wusste auch genau, dass dieses Gespräch wichtig war. Sie hätte Iris gerne gesagt, dass ihr diese Anschuldigungn sehr zu schaffen gemacht haben und sie wollte sich entschuldigen, denn was sie gesagt hatte war auch nicht netter gewesen.

Endlich hatten sie einen Platz zum sitzen gefunden und Nyx war froh darüber. Es war etwas abseits vom Lager, so dass sie sicherlich so schnell nicht gestört wurden. Nyx blickte zu Iris und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als Iris anfing zu reden. Die Amazone hörte aufmerksam zu. Das mit Orion wusste sie nicht. Sie hatte zwar irgendwo gehört, dass er nicht mehr da war, aber wieso und dass er für immer weg war... soweit waren die Nachrichten noch nicht zu ihr vorgedrungen. Nyx nahm auch Iris Entschuldigung wahr und war völlig überrascht von der Ehrlichkeit die Iris ihr entgegenbrachte. Es war eine Situation in der Nyx nicht so oft war und als sie merkte, dass Iris nun wohl eine Antwort erwartete, musste sie erst nach den richtigen Worten suchen.

"Ich wusste nicht, dass Orion gegangen ist." sagte sie schließlich bevor sie auf irgendetwas anderes einging. Doch dann entschloss sie sich genauso wie Iris es auch getan hatte ganz ehrlich über ihre Gefühle zu reden.
"Um ehrlich zu sein... Ich war ziemlich fertig nachdem du das gesagt hattest. Nach einem solchen Tag gestern war ich einfach nicht mehr stark genung um es zu verkraften. Aber es bedeutet mir sehr viel, dass du dich entschuldigst." Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Ich glaube ich verstehe ein wenig wie du dich gefühlt hast, mir ging es nicht viel anders." Seufzend blickte die Amazone in den Himmel und dann wieder zu Iris. Zwei Verrückte Tage waren das bis jetzt.
"Aber ich muss mich auch entschuldigen." begann sie nach einer kurzen Pause. "Ich habe nicht wirklich nett reagiert gestern Abend und ich habe es natürlich nicht so gemeint. Ich war auf dich wütend und habe etwas gesucht, dass dich verletzen könnte und das tut mir sehr leid. Es steht mir gar nicht zu mich in deine Privatgelegenheiten zu mischen."

Als sie den letzten Satz gesagt hatte, fragte sich Nyx, ob sie nicht schon mitten in Iris Privatangelegenheiten verwickelt war. Schließlich hatte Akastos ihr seine Gefühle für die Amazone anvertraut und wahrscheinlich wusste sie mehr als Iris dachte, dass sie weiß. Es war wirklich eine verzwickte Lage und als sie so darüber nachdachte musste sie leicht auflachen, obwohl ihr eigentlich nicht zum lachen zu Mute war. Im gleichen Moment hoffte, sie das Iris das lachen nicht gegen sich bezogen hatte. "Es tut mir leid, ich hab nur gerade an etwas gedacht." meinte sie deshalb entschuldigend. "Es ist alles so unglaublick kompliziert im Moment."
 
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Iris

::Es war nicht wirklich leicht, sich mit Nyx darüber zu unterhalten, was am Vorabend geschehen war. Sie wusste nicht, was sie sagen wollte, und bei dem was sie sagte, hatte sie das Gefühl die falschen Worte zu benutzen. Doch schliesslich hatte sie doch ein paar Worte formuliert, die vielleicht nicht die besten waren, doch zumindest waren sie ehrlich gemeint und Nyx schien sie auch genau so zu verstehen.

Denn auch sie antwortete ihr offen und ehrlich, erzählte ihr, dass sie sich danach ziemlich mies gefühlt hatte, was Iris nur zu gut verstehen konnte und dann entschuldigte sie sich auch noch für ihre Worte. Es bedeutete Iris einiges, dass sich auch die Amazone, mit der sie sich bisher nie besonders gut verstanden hatte, was vielleicht auch ein wenig etwas mit Rhea zu tun gehabt hatte, bei ihr entschuldigte::

