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Lac-Noir, der schwarze See

hey, sarah unser schnukel! :rofl:
Das ist wirklich eine tolle geschichte! Vor allem dein schreibstiel gefällt mir! :zustimmen
wEITER; WEITER; WEITER
 
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(entschuldigt das warten...deshalb wird es auch diesmal etwas länger, weil ihr mir hoffentlich treu bleibt :) )

konfuzio eilte zur tür und kam kurze zeit später mit einem sklaven zurück und zenon nahm sich was sie wollte, nur das wort zärtlichkeit war ihr kaum geläufig. ihre ansicht von liebe bestand aus dominanz und sklaverei. jeder hatte sich willig ihren dämonischen und für das opfer schmerzhaften spielchen zu unterwerfen.
auch diesmal war es nicht anders, zenon befriedigte ihre lust wie eine hungrige wölfin auf jagd. nachdem sie genug hatte, fuhr sie sich genüsslich über die lippen:" du kannst gehen! ich habe keine verwendung mehr für dich!", warf sie dem sklaven an den kopf und er entfernte sich verstört.
zenon ließ sofort ein paar furien rufen, die ihr die anstrengung vom körper nehmen sollten, ihr körper bedarfte dringend einer reinigung von den niederen bakterien des sklaven. denn niemand wurde ihr gleich gestellt, sie waren alle entweder lustobjekte oder arbeitstiere.


stella trug gerade die letzten gesammelten maiskolben vom feld ins haus. amy hatte sie bei sich aufgenommen, seitdem die ketzer dauernd im dorf herumlungerten. sie wusste, dass portland ihnen die suche nach ihr aufgetragen hatte, aber sie wusste auch, dass diese jämmerlichen kreaturen allein zuviel angst vor ihrem hexendasein hatten. es war etwas, was ihr zeit gab, denn der zeitfaktor war wieder die macht, die über allem herrschte.
wenn portland persönlich kommen sollte, musste sie gewappnet sein und dann waren da noch die worte ihrer mutter, die ihr sorgen bereiteten: nehm dich in acht, zenon kehrt zurück...
heute morgen in der früh hatte amy amanda nach TERRA MAGICA gebracht, wie ihre mutter es angeordnet hatte und amy wusste, dass es amanda dort gut ging und es war auch nicht von der hand zu weisen, dass diese entscheidung richtig war.
chester hatte sich sehr gefreut, amanda hatte das kind in dem uralten zauberer geweckt und ihn sogar zum lächeln gebracht. sie erinnerte ihn sehr an amy, als diese klein war.
heute abend wollte betty kommen, denn noch in dieser nacht sollte carol nach hause geholt werden und es durfte kein fehler passieren. amy könnte dies mit ihrem gewissen nicht vereinbaren, es würde ihr das herz brechen. denn carol trug einen titel, der weitaus bedeutender war, als ihr bisheriges leben vermuten ließ. carol hunter war ein mädchen, aber carol gwendolyn stanford war die nachfahrin von dem größten weissen magier aller zeiten, sie war die erbin der ahnen, die erbin der gabe.


Diese Erbin ahnte noch nicht viel von ihrem schicksal..."anna taylor! jessica sandler! keisha shu! maria und hannah mcmillian! rebecca goldberg! carol hunter!"
bei jedem namensaufruf war das entsprechende mädchen nach vorne getreten um sein zeugnis von mrs. smith entgegenzunehmen. alle trugen ihre festtagsroben und waren enttäuscht, dass die vergabe ohne die eltern stattfand, sondern auf reisen, doch carol fehlte.
seufzend legte mrs. smith deren zeugnis mit spitzen fingern zur seite und wandte sich dem rest der mädchen zu:" hat jemand von euch carol gesehen?"
die mädchen schüttelten die köpfe. "dann mache ich mit euch weiter: anna, du hast dich zu meiner freude sehr in handarbeiten verbessert, jessica ausgezeichnet in leibesübungen, keisha, du solltest deine sprachstunden ernst nehmen und an deiner aussprache arbeiten, mr. edin hält sie nicht umsonst extra für dich. die mcmillian-zwillinge wie immer hervorragende leistungen in allen bereichen..."
die zwei rothaarigen mädchen setzten stolze gesichter auf, weil sie wie jedes jahr gelobt wurden und die goldene plakette vom schulminister für herausragende leistungen bekommen würden.
"weiter mit rebecca, auch annehmbare leistungen, nur dein zahlengedächtnis lässt zu wünschen übrig. ja und carol ist nicht..." "ich bin da! entschuldigen sie die verspätung!"
völlig ausser atem stürmte carol in den versammlungssaal, ihre haare standen wirr vom kopf ab und laub hatte sich in ihnen verfangen, sie bot einen erbärmlichen anblick im vergleich zu den festtagsroben und akurat geflochtenen haaren der anderen. mrs. smith versuchte das aussehen ihres schützlings zu ignorieren:"warum kommst du zu spät?", fragte sie streng. "ich...ich hatte die zeit im wald vergessen. es gibt soviel zu sehen.". stotterte carol beschämt. "sie ist sicher wieder in alle höhlen gekrochen und hat mit dem wind geredet, schaut sie euch doch an!", rief anna lachend, doch als sich ihr blick mit dem ihrer lehrerin traf, verstummte sie wieder. carol schaute mrs. smith dankbar an. "nun...hier dein zeugnis, deine leistungen sind schwach annehmbar, aber dein betragen ist nicht ausreichend. du kannst nicht dauernd träumen oder garnicht erst erscheinen. das musst du verstehen carol!"
"ja...ich werde es in zukunft unterlassen und mich bessern.", versprach carol kaum hörbar und ging schweigend, mit rotem kopf zu ihrem platz unter dem wieder anschwellenden gelächter der anderen.
 
