Bei vielen Literaturverfilmungen find ich das Buch besser (wenn ichs gelesen hab). Bei Büchern, die ich gelesen hab und die auch verfilmt wurden, passierts mir manchmal, dass ich das Buch so gerne mochte, dass ich mich nicht "traue", den Film anzuschauen, weil ich "Angst habe", dass der Film meine ganzen Vorstellungen, wie die Figuren und Plätze aussehen, zerstört... Das geht mir vor allem bei "Anna Karenina" so... Das Buch ist so schön. Den Film hab ich in der Bücherei gesehen und ich wusste da schon, dass der Film ganz sicher nicht meiner Vorstellung entsprechen wird. Desshalb schaue ich den Film auch nicht an...
´Bei "Krieg und Frieden" kannte ich zuerst den Film und hab dann noch das Buch gelesen. Da kam mir das Buch etwas zähflüssig und auch teilweise langweilig vor, einfach weil im Buch viel mehr über den Krieg erzählt wird und im Film geht es hauptsächlich um Natascha und Andrei...
Letztens habe ich das Buch zum Film "Cold Mountain" angefangen zu lesen, aber ich muss sagen, da gefällt mir der Film wirklich viel besser... Das hängt warscheinlich auch mit den Schauspieler/innen zusammen, da ich beide sehr gerne mag
Es gibt natürlich auch Bücher, die genauso schlecht sind wie ihre Verfilmungen... Aber das kommt warscheinlich ganz auf den Geschmack des Lesers/Zuschauers an
In letzter Zeit weiß ich oft nicht, was ich mir aus der Bücherei ausleihen soll und dann suche ich nach den Büchern zu Filmen, von denen ich weiß, dass es Literaturverfilmungen sind. Ich denke, wenn man zuerst das Buch gelesen hat, ist es immer ein wenig schwer, sich an das Aussehen etc. der Charaktere zu gewöhnen und man mag dann den Film oft auch nicht so gern, weil man enttäuscht ist
Wenn man es andersrum macht weiß man ja schon, wie die Figuren im Film aussehen und kann mit Hilfe des Buches den Film sozusagen nochmal anschauen
Night