Ist schon in Ordnung, vielleicht hattest du sogar Recht damit…

::den zweiten Teil des Satzes flüsterte sie ganz leise und leicht niedergeschlagen zu sich selber. Denn wenn sie ehrlich mit sich selber war, hatte Nyx vollkommen Recht gehabt mit ihren Worten. Ja, sie vermisste es, dass sie niemanden hatte, der ihr einfach mal ein wenig Halt gab. Sie einfach so in den Arm nahm und ihr etwas Geborgenheit schenkte. Sie wusste, dass sie daran zum grössten Teil selber Schuld hatte. Nachdem was mit Rhea und Akastos gewesen war, hatte sie sich von der Männerwelt vollkommen abgekapselt. Die Angst genauso verletzt zu werden wie Rhea, war einfach zu gross gewesen. Und jetzt musste sie wohl dafür bezahlen::

ich denke, wir versuchen das am besten einfach zu vergessen. Vielleicht könnten wir versuchen einen Neuanfang zu machen. Das heisst, wenn du mir verzeihen kannst. Ich könnte es verstehen, wenn du das nicht könntest, doch… Nun ja, ich hoffe einfach, dass wir das ganze beiseite legen können…

::schlug sie schliesslich vor, als Nyx auf einmal leicht auflachte. Etwas überrascht und verblüfft blickte Iris die Amazone an und versuchte sich zu erklären, was denn jetzt auf einmal so witzig war, dass man darüber lachen konnte, doch wirklich vorstellen konnte sie sich nicht, was dieses Lachen verursacht hatte. Oder fand Nyx es etwa so abwegig, dass sie einen Neuanfang versuchen sollten, dass sie darüber lachen musste?

Doch bevor sich dieser Gedanken in ihrem Kopf festsetzten konnte, erklärte sich Nyx auch schon und Iris musste selber leicht lächeln. Nyx hatte wirklich Recht. Im Augenblick war alles unglaublich kompliziert. Und vielleicht würde auch sie sich am besten einmal eine Auszeit nehmen von allem hier…::

Das kannst du laut sagen. Ich habe im Moment das Gefühl, als würde mir alles über den Kopf wachsen und dass ich mit nichts mehr klar komme
 
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Nyx wusste nicht woran es lag, aber sie war froh, mit Iris einmal in Ruhe reden zu können. Seit dem abend zuvor brannte es ihr auf der Seele sich bei der Amazone zu entschuldigen und nochmal mit ihr zu reden, obwohl das normalerweise nicht ihre Art war. Doch vielleicht lag es daran, dasss Iris ihr eigentlich noch nie etwas böses getan hatte. Nyx kam ins Grübeln. Erst Iris Worte holten sie wieder zurück und sie schaute der Amazone in die Augen.

Auch wenn Iris vielleicht nicht wollte dass Nyx es verstand, hörte die Amazone auch den letzten Teil des Satzes den Iris vor sich hin murmelte. Irgendetwas in ihr regte sich auf einmal und sie verstand nicht wirklich wieso Iris so etwas redete. "Iris, ich glaube nicht dass ich recht hatte. Ich war wütend und habe einfach etwas gesagt. Du hast sicherlich keinen Grund auf mich oder das was ich habe eifersüchtig zu sein oder so... Vor allem, weil ich gar nichts habe auf das man eifersüchtig sein kann." auch bei ihrem letzten Satz wurde ihre Stimme leiser. Es war ein Selbsteingeständnis, dass sie noch keinem anderen preisgegeben hatte. Sie hatte nichts. Keine Beziehung, kaum Freunde und noch nicht mal Talent. Wenn sie sich Iris hingegen ansah, es schien ihr so als könnte sie all das bekommen wonach sich Nyx so sehr sehnte. Aber doch merkte sie an den Augen der Amazone, dass auch bei ihr einiges falsch lief.

"Ich denke ich kann dir verzeihen." ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie freute sich, dass es wohl auch für Iris wichtig war diese Sache aus der Welt zu räumen. "Wir hatten beide einen schlechten Tag und ich denke wirklich wir sollten ihn einfach vergessen." Ob sie wirklich vergessen konnte, darüber war sich Nyx nicht wirklich im Klaren, aber sie wollte es versuchen und was Iris sagte klang irgendwie gut.
"Ja, ich finde ein Neuanfang hört sich gut an." diesmal blieb das Lächel auf ihrem Gesicht.

Für einen Moment fragte sich Nyx was Iris meinte damit, dass ihr alles über den Kopf wachsen würde. Nyx konnte einfach noch nicht verstehen, wieso Iris Situation so schwierig war. Die Amazone würde liebendgerne mit ihr tauschen. Und doch ließ sie das Gefühl nicht los, dass es Iris einfach nicht gut ging und auch wenn sie nicht verstand wieso tat es ihr leid.
"Manchmal wünsche ich mir, einfach ganz weit weg zu gehen und all das hinter mir zu lassen." erklärte sie dann und ließ ihren Blick über das Gelände schweifen und schließlich sprach sie den Gedanken aus, den sicherlich auch Iris schon eine ganze Weile beschäftigte. "Wieso müssen Männer eigentlich so kompliziert sein?"
 
