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Take it like it is

P

Pearl

Guest
Hi ihr. :)

Es geht hierbei darum, dass Phoebe und vor allem Piper lernen sollen, dass Prues Tod kein schrecklicher und zu vermeidender Unfall war, sondern ihr unumgehbares Schicksal ist.
Im ersten Teil merkt man davon vielleicht noch nicht so viel. *g*

Part 1:

Der Duft von frischem Apfelkuchen erfüllte die alte viktorianische Villa in der Prescott Street, das Halliwell Manor. Im oberen Geschoss öffnete sich eine Tür und Phoebe Halliwell steckte ihre Nase aus dem Zimmer. "Piper?" rief sie nach unten. "Ist das...Grandmas Kuchen?" Piper Halliwell stand unten in der Küche und betrachtete das Blech, auf dem der weiche, süß duftende Apfelkuchen stand. "Ja!" beantwortete sie die Frage ihrer jüngeren Schwester. "Ich habe mal wieder die alten Rezepte ausgekramt." Ein verwunderter Ausdruck huschte kurz über Phoebes Gesicht. Es war das erste Mal, dass Piper irgendetwas tat, was an alte Zeiten erinnerte. Das erste Mal seit Phoebe und Piper ihre große Schwester Prue im Kampf gegen einen Dämon verloren hatten. Der Dämon, Shax hatte Prue und Piper damals durch eine Wand im Manor geschleudert und sie somit getötet. Leo Wyatt, ein Wächter des Lichtes, der für Prue, Piper und Phoebe verantwortlich gewesen war, und es für Piper und Phoebe auch immer noch ist, hatte nicht die Macht, beide Schwestern zu heilen und gab Piper, seiner Ehefrau den Vorzug. Somit war Prue allerdings endgültig gestorben und mit ihr die Macht der Drei, eine Macht, die die drei Halliwell Schwestern beherrschten und die bisher alles Böse, was ihnen begegnet war hatte ausschalten können. Die Macht der Drei war zerbrochen -so schiehn es jedenfalls. Allerdings tauchte schon kurz nach Prues Tod die geheimnissvolle Paige Matthews auf, die sich später als lange verschollene Halbschwester von Piper, Phoebe und Prue herrausstellte. Paige stammte wie ihre Schwestern von Patricia Halliwell ab, ihr Vater war jedoch Sam, ein Wächter des Lichtes, mit dem Patty, die Mutter der Vier, eine Affäre gehabt hatte. Eine Verbindung dieser Art, war damals allerdings streng verboten und diese Regel wurde erst mit der Hochzeit von Piper und Leo aufgehoben, deshalb gaben Patty und Sam Paige kurz nach ihrer Geburt zur Adoption frei. Durch Prues Tod hatte Paige zu ihren Halbschwestern gefunden und die Macht der Drei war wieder vereint. Mit der neuen Macht der Drei waren jedoch nicht die Wunden geheilt, die Prues Tod hinterlassen hatte. Besonders Piper war es schwer gefallen, sich mit ihrem Schicksal abzufinden und auch heute noch holten die schrecklichen Erinnerungen die Schwestern immer wieder ein. Deshalb wunderte es Phoebe, dass ihre große Schwester die Rezepte ihrer Großmutter herausgesucht hatte, denn alles was an die Vergangenheit erinnerte, erinnerte an Prue und brachte den alten, ewig währenden Schmerz wieder in Wallung. "Das ist...wow." Phoebe wusste nicht recht, was sie sagen sollte, aber auf keinen Fall wollte sie darauf zu sprechen kommen, was Piper gerade versuchte, zu verdrängen. "Äh...wow, Piper, ich liebe Grandmas Apfelkuchen!" Unten in der Küche lächelte Piper still vor sich hin, während sie den Kuchen in gleichmäßige Stücke schnitt. Noch bevor sie das ganze Blech ins Wohnzimmer getragen hatte, saß Phoebe schon in einem der zwei großen, rustikalen Sessel und stierte gierig auf den Kuchen. Unwillkührlich musste Piper grinsen, als sie das Blech auf dem Tisch abstellte. "Leo!" rief sie dann und sah zur Decke. "Leo, komm, ich hab Kuchen gebacken!" Ein Wirbel aus blauen und weißen Lichtern tanzte durch den Raum und direkt vor Piper materialisierte sich ihr Ehemann Leo Wyatt, der Wächter des Lichtes. "Hey, das sieht ja köstlich aus!"
rief er bei Anblick des Kuchens. "Ein Glück, dass ich gerade viel Zeit habe!" Grinsend ließ er sich auf das Sofa sinken, neben Piper, die sich schon gesetzt hatte. "Warum läd man mich blos nie ein?" ertönte eine Stimme hinter Phoebe. Erschrocken fuhr sie herum und erblickte Cole, ihren halbdämonischen Freund. Sie grinste. "Ich kann dich nicht rufen, wenn du in der Unterwelt bist." Cole gab ihr einen zärtlichen Kuss. "Hey, wer sagt, dass ich in der Unterwelt war?" Gespielt beleidigt setzte er sich in den anderen Sessel. "Na, du wirst wohl kaum Spenden für das rote Kreuz gesammelt haben." Meinte Piper und biss sich auf die Lippe, was jedoch nicht verhinderte, dass ein freches Grinsen über ihr Gesicht flog. "Lasst uns auf Paige warten..."

