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On Fire - Brennende Seelen

Cosette

1.000er-Club
Registriert
1 Juli 2004
Beiträge
3.996
Ort
Somewhere beyond reality
Ich trau mich gar nicht mehr, euch mit noch so einer meiner Storys zu nerven, aber ich mach es trotzdem :p
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On Fire - Brennende Seelen


Prolog

Die Nacht legte sich über die Stadt und plötzlich wurde diese zum Lichtermeer.
Ich lag in meinem Bett und blickte wie jeden Abend aus dem Fenster hinaus, um die Geheimnisse dieses Meeres zu ergründen. Ich tat das schon seit ich denken kann.
Als ich hörte, dass die Türklinke sanft nach unten gedrückt wurde, schlüpfte ich unter meine Decke. Ich wusste, es war Laura, nur sie öffnete die Türen so sanft und vorsichtig. Ich verstand nicht warum sie das tat. Hatte sie Angst vor dem, was sich hinter ihnen verbergen konnte? Schon immer hatte ich mir darüber Gedanken gemacht und auch dieses Geheimnis hatte ich noch nicht gelüftet.
Laura strich leicht über meine bleiche Wange. Diese Berührung genoss ich sehr, denn sie gab mir das Gefühl von jemandem geliebt zu werden.
Dann legte sie die Decke über meinen, von Krankheit geprägten, Körper und schloss die Tür, so dass meine Zimmer nun in totale Dunkelheit gehüllt war.
Ich dachte, sie wäre gegangen, doch meine Pflegemutter und gleichzeitig beste Freundin hatte sich wieder an mein Bett gesetzt. Nun begann sie leise ein Lied zu summen, welches mir irgendwie bekannt vorkam, obwohl ich es noch nie zuvor gehört hatte.
Langsam spürte ich, wie sich meine Augenlider senkten. Nun bekam ich alles nur noch halb mit. Zum Beispiel, dass Laura aufhörte zu singen und nun über meine dunklen Haare strich oder dass kurze Zeit später die Tür hinter mir geschlossen wurde.
Und was ich gar nicht merkte war, was sich vor meinem Zimmer abspielte:
Als Laura die Tür geschlossen hatte, umspielte ein geheimnisvolles Lächeln ihre Lippen. Amelia, mein Kindermädchen, kam vorbei und Laura packte sie am Arm.
„Vergiss nicht die Medikamente...“, zischte die Frau, die zu meiner Mutter geworden war, dem verängstigten Mädchen ins Ohr.
Nervös nickte die 17-jährige Russin und versuchte weiter zu gehen. Doch Lauras Griff wurde noch fester und sie schaute Amelia mit beängstigendem Blick an.
„Und wehe, wenn du jemandem davon erzählst!“, flüsterte sie.
Dann ließ meine Pflegemutter die neue Angestellte los und diese flüchtete in ihr Zimmer.
Ängstlich lehnte sie sich an die Tür und versuchte ihre Atmung wieder zu normalisieren. In letzter Zeit drohte ihr Laura immer öfter und sie bekam richtig Angst vor ihr.
Doch das alles bekam ich nicht mit, denn ich war schon in eine Traumwelt versunken, in der meine Krankheit nicht existierte, in der ich tagsüber auf Wiesen lag und lachte und in der ich abends auf Partys ging und neue Leute kennen lernte. Doch es existierte nicht wirklich. Nichts war real- gar nichts.
 
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Wow, endlich mal eine Geschichte, die nicht nur vom Schreibstile her überzeugt, sondern auch wirklich spannend ist, auch wenn man erahnen kann, was die Hintergründe sind.
Mir gefällt der plötzliche Einstieg und die Perspektivenwechsel! :)
Nervt mich überhaupt nicht, davon bitte mehr ^^
 
Oh, danke für das FB *freu* :erröten:
Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht mit dem nächsten Part. Der ist etwas kurz.

