• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Wette der Götter

Shade

1.000er-Club
Registriert
30 März 2003
Beiträge
4.480
Ort
somewhere in between
So... das ist meine allererste FF... hab Schwarzer Regen zwar sdchon vorher gepostet, aber diese hier habe ich schon seit längerem fertig... also... hoffe sie gefällt euch. über Kritik, egal ob negativ oder positiv freu ich mich natürlich.
LG Shade

Wette der Götter
Prolog

In der frühen Antike waren einige der griechischen Götter wegen ihrer rücksichtslosen Wetten verschrien. Es machte den Menschen Angst, dass Götter „Kreaturen der Hölle“ auf zwei Menschen hetzten und sich daran ergötzen, wie sie sich gegenseitig töteten. Der Gott, dessen Mensch überlebt, erhielt die Kraft des anderen. So waren die Götter immer darauf aus, durch ihre leichtsinnigen Wetten, Menschen zu töten und sich nachher an der mystischen Kraft des anderen zu erfreuen. Doch ich dachte es sei nur eine Legende...
Bis ich selbst Teil einer Wette wurde...

Kapitel 1

Da fiel es aus dem Dunkel der Nacht auf mich herab. Es krallte sich in meinen Rücken, doch ich konnte es abwimmeln, als ich meinen Rucken gegen den Baum schlug. Abwimmeln, gut gesagt!! Ich bin mit voller Wucht an den Baum geknallt. Das Wesen... es löste sich auf, wie ein Schatten, der in der Dunkelheit riesig und unheimlich schien, jedoch im Licht betrachtet sich einfach auflöste. Denkste!! Das Wesen tauchte kurze Zeit später wieder auf. Schon wieder schoss es auf mich zu, wieder aus dem dunklen Nachthimmel, gleich dem ersten Angriff. Wie eine Zeitschleife, eine gefährliche Zeitschleife, in der ich immer wieder kurz vor meinem Tod stand. Nein... diesmal war es anders, nach der 5. Wiederholung, da kam ein Gefühl, ich konnte die schleife durchbrechen, ich war vorbereitet!! Ich wich mit einem Rückwärtssalto aus, das Wesen schien jedoch nicht sonderlich begeistert... dafür ich um so mehr, denn ich war kaum in der Lage gewesen einen geraden Purzelbaum zustande zu bekommen und dann so etwas?!? Nein, Ich veränderte mich.... Das Wesen fiel auf den Boden zu, kurz vor dem ersehnten Aufprall des Wesen begann es krächzende Laute von sich zu geben. Wie ein Lachen... ein fürchterliches Lachen, wie man es von Hexen aus Horrorfilmen im Fernsehen kennt. Dann funkelte es mich mit seinen roten, tennisballgroßen Augen an und löste sich in dunkle Nebelschwaden auf. Die Finsternis der Nacht wurde nur von der Dunkelheit und dem Hass des Schattenwesens übertroffen. Die Schwaden zogen zurück zum Himmel, da wo sie herkamen und erloschen allmählich im Antlitz des mit Wolken umschlungenen Mondes. Ich ging zurück auf den steinernen Weg, der sich mitten durch den immergrünen Park schlängelte, und war auf dem Weg zum Schauplatz an welchem alles begann, gleich neben der alten Parkbank, auf der Tagsüber immer bettelnde in Stofffetzen gewickelte Männer und Frauen saßen, die von dem Rest der Menschheit verstoßen waren. Unmittelbar vor der besagten Bank lag er, der schwerverletzte, zuckende Leib meines Freundes. Er, immer noch schwer blutend, richtete sich durch meine Hilfe auf. In seinen dunklen Augen konnte man selbst in dieser schwarzen Nacht das blanke Entsetzten wiederfinden, dass durch den mysteriösen Vorfall das sonst immer anwesende Leuchten völlig aus dem Braunton seiner ausdrucksstarken Augen vertrieb.
Er öffnete den Mund, seine Lippen setzten ein Wort an, doch ich unterbrach ihn indem ich meinem Finger auf seine Lippen legte, ich wusste, was er sagen wollte, ich wusste was er fühlte.
„Josh, alles wird gut... Ich werde dich in ein Krankenhaus bringen! Und was auch immer „das“ war, ich werde dich rächen!“
Darauf kramte ich mein Handy aus meiner Handtasche aus Jeansstoff. Ich hoffte, dass es noch intakt war, immerhin hat es zahlreiche Angriffe von einem Wesen, das es eigentlich nicht geben sollte, abbekommen. Gut, es geht an, die Zweifel trieben langsam aus meinem Kopf und schufen Platz für Überlegungen. Was ist passiert?? Warum hat es Josh schwer verwundet und mich, ich schaute an meinem Körper entlang, nicht?? Es hatte mir doch ganze 5 male die Krallen in den Rücken gespießt und darauf war ich doch ebenso oft gegen den Baum geprallt!??! Aber keine Wunde.... kein Schmerz, außer das Mitleid, die Trauer und all die anderen Gefühle, die ich für Josh empfand. Ich schüttelte meinen Kopf, ich musste handeln und nicht denken!! Ich riskierte mit jedem Gedanken, der mich davon abhielt den Notarzt zu rufen, Joshs Leben!! Also tippte ich die Notrufnummer in mein Handy, ein altmodisches Nokia, ein. Nachdem ich den größten Teil des Vorfalles geschildert hatte, das Wesen ausgeschlossen, da es mir sowieso keiner glauben würde, bekam ich ein „wir kommen sofort“ zu hören. Wieder wand ich mich ihm zu. „Sie kommen gleich...“, doch noch während ich dies sagte, kamen die Zweifel wieder auf. Wo bleiben die denn?? Warum kommt den keiner?? Ich fühlte mich wie in einer erneuten Zeitschleife, in der ich das Leid meines Liebsten mit eigenen Augen miterleben musste, immer wieder und wieder, bis ich aus Selbstzweifeln mein Leben nicht mehr weitereben wollte. Ich wollte ihn küssen, um ihn abzulenken...
wahrscheinlich eher um mich abzulenken, um mich zu trösten, aber ich stand vor ihm, mein Kopf nahe dem Seinen, unsere Lippen in unmittelbarer Nähe, doch ich hatte Angst, Angst ihn zu verletzten, Angst ihn zu verlieren. Immerhin war sein ganzes Gesicht mit schweren Schnittwunden übersäht. Ein sirenenartiges Heulen erklang und lies mich zusammenzucken. Blitzschnell drehte ich meinen Kopf in die Richtung, aus der der schrille Ton kam. Ich machte mich auf einen Angriff bereit, ich war auf alles gefasst. Da sah ich ein bläuliches Leuchten durch die Büsche hindurchschimmern, der Krankenwagen, puh. Es mag nicht normal klingen, dass ich Angst vor einem Heulton hatte, der so offensichtlich einen Krankenwagen ankündigte. Aber was war schon normal?? Josh wurde von einem Schatten schwer verwundet, einem SCHATTEN!!! So unglaublich das auch klingen mochte. Und da bog der Krankenwagen um die Ecke und war nun nicht mehr nur als heulendes, blaues Leuchten zu identifizieren. Sofort sprangen zwei Frauen aus dem Wagen, kurz darauf noch ein Mann mit einer Liege und allem Nötigen um Josh vor Ort zu stabilisieren. Die Frauen kamen an, in weißen Hosen und Jacken mit grell gelben Reflektierstreifen. Die eine Frau war klein, etwas pummelig und wirkte als wäre sie Anfang 20, jedoch konnte ich in ihren Augen eine Ruhe und Gelassenheit erkennen, die Erfahrung ausdrückte. Die andere sah eher mager aus, war gut 50 und schien, als wäre sie nervös. Sie zitterte ständig mit der rechten Hand. Die faltige, rostbraune Haut, die ihr auch über den Mundwinkeln hing, lies ihr schwaches, jedoch nett gemeintes Lächeln drohend wirken. Ich wusste nicht, ob sie verstehen würden, warum Josh so aussah, von zahlreichen Schnitt- und Kratzwunden übersäht. Ich musste mir etwas einfallen lassen, etwas, was selbst diese Verletzungen so erklären würde, dass sie nicht fragwürdig aussähen. Da stand auch schon der Mann mit den weißen Hosen vor mir. Er schaute mich fragend an. Seine stark blauen Augen hatten, obwohl er wie Mitte 30 aussah, ein Junges Funkeln, dass mich beruhigte.
 