Paige lief im Schneckentempo die Sharonstreet entlang. Der Grund für ihr langsames Vorankommen war ein attraktiver junger Mann in ihrem Alter. Er hatte kurzes braune Haar, dass ihm wild zu allen Seiten abstand, war groß und ziemlich gut gebaut. Schon zehn Minuten verfolgte Paige diesen Typen jetzt schon und fragte sich zum wiederholten Male, wieso er nur so langsam lief. Sie hatte ihn im Supermarkt aufgegabelt. Ihre Ration an Lutschern war mörderisch leer und während sie am Süßigkeiten Regal stand und sich nicht zwischen Erdbeer-Cola Lutschern und Lollis mit Brausegeschmack entscheiden konnte, hatte sie aus den Augenwinkeln wahrgenommen, wie ein Typ, der genau ihrem Geschmack entsprach, sich bei den Lakritzteilchen umsah. Und diesen Mann verfolgte sie jetzt schon seit er den Supermarkt verlassen hatte. Natürlich war keine Zeit mehr für die Entscheidung zwischen den Lutschern gewesen und deshalb hatte Paige kurzerhand einfach beide Packungen gekauft.
*Wo der wohl hinwill?* schoss es ihr durch den Kopf. *und wieso zum Teufel läuft er so langsam???* Er sah nicht gerade so aus, als hätte er Rheuma oder ähnliches in den Beinen, ganz im Gegenteil, seine muskolösen Waden brachten Paige beinahe um den Verstand, weshalb sie sich zwang, den Blick auf seinen Hinterkopf gerichtet zu lassen. Plötzlich blieb der Mann stehen, sodass Paige voll auf ihn draufprallte und hinfiel. "Huh..." entfuhr es ihr erschrocken. Der Mann wandte sich um. "Lady, darf ich erfahren, wieso sie mich verfolgen?" Paige lief dunkelrot an. Nur nicht die Fassung verlieren sagte sie sich und sah ihrem Traumtyp genau in die Augen. „Wollen sie sich nicht entschuldigen?" "Bitte?" In den Augen des Mannes spiegelte sich Verwirrung. "ich mich?" "Natürlich!" Paige hatte sich wieder gefasst. "Sie sind Schuld, dass ich auf dem Boden liege, hat man ihnen nicht beigebracht, im Verkehr niemals ohne Rückwarner zu bremsen? Die Verwirrung verschwand und hinterlies Belustigung auf seinem Gesicht, als er Paige wieder auf die Beine half. "Na, wenn das so ist...was halten sie von einem Kaffee im Venezia?" Jetzt war es Paige, der die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand. "Gerne,angenommen...aber wieso laden sie mich ein, sie hätten einfach nur 'entschuldigung' sagen müssen... " Der Mann grinste. "Vielleicht hat mir eine leise Stimme zugeflüstert, dass ich diese Frau nicht ohne weiteres gehen lassen darf..." Paige spürte, wie sich an die tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch breitmachten. Er hielt ihr die Hand hin. "Richard Smelton." Zitternd ergriff Paige seine Hand. "Paige...Paige Matthews" "Na dann, Paige, Gegenfrage: wieso nehmen sie diese Einladung denn an?" Sein Blick ließ sie zerschmelzen, aber sie beherrschte sich mühsam. "Lust auf Kaffee..." würgte sie hervor und sah erschüttert, wie Richards Blick sich trübte. *Ach was, Paige, nur nicht voreilig werden...* nahm sie sich zusammen. Richard ließ sich seine Enttäuschung nicht weiter anmerken."Dann bitte, Paige. "Er bot ihr seinen Arm an und Paige hakte sich unter. Wenig später im Venezia hatte sie ganz vergessen, dass sie Piper versprochen hatte, rechtzeitig zum Kaffee und Kuchen zu Hause zu sein...
 
