Amalia Reves
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Der zehnjährige Jack hat einen Herzfehler und nur noch kurze Zeit zuleben.
Diese Nachricht zerreist Luna das Herz.
Sie weiß, sie muss etwas tun, allerdings hat dies schwere Folgen.
Für sie, ihre Familie und die Zukunft.
"Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde"
So, Leute.
Diese Geschichte ist noch lange nicht fertig, allerdings habe ich sie vor gewisser Zeit begonnen.
Nun möchte ich sie auch euch zeigen und hoffe, dass sie euch gefällt,
Amalia <3
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"Einen Herzfehler?" Die junge Frau, die im Moment nur an ihren schwer erkrankten Sohn denken konnte, sah hilflos jenen Arzt an. Auch dem Mediziner schien es schwer zu fallen, der schwarzhaarigen Frau diese Nachricht zu überbringen. Er sah nochmals auf die Bilder von dem Herzen des Jungen - die Diagnose war eindeutig: Er hatte einen Herzfehler und dieser konnte nicht mehr behandelt werden. Auch Patricia Hoffmann, die Mutter von Jack, dem Jungen mit dem Herzfehler, wollte es nicht glauben, dass sie ihren kleiner Sohn bald nicht mehr zum Lachen bringen würde, dieser Gedanke ließ ihr die Tränen in die Augen steigen.
"Aber Jack ist doch erst zehn, gibt es denn keinen Spender?" Mit gesenktem Kopf redete Herr Doktor Müller weiter. "Nein, die Liste ist zu lang. Es tut mir unbeschreiblich Leid, aber ihr Sohn hat höchstens noch zwei Wochen zu leben!"
Es tat ihm in der Seele weh, die junge Frau so verzweifelt zu sehen. Ja, es war ein Notfall, doch es gab genug Menschen mit dem selben Problem, die jedoch länger warteten.
Zitternd stand Luna vor der Tür des Behandlungszimmer im Krankenhaus. Ihre Augen füllten sich mit salzigen Tränen, welche ihr die Sicht erschwerten. Wie gebannt starrte sie durch den Türschlitz und beobachtete ihre Mutter und den Arzt. Ihre braunen Haaren spiegelten die Sonnenstrahlen wieder, die durch ein Fenster in den Raum traten. Doch ihre Stimmung war alles andere als sonnig: Eben hatte sie mitbekommen, dass die Person, die sie mehr liebte als ihr eigenes Leben, sterben würde und das in ungefähr zwei Wochen.
"Jack..." Ihre Stimme begann zu beben, als sie den Namen ihres Bruders aussprach. Und wenn das nicht genug wäre, kam nun auch ihre Mutter auf sie, welche wohl mitbekommen hatte, das sie gelauscht hatte. Aber dies war beiden egal. Schluchzend fiel die Schülerin in die Arme ihrer Mutter und fing regelrecht hysterisch an zu weinen. Auch der Frau schien es nicht besser zu ergehen, als sie ihre Tochter so aufgelöst sah, aber das Schlimmste kam noch auf sie zu - sie musste ihren Sohn diese Nachricht überbringen!
"Mama! Ich will nicht das Jacky stirbt!", schrie Luna als sie immer und immer mehr Tränen vergoss. Behutsam streichelte Patricia ihrer Tochter über die Haare und versuchte sie zu beruhigen - vergebens.
"Frau Hoffmann, wenn sie wollen kann ich auch...", begann Mike Müller vorzuschlagen.
"Nein! Sie haben schon genug für uns getan." Traurig, mit ihrer Tochter im Arm, machte sich Patricia auf den Weg nach hause, um Jack diese Nachricht zu überbringen.