Werbung:
danke *gg* und ihr müsst auch nie lange warten, da die Geschichte ja schon fertiggeschrieben ist *gg* hoffe der Rest gefällt euch noch besser...
LG Shade

Doch ich konnte mich der Frage nicht entziehen, die Früher oder später kommen müsste. „Guten Tag,...“
„Guten Tag, ich bin Kathrin! Kathrin Martins. Ich habe angerufen, weil... wegen...“
Ich versuchte ruhig und sachlich zu bleiben, doch als mein Blick auf Josh fiel, der schwer verwundet dalag und von den Notärztinnen versorgt wurde, konnte ich einfach nicht mehr ernst wirken. Was sollte ich ihm erzählen??
Vielleicht ist es besser, wenn ich selbst verwirrt täte...
verwirrt...
verwirrt...
verrückt??...
nein, dann wurden sie mich gleich mitnehmen und in die nächstgelegene Klapse bringen...
entsetzt??...
überrascht??...
Entsetzt!! Überrascht!! Verwirrt!!
Da, da war sie, die perfekte Idee...
„... dem Mann dort, sicherlich ihr Mann, oder??“
Seine ruhige, leicht kratzige, fast schon rauchige Stimme hatte mich wieder beruhigt, sie klang so vertraut, gab mir ein Gefühl von Geborgenheit.
„Nein, mein Freund. Wir hatten uns hier verabredet, wir wollten durch den Park schlendern und danach ins Kino gehen, die Spätvorstellung von...“
Jetzt musste ich mir etwas einfallen lassen. Ich bin so voreilig... Ich rede manchmal ohne zu überlegen und das hat mich schon wieder in Schwierigkeiten gebracht. Ich interessiere mich nämlich überhaupt nicht für Kino, genaugenommen war ich auch erst einmal dort... und das war vor vielen Jahren, an meinem 8. Geburtstag!! Woher sollte ich mir so schnell einen Film nehmen, der auch tatsächlich im Kino läuft...
„Machen sie sich keine Sorgen, sie scheinen ja völlig verwirrt... Wir werden uns um ihren Freund kümmern, dann können sie ihn wiederhaben und so oft und lange ins Kino gehen wie ihr Geld reicht, nur Heute wird nichts mehr daraus...“
Puh, was war ich erleichtert... immerhin hatte mich meine vorschnelle Art erst in das Debakel gebracht!! Eigentlich hat er mich zu sich zum Essen und zum Video gucken eingeladen, Harry und Sally, mein absoluter Lieblingsfilm. Er hatte ihn extra für mich gekauft, damit wir ihn so oft wie möglich sehen konnten, doch ich musste ja unbedingt vorschlagen Nachts um 11 im Park spazieren zu gehen. Ich weiß nicht, wie ich auf diese Idee kam, immerhin hatte ich Angst im Dunkeln, doch irgendetwas zog mich hinaus, und Josh, ein Hobbyspaziergänger, wie er im Buche steht, war natürlich von der Idee begeistert. Und nun... DAS!!
„Ja, hmm, gut... sie brauchen doch sicherlich seinen Ausweis, oder??“
Ich zog ihn aus meiner Tasche. Er hatte ich bei mir liegen lassen, in der vorigen Nacht und ich habe ihn mitgenommen um ihn Josh wiederzugeben, aber dass das so geschieht, wer hätte das erwartet...??
Ich gab dem freundlichen Mann den Ausweis und wartete auf eine Reaktion.
„Sie müssten mitkommen, um bei der Polizei zu schildern, was sie genau von dem Vorfall mitbekommen haben.“
„Ja, mache ich... aber viel kann ich nicht erzählen, ich habe ihn hier so aufgefunden und konnte nur noch einen dunklen Umriss in der Ferne erkennen.“
Da kam rief eine der Frauen, dass sie bereit seien um zum Krankenhaus aufzubrechen. Der Arzt nickte um ging mit mir zum Wagen. Ich wusste, dass die Polizeiwachstelle genau neben dem Krankenhaus liegt und machte mich schon auf zahlreiche Fragen bereit. Nachdem alle eingestiegen waren, ich saß hinten bei Josh, fuhr der Krankenwagen mit der heulenden Sirene los. Komisch, dass dieses Geräusch, dass mich vorher in Panik versetzt hat, jetzt genau das Gegenteil bewirkte.
 
Wird auch so bleiben *gg* so kommt jetzt das ganze zweite Kapitel *gg*

Kapitel 2

Krachend viel die Wohnungstür hinter meinem Rücken zu.
Ich!? Absoluter Schwachsinn...
Wie konnte die Polizei mich verdächtigen?? Wie könnte ich Josh etwas antun?? Ich, Kathrin, seine feste Beziehung seit 3 Jahren!! Doch ich konnte das Gegenteil nicht einmal beweisen...
Ich war so wütend. Am liebsten hatte ich dieses Wesen auf die Polizeistation gehetzt, dann würden sie mich wenigstens nicht mehr verdächtigen, wenn sie alle so aussehen würden wie Josh jetzt!!
Ich beschloss die Wut erst einmal mit einem Beruhigungstee verschwinden zu lassen, doch nach einer 15 minütigen Suche stellte sich heraus, ich hatte keinen im Haus!! Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Tee im Haus und genauso wenig Kaffee...
Fast...
Hinter Tassen und Kannen fand ich in meinem Eckschrank in meiner Küche einen Gute Nacht Tee.
„wirkt beruhigend und entspannend, für einen ruhigen Schlaf. Rein pflanzliche Inhaltstoffe“
Hmm, klingt gar nicht schlecht, die Aufschrift auf der Packung. Ruhiger Schlaf... perfekt!! Ich war durch den Vorfall so überdreht, dass ich selbst um 3 Uhr morgens nicht mal ans Schlafen denken konnte. Doch der Gedanke, dass die Welt danach wieder ganz anders aussieht, brachte mich dazu so schnell wie möglich Wasser zu erhitzen, den Tee einziehen zu lassen und darauf zu trinken, um danach in meinem hell gestalteten Schlafzimmer in mein bequemes Bett mit Gänseflaumdecke zu steigen und am nächsten Tag Josh zu besuchen und ganz überrascht davon zu sein, dass er ganz unverwundet und ahnungslos unter der Dusche steht. Denn die Frage, ob das alles REAL war, war wirklich schwer zu beantworten. Aber vielleicht ist es wirklich passiert!? Vielleicht ist es auch nicht ganz so geschehen... Ich könnte z.B. eingeschlafen sein, als wir von der Parkbank die Sterne betrachtet haben und uns danach aneinandergekuschelt haben. Und ich schlafe jetzt immer noch... Ach, wie ich mir doch wünschte, dass dies wirklich ein Traum sei. Doch dem war leider nicht so...
Die Wirkung des Tees hatte noch nicht eingesetzt, deshalb beschloss ich mich in mein Bett zu verkriechen und noch etwas zu lesen. Ich ging aus der Küche und machte mich erst mal im Badezimmer bettfertig. Darauf ging ich ins Wohnzimmer und suchte das Regal aus dunklem Holz nach einem Buch mit vielversprechendem Titel. Ich hatte die meisten Bücher noch nicht gelesen. Ich besaß früher einmal eine Buchhandlung, die aus Geldgründen schließen musste. Viele Bücher, die nicht gekauft wurden tummeln sich deshalb in meinem zahlreichen Bücherregalen, die mein Wohnzimmer schon eher wie eine Bibliothek aussehen ließen. Josh hatte etwas dagegen, da wir schon seit längerem zusammenziehen wollten, ich aber kaum Platz in meiner Wohnung hatte. Und ich kam auch nie auf den Gedanken, mich von meiner Wohnung oder gar meinen Büchern zu trennen.
Hmm..., das??.....nein....
vielleicht dieses hier??.....Nein
......oder das??.....nein, auch nicht
....aber... was ist das??
...Message to Kathrin???
Dieses Buch ist mir noch nie aufgefallen...
message to Kathrin...
Hmm...
Ist es vielleicht von Josh?? Hat er es hier versteckt?? Will er mich damit überraschen?? Ein Heiratsantrag?? Ring im Buch??
Ich war völlig durcheinander. Josh meinte immer es sei zu früh um zu heiraten.
„Wir sollten noch etwas warten!!“, dass sagte er immerzu, wenn auch nur die kleinste Andeutung auf Heirat fiel... und jetzt das!? Juhu!!! Ich war so glücklich, deshalb riss ich das Buch auch gleich aus dem Regal, wobei auch andere Bücher zu Boden fielen. Ich klopfte auf den Verband um zu testen ob es hohl war. Und tatsächlich, ein dumpfer, hohler Ton war zu hören. Jippie!! Er hat alles so schön geplant und war nicht mal da...
Josh.... mein Josh...
Kathrin Jones.... klingt gar nicht so schlecht....
Kathrin Jones...
Mir gefiel der Name immer besser.
Ich beschloss das Buch im Schlafzimmer zu öffnen. Das Buch könnte mich trösten, immerhin war Josh im Krankenhaus und nicht bei mir. Schnell schlüpfte ich in mein Bett und sammelte mich erst einmal. Dann zog ich mir die decke bis zur Brust und nahm das Buch zur Hand. Ich wendete es einmal und betrachtete den Umschlag. Er war dunkelrot und ein Goldstreifen unterstrich den Titel. Eine originelle Idee. Das muss man ihm lassen, er hat immer furchtbar romantische Ideen. Langsam öffnete ich es, war gefasst auf irgendetwas romantisches. Ein Ring der mir entgegenspringt oder ein Rekorder, der auf Licht reagiert und mir immer wieder sagt, wie sehr Josh mich liebt.
Und tatsächlich...
es war ein Heiratsantrag...
ich hatte es geahnt...
doch es war nicht so, wie ich es erwartet hatte...
ich muss zugeben, ich war überrascht.
Ich hatte mit allem gerechnet, aber damit... ich meine, wer hätte damit gerechnet?? So etwas konnte ich mir noch nicht einmal in meinen verrücktesten Träumen vorstellen... Aber eins muss man ihm lassen... wirklich romantisch...
Und da wurden meine Augen schwerer und schwerer, bis alles um mich herum schwarz war.
 