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Iris

::Als Nyx ihr erklärte, dass sie sicherlich nicht Recht gehabt hatte mit dem, was sie gesagt hatte, blickte Iris überrascht auf. Hatte Nyx jetzt ihre Worte gehört, die sie leise in Selbstmitleid badend ausgesprochen hatte? Offensichtlich ja… Wieso nur hatte sie jetzt wieder laut denken müssen? Das war nun wohl wirklich nicht das Thema, dass sie mit Nyx besprechen sollte. Mit Nyx!!! Erschrocken über ihre eigenen Gedanken schüttelte sie leicht den Kopf. Nein, vielleicht sollte sie es gerade weil sie nicht wirklich befreundet waren, mit Nyx besprechen. Von ihr würde sie wenigstens ehrliche Antworten kriegen, auch wenn es noch so hart sein mochte. Rhea war immer darauf bedacht sie zu beschützen, das wusste Iris. Ohne ihre beste Freundin war sie nur halb so stark, wie manche von ihr glaubten…::

Nyx, ob nun wütend oder nicht. Du hast nur die Wahrheit gesagt. Ich glaube, diese Nähe die du meinst, vermisse ich im Augenblick wirklich. Es ist nicht so, dass ich eifersüchtig auf dich wäre, nun ja, vielleicht ein wenig. Du hast etwas an dir, mit dem du jeden Krieger hier im Lager dazu bringst, genau das zu tun, was du willst. So scheint es mir auf jeden Fall…

::meinte sie mit einem leichten Lächeln zu der Amazone, um die sie bisher immer einen grossen Bogen gemacht hatte. Zu viele Dinge hatten zwischen ihnen gestanden oder zumindest geglaubt, dass zu viele Sachen zwischen ihnen standen. Denn im Augenblick sah alles danach aus, als wenn sie sich die ganze Zeit nur selber etwas vorgemacht hätte. Nyx schien nämlich ganz in Ordnung zu sein…::

Danke, das bedeutet mir viel. Und ich hoffe, bei unserem Neuanfang wird einiges anders laufen als bisher…

::sagte sie nun mit einem erfreuten Lächeln, dass Nyx ihre Entschuldigung annahm und ihr zustimmte, dass sie versuchen sollten einen Neuanfang zu machen. Sie hoffte wirklich, dass es jetzt wenigstens in dieser Hinsicht etwas besser werden würde. In den letzten Tagen schienen ihr die beiden Fronten „Krieg gegen Kein Krieg“ etwas schwächer geworden zu sein. Vielleicht konnten sie diesen Keil der mitten durchs Lager geschlagen worden war jetzt sogar überwinden::

Oh ja, das kannst du laut sagen. Im Augenblick wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass Orion mich auch mitgenommen hätte. Dann wäre das alles gar nicht passiert und alles wäre in Ordnung

::stimmte sie der Amazone zu und seufzte leicht, während sie an die vergangenen Stunden dachte. Zuerst diese ganzen Gerüchte, dann der Streit mit Iolaos, kurz darauf der mit Akastos… Sie konnte einfach nicht verstehen, wie das alles so aus dem Ruder hatte laufen können::

Ich weiss es nicht. Und vermutlich will ich es auch gar nicht wissen. Einmal sind sie total freundlich, dann fallen sie über einen her, kurz darauf beschimpfen sie dich wieder, nur um einen Tag später wieder der beste Freund zu sein um einen dann wieder so richtig runter zu putzen…

::meinte sie missmutig und dachte an Akastos, dessen Verhalten ihr wirklich ein Rätsel war. Und vor allem nach seinem heutigen Auftritt, wollte sie einen Bogen um den Ares-Krieger machen. Sie hatte keine Lust, einfach nur ein Spielball zu sein, an dem man seinen ganzen Frust auslassen konnte, wenn es einem gerade passte… Aber Iolaos war auch nicht wirklich besser gewesen. Einen Tag lang super freundlich und nett, dann wieder nur freche Sprüche, die manchmal doch etwas verletzend waren, dann wieder erlebte sie ihn völlig besorgt um sie, nur um einen Tag später wieder mit ihm streiten zu müssen…::