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Danke für die Komplis! :) Ich hoffe, die story bleibt auch weiterhin gut. :)

„Piper, hey, Süße!“ Phoebe strich Piper über den Rücken. Ihre große Schwester lag auf dem Bett und hatte den Kopf im Kissen vergraben. „Sie hat alles verdorben!“ klang es dumpf. „Sie ist so unzuverlässig...“ Phoebe nickte mitfühlend. E war aber auch dumm gelaufen. Ausgerechnet heute, wo Piper endlich wieder an die Vergangenheit anknüpfen wollte, hatte Paige dazwischengefunkt und sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Ein Gedanke schoss Phoebe durch den Kopf und ihre Augen weiteten sich. „Piper...was, wenn Paige angegriffen wurde oder ihr irgendwas passiert ist?“ Piper richtete sich auf und starrte Phoebe aus verquollenen, rot geweinten Augen an. „Oh gott....“ In dem Moment flog die Tür auf. „Haaallooo, bin wieder daaaa!“ tönte Paiges Stimme gut gelaunt ins Zimmer. „Liegt was an?“ Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen glänzten glücklich. Das unangenehme Schweigen, dass in der Luft hing, bemerkte sie gar nicht. Auch Leo stand jetzt im Zimmer. „Wo warst du?“ fragte Piper und Phoebe merkte, dass sich ihre Schwester mühsam beherrschte, ihren Zorn unter Kontrolle zu halten. Sie konnte Piper verstehen. Auch in ihrem Innern breitete sich Wut auf die Jüngste aus, denn es sah kaum so aus, als wäre Paige von einem Dämon angegriffen, geschweige denn verletzt worden. Paige war anscheinend zu gut gelaunt, denn sie bemerkte selbst jetzt nicht, dass etwas nicht stimmte. „Er heißt Richard Smelton“ sprudelte sie hervor. „Ich bin gegen ihn geknallt und hingefallen und daraufhin hat er mich zu einem Kaffee eingeladen.“ Erst jetzt nahm sie die eisigen Blicke war, die ihr die Schwestern und selbst Leo zuwarfen. „Äh...hab ich...was verpasst?“ Sie sah in Pipers rote Augen und schlug sich erschrocken die Hand auf den Mund. „Oh nein...Piper, das...das tut-„ „dir Leid?“ kreischte Piper. „Sag es nicht, Paige, sag es nicht!“ Die älteste Halliwell sprang auf. „Ich hab immer Nachsicht damit gehabt, dass du unzuverlässig bis ins Geht-nicht-mehr bist, ich hab immer versucht, mir einzutrichtern, dass alles für dich ja neu ist, aber diesmal ist es das Letzte! Du hast genau gewusst, dass es diesmal wichtig für mich war!“ Paige schaute betreten zu Boden. „Es war doch nur ein Kuchen...“ Phoebe schlug sich die Hand vor die Stirn und Leo schaute unruhig zu Piper. Das war so ziemlich das Dümmste, was Paige hatte sagen können. Und richtig. Piper explodierte. „NUR EIN KUCHEN?“ schrie sie, „ES WAR GRANDMAS KUCHEN! Verstehst du? Es war der Kuchen, den wir immer mit Prue gegessen haben! MIT PRUE! Prue war immer verlässlich....“ Tränen traten in Pipers Augen. „Ich will Prue zurück, ich will Prue...“ Weinend warf sie sich auf ihr Bett und vergrub ihr Gesicht in dem Kissen. „Oh...“ Bestürzt sah Paige ihr zu. „Das war das Dümmste!“ zischte Phoebe und haftete ihren kalten Blick auf Paige. „Das war so dumm...“ Paige schluckte und nickte. Sie wusste selbst, dass sie einen ziemlich großen Fehler gemacht hatte. „In diesem Moment schwirten weiße Lichter durch den Raum.“ Phoebe fuhr hoch. „Mom!“ stieß sie hervor, als sich eine schöne Frau im Zimmer materialisierte. „Mom?“ kam es zaghaft von Piper, die sich aufgesetzt hatte. Patricia Halliwells Geist stand im Raum und musterte ihre Töchter mit besorgten Blicken. „Piper, Liebes...“ „Mom, ich will Prue zurück...“ schnitt Pipers erstickte Stimme ihr den Satz ab. „Ich will Prue, ich will Prue!“ Phoebe schluckte. „Ich auch...ich vermisse sie so!“ Patty setzt sich auf das Bett. „Es ist euer Schicksal.“ Piper schüttelte den Kopf. „Nein, wenn wir unsere Kräfte aufgegeben hätten, wäre Prue noch am Leben.“ Traurig schüttelte Patricia den Kopf. „Ich bin hier, um euch zu zeigen, was passiert wäre, wenn ihr eure Kräfte rechtzeitig aufgegeben hättet...“ Piper und Phoebe stockte der Atem. „Du kannst...? ZEIG ES UNS!“ rief Piper aus. Leo runzelte die Stirn. „Patricia...“ „Es ist in Ordnung.“ Unterbrach Patty ihn. „Wenn es der einzige Weg ist, ihnen ihr Schicksal begreiflich zu machen...“ Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in Phoebes Magengegend aus. Das hörte sich ja nicht unbedingt hoffnungsvoll an...“Ich will es sehen!“ bat Piper eindringlich. „Ja, wir wollen es wissen!“ stimmte Phoebe ihr zu, obwohl sie ihrer Aussage nicht ganz sicher war. „Na dann...“ Patty warf Leo noch einen kurzen Blick zu. „Legt euch hin.“ Piper gehorchte sofort und nachdem Phoebe eine Sekunde gezögert hatte, legte sie sich neben ihre Schwester auf deren Bett. Patricia beugte sich über ihren beiden Töchter und legte jeder eine Hand auf die Stirn. „Du haderst mit dem Schicksal, du willst es nicht glauben, der Schmerz wird dir deine Kräfte rauben. Du denkst, es könnte anders sein, deine Gedanken sind nur Illusionen, es trügt dich der Schein. Deinem Schicksal kannst du nicht entrinnen, egal wie sehr du kämpfst, du kanns nicht mit ihm gewinnen, ich werde dir zeigen, dass es nicht anders geht, dass dein Schiksal dich mitnimmt, egal wo du stehst. Es wäre nicht anders gegangen, du kannst nicht entrinnen, dein Schicksal wird dich immer fangen.“ Ein Wirbel aus weißen Lichtern tanzte um Pattys Hände und Phoebe spürte, wie sie müde wurde. Eine Sekunde später hatten beide Schwestern die Augen geschlossen. Patricia drehte sich zu Leo und Paige um, die ihr stumm entgegensahen. In Leos Blick spiegelte sich Besorgniss, in Paiges Augen stand Angst und Verwirrung geschrieben. Leo räusperte sich. „Patricia, es könnte sein...“ Patricia schnitt ihm das Wort ab. „Es kann auch gut ausgehen!“
 