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Kapitel 1-Part 1

Ich wurde von dem Geräusch der Tür, die anscheinend wieder einmal geölt werden musste, geweckt. Verschlafen blickte ich zu dem Eingang in mein Zimmer und als ich Amelia entdeckte, musste ich lächeln. Sie war wie eine große Schwester für mich, immerhin lagen nur drei Jahre zwischen uns und ich konnte mit ihr über alles reden. Damals hatte ich mich gewundert, warum Laura für mich ein Kindermädchen in diesem Alter engagiert hatte, aber das kümmerte mich nun nicht mehr und ich hatte Amelia in mein Herz geschlossen.
Sie setzte sich an mein Bett und legte ihre Hand auf meine Stirn. Ich hatte in der Nacht sehr geschwitzt und ich hatte wieder diesen Alptraum gehabt. Es war schrecklich, jedes Mal derselbe Traum. Schon seit Monaten lief das so. Doch keiner wusste davon, es war mein Geheimnis. Niemand durfte es erfahren, ich musste dicht halten, sonst hätte ich fortgehen müssen. Und ich wollte bleiben. Ich wollte abends von Laura in den Schlaf gesungen und morgens von Amelia geweckt werden, ich wollte am Bett frühstücken und ich wollte die Stadt bei Tag und Nacht beobachten.
„Ich bringe dir dein Frühstück, Mary!“, flüsterte Amelia und verschwand aus dem Zimmer. Kurz danach kehrte sie mit einem großen Tablett, auf dem viele verschieden Köstlichkeiten standen, zurück und stellte es auf den Tisch neben mir.
Sie war einfach ein Engel, so hilfsbereit und lieb. Ich hatte ihr schon so manche Geheimnisse erzählt und sie hatte immer dicht gehalten, niemandem etwas davon erzählt und auch nie über meine peinlichen Taten gelacht. Doch alles wovon ich erzählte war vorbei. Ich würde nie wieder um Mitternacht im Pool baden gehen oder ein Picknick machen wie in meinen Erzählungen.
Ich wusste, dass Amelia mir ansah, worüber ich nachdachte und sie lächelte mich mitleidig an.
„Dieses Lächeln mag ich überhaupt nicht, Meli!“, sagte ich etwas verärgert.
Sie nickte und lächelte nun nicht mehr. „Es tut mir Leid, Mary!“
 
*dazugezwungenwordembinFBzuschreiben* :p

Nee, ich find deine Stoy cool... Zummindest der Anfang :) Sie macht einen neugierig, was jetzt mit Mary los ist :)
Also schreib schnell weiter, ja? Ich schreib auch wieder FB, versprochen ^^

*knuffz*
 
Thx, Joe, du liebe (auch wenn ich dich gezwungen hab :p)
Hier ein neuer Teil.



Amelia war schon seit ihrer Ankunft wie ein Vorbild für mich. Ihre dunkelbraunen seidenen Haare rochen immer nach Rosen, ihre Haut schimmerte in den Strahlen der Sonne. Wenn sie lachte, sah sie aus wie ein Engel und strahlte über das ganze Gesicht.
Doch was mich am meisten an ihr faszinierte waren ihre Augen. Sie strahlten etwas Mystisches aus und ihn ihnen lag ein Geheimnis, welches ich schon seit Jahren herauszufinden versuchte. Doch vergeblich, kein Wort wich über ihre Lippen, was mir verraten hätte welches Geschehnis ihre Seele plagte.