Und dann soll daraus jemand schlau werden…
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Ioloas

Es frass ihn innerlich geradezu auf, dass Akastos sich an Iris ranmachte. Warum nur hatte er ausgerechnet Iris nehmen müssen? Konnte er nicht wenigstens eine Frau in Ruhe lassen? Warum nur zerstörte er alles? Er atmete tief durch als er in Richtung des Speisesaal ging. Wenigstens hatte er Nyx heute ein wenig helfen können, dass war schon einmal etwas wichtiges gewesen. Seine Existenz war nicht völlig ohne Bedeutung. Doch eins konnte er nicht sagen. Er wusste nicht wie er es überstehen sollte, wenn Akastos mit Iris zusammen kam.

Etwas was ihn unvermeidlich vorkam, denn wenn Akastos eine Amazone wollte, dann bekam er sie auch. Ohne Ausnahme. Früher oder Später würde sie ihm nachgeben, dass war so klar wie der Kriegschrei vorm Kampf. Und genau diese Gewissheit zerpflückte sein Herz nach und nach. Erschöpft nahm er sich etwas zu Essen und setzte sich an einen leeren Tisch. Er schaut noch nicht einmal ob Akastos irgendwo saß. Missmutig begann er zu essen, wobei seine Laune sich ein wenig besserte dadurch das er nun etwas in den Magen bekam.

Vielleciht sollte er gleich noch einmal trainieren gehen und all seinen Frust aus seiner Seele schlagen. Vieleicht sollte er sich einfach vorstellen Akastos wäre einer dieser Bäume.... Seine Hand ballte sich fest um die Gabel so ungerecht fand er das ganze. Er zwang sich ruhiger zu atem und probierte seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Ohne Erfolg.
 
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Akastos

Die Hacke fuhr noch einmal nieder und blieb tief ihm Hackstock stecken, auch als Akastos seine Hand vom Griff löste, bewegte sie sich nicht. Der Blick des Kriegers viel auf seine Rechte Hand welche immernoch leicht gebogen und star war, er versuchte sie immer wieder zu strecken ehe er sich leicht stöhnen zu Boden gleiten ließ.
Seine Wut auf Iris und Iolaos war irgendwie verraucht oder auch nicht zumindest fühlte es sich plötzlich anders an, wobei er nicht wusste ob es gut war.

Bei dem Gedanken an seinen besten Freund wusste er das sich diese Freundschaft wohl nur schwer wieder von diesem Schlag erholen würde, wenn überhaupt. Er konnte sich nicht vorstellen wie es weiter gehen sollte, würde er ihm verzeihen können und umgekehrt, doch was sollte Iolaos ihm verzeihen das er sich in Iris verliebt hatte, wusste dieser doch nicht einmal was er für die Amazone empfand. Es war das zweite Mal das Akastos dieses Gefühl verspürte und jetzt verlor er es wo er es doch nichteinmal hatte zeigen können.
Aber er würde auch seinen Besten Freund verlieren und Iolaos war immer der einzige gewesen mit dem er reden hatte könne, sicherlich war da auf alle Fälle auch noch Nyx doch die Freundschaft zwischen Männern war einfach anders.
Doch was half es dem nachzutrauern was schon lange verloren war, er hatte einfach keine Kraft mehr zu kämpfen nicht um Iolaos und auch nicht mehr um Iris.

Geschockt über diesen Gedanken riss er seine Augen weit auf, hatte er wirklich diesen Gedanken gehabt, Aufgeben? Sofort vergrub er seinen Kopf wieder in seinen Händen und er spürte wie sein Herz schneller schlug, vielleicht war es die einzige Möglichkeit alle diejenigen die ihm mittlerweile ans Herz gewachsen waren vor ihm zu schützen. Wie hatte Iris gesagt, er war es der auf den Gefühlen anderer herumtrampelte? Wahrscheinlich hatte sie recht, das alles hier wurde ihm einfach zu viel es musste doch eine Möglichkeit geben dem Chaos in seinem Herzen zu entfliehen.

Schwerfällig erhob sich der Ares Krieger und ging hinüber zum Trainingsplatz wo bisher noch keiner seiner Kollegen war, es störte ihn auch nicht besonders da er so oder so mit niemanden reden wollte. Heute nach dem Training würde er verschwinden so wie Orion es getan hatte, vielleicht war dies einfach das Beste für ihn, Nyx, Iolaos und vorallem für Iris.
 
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