Danke, ihr seid echt lieb! :) :blush:

Phoebe saß plötzlich im Manor am Küchentisch und sah sich verwirrt um. "Hä? Was ist denn hier los?" "Phoebe?" tönte es da aus dem Wohnzimmer. Es war Pipers Stimme. Schon kam sie in die Küche. "Phoebe, was ist passiert?" Phoebe zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht...ich saß plötzlich hier..." Piper nickte. "Ja und ich im Wohnzimmer auf dem Sofa mit der San Francisco News Zeitung in der Hand..." "Piper? Phoebe? Habt ihr schon gepackt?" hörten die beiden eine Stimme aus der Diele und kurz darauf schlug die Haustür zu. Piper und Phoebe starrten sich an. "Nein..." flüsterte Piper erstickt. Phoebes Augen waren weit aufgerissen. Diese Stimme...wie lange hatte sie sie nicht mehr gehört, wie hatte sie sie vermisst. "Hey, ich hab euch was gefragt!" Wie vom Blitz getroffen schoss Piper herum und gab Phoebe den Blick auf die Küchentür frei. Dort stand niemand Geringeres als Prue Halliwell. "Hey, was ist, hab ich nen Pickel auf der Nase?" Prue sah ihre Schwestern verständnisslos an. Wie lange hatten Piper und Phoebe diese Stimme nicht mehr gehört und wie sehr hatten sie sie vermisst. "Prue..." Pipers konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken, als sie die Schwester in die Arme schloss. Auch Phoebe umarmte Prue jetzt. "Mein Gott..." Die älteste Halliwell nahm ihre Schwestern ebenfalls in den Arm. "Piper...Phoebe, was ist denn los? Was ist passiert?" Ihr Tonfall verriet Verwunderung und Besorgniss. Piper warf Phoebe einen Blick zu. Phoebe wusste genau, was er bedeutete. "Sollen wir es ihr sagen?" las sie in Pipers Augen und nach einigem Zögern nickte sie. "Wir haben die Chance, es zu ändern und werden das tun!" Die letzten Worte hatte Phoebe laut gesprochen und Prue sah sie verwirrt an. "Wie bitte?" Erst jetzt ließen Piper und Phoebe von ihr ab und sahen ihr ernst in die Augen. "Prue, wir müssen mit dir reden...wir kommen aus der Zukunft!" Im nächsten Moment riss Prue soweit die Augen auf, dass Phoebe für den Bruchteil einer Sekunde dachte, sie würden ihrer großen Schwester jeden Moment herausfallen. "Wie bitte?" Piper nickte ernst. "Mom hat uns hier her geschickt, um uns zu zeigen, dass man sein Schicksal nicht ändern kann, was auch immer das heißt. Aber wir haben jetzt die Macht, es zu ändern, verstehst du? Wir haben die Chance..." Prue verstand nicht. "Wartet...wenn..." Ihre Augen wurden schmal und sie starrte Piper und Phoebe feindselig an, sodass Phoebe das Herz in die Hose rutschte. "Wenn ihr Dämonen seid..." fauchte die große Schwester, doch Piper unterbrach sie. "NEIN!" rief sie verzweifelt. "Prue, wir sind keine Dämonen, wir sind deine Schwestern!" Pipers Verzweiflung klang so echt, dass Prue scheinbar alle ihre Zweifel vergaß und sich ergeben auf einen Stuhl fallen ließ. "Aber...wenn ihr wirklich aus der Zukunft kommt...wo sind dann Piper und Phoebe...also wo seid dann ihr aus der Gegenwart?" Phoebe sah Piper an. "Äh...keine Ahnung, das ist allerdings eine...sehr gute Frage." Stammelte diese. "Lasst uns das Haus durchsuchen." rief Prue und sprang auf. Phoebe fühlte einen Schauder, der ihr durch Mark und Bein lief. Das war ihre große Schwester leibhaftig, die wieder das Kommando übernahm. Wann hatte sie sich das letzte Mal so glücklich gefühlt? Gemeinsam mit Piper liefen sie hinter Prue her die Treppe nach oben. "Okay...vielleicht sind sie auf dem Dachboden!" schlug Prue vor, kam jedoch nach wenigen Minuten wieder heruntergestürmt. "Fehlanzeige...vielleicht bist du mit Leo weg?" Sie deutete auf Piper und grinste. Piper grinste ebenfalls. "Könnte schon sein...ruf ihn mal." Prue zögerte. "Nein, lieber nicht...vielleicht ist es besser, wenn nicht zu viele Menschen von euch erfahren, also dass ihr aus der Zukunft kommt, ihr dürft die Vergangenheit nicht ändern." "Diesmal schon..." schoss es Phoebe durch den Kopf, aber um das mit Prue zu besprechen, war später noch genug Zeit. "Und wie finden wir uns dann?" fragte Piper und musste angesichts der seltsamen Formulierung grinsen. Ratlos schwiegen die drei Schwestern. "Ich hab 's!" rief Phoebe plötzlich. "Piper und ich lagen auf ihrem Bett, als Mom uns mit dem Zauber belegt hat. Vielleicht liegen wir da ja jetzt auch!" Wenige Sekunden später standen Prue, Piper und Phoebe vor Pipers Bett und sahen auf Phoebe und Piper herab, die scheinbar friedlich schlummerten. Prue betrachtete ihre Schwestern der Gegenwart und ihre Schwestern der Zukunft. Dann lächelte sie. "Ihr habt euch verändert." Sie nahm ihre beiden jüngeren Schwestern in den Arm. "Ich freu mich schon darauf, wenn ich euch so sehen darf." Das Lächeln auf Pipers Gesicht erstarb und auch Phoebe fühlte plötzlich wieder diesen Kloß im Hals. "Prue..." Sie lösten sich von Prue. "Wir müssen mit dir reden..."