Es war Mittag geworden und ich wollte aufstehen, um mir ein Glas Wasser zu holen. Mein Mund war ausgetrocknet und ich hatte einen bitteren Geschmack im Mund, so war ein Glas dieses klaren und erfrischenden Getränks ein Muss.
Ich zog mich hoch, da ich auf meine schwachen Beine nicht vertrauen konnte, sie hatten mich schon zu oft im Stich gelassen.
Langsam verließ ich mein Zimmer, um vorsichtig über den Flur in die Küche zu tapsen.
Ich erwartete jeden Moment, dass ich meine Beine nicht mehr spüren würde und umkippen würde, um mit dem Kopf hart auf den Boden aufzuschlagen und dann ohnmächtig warten zu müssen, bis entweder Laura oder Amelia kommen würden und mich wieder ins Bett zu tragen, in dem ich dann, ohne irgendeinen Schluck Wasser getrunken zu haben, den restlichen Tag verbringen würde. Doch zu meiner Verwunderung schaffte ich es bis zur Küchentür und schließlich auch zum Kühlschrank.
Mit langen dürren Fingern öffnete ich ihn und ein eisiger Lufthauch vermischt mit dem Gestank längst abgelaufener Milch und stinkendem Fisch strömte mir entgegen.
Angewidert verzog ich die Nase, holte schnell die Plastikflasche, von denen wir mindestens 10 hatten, um jedes Getränk in sie einzufüllen, mit dem Wasser heraus und schlug die Kühlschranktür zu.
Aus dem Kasten neben der Mikrowelle holte ich mir ein Glas, welches vermutlich von irgendeinem besonders tollen Hersteller war, und füllte es auf. Mit zwei Zügen leerte ich es wieder und trat den Rückweg in mein Zimmer an.
Selbst solche kurzen Strecken waren eine enorme Anstrengung für mich und das machte mich manchmal so wütend, dass ich meinen Lieblingsteddybär, den ich zu meiner Geburt bekommen hatte, auf eine Vase in der Nähe warf. In solchen Momenten war nichts vor mir sicher, was zerbrechen konnte.
Ich zog meine Decke bis zur Taille und sah mich um. Das große Zimmer, in dem ich die Tage verbrachte, an denen meine Beine mal wieder gar nicht mitspielten, was leider ziemlich oft war, kam mir nachts ziemlich beängstigend vor mit seinen großen Schränken und Bücherregalen aus Mahagoni, die fast bis zur Decke gingen.
In Gedanken versunken griff ich nach meinem Buch. Als ich es öffnen wollte, bemerkte ich ein schwarzes haariges Etwas auf meiner bleichen Hand. Eine Spinne. Ich schrie laut auf, streckte panisch die Hand weit von mir weg und schüttelte das eklige Biest von mir ab.
Seit ich denken konnte hatte ich tierische Angst vor Spinnen und vor einigen Sekunden hatte ein riesiges hässliches Exemplar auf meiner Hand gesessen! Ich schüttelte mich noch einmal, um sicher zu sein, dass das Vieh nicht mehr auf mir drauf saß und rief dann Amelia. Sie sollte das Ding töten.
 
gugg mal, ganz freiwillig :D

Ich will immernoch wissen, was jetzt mit Mary los ist ^^ da hilft mir auch nicht weiter, dass sie fast nicht gehen kann und dürre Finger hat :p

Nee, ich find den neuen Teil super :zustimmen

*knuffz*
 
Wirklich klasse FF
(:lol: kenn das mit der spinne nur alzu gut...)
Gut also *ernstwerd* : ich find du beschreibst sehr gut wie "gelangweilt" Mary ist mir gehts aber wie Joe, ich will jetzt unbedingt wissen was mit ihr los ist :D
sehr interessant geschrieben, und auf jeden fall lesenswert, also musst du bald was neues schreiben!!! :D
Ich weiß garned, warum meine Sachen auch nur so ein mikriges kleines bisschen besser sein sollten als diese FF!
Also sehr großes Lob und ich hoffe du schreibst bald weiter, damit ich nachm Urlaub gaaaaanz viel zu lesen habe ;)

glg
Sandra
 
Nun, nach langer langer Zeit habe ich mich entschieden weiter zu schreiben :)
Hoffe, ich habe auch jetzt noch Leser. Ich denke allerdings, dass ich noch einige Zeit behalten werde, was Mary eigentlich hat.


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Kapitel 1 - Part 3

Amelia kam auch und trat lachend auf die Spinne. Sie verstand meine Angst zwar nicht, aber wenn ich sie darum bat, tötete sie jede Spinne, wenn sie auch noch so klein war. Das war eines der Dinge, die mich an ihr faszinierten, wir kannten uns doch noch gar nicht so lange und sie trat trotzdem schon alles für mich, auch, wenn es totaler Quatsch war. Einmal hatte ich aus Spaß zu ihr gesagt, sie solle mal einen Handstand zu machen, um mich zu unterhalten und sie tat es wirklich, sie machte wirklich einen Handstand! Niemand anders hätte das gemacht, die meisten hätten sie sogar ausgelacht, aber Meli hatte es gemacht.
Lächelnd erinnerte mich daran und musterte sie kurz, was sie anscheinend bemerkte. Sie setzte sich neben mich auf die Bettkante und strich mir über das rötlich glänzende Haar.
Dann tippte sie mir auf die Nase, wie es Erwachsene oft bei kleinen Kindern machten.
„Du bist echt süß, Mary, weißt du das? Besonders deine Sommersprossen, so welche will ich auch haben“
Ich musste lachen, denn so etwas Nettes hatte ich noch nie über mich gehört. Freunde hatte ich nie wirklich gehabt und meine Eltern, ach meine Eltern, die hatten so etwas nie über mich gesagt, sonst hätten sie mich nicht weggegeben.
Niemals hatte ich wegen meiner Eltern geweint, aber jetzt tat ich es plötzlich. Jetzt, wo die schöne Amelia neben mir saß und mir über das Haar strich, jetzt, wo die Sonne durch mein Fenster schien und golden glitzernde Strahlen auf meine Bettdecke warf, jetzt, wo doch alles so schön hätte sein können. Jetzt musste ich weinen – wegen meiner Eltern.
Amelia kuschelte sich enger an mich, nahm meinen Kopf in die Hände und schaute mich liebevoll an.
„Nicht weinen, kleine Mary, nicht weinen“, sagte sie mit ihrer sanften Stimme, die mich auf Anhieb beruhigte.
Sie behandelte mich wie ein kleines Kind, normalerweise hätte mich das total wütend gemacht, doch jetzt war es genau das, was ich brauchte, die Liebe die jemand seinem kleinen Kind schenkt, diese schenkte mir Amelia.
Ich schloss meine Augen und nach einiger Zeit trockneten meine Tränen und auch das Schluchzen hörte auf und Meli war immer noch bei mir. Und da beschloss ich, ihr immer zu vertrauen und ihr alles zu sagen. Ich beschloss, ihr von dem Alptraum zu erzählen, den ich fast jede Nacht träumte und vor dem ich solche Angst hatte.
 
Ein wirklich kurzer Teil, aber mehr fiel mir nicht ein

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Es war ein schöner Tag, die Sonne wärmte meine leicht braune Haut, meine rötlichbraunen Haare schimmerten im Licht und ich war in ein weißes Leinenkleid, das mir bis zu den Knien ging, gekleidet. Ich lachte laut und fröhlich und tanzte mit einem kleinen Mädchen, es mochte vielleicht 4 oder 5 sein, im Kreis. Als mir schon ganz schwindlig wurde, ließ ich die Hand des Mädchens einfach los und ließ mich nach hinten ins feuchte Gras fallen, die Arme ausgestreckt und den Blick zum Himmel.
Die Wolken glitten sanft über den Horizont und alles war friedlich und wunderbar. Doch plötzlich fiel mir eine Veränderung auf. Die Vögel zwitscherten nicht mehr ihr unbefangenes Lied, nein, sie schwiegen. Auch die Luft schien mir auf einmal stickiger zu sein.
Ich versuchte, mich aufzurichten, aber es ging nicht. Meine Muskeln streikten und es fühlte sich an, als würde nach und nach jeder Knochen in meinem Körper verschwinden.
„Nein! Nein!“, schrie ich.
Der Himmel über mir war nun ganz schwarz, nur eine weiße Wolke war noch zu sehen, doch das war keinesfalls beruhigend, denn sie hatte die Form eines Totenkopfes angenommen. Ich wusste, was das bedeutete. Meine Zeit war gekommen.


„Und da wache ich immer auf“, beendete ich meine Erzählung und blickte zu Amelia.
Ihre Augen glitzerten nass und sie hatte den Atem für einen Moment angehalten. Dann machte sie eine große Bewegung, schloss mich in ihre Arme und drückte mich so fest an sie, wie es meine Krankheit zuließ.
„Mary, meine Mary! Ich werde dich von diesem Alptraum erlösen, ich verspreche es dir!“, schluchzte sie.
 
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so fassen wir mal zusammen was du preisgiebst.

3 personen:

amelia- kindermädchen, hat angst vor laura
laura- stiefmutter von mary
mary- krankes kind, wurde mal zur adoption freigegeben, hat angst vor spinnen und ihrem alptraum, vertraut amelia

fragen:

welche krankheit hat mary?
was hat laura im sinn?



und weil ich das jetzt weiter wissen möchte würde ich sagen du schreibst weiter
 
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