*g* ok... hier die fortsetzung:

Kapitel 3

Ich schreckte aus dem Schlaf. Bläuliche Lichter setzten sich neben meinem Bett zu einem Mann zusammen. Ein Schwert, es schien aus irgendeinem Kristall zu bestehen, hing in einem Halfter an seiner Hüfte. Das blaue Funkeln erlösch und der Mann begann auch mich einzusprechen.
„Kathrin!! Ich bin Aaron!“
Ich zuckte zurück. Woher kannte er meinen Namen und vor allem, wo kam er her?? Und die Lichter??
„Beruhige dich! Ich bin hier um dich zu schützen, ich wurde von Felicitas gesandt, unserer guten Macht. Sie will dich schützen, sie vermutet, das eine andere uralte Macht im Spiel ist. Mehr dazu nachher. Komm, reich mir deine Hand!“
Ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen sollte, aber er hatte einen besonderen Charme. Es mag leichtsinnig gewesen sein, aber ich ließ mich auf ihn ein und reichte ihm meine Hand. Er nahm sie entgegen und die bläulichen Lichter, die schon bei seinen erscheinen anwesend waren, tanzten von seiner Hand über meinen Arm. Sie verbreiteten und verdoppelten sich. Die lichter tanzten und schlängelten sich an meinem ganzen Körper entlang. Erst waren sie kalt, doch als ich sie zuließ, wurden sie angenehm warm und gaben mir ein Gefühl, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. So hüpften die Lichter über meinen Kopf hinweg. Aaron, der Mann mit dem Schwert, war auch schon gänzlich mit den Lichtern bedeckt. Man erkannte nur noch seine Umrisse und als die Lichter zur Decke wandern begannen, verlor sich selbst der Umriss in ihnen. Ich wusste, dass es bei mir genauso war, doch der Anblick war wunderschön und gab mir wieder Hoffnung. Wir zersetzten uns weiter, bis nur noch einzelne Funken zu erkennen waren, die nach kurzer Zeit erlöschen.
Plötzlich blickte ich in das schmunzelnde Gesicht einer bildhübschen Frau. Sie trug ein Kleid, das aus eben diesen blauen Lichtern bestand. Kein Stoff, keine Halterung. Die Lichter schwebten, eng um sie geschlungen, in der Form eines trägerlosen Kleides in der Luft. Sie saß auf einem Stuhl, der aus gleißendem Licht bestand. Langsam richtete sie sich auf und kam einige Schritte auf mich zu. Währenddessen glitten ab und zu einmal einige Lichter vom Kleid hinweg und schwebten in der Luft davon und erlöschen allmählich, wurden aber von rötlichen Lichtern ersetzt. Immer mehr blaue Funken sprühten vom Kleid und wurden von Roten ersetzt. Die For des Kleides veränderte sich mit dem Bilden der roten Funken. So hatte sie als sie vor mir stand, kein blaues, trägerloses Kleid aus vielen kleinen Lichtern an, sondern ein rot funkelndes, rückenfreies Abendkleid, so schön, wie man es on der Erde nicht kennt.
„Kathrin, ich heiße dich im Lichtpalast Willkommen. Ich bin Felicitas, die Gute Macht.“
„ähmm....“ Ich wirkte verlegen, immerhin hatte ich einen gelben Schlafanzug mit großen Knöpfen an. Da streckte Felicitas die Arme aus und die Lichter sprangen ruckartig, alle auf einmal von ihr ab. Unter den Lichtern verbargen sich die ganze Zeit ein anliegendes, schwarzes Top und eine weite, blaue Jeans. Die lichter schwebten auf mich zu. Erneut wurde ich umhüllt, diesmal jedoch von Roten Funken. Sie drängten sich zu mir, drückten sich an mich...
immer mehr...
mehr Lichter, mehr Funken, mehr Magie...
Sie drückten sich immer mehr an mich. Ihre rote Farbe floss von ihnen herab und bedeckte meinen ganzen Körper. Die Funken waren nun wieder hellblau. Langsam zog sie in meine Haut ein. Es war unangenehm, doch als ich es zuließ, war es angenehm. Warmes wasser dass über mich floss... und auch durch mich hindurch, genauso fühlte es sich an. Kurz darauf, begann ich von innen förmlich zu leuchten. Ein Gefühl von Stärke und Macht durchflutete mich. Und ganz plötzlich umgaben die Lichter wieder mein Äußeres. Kurz darauf erlöschen die Lichter wieder. Ich war froh, aber auch traurig, dass die Lichter verschwanden. Immerhin gaben sie mir Hoffnung, Hoffnung auf ein gutes Ende.
 
„Wir geben dir Kraft, Kraft um dich zu wehren. Gegen die Wette, DIE WETTE DER GÖTTER. Dein Gegenspieler wird von der anderen Seite versorgt, der Quelle allen Bösen.“
„Quelle allen Bösen??“, unterbrach ich Felicitas.
„Wir haben vorübergehend Frieden geschlossen um eine dritte Macht, zwei vergessene, griechische Götter, auszuschalten. Diese Macht stellt eine große Gefahr dar, da sie die Menschen kontrollieren und so einen Wettkampf arrangieren können. Um den Wettkampf dann noch etwas interessanter zu gestalten werden alte, von anderen griechischen Göttern verbannte Wesen befreit und auf die Betroffenen gehetzt. So auch das Wesen, das Josh und dich angriff. Es hatte den Auftrag, dich zu verwunden, damit dein Zorn angeregt wird. Aber da Josh dich beschützen wollte, beschloss das Wesen ihn anzugreifen. Das hatte dann einen weiteren Effekt des Zorns. Als es dann noch dich angreifen wollte, haben wir einen Zeitzauber gesprochen, du musst wissen, wir sind eine Gemeinschaft magischer Wesen, die sich auch der Zaubersprüche bemächtigt, jedoch nur für Gute Zwecke einsetzt. Dieser Zauber versetzte dich und alles darum in eine Zeitschleife, bis du die Kraft die wir dir geschickt haben, ebenfalls durch einen Zauber, entgegennimmst. Diese Kraft sollte dir dabei helfen, das Schattenwesen zu Verbannen. Das Wesen jedoch hat dies mitbekommen und ist geflüchtet. Aber ich warne dich, weitere Schattenwesen und noch viele andere, werden dir auflauern!! Und damit die Götter davon nichts mitbekommen hat unser Aaron“, sie tritt ein paar Schritte auf Aaron zu und klopft ihm auf die Schulter, dann setzt sie fort,„ das Wesen vernichtet. Da die Zwei Götter können auf der Erde alles überwachen, deshalb besprechen wir den Plan hier. Wir haben ein treffen mit der Quelle und ihrem Schützling arrangiert, damit wir den Plan besprechen können. Sie müssten gleich hier eintreffen. Ach, Kathrin, eins noch. Nur aus einen Grund hat die Quelle zugestimmt einen Waffenstillstand zu schließen. Wenn diese zwei Götter magische Wesen zur Hilfe rufen, könnten wir auffliegen, und das wäre nicht nur der beginn von Hexenverfolgungen sondern auch von Dämonenverfolgungen. Erschrecke dich jetzt bitte nicht und stell keine unnötigen Fragen, das was du wissen sollst, weißt du nun!!“
Erschrecken??
Ich mich.... erschrecken??
Wieso denn erschrecken???
Wenn diese Quelle mit bunten Lichtern auftaucht???
Pah, warum sollte ich davor Angst haben!?
Da loderten kurz vor mir dichte, heiße Flammen auf, wichen jedoch gleich darauf zurück und gaben eine im schwarzen, langen Mantel versteckte Person und einen jungen, muskulösen Mann, ca. 24, mit einem Muskelshirt, der seine sonst schon so kräftigen Arme gleich noch kräftiger scheinen lies, preis. Da die Flammen aus dem Nichts kamen, zuckte ich erschreckt zurück. Wow, ich hatte mit bunten Lichtern gerechnet, so wie ich sie von meiner Reise hierher kannte, doch, na ja, ich muss zugeben, ich habe mich getäuscht.
„Hmmm....“, ein mürrisches Grölen kommt von der vermummten Gestalt, „das ist sie? So klein und schmächtig... dunkelblonde Haare, braune Augen, pummelig... das soll sie sein? Das ist Kathrin?“
„Ja, ich bin Kathrin und ich bin nicht pummelig! Das ist der Schlafanzug!! Verstanden?? Und überhaupt, was sollen die Zweife...“
Als ein kleiner Feuerball in der ausgestreckten Hand der Quelle auftauchte, hielt ich inne.
„Was soll das? Hatten wir nicht einen Waffenstillstand vereinbart??“, mischte sich Felicitas ein. Der Feuerball erlosch und ein weiteres unfreundliches Murren war zu vernehmen. Könnte man dieser Person vertrauen?? Ich wusste nicht, was ich von ihr halten sollte, „der Quelle“. Pah...
aber eines...
Feuerbälle erschaffen...
wenn ich das könnte...
Feuerbälle...
Wie hat sie das gemacht?? Arm ausstrecken??
Ich streckte den Arm aus und konzentrierte mich...
Kein Feuer... noch nicht mal ein Ball.
Mist!! Dann kann ich das eben nicht...
Wieso eigentlich nicht??
Ich konzentrierte mich erneut, diesmal dachte ich an keinen Feuerball, sondern einfach nur daran, das etwas merkwürdiges passieren würde, etwas magisches.
Da kam ein kleines aufheulen vom jungen Mann, der mit der Quelle erschien.
„Was soll das??“
Verwirrt blickte ich zu ihm. Meine Hand immer noch ausgestreckt, sah ich ihn in der Luft baumeln.
Ein spöttisches Lachen kam aus Richtung Quelle. „Oho... Miss Kathrin scheint schon mit den neuen Kräften zurechtzukommen.“
Verwirrt über das, was diese Person gesagt hatte, zog ich den Arm zurück.
BAFF! Der blauäugige, schwarzhaarige Mann ist auf den Boden gestürzt.
War ich das? Ich?? Juhu!! Mystische Kräfte... ich hatte immer davon geträumt.
„Ich habe Kathrin noch nichts davon erzählt. Ich wollte noch warten, bis wir den Plan besprochen haben! Aber na gut, Kathrin, diese Kraft haben wir dir entbehrt. Damit bist du mächtiger als unser Wächter Aaron. Fünf unserer besten Leute haben ihre Kräfte an dich geliehen, genauso ich...“, Felicitas trat nach vorne. Darauf fing die Quelle an zu sprechen.
„Aber mein Schützling kommt auch schon ganz gut mit seinen neuen Kräften zurecht!“
Ein hämisches Grinsen erschien als die Kapputze ein Stück zurückrutschte. Jedoch konnte man nur die Mundpartie sehen. Aber was hatte das zu bedeuten, „mein Schützling...neuen Kräften zurecht“?? Konnte er mich auch in die Luft schleudern?, beherrscht er auch diese Kräfte?? Ich starrte auf diesen schwarzhaarigen, unheimlich attraktiv.... ein, daran darf ich nicht denken...
Vor allem nicht jetzt, wo ich...
ich und Josh...
das Buch...
der Antrag...
jedenfalls starrte ich auf ihn. Wartete was passieren mochte...
was passieren mochte... was würde wohl passieren? Immerhin habe ich mich schon mit der Ankunft der Quelle getäuscht. Da, ich konnte es kaum glauben. In der Hand dieser... dieses Mannes loderte plötzlich ein Feuerball auf, den er kurz darauf mit einem Zusammendrücken der Hand erlöschen lies.
„ohh...“, mehr brachte ich vor staunen nicht heraus.
Und schon wieder wandte sich Felicitas ans Rednerpult, „Hey!! Feuerbälle waren nicht ausgemacht!! Er sollte die Kraft der Illusionen besitzen!! Aber na gut... diese Kraft wird ihnen sicher von nutzen sein, solange er sie mit bedenken einsetzt!“
Zum ersten mal begann der von mir schon stummgeglaubte zu sprechen. Seine Stimme war leicht aggressiv, passt ja, das mit der dunklen Macht und dem Feuer, dachte ich mir. „Ich pass schon auf. Ich bin ja nicht sonst von diesen Göttern ausgesucht worden. Pah, wie könnte mir“, er präsentierte seine braunen, muskulösen Arme, „ mit diesem wohlgeformten Körper was passieren??“


____________

Hoffe der Teil gefällt euch auch *g*
LG Shade
 
ok *g* hier der nächste teil....

Oje, ich rollte möglichst unauffällig mit den Augen und nuschelte unverständlich vor mich hin, „überhaupt nicht eingebildet...“
Doch, oh Schreck, sein Gesichtsausdruck lies mich spüren, dass er es mitbekommen hat, jedoch sagte er nichts, brummte nur einmal verärgert. Und auch die quelle hat es mitbekommen, wie man nicht unschwer an dem breiten grinsen unter der Kapputze erkennen konnte. Ich war mich nicht sicher, ob Felicitas es auch mitbekommen hat oder es sowieso angesprochen hätte. „Und dem Plan vorweg. Ihr haltet zusammen, egal was passiert. Ihr schließt euch nicht den Göttern an und weigert euch mit aller Kraft und Magie nicht zu ihren Marionetten zu werden, den dann, könnt ihr euer Leben vergessen. Du Kathrin deinen Josh, wir haben übrigens dafür gesorgt, dass er sich nicht mehr an den Vorfall erinnern kann, und genauso du Chat. Wirst du dich ihnen nicht wiedersetzen können, wirst du nicht in der Lage sein auch nur noch einmal mit Sarah zu reden, geschweige denn sie zu sehen.“
Geknickt senkte Chat den Kopf. „Ja, Ich werde mit ihr zusammenarbeiten.“
„OK, nun zum Plan!“, Felicitas schwenkte ihren Blick zu uns, wahrscheinlich um zu prüfen, ob wir auch tatsächlich zuhörten. „Ihr werdet mir der Kraft die wir euch verliehen haben vier solcher Wesen in vier Kristalle verbannen!“ Sie streckte ihren Arm in die Luft und zeichnete einen Kasten in die Luft. Dieser Kasten füllte sich langsam mit einer durchsichtigen, bläulichen Flüssigkeit. Das verblüffende war für mich nicht, das eine Flüssigkeit auftauchte, sondern, dass sie einfach so in genauer Kastenform in der Luft schwebte. Langsam steckte sie einen Finger in den Kasten, zog ein paar Kreise. Langsam wich die bläuliche Farbe zurück und ein Bild entstand. Ein Löwenartiges Wesen war abgebildet. Der einzige Unterschied zum Löwen bestand darin, das es drei Köpfe hatte...
Der Kopf eines Löwen, einer Schlange und der eines Adlers. Das Wesen hob den Löwenkopf und schaute mich mit seinen kalten, knopfartigen, tiefschwarzen Augen an. Ruckartig zuckte ich einen Schritt zurück. Jedenfalls bildete ich mir ein, dass es auf mich schielte, aber es konnte mich ja schlecht sehen, da na ja...
...oder konnte es mich, genauso wie ich es durch den Kasten erkennen konnte, ebenfalls sehen??
Nein, ich schüttelte den Kopf, das konnte nicht sein...
...ich hoffte es jedenfalls.
Wieder zog sie einen Kreis, woraufhin sich eine gräuliche Kreatur im „Kasten“ bewegte . Ich erkannte sie sofort. Sie sah genauso aus, wie das Schattenwesen, das Josh und mich am vorherigen Tag angriff.
Josh...
...wie mochte es ihm gehen??
Geht es ihm wieder besser??
Ich werde so etwas nie wieder zulassen.
Mein Josh...
dass... werdet ihr büßen...
ich habe es Josh versprochen und ich muss...
ich muss unbedingt, dafür sorgen, dass nie wieder so eine Wette stattfindet.
Ich spürte wie die Wut langsam in mir aufstieg, wie konnte nur so etwas passieren??
Es war immerhin meine Schuld...
das Wesen hatte es ja auf mich abgesehen und nicht auf ihn...
Nicht nur Wut machte sich in mir breit, sondern auch Schuld, Schuld, die mir, wie ich heute zugeben kann, eigentlich nicht zustand...
nicht meine Schuld...
ich habe nichts Unrechtes getan...
aber trotzdem...
ich sagte mir die schuld zu...
den Schmerz, die Wut...
am liebsten hätte ich das Wesen direkt durch den „Bildschirm“ per Telekinese gegen die nächste Wand klatschen lassen...
Wut...
Angst...
„Das sind die zwei mächtigsten von ihnen“, setzte die Gute Macht fort, „, doch im vergleich mit den Göttern, sind sie auch keine wahren Gegner. Wir würden sie ja selbst besiegen, aber ihr steckt nun mal in dieser Wette drin und wir können euch auch nur einen Stups nach draußen geben, da diese Götter schon ziemlich mächtig sind und ,nachdem Aaron eines dieser Wesen besiegte, einen sehr effektiven Zauber gesprochen haben, um uns daran zu hindern euch im Kampf zur Seite zu stehen.“
Die Quelle nutzte die Unterbrechung und ging ein paar Schritte auf mich zu. Prüfend musterte sie mich, dann zuckte sie zurück. Ihr Grinsen wich zurück...
anscheinend hatte sie meine Wut gespürt...
„Lass dass!!“, schimpfte Felicitas mit verschränkten Armen „Lies nie wieder ihre Gedanken!! Ich kann die Magie spüren, das weißt du, also wenn dann bitte nicht so auffällig!!“
Man sah den Zorn in ihren Augen funkeln, der auch den Hass auf die Quelle schließen lies. Sie hob ihre Hand und der Kasten zersprang in viele kleine rote Lichter, die alle bedrohlich vor der Quelle herumschwirrten. Eine abweisende Handbewegung der Quelle folgte, woraufhin die Lichter in Flammen aufgingen, auf den Boden stürzten und entgültig erloschen. Nach einem leisen Kichern wand sie sich an Chat und mich. „Ihr werdet die Wesen dazu bringen müssen, die Kristalle zu schlucken, um sie entgültig in die Kristalle zu bannen. Lasst die Kristalle auf keinen Fall liegen, sondern bewahrt sie gut!! Die Götter hätten sonst die Chance sie wieder zu befreien und erneut auf euch zu hetzten. Also, dann mal los!!“
Das letzte was ich sah war das miese, schwarze Grinsen, dass sich wiederholt unter der Kapputze bemerkbar machte, dann blickte ich verwirrt zu meinen Füßen, da mich eine ungewohnte Hitze zu necken begann. Doch kaum hatte ich nach unten gesehen, da ergriffen Chat und mich schon hellgelbe Flammen, die uns restlos verschlangen.
 
Gemach gemach... *g* Hier ist der nächste Teil...


Kapitel 4

Als uns die Flammen wieder ausspuckten fanden wir uns in einer dunklen Höhle wieder. Vor uns schwebten vier Kristalle, die ein starkes Licht verströmten, und ein Lederbeutel. Ich wollte die Kristalle greifen, doch Chat war schneller und steckte sie sofort in seine Hosentasche, einen jedoch behielt er in der Hand, wahrscheinlich um den sonst zu düsteren Weg zu leuchten.
„Hey!! Gib mir zwei der Kristalle!! Dann ist es fairer!! Denn woher sollte ich wissen, dass du sie nicht verkaufen willst!!“
Ein kurzes Rollen mit den Augen von Chat und schon hatte ich zwei der Kristalle in der Hand. Ich muss zugeben, freiwillig hat er mir sie nicht gegeben, aber das muss er auch nicht, jetzt wo ich Dinge nur mit meinem Willen in Bewegung versetzten konnte...
hmm.....
Was könnte ich wohl noch alles mit meinem Kräften machen??
Plötzlich durchstießen mich merkwürdige Gedanken.
Ich könnte mich an allen rächen, die mich jemals gestört haben...
Vielleicht sollte ich mich mit den Göttern verbünden??
Dann hätte ich genügend Macht um, so kindisch es auch klingen möge, die absolute Macht zu erlangen...
Immer mehr unanständige, schwarze, total miese Gedanken flogen durch meinen Kopf, doch dann wurde ich auf den Boden gestürzt. Sofort richtete ich mich wieder auf.
„Hey!! Was soll das?? Warum hast du das getan Chat??“
Langsam ging ich auf ihn zu und rempelte ihn immer mit bösem Blick an. Der Schmerz durchzog meine Wange, sie glühte förmlich.
„Ich kann dich auch Ohrfeigen!! Du bist nicht der einzige mit übernatürlichen Kräften!! Und wenn ich dich getötet habe, dann kann ich den Göttern die Kristalle als Geschenk zu unserem Verbündnis vorlegen!!“
Ich streckte meine hand aus. Langsam hob sich Chat in die Luft, doch schnell genug konnte er einen leichten Feuerball erschaffen, den er auch schon sofort auf mich zuschleuderte. Ich sank zu Boden. Der Ball hatte mich nicht verletzt, sondern zur Besinnung gebracht. Ich hatte mich von de Göttern beherrschen lassen...
Wurde zu ihrer Marionette...
...einer Marionette...
Sogar die Quelle hatte uns gewarnt...
Und ich...
...die Quelle hatte recht...
bin ich es wirklich??
Bin ich wirklich würdig von den Göttern ausgenutzt zu werden??
Was ein Quatsch, ich schlug mir die flache Hand gegen den Kopf, ich sollte es nicht als Ehre ansehen zu so einer Wette verdonnert zu werden...
Es ist mehr eine Strafe...
Wie bin ich überhaupt auf diese idee gekommen??
Ach. Diese ****** Götter!! Da huschten sie auch schon in meinen Gedanken umher und manipulierten mich.
„Danke Chat!! Ich weiß nicht was in mich gefahren ist... aber ich frage mich, wieso du mich einfach so geschlagen hast?? Du kannst ja unmöglich gewusst haben, das ich von diesen Göttern manipuliert wurde...“
„Deine Augen... Sie wurden schwarz.... Schwarz wie die Nacht, sogar noch dunkler wie die der Quelle und selbst die haben gereicht um mich zu beunruhigen...“
Ich konnte es nicht fassen...
Chat, der sich doch kurz vorher so stark und mutig gegeben hat, steht nun seinen Mann und zeigt, dass selbst er Angst hat...
Aber man kann es ihm nicht verübeln...
...eigentlich ist es ja sogar ganz süß. Hmm, diese Sarah muss wirklich glücklich mit ihm sein.
„Danke noch mal!! Und schrecke nicht davor zurück, mal stärker zuzuschlagen, wenn die Götter mich erneut versuchen zu einer ihrer Marionetten zu machen.“
„Ja“, Chat schaute mich möglichst selbstbewusst an, „Ich werde es versuchen, auch wenn es mir nicht leicht fallen wird!! Also los!! Wir müssen uns beeilen, bevor noch etwas ernsthaftes passiert!!“
Wow... er war so...
...sentimental und gefühlsvoll....
er machte mich sorgen um mich, obwohl er mich noch nicht einmal richtig kannte!! Und das nur, weil er nicht möchte, wenn jemand zu Schaden kommt. Das ist ein Mann...
...und dann noch seine Arme...
...sein Körper...
Ich begann von ihm zu schwärmen, setzte ohne es zu wissen einen verträumten Blick auf.
„Du... was ist los?? Hab ich was im Gesicht??“
Chat tastete sich sein Gesicht ab.
Schnell schüttelte ich den Kopf.
„Ich habe nur kurz nachgedacht... Josh... wie geht es ihm jetzt wohl....“
„Mach dir keine sorgen!! Ihm wird es sicherlich schon besser gehen!!“
Hui!! Noch mal gut rausgeredet!! Mensch... wieso ist mir so komisch bei ihm??
...ich...ich habe doch Josh... und wir sind... sozusagen verlobt...
Wieso also hege ich dann diese Gedanken für ihn?? Sind das auch nur diese miesen Götter?? Wieso?? So etwas habe ich noch nie gefühlt... nicht mal bei Josh...
...meinem Josh...
...Joshua Jones...
 
Sorry Thara *g* die Story hab ich schon lang geschrieben gehabt und da kommt ausser denen und felicitas jetzt eigentlich nur noch der Bösewicht zur Geltung *g* und ich glaub nicht, dass der Thara heißen sollte *g* vielleicht in der nächsten Geschichte!!

Hier der nächste Teil... bald haben wir die 18 seiten durch...

Nein!! Jetzt nicht!! Jetzt müssen wir erst diese Monster in die Kristalle sperren!!
„OK!! Gehen wir los, Chat!!“
Jeder von uns hielt einen Kristall in die Luft, um wenigstens im Radius von 3 Metern was zu sehen, doch da kam mir eine geniale Idee.
„Du... Chat...??“
„Ja, was ist, Kath??“
„Nicht Kath... nenn mich Kathrin!! Vielleicht auch Kathy! Aber auf keinen fall Kath!!“
„Und was ist nun??“
„Kannst du nicht nen Feuerball erschaffen, damit wir mehr sehen können??“
„Hmm...“
Chat steckte den Kristall in seine Tasche und streckte seine flache Hand aus. Erst roch es nur leicht verbrannt, doch dann loderte eine helle Feuerkugel in seiner hand auf.
Merkwürdig, wie die Schatten auf einmal um uns herumtanzten... sie hatten sich mit dem Wechsel der Lichtquelle erheblich geändert. Doch halt... Langsam verformte sich Chat’s Schatten und bildete eine grauenvolle Fratze. Ich erkannte es sofort wieder...
...das Schattenwesen!!
Langsam wurde der flache Schatten zu einem räumlichen Wesen, das auch sofort sein dunkles Maul aufriss und bedrohlich kläffte.
„Jetzt Kathy! Der Kristall!!“
Doch ich verpeilte die Situation und verharrte nur erschreckt neben Chat.
Er allerdings schien die Situation voll im Griff zu haben und schleuderte sofort den Feuerball auf das Wesen, das trotz eines Ausweichversuchs an der Schulter verletzt wurde. Ein hohes, pfeiftonartiges Quicken kam von dem wolfsartigen Schattenwesen. Es schüttelte den Kopf, schaute dann zu mir. Neugierig wendete es den Kopf von der linken Seite auf die Rechte. Seine roten Augen funkelten mich böse an. Dann setzte das wesen aus dem Nichts einen Sprung auf mich an, doch als ich schützend die Hand vor mein Gesicht hob, wurde das Wesen gegen die Wand geschleudert.
Das war ich!! Ich habe es gegen die steinige Höhlenwand klatschen lassen. Mit meiner Kraft...
Das gab mir das nötige Selbstvertrauen um in die offensive zu gehen. Ich nickte Chat zu und hoffte das er verstand. Ich zog schnell einen der Kristalle aus meiner Schlafanzughosentasche...
Nein!!....
Ich hatte immer noch meinen Schlafanzug an....
Wie peinlich.... was denkt Chat...??
Er hält mich sicherlich für verrückt!! Bei der nächsten gelegenheit muss ich mir was anderes anziehen, aber jetzt erst mal...
.... das Wesen!!
Ich lies den Kristall einige cm über meiner Hand schweben und wartete auf Chats Einsatz. Das Wesen hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet uns versuchte diesmal sein Glück bei Chat. Er sprang auf ihn zu und riss sein Maul auf, da schleuderte Chat einen kleinen feuerball in das maul des Wesens. Ein erneuter Schmerzensschrei und das Wesen sank auf den Boden. Das Maul weit aufgerissen keuchte es. Ein Loch hatte sich durch den Bauch des Schattenwesens gebannt, durch das ein unglaubliches Licht hervorströmte. Weitere Löcher bildeten sich am ganzen Körper des wesen. Plötzlich schoss die Schnauze des Wesen hervor und zog sich auch gleich wie ein Gummiband wieder zurück. Aber der Kopf blieb hielt nicht da an, wo er eigentlich stehen sollte sondern zog sich hinab in den Bauch des Wesens. Langsam bildete sich eine helle Kugel, die man selbst durch den schon ziemlich durchlöcherten, aber trotzdem pechschwarzen Körper sehen konnte. Wie ein schwarzes Loch zog diese Kugel das ganze Wesen auf.„Was hast du gemacht Chat?? Wie...??“
„Ich habe einen Kristall als Kern für den Feuerball genommen. Ich habe gedacht, so ist er vielleicht effektiver.“
Nur noch die leuchtende, in der Luft schwebende Kugel war von wesen zurückgeblieben, welche auch allmählich ihr leuchten verlor. Klirrend viel einer der Kristalle aus der Lichtkugel auf den Boden. Mit einem Wink der rechten Hand glitt der Kristall in den Lederbeutel, der schon von Chat bereitgehalten wurde. Er schloss den Beutel, indem er an dem Seil zu verschließen zog und steckte ihn zurück in seine Hosentasche.
„Das war dann wohl Nummer 1...“
 
und hier kommt nummer zwei *g*
@Thara: ich hab sie schon bekommen *g*

Kapitel 5

Verwundert starrte ich um mich. Blaue Lichter sammelten sich um uns, genau wie bei meiner Reise zu Felicitas. Sie teleportierten uns weiter. Wieder zersprang ich in viele kleine Lichter, die sich später an einem völlig anderem Ort wieder zusammensetzten. Ich musste mich erst wieder an das Licht gewöhnen, da sie uns ins Freie teleportiert hatten. Langsam blinzelte ich ins grelle Licht und schon bald konnte ich einige Umrisse sehen. Das Bild wurde immer klarer, bis ich erschrocken aufschrie.
„Ahhh...“
Sie hatten uns mitten auf den Marktplatz geschickt. Lauter Menschen wuselten über den Platz...
...und ich hatte immer noch nur meinen gelben Schlafanzug an...
...das werde ich ihnen nie verzeihen!! Mich einfach so mies zu blamieren!! So etwas sollte man mal mit ihnen machen, dann wurden sie verstehen, dass man so etwas nicht einfach so aus Juchz und Dollerei macht. Ich fühlte richtig, wie sich mein Gesicht aufheizte und rot wurde.
Zwei Kinder standen vor mir, zeigten auf mich und kicherten.
Jetzt lachen sogar schon Kinder über mich, die es kaum selbst schaffen die Schuhe zu binden...
...wie peinlich...
Ich wand mich nach rechts um zu prüfen, ob Chat bei mir war. Dann wäre es wenigstens nicht ganz so peinlich... zusammen würde uns bestimmt was einfallen.
Chat sah anscheinend, das ich mich peinlich berührt fühlte und so zeigt er hinter mich. Sofort schleuderte ich herum und siehe da...
...dort tanzte ein Clown. Er hüpfte und tollte umher und stolperte andauernd über seine viel zu großen Schuhe. Sein Gesicht war weis angemalt und mit dicken roten Strichen wurde sein Mund verbreitert.
... darüber haben die Kinder gelacht!! Dann bin ich es ja doch nicht der, der sich total lächerlich macht, sondern dieser total kindische Clown...
... aber irgendwie niedlich war er schon.
„Sie sehen uns nicht, Kath!! Sie haben uns für fremde Augen unsichtbar gemacht!!“
„Erstmal, habe ich dir schon ein paar mal gesagt, dass du mich nicht Kath nennen sollst, du zweitens würde mich interessieren, woher du das weißt...“
„Schau dort!! Das Schaufenster, siehst du es Kath...-Kathrin?? Es reflektiert jedermanns Spiegelbild außer deines und meins!!“
„aha...“
Hmm... ich starrte weiterhin auf den Clown und fing an zu Grinsen. Seine Rote Knubbelnase sah wirklich goldig aus. Ich ging einige Schritte auf ihn zu. Wahrscheinlich dachte ich mir, wenn er mich nicht sehen kann, dann kann es auch nicht so schlimm sein ihm mal an die Nase zu fassen oder sogar dran zu ziehen. Vielleicht ist es ja auch ganz lustig...
Tja, soviel zu meinen Vorschnellen denk- und Handlungsweisen.
Ich streckte die Hand vorsichtig nach ihm aus und war völlig überrascht, als er seinen Mund aufriss und viele Reihen gelber Fang- und Reißzähne zum Vorschein kamen. Schnell zog ich die Hand zurück und rieb sie nervös mit der anderen. Als ich mich wieder dem Teufelsclown zuwand, war ich völlig baff. Er sah genauso aus wie vorher, tanzte und stolperte wie ich es schon am Anfang feststellen konnte.
Hatte ich mir das nur eingebildet?? Habe ich zuviel von dieser „Magie“ und diesen seltsamen Höllenwesen im Kopf, dass ich jetzt schon gar keinen Menschen ohne widerliche Dämonenfratze sehen konnte?? Oder war er oder besser es wirklich ein Dämon, auch einer, den die Götter auf uns gehetzt haben...
Ich wandte mich an Chat und hoffte, dass er es gesehen hatte. Mit offenem Mund starrte ich ihn an und war überrascht.
Er lachte....
er lachte über Tölpeleien des Clowns...
des Dämonenclowns...
Wie... wie konnte er darüber lachen?? Oder sah er ein anderes Bild als ich??
Langsam drehte er seinen Kopf in meine Richtung. Blutrote Augen starrten mich an. Sein ganzes Gesicht verzog sich allmählich zu einer widerlichen Fratze, die anscheinend einer Kreatur, die genauso wenig menschlich wie ein stück Holz zu sein schien. Ein Stück Holz mit roten Augen und Reißzähnen. Erschrocken zuckte ich zurück. Was hatten sie mit ihm gemacht?? Oder ist dies sein wahres Gesicht?? Ohne mir weiter Gedanken zu machen lies ich ihn auch gleich in die Luft steigen. Höher und höher. Ich wollte ihn gerade herunterstürzen lassen, da rempelte mich ein vermummter Mann an. Er senkte auch gleich darauf den Kopf und entschuldigte sich bei mir. Dies lenkte mich sosehr ab, dass ich mich nicht mehr konzentrierte Chat in der Luft zu halten. Wild kreischte er und schrie mich an. Entsetzt starrte ich auf Chat... DEN CHAT!!! Der Chat, den ich kenne!! Meine Augen, spielten sie mir einen Streich?? Oder... war er es...?? logisch wär’s.... immerhin hat Chat es ja vorhin gesagt....
Ein erneutes Kreischen lies mich auch wieder auf Chat aufmerksam werden. Oh nein!! Er raste auf den Boden zu...
Schnell handelte ich und hob die Hand und so blieb er einige Zentimeter über dem Boden in der Luft hängen.
„Danke Kathy!!!“, ein wütender Unterton war nicht zu überhören. „Schön, das du dich doch noch entschieden hast mich nicht nachher vom Boden abzukratzen...“
„Aber ich... du...“ verzweifelt versuchte ich mich zu entschuldigen.
„Jetzt nicht Chat... warte!!“
Ich lies in langsam auf den Boden ab, dann suchte ich in der Menge auf dem Marktplatz nach dem vermummten Mann. Da... da steht er!! Dort!! Neben der Frau mit der Einkaufstüte.
Ich hob ihn per Telekinese in die Luft und zog ihn langsam zu Chat und mir.
„Hey...!!“
Der Mann wedelte wild mit seinen Armen in der Luft herum.
„Was soll das?? Wie macht ihr das??“
Ich schaute rüber zu Chat, der total überrascht in die Richtung schaute, in die ich mit der einen Hand zeigte. Man konnte denn Mann deutlich im Schaufenster, auf das ich zeigte erkennen. Jedoch konnte man ihn mehr als tiefschwarzäugigen fast menschlich aussehendes etwas erkennen. Der Unterschied zum normalen Mensch war wohl die Tatsache, das ES nicht nur zwei Arme hatte. Nebenbei hingen zwei fast durchsichtige Flügel, die sich, fast unsichtbar, gegen die Telekinese wehrten.
„Einer der Götter... Die Quelle... sie hat mir ihre Bilder gezeigt... zwei Männer... mit... Flügeln...“
„na dann los Chat! Wir schießen ihm einen Kristall in den Rachen und alles ist gut...“
Schnell zog ich einen Kristall aus meiner Tasche und schoss ihn dem immer noch in der Luft herumzappelnden und schreienden Mann genau in den Mund, weiter herunter, bis in den Magen.
„Hahaha.....“ der Mann brach in hallendes Gelächter aus. „Ihr wisst zwar wer ich bin... aber ich bin immer noch zu mächtig, um mich von euch und so einem jämmerlichen Kristall besiegen zu lassen. Mhuahahahaha...“
„Ähmm... Kathrin... wir sollten ihn wirklich nicht unterschätzen!! Er kann Dinge anders aussehen lassen, als sie scheinen und so macht er die Menschheit allmählich verrückt!!“
„Deshalb habe ich diese Gesichter gesehen... Dann war das gar nicht... sondern nur er....“
„Was sagst du da Kathy?? Wie?? Er hat deine Gedanken schon manipuliert?? Dann...“
„Nachher Chat!!“ Ich wies ihn mit einer Handbewegung ab. „Wenn er das wirklich war, der mich manipuliert hat, dann.... dann sollten wir uns wohl besser einen Plan ausdenken...“
Schnell schleuderte ich dieses etwas, etwas weiter weg gegen eine Hauswand.
Da kam es aber auch schon schnell mit seinen Flügeln zurückgeflogen und hielt kurz vor uns.
„Das war nicht nett von euch!! Aber ich kann genauso!! Ihr hättet lieber in unserer Wette mitspielen sollen als euch dagegen zu wehren!! So stirbt nicht nur einer von euch, sondern alle beide! Mhuahahahaha....“
Er streckte die Hand aus und eine kleine, golden schimmernde Kugel tauchte darin auf. Diese Kugel warf er auf mich. Kurz vor mir blieb sie stehen, wuchs und wuchs, bis sie ca. Basketballgroß war.
Angewidert sah ich auf die Kugel aus der eine schleimig grüne Hand wuchs. Kaum war dieses eklige Schauspiel beendet schoss diese Hand auch schon auf mich zu. Starr vor Angst vor dem was kommen mochte, war ich nicht fähig mich zu bewegen und schon schloss sich die Hand um meinen Hals. Noch immer konnte ich mich nicht bewegen, doch war es nun nicht mehr die Angst sondern hatte ich das Gefühl
dieses Geflügelte wesen hielt mich in seinen Gedanken fest. Langsam bohrten sich die langen krallenartigen Nägel in meinen Hals. Panik stieg in mir auf und ich öffnete den Mund in der Hoffnung wenigstens etwas sagen zu können.
„Chat...“
Ich würgte seinen Namen hervor, in der Hoffnung, dass er mir irgendwie hilft.
Schnell erzeugte er einen Feuerball und warf ihn gegen die goldene Kugel, aus der die Hand hervorkroch. Mit einem lautem Knall fing die Kugel an zu erlöschen und auch der Arm begann abzufaulen, bis nur noch ein paar Knochen übrig waren, die auf den Boden rieselten und von der nächsten Windböe langsam als Staub davongetragen wurden.
„Mhuahahahaha!! Seht ihr?? Ich bin drei mal so mächtig, wie die Wesen, die wir auf euch gehetzt haben!! Wollt ihr euch wirklich gegen eure Bestimmung wehren?? Wollt ihr nicht kurz und schmerzlos sterben?? Nein?! Dann müsst ihr leiden...“
Wild rieb ich mir den Hals.
„Hey du... du Mistfliege!! Erstens lass diese Mhuahahahaha !! Das lässt dich nur affig und kindisch erscheinen!! Wenn du uns Angst machen willst, dann hör auf mit deiner Kleinkindermagie und kämpf mal richtig!! Und Zweitens solltest du nicht so voreilig mit dem Gefühl, dass du siegst sein, denn wir haben bis jetzt nur mit dir gespielt!!“
Chat schaute mich ganz verdutzt an und formte mich seinen Lippen eine Frage, doch ich reagierte nur mit einem unauffälligen Zwinkern. Ich wollte ihn verunsichern, damit er genau das macht, was ich geplant hatte.
 
„Wa... was habt ihr vor?? Ihr denkt doch nicht etwa, das ihr mich, den griechischen Gott der Sünden, so einfach besiegen könnt?? Damals, als ich verbannt und in Vergessenheit geraten bin, genau wie mein Bruder, haben wir uns fest vorgenommen, dass wir diesen Fehler nie wieder machen!! Wir werden uns nie wieder in so ein Amulett sperren lassen, deshalb haben wir alle Amulette, die in der Lage wären uns zu bannen, rücksichtslos vernichtet, um unser Comeback voll auszuschöpfen!! Und ihr könnt uns nicht besiegen!! Schon gar nicht mit euren jämmerlichen Kräften, pah! Mhu-.....ähm... jedenfalls werdet ihr mich nicht besiegen können!!“
„Oho... anscheinend scheint dir die Meinung der anderen über deine total affige Lache sehr wichtig zu sein... Pah... so etwas schimpft sich Gott der Sünden....“
Ich provozierte immer weiter und sah mit innerlichem Lachen zu, wie sein Gesicht langsam errötete und seine Augen sich zu gehässigen Schlitzen verengten. Er streckte die flache Hand in Richtung Chat und fing erneut mit seinem dämlichen Mhuahahaha an. Wahrscheinlich um zu zeigen, dass er sich nicht unterkriegen und kontrollieren lässt. Aber ich habe ihn durchschaut. Mit seiner Aggression, die er gegen uns richtete wollte er die Angst, die ich ihm mit meinem selbstbewussten Auftreten gemacht hatte, überspielen.
„Wie ich höre, dass du den gut gemeinten Rat zum Thema dumme Lache nicht sonderlich beachtet... hmm... na gut... dann mach dich nur weiter lächerlich! Dein Bruder muss bestimmt auch immer Grinsen, wenn er dich sieht, hmm?? Ich meine, er wird es sicherlich versteckt getan haben, damit du ihm nicht böse bist, immerhin seid ihr ja Brüder, aber trotzdem wird er wahrscheinlich seine Witze über dich machen. Ist dir das denn noch nicht aufgefallen?? Bei uns hat dein Lachen auch nur die Wirkung einer Feder!! Sie kitzelt einen, bis man gar nicht mehr aufhören kann zu lachen. Dich sollte man den Gott der mittelalterlichen Foltermethoden nennen... hihi“
Ich brach in schallendes Gelächter aus und da Chat meinen Plan langsam zu verstehen schien, setzte er mit ein.
„Aber... aber...“
Dieses Etwas brachte keinen zusammenhängenden Satz mehr heraus. Ja... genau das wollte ich, jetzt haben wir ihn gleich soweit!! Bald wird dem ganzen ein Ende gesetzt.
„Und?? Jetzt hat’s dir aber die Sprache verschlagen, oder?? Und so etwas schimpft sich Gott...“
Ich wusste, dass ich mich wiederholte, aber das war wohl dass, was ihn am meisten zu schaffen macht.
„Ich... ihr... so, das reicht!! Ihr werdet ja sehen, was ihr davon habt!!“
Er streckte seine Hand in Chat’s Richtung und 5 blaue, leicht durchsichtige Fäden schossen heraus. Diese Fäden schlangen sich blitzschnell um Chat herum. Ich konnte es ihm nicht verübeln, dass er nicht ausgewichen ist, ich hatte ja das selbe Problem mit der Kugel, es kam einfach so plötzlich.
Einer der Geisterartigen Fäden griff ihn am linken Handgelenk, zwei weitere schlangen sich um seinen Hals. Die restlichen zwei stellten sich wie Speere auf, jeden Moment bereit loszuschießen und ihn tödlich zu verletzten. Chat blieb ganz ruhig, obwohl die Fäden um seinen Hals dazu bereit waren ihm die Luft ganz gemächlich abzudrücken. Anscheinend wusste er, dass die zwei anderen „Fäden“ ihn bei Wiederstand töteten.
„Nein!! Chat!“
Ich schwenkte den Arm in Richtung der Geisterfäden, die aber nicht sonderlich in Bewegung gerieten. Es war fast so, als ob sie wirklich Geister sind, die zu Seilen verknüpft wurden. Meine Kräfte konnten einfach nichts gegen sie anrichten. Aber da schien Chat auch schon einen Plan zu haben. Er griff mit der nicht gefesselten Hand in seine rechte Hosentasche und zog den Kristall, der noch in seinem Besitz war, möglichst unauffällig hervor. Ein kleines, blaues, fast nicht sichtbares Feuer loderte so in der Hand auf, dass der Gott es möglichst nicht bemerkte. Langsam schmolz der Kristall ein. Immer noch versuchte ich die Fesseln mit meinen Kräften von ihm loszureißen. Der Kristall wurde zu einer dickflüssigen Masse.
 
„Kathrin!! Der Kristall hol ihn aus ihm heraus!!“
Ich wollte gerade meine Kräfte dazu benutzen, den Kristall aus ihm herauszuschleudern, doch der Gott würgte den Kristall hervor und warf ihn mir entgegen.
„Hier hast du ihn!! Anfangen kann ich damit sowieso nichts und gebrauchen könnt ihr den ja auch nicht!! Seht ihr nun ein wie mächtig ich bin?? Mhuahahahaha....“
„So Kathy, jetzt setz deine Telekinese ein und hol den Feuerball zu dir!! Dann schmilzt du die Kristalle mit deinem zusammen!!“
Während ich mit meinem neuen Auftrag beschäftigt war sah der immer noch lachende Gott mir dabei amüsiert zu. Ihm schien die Panik zu gefallen, die uns dazu brachte alles auszuprobieren, was uns nur möglich war.
Wenn man von Chat’s Gesichtsausdruck ausging, dann zogen sich die schwirren um seinen Hals nun erheblich fester. Langsam traten seine Augen hervor und er begann wild zu würgen, während sein Gesicht bläulich anlief.
Endlich war ich mit meinem Meisterwerk, dem Zusammengeschmolzenen Kristall, fertig geworden. Er war nun aber weniger symmetrisch als vorher, aber dass war egal. Chat wurde stark gewürgt und nun begann auch sein Handgelenk blau-grünlich anzulaufen.
„Kath... den... Krista... Kristall in... in den Gott.....“
Mit Tränen in den Augen sah ich wie Chat von den Schlingen gequält wurde. Mit Absicht drehte ich mein Gesicht zum „Sündengott“, damit er meine tränen sah.
„Siehst du, was du angerichtet hast?? Du bist ehrlich das widerlichste Wesen auf dem ganzen Planeten...“
Mit ängstlicher und trauriger Mine versuchte ich ihn von seinem Sieg zu überzeugen.
„Kleinkindermagie?? Pah!! Ich bin mächtig und ihr seid jämmerliche Würmer!! Mhuahahahaha...“
Ja, er machte genau dass was mir weiterhalf. Er lachte!! Mit weit aufgerissenem, schwarzgerändertem Mund. Das war meine Chance...
meine Chance und sein Ende....

__________
so... ende des 5. Kapitels... jetzt nur noch das 6. und der epilog...
 
Kapitel 6

„Mhuahahahaha!! Eure lächerlichen Versuche mir das ewige Leben schwer zu machen könnt ihr euch echt sparen!! Ihr könnt so viele zusammengeschmolzenen Kristallklumpen wie ihr wollt in mich hineinschleudern!! Und nun?? Seht ihr ein, dass ich euch weit über...uff!! Wa.... was ist das??“
Ein Loch, rotgelb gerändert brannte sich langsam durch seinen Bauch.
„Was ist das?? Sprich Mensch!!“
Die Schlingen um Chat’s Hals lockerten sich. Als sich ein weiteres Loch durch seinen Bauch bannte, schrie er vor Schmerzen auf.
„Wie habt ihr das gemacht?? Ihr habt mich reingelegt!! Ganz mies reingelegt!!“
Nachdem chat’s Gesicht wieder eine gesunde Farbe angenommen hatte, begann er zu reden. „Na, wie gefällt dir das??“ Mit einem spöttischen untertön setzte er fort. „Du hast dich selbst verraten!! Drei mal so mächtig sagtest du!! Dreimal so mächtig wie diese Wesen... Tja, ein Kristall bannt ein wesen und drei Kristalle bannen ein dreimal so mächtiges Wesen... selber Schuld!! Mhuahahahaha!!!“ Ein breites Grinsen machte sich auf Chat’s Gesicht breit.
„Ruhe!! Verspotte mich nicht!!“ Als sich erneut ein loch durch seinen Bauch brannte, packte den Gott nun entgültig die Wut. Auf einen Kriegsschrei des Geflügelten bohrten sich die speerartigen Geisterfäden durch Chat’s Oberkörper. Doch Chat lächelte als er vorwärts auf den Boden kippte.
„Chat!!! Nein!! Chat...“
Tränen rannen mir über die Wangen. Noch ein letztes Mal funkelte ich den Gott wütend an, bevor er, wie schon bei dem Schattenwesen, langsam aber unaufhaltsam zog der Kristall, wie ein schwarzes Loch, langsam, aber unaufhaltbar den ganzen Körper des Gottes in sich hinein.
Der Kristall fiel auf den Boden und glühte förmlich. Er zitterte noch kurz, wahrscheinlich versuchte der Geflügelte sich gegen sein neues Gefängnis zu wehren, doch dies schien vergebens.
„Chat!!“
weinend rannte ich rüber zu Chat. Die paar Meter kamen mir wie eine Strecke vor, die kein Ende zu nehmen schien. Ich rannte und rannte, doch es war so, als ob ich mich nicht vom Fleck rührte. Die Zeit schien still zu stehen, alles um mich herum bewegte sich in Zeitlupe. Verzweiflung kroch in mir hoch.
Wut.
Angst.
Was konnte ich tun?? Ich war ja noch nicht mal in der Lage gewesen, dass alles zu verhindern. Ich kam mir vor wie ausgesetzt. Verloren starrte ich auf Chat. Ich konnte nichts tun, ich war allein...
kam mir vor wie verlassen...
ausgesetzt.
Wild schrie ich in die Luft. In die Gegend um mich herum.
„Wo seid ihr?? Warum lasst ihr mich allein??“
Ich brüllte die Menschen an, die über den Marktplatz tummelten.
„Warum tut ihr nichts?? Ihr lauft alle herum und helft nicht!! Und warum?? Weil wir unsichtbar sind... unsichtbar und ausgesetzt....“
Ich lies mich vor ihm auf die Knie fallen, tätschelte sein Gesicht, in der Hoffnung, dass er aufwache, doch ich tat vergebens...
es war hoffnungslos...
was hätte ich schon tun können??
So ausgesetzt....
so allein...
Ich presste meine Handflächen auf seine Brust, so als wollte ich Wasser aus der Lunge herauspressen. Warmes Blut floss durch meine Finger. Mit der rechten, blutverschmierten Hand wischte ich mir die Haare aus dem Gesicht.
„Wo seid ihr??“, schrie ich wider den Himmel. „warum?? Warum habt ihr uns unsichtbar gemacht?? Hättet ihr das nicht getan, dann.... dann könnte uns jemand helfen, wenn schon nicht ihr... Warum?? Wieso...“
Ich rieb mir die Tränen aus den Augen.
Endlich setzten sich blaue Funken neben uns zusammen. Aber diesmal kamen mir die Funken so unspektakulär vor, so falsch... zu spät.
Felicitas war erschienen. Ebenso eine Frau, sie schaute mich an und schmunzelte leicht. Sie wollte mich aufheitern. Diese Frau kniete sich auch sofort neben mich und streckte ihre Hände über seine Wunden. Gelbes Licht hüllte ihre Hände ein und griff auch sofort auf Chat’s Körper über. Die eine wunde schloss sich langsam, das Blut floss zurück, zurück in seinen Körper. Doch die Zweite Wunde keifte immer noch offen in seinem Oberkörper. Das Blut... immer mehr Blut strömte aus der Wunde heraus. Plötzlich spiegelte sich Verzweiflung im Gesicht der bildhübschen Frau neben mir. Ihre Augen fingen an feucht zu werden und schon kullerte die erste Träne über ihre leicht rötliche Wange.
„Er ist tot... wir sind zu spät... es tut mir Leid, ich habe getan was ich konnte...“
Die Frau drehte ihr Gesicht schnell von mir ab und verschwand in einem blauen Funkenregen.
„Kathy... weine nicht!! Alles wird wieder gut.“
Felicitas legte ihren Arm um meine Schulter und sprach tröstend auf mich ein. Doch die Worte... ich hörte sie nicht.. ich war abgelenkt, mit den Gedanken bei Chat, doch nun war er tot...
„Kathrin!! Den Rest können wir erledigen, dadurch, dass ihr den Gott besiegt habt, ist der Schutzzauber gebrochen.“
Noch ein funkenregen erschien und ergoss sich über uns. Dann wurde alles schwarz



Epilog

Nun... heute bin ich in ärztlicher Behandlung, bin als verrückt verschrien, alleingelassen... ausgesetzt...
...obwohl Felicitas alles versuchte um mich wieder aufzubauen...
Ich hatte mich von Josh getrennt, trotz dieses Antrages, so romantisch er auch gewesen sein mochte, ich lehnte ab. Zu viel hatte ich für Chat empfunden um einfach über seinen Tod hinwegzukommen. Ich habe mehrfach versucht mich selbst umzubringen, konnte den Schmerz nicht ertragen, das Loch, das Chat’s Tod in mich einbrannte.



Ende

Zum Schluss möchte ich noch Feana, Shadow und Shark meinen Dank sagen, da sie mich inspiriert und zum Weiterschreiben motiviert haben.



____________
Das wars... jetzt hätt ich gern ne Gesamtwertung, was euch am besten gefallen hat, und was nicht so doll...

LG Shade
 
Werbung:
Also mir gefällt der letzte Teil, wie deine ganze Story einfach super! Wirklich gut geschrieben und auch spannend!

Schade finde ich nur das traurige Ende, aber das gehört einfach in die Story!
 
Zurück
Oben