Derweil saßen Paige, Leo und Patty auf Stühlen um Pipers Bett herum und beobachten Phoebe und Piper, die wie schlafend auf dem Bett lagen. Nur an ihren Gesichtszügen konnten Paige, Patty und Leo die Situationen, in denen sich Piper und Phoebe befanden erahnen. "Was glaubt ihr, was sie gerade machen?" fragte Paige, als ein Lächeln auf die Lippen von Piper und Phoebe trat. Patty und Leo, der den Zauber kannte, hatten ihr erklärt, dass Piper und Phoebe in die Vergangenheit transportiert wurden und dort ebenfalls aus Fleisch und Blut bestanden. "Wahrscheinlich haben sie gerade Prue wiedergetroffen..." erklärte Patty. Paige lächelte, doch als sie sah, dass es Leo und Patty ihr nicht gleichtaten, wurde sie unruhig. "Es ist doch schön für sie, oder? Ich meine, sie sind doch glücklich, sie haben Prue doch so vermisst." Leo schüttelte den Kopf. "Vielleicht sind sie glücklich...aber nur, weil sie glauben, dass sie ihr Schicksal ändern können." Paige reichte diese Antwort zwar nicht ganz aus, als das sie sich ein Bild hätte machen können, aber sie bohrte nicht weiter nach. Plötzlich begann die Luft zu schimmern. "Hallo Cole." Begrüßte Patty den Freund ihrer Tochter angespannt. Cole staunte, angesichts der seltsamen Vorstellung, die sich da bot. Seine Freundin und Piper auf dem Bett und der Wächter des Lichtes, die dritte Schwester und die Geister-Mutter, die so gut wie nie auftauchte, auf Stühlen im Zimmer. "Dürfte ich erfahren...was ist hier los?" stieß er hervor. Inzwischen hatte er die angespannten Gesichtsausdrücke der Umsitzenden registriert und sie mit dem stillen Liegen von Piper und Phoebe verbunden. "SIND SIE TOT?" Paige musste unwillkührlich grinsen. "Nein." "Was ist dann los?" Cole zog sich einen Stuhl heran und ließ sich darauf nieder. Leo sah ihn an. "Patricia will ihnen zeigen, dass sie ihr Schicksal nicht ändern können." Cole verstand sofort. "Der Zauber?" Patty und Leo nickten gleichzeitig und auf Coles Gesicht machte sich ebenfalls der angespannte Gesichtsausdruck breit. "Was ist, wenn sie nicht stark genug sind..." Patricia unterbrach ihn und wiederholte einen Satz. "Es kann auch gut ausgehen." Cole gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. "Und was ist, wenn es NICHT gut ausgeht?" Darauf gaben weder Patty noch Leo eine Antwort, denn Cole wusste genauso gut, wie sie selbst, was dann geschehen sollte.
 
Bitte, bitte, machen wir nur, wenn wir nix anderes zu tun haben ;)  ;)  :D :D  Ist natürlich nur ein Scherz
So was schreiben wir nur, wenn wir es ernst meinen
An Alle: Stimmts???
 