"nun ist freistunde, das wisst ihr, also nehmt arbeiten zur hand und erledigt diese."
mrs. smith setzte sich nach dieser ankündigung an ihr pult und las die neuesten nachrichten vom lac-noir, wobei ihre augen aber auch das geschehen oberhalb des zeitungsrandes im blick behielten.
die mcmillian-zwillinge stürzten sich auf matheaufgaben, alle anderen bildeten arbeitsgruppen zu einem biologieprojekt. carol blieb übrig. sie holte ihren skizzenblock hervor und begann wahllos irgendetwas zu zeichnen.
es entstand zuerst strichhaft eine landschaft, doch kaum hatte sie begonnen, wurde alles so unglaublich klar. der zeichenstift zauberte eine komplette umgebung hervor, naturgetreu und sehr wirklichkeitsnah. mrs. smith ging derweil durch die reihen und besah sich einige arbeiten. bei carol blieb sie überrascht stehen:"wir besichtigen doch erst morgen die folkswälder...woher kennst du so genau ihre gestalt?" carol sah zu ihrer lehrerin auf:" ich hab nicht die folkswälder gezeichnet, ich habe gezeichnet was mir plötzlich in den sinn kam."
"aber es sind unverkennbar diese wälder, ich irre mich nicht carol. du hast sie sicher in einem reiseführer gesehen. sie liegen 2 km entfernt vom see, östlich der nächstgrößeren stadt yendale. "mag sein!", erwiderte carol, obwohl es nicht stimmte. sie schaute gebannt auf das bild, sie empfand dabei als wäre sie dort, als würde sie die blätter der bäume berühren. es zog sie dorthin. dann wandte sie ihren blick wieder mrs. smith zu, doch die war schon weiter gegangen.
in den sinn gekommen?...in den sinn gebrannt!, dachte carol, vielleicht sind die wälder ein zeichen. ich muss dorthin...noch heute nacht! entschlossen klappte sie ihre zeichenmappe zu und entschied sich schon dafür heute nacht das pferd der herbergsleiterin zu nehmen, dies war schneller und sicherer als zu fuß. sie war noch mitten in der planung, als die stunde vorüber war. der plan trug früchte, sie war bereit für die folkswälder.
 
Deine beiden neuen Teile gefallen mir wieder mal total super! Wirklich klasse, wie du schreibst! Ich hoffe, es kommt bald mal wieder ein neuer Teil!
 
Dein Stil gefaällt mir echt sher sehr gut!
Der neue Teil ist wieder mal super gelungen! :zustimmen
Ich bin schon echt gespannt, was sie in den Folkswälder erwartet!
 
(danke für die blumen :), aber eure frage mit den folkswäldern wird im nächsten teil noch nicht wirklich beantwortet, nur angeschnitten...*fg*)