"Oh Gott...." Prue saß auf dem Sofa und lehnte sich matt gegen die Lehne. Soeben hatten Phoebe und Piper ihr alles erzähl und erläutert, von Shax dem Dämon, von ihrem Tod, von Paige, von der Sache mit dem Schicksal und dem Zauber. Mitleidig sah Piper Prue an und versuchte, sich vorzustellen, wie sie reagieren würde, wenn man ihr offenbart hätte, dass sie in nächster Zeit umgebracht werden sollte. Prues Reaktion erstaunte die Schwestern allerdings. Anstatt sich heulend oder geschockt in ihr Zimmer einzuschließen, erfasste die älteste Halliwell die Situation rasch. "Ihr seid also gekommen, um die Zukunft zu ändern?" Piper nickte. "Ja, wenn wir hier verhindern, dass Shax dich tötet, wirst du in der Zukunft weiterleben." Prue schluckte. "Und was ist dann mit Paige, von der ihr mir erzählt habt?" Phoebe Gesicht hellte sich auf. "Wir werden sie trotzdem ausfindig machen und dann sind wir noch stärker, dann haben wir die Macht der Vier und du kannst Paige kennenlernen!" Ein mattes Lächeln umspielte Prues Lippen. "Ja, ich würde sie unheimlich gerne kennenlernen, aber mich stört es, dass Mom euch gesagt hat, sie will euch zeigen, dass ihr euer Schicksal nicht ändern könnt." Piper schüttelte den Kopf. "WIR zeigen IHR, dass wir es DOCH können!" rief sie. "Wir töten Shax und du lebst, Prue! Du wirst leben!" Sie umarmte Prue, dieser traten Tränen in die Augen. "Okay...wir werden es schaffen!" Sie gab Piper einen Kuss aufs Haar und stand dann auf. "Soweit ihr erzählt habt, ist heute der Tag, andem ich von Shax getötet werden sollte." Sie schauderte und Phoebe wurde schlecht bei dem Gedanken daran. "Und wir haben nach euer Erklärung noch genau eine Stunde Zeit um alles vorzubereiten!" setzte Prue fort. "Wir sollten uns beeilen." Die nächste dreiviertel Stunde brachten die drei Schwestern damit zu, Prue den Vernichtungsspruch für Shax beizubringen und den Vernichtungstrank zu brauen. Eine Viertelstunde blieb ihnen jetzt noch. Sie saßen zu dritt auf dem Sofa im Wohnzimmer. "Eins möchte ich euch sagen." Begann Prue und legte jeweils einen Arm um Piper und Phoebe. "Sollte etwas schief gehen...sollte irgendetwas schief gehen, dann sollt ihr wissen, dass ich euch dankbar bin. Für all die Erlebnisse, die wir zusammen erlebt haben, für jeden Dämon, den wir in den Hintern getreten haben..." bei diesen worten mussten alle Drei grinsen. "Für all die Liebe und Freundlichkeit, die ihr mir geschenkt habt. Wahrscheinlich hatte ich keine Zeit mehr, euch das zu sagen, bevor ich getötet wurde, deshalb will ich es euch jetzt sagen, falls doch etwas schief geht. Ihr seid die besten Schwestern, die man sich wünschen kann, ich liebe euch über alles und egal was passiert, ihr müsst weitermachen!" Piper schluckte. "Ich weiß nicht...ich kann es nicht, ich habe es jetzt kaum geschafft, eine zweite niederlage verkrafte ich nicht." Prue drückte sie an sich. "Piper, wenn ihr aufgebt, war alles umsonst. Alle Gefahren, die wir durchgestanden haben, alle Trauer, alle Freude. Alles war umsonst, wenn ihr aufgebt. Ihr müsst weitermachen, ihr seid die Mächtigen Drei!" "Wir" korrigierte Phoebe und danach herrschte Schweigen. Bis die drei Schwestern plötzlich einen unglaublichen Luftzug spürten. "DAS IST ER!" schrie Piper panisch. "SHAX!" Prue sprang auf. "Habt ihr alles?" Phoebe hielt den Trank hoch. Sie spürte die Spannung in jedem Muskel, es durfte nichts schief gehen, es durfte nichts schief gehen, es durfte einfach nicht. Schon schoss Shax ins Wohnzimmer. Piper wurde leichenblass, als sie den Mörder ihrer Schwester vor sich sah und Phoebe spürte nur eine unglaubliche Wut im Bauch. Schnell hob Piper die Hände, um Shax erstarren zu lassen, doch der Dämon war schneller und schleuderte einen Energieball nach ihr, doch noch ehe der Ball Piper erreichte, lenkte Prue ihn mit Hilfe ihrer Telekinese zurück auf Shax, dieser wurde von seiner eigenen Waffen getroffen. Die kurze Sekunde seiner Überraschung nutzten die Schwestern. "Wer mit dem Wind des Bösen fliegt und unter seinem Schutze liegt, wird nun nicht länger fortbestehen, sondern zu den Toten gehen!" sangen sie im Gleichklang und Phoebe warf zusätzlich den Trank auf Shax. Dreimal sprachen sie den Spruch. Phoebe fühlte sich dabei unglaublich mächtig. Mit Prue und Piper diesen Zauber zu sprechen, gab ihr unglaubliche Kraft, wie in alten Zeiten. Prue, Piper, Phoebe - Die Zauberhaften! Auch Piper und Prue schiehnen so zu denken, denn ihre Macht wurde spürbar stärker als bisher. Shax schrie gequält auf und verpuffte Sekunden später in einer Rauchwolke. Atemlos sahen die Schwestern auf die Stelle, an der Shax verschwunden war. Und wie auf Kommando jubelten sie plötzlich alle gleichzeitig los. "WIR HABEN ES GESCHAFFT!" Überglücklich fielen sich die Schwestern in die Arme. "Gott, Prue, wir haben dich zurück." schluchzte Piper.
Und auch Phoebe konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Nur Prue schiehn dem Frieden noch nicht ganz zu trauen. "Ich verstehe das Ganze nicht, wieso hat Mom euch zurück geschickt, um euch zu zeigen, dass ihr euer Schicksal nicht ändern könnt. Ihr habt es doch getan? Ihr habt mich vor Shax gerettet...und trotzdem seid ihr noch hier, was passiert jetzt?" Auch Piper und Phoebe konnten sich darauf keine Antwort bilden. "Vielleicht müssen wir dich mit zurücknehmen, Prue." lächelte Piper. "Wir suchen im Buch der Schatten einen Zauber, um zurück in die Zukunft zu reisen und dich mitzunehmen!" Phoebe nickte. "Ja, das machen wir! Und zwar SOFORT! Ich kann es gar nicht mehr erwarten, dir Paige vorzustellen!" In atemberaubenden Tempo stürmten die Zauberhaften aus dem Wohnzimmer und die Treppe zum Dachboden hinauf. Piper am Anfang, ihr folgte Phoebe und Prue kam als letzte die Treppe hinaufgerannt. Piper und Phoebe standen schon an der Tür zum Dachboden, als sie hinter sich einen kurzen, erstickten Schrei hörten und dann ein Poltern. Sie fuhren herum. "OH GOTT!" schrie Piper. Prue war auf einer Treppenstufe ausgerutscht und lag reglos am Fuße der Treppe. Phoebe riss die Augen auf. "PRUE!"

Gebannt starrte Paige auf die Gesichter ihrer Schwestern. Anspannung zeigte sich, Nervosität und Anspannung und vielleicht auch etwas Angst. "Was passiert gerade...?" fragte sie leise. "Ich glaube, sie sind jetzt kurz davor, Shax Angriff abzuwehren." Entgegnete Patty. "Ich habe sie genau zu dem Tag, andem Prue sterben sollte zurückreisen lassen." Paige konnte sich nun nicht mehr zurückhalten. "Wie funktioniert dieser Zauber überhaupt?" Anstelle von Patty ergriff Leo das Wort. "Piper und Phoebe wurden durch diesen Zauber in die Vergangenheit versetzt, an den Tag eben, andem Prue sterben sollte. Sie werden versuchen, Prues Tod durch Shax zu verhindern, um Prue zu retten. Beide haben noch nicht begriffen, dass sie ihrem Schicksal nicht entkommen können. Sobald sie sich jedoch mit ihrem Schicksal abgefunden haben und stark genug sind, es einzusehen, werden sie zurückkehren. Das ganze ist praktisch nur eine Art Illussion. Alles, was sie tun, ist zwar real, aber es beinflusst die Zukunft nicht und sobald sie wieder zurück kehren, wird das, was sie jetzt in diesem Zauber getan haben, praktisch gelöscht, sodass es keinen Einfluss auf nichts hat!" Paige nickte. "Aber wenn sie Prue vor Shax retten, dann ist Prue doch lebendig...was passiert dann?" Jetzt meldete Cole sich zu Wort. "Darum geht es nicht, Paige. Das Schicksal sagt, dass Prue sterben soll. Und wenn nicht durch Shax...dann eben durch einen anderen Umstand. Das meint man damit, wenn man sagt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann. Vielleicht können Phoebe, Prue und Piper Shax abwehren, aber den Tod nicht, er hat zu viele Wege, als dass sie jeden sperren könnten." Indiesem Moment breitete sich ein Strahlen auf den Gesichtern von Phoebe und Piper aus. Cole sah besorgt zu Phoebe. "Jetzt haben sie Shax besiegt...Gott, ich wünschte, ich könnte Phoebe das ersparen." Leo schluckte schwer. "Ich hoffe, sie haben genug Kraft, um zurückzureisen." "WIE BITTE?" schrie Paige auf. "Was soll das wieder heißen?" Patty seufzte. "Um zurückreisen zu können, müssen sie ihr Schicksal einsehen...wenn sie die Kraft dazu nicht haben, bleiben sie zwischen Raum und Zeit hängen...für immer." "Oh Gott..." Paige dachte, gleich müsste sie ihn Ohnmacht fallen. "Mom, wie konntest du diesen Zauber sprechen? Piper hat es nicht einmal geschafft, hier Prues Tod zu verarbeiten, wie soll sie es erst schaffen, wenn sie ihre Schwester ein zweites Mal verliert! SIE WIRD ES NICHT SCHAFFEN!" Leo verbarg sein Gesicht in den Händen. Auf Paiges Worte folgte tiefes Schweigen. Paige starrte Piper und Phoebe an. "Jetzt..." flüsterte sie, als sie sah, wie sich in den Gesichtern ihrer Schwestern panische Angst breitmachte. "Jetzt werden sie Prue in zweites Mal verlieren..."
 
:eyes: :eyes:
Voll spannend, die Geschichte. Allerdings würde ich es nicht aushalten, meine tote Schwester noch einmal zu verlieren. Kann man da nicht vielleicht ein happy end machen?? Nein, Blödsinn. Das Schicksal kann man nicht betrügen.. :no: Aber, es ist trotzdem eine geniale Geschichte!!!
 
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