erleichtert löste sich betty aus ihrer konzentration. "sie hat die gedanken empfangen, gute arbeit, betty!", lobte chester seine enkelin. diese hatte nicht bemerkt, dass der uralte zauberer an sie herangeschlichen war und fuhr somit erschrocken zusammen:"chester! hast du mich erschreckt! wie lange bist du schon hier?" "ich hab dich beobachtet, ausserdem bin ich überall und nirgends, das weisst du doch." blaue, leicht getrübte augen blickten betty an und faltige hände legten sich auf ihre schultern. betty genoss die nähe ihres großvaters, selten ließ er sich zu solchen gesten herab. "hattest du wieder visionen chester? ich muss das wissen."
die hände lösten sich wieder von betty. "ja, ich hatte..." ein starkes husten zwang ihn zur pause. von betty gestützt, ging er zu einem sessel und ließ sich darin nieder. "es ist wohl doch noch nicht besser mit deinen bronchien, kannst du nichts tun?", fragte betty besorgt. "schon...aber ich ´bin alt, der husten gehört zu den zeichen des alters ebenso wie die weisheit dazu, ich akzeptiere ihn."
betty bewunderte ihren großvater für jedes wort was über seine lippen kam, sie war zwar auch eine erfahrene zauberin, doch niemand konnte auch nur annähernd chesters weisheit und kraft das wasser reichen. sie wartete ruhig, bis er wieder sprach, denn sie wusste, dass man ihn nicht drängen sollte. "ich hatte eine neue vision betty. aber damit uns niemand hört..." er verfiel in schweigen, aber nur scheinbar, denn betty wusste dass er ihr nun seine gedanken übertragen würde. gedankenübertragung stand bei chester an der tagesordnung. sie horchte in sich hinein und empfing seine gedanken:

ich sah eine vision aus der zukunft. der kampf zwischen uns und zenon ist nicht umgänglich, die zeit ist nicht aufzuhalten. zenon wird mit gnadenloser härte über uns hereinbrechen und sich das nehmen, was sie will.

Betty zwang sich, ruhig zu bleiben: was will sie?

Sie will nicht wie erwartet macht, ich dachte es würde zur apokalypse kommen, doch sie will carol!

Betty konnte nicht anders, sie stieß einen aufschrei aus und der kontakt brach ab:"carol?!", rief sie mit hoher stimme. "ja betty! das ist ihre größte absicht!", sagte chester nun auch wieder in normaler unterhaltung. "aber...aber, was will sie von ihr, carol ist ein unschuldiges mädchen.", stammelte betty verwirrt.
chester legte seine hände in ihre und zwang sie blickkontakt zu halten:"ich offenbare dir jetzt etwas, was du amy niemals sagen darfst! wir dürfen ihre neu gewonnene freude über das wiedersehen mit carol nicht zerstören, aber carol ist weitaus mehr als ihr denkt."
"ich weiß, dass sie mächtig ist, sie hat deine gaben! und jetzt hör mit den rätseln auf, chester!", fügte sie gereizt hinzu. der alte zauberer ließ sich nicht in seiner ruhe beirren:" nun betty, carol hat nicht nur meine gaben, amy ist nicht carols mutter!"
"wie bitte? aber...wer dann?", flüsterte betty und wagte es kaum auf die antwort zu warten, die sie längst vermutete, aber sie wollte sie nicht ausgesprochen und somit für gültig erklärt wissen.
"wer dann...ihr name ist in unserer gemeinschaft sehr gefürchtet. ihr name ist..." "zenon!", ergänzte betty seufzend, "ich weiss, aber wieso? wie ist das möglich?"
"diese frage nehme ich jetzt nicht wörtlich, ich weiss was du meinst. zenon war nie wirklich besiegt, sie war nur ohne ihre kräfte machtlos, aber du kennst sie. allein ihre gestalt, ihr anmutiges äußeres raubt den männern die sinne, so hat sie auch deinen schwiegersohn betört, das ist die erklärung!"
"aber chester...wie lange weisst du das schon?" "ich weiss vieles, was ich mit mir herumtrage. mit jeder vision bekomme ich eine erkenntnis dazu und die bruchstücke strukturieren sich mit der zeit. zenon will carol als tochter wiederhaben. es wird ihr ein vergnügen sein sie uns zu entreissen."
"das lasse ich nicht zu und du auch nicht!" chesters gesicht spiegelte sich in den kerzenflammen und ein lächeln war zu erkennen:"doch betty! carol wird in die folkswälder gehen um zu uns zurückzukehren." "ich weiss, ich werde amy bei den vorbereitungen helfen." "nicht notwendig, zenon wird dort sein und sie in empfang nehmen!" "Chester!", betty war wütend aufgesprungen,"hast du getrunken? oder den verstand verloren? wie kannst du dann ruhig bleiben?"


(that's it! spannende stelle, oder?)
 
Ja, eine absolut spannende Stelle, da muss ich dir zustimmen! Also lass uns gefälligst nicht zu lange warten, sonst sterben wir noch vor Spannung! ;)
 
(hab den teil schon länger fertig, aber leser sollten auch mal geduld haben...danke aber für die feedbacks mal wieder, habt ihr auch schon meine andere story gelesen *werbung machen*)

chester drehte sich zu betty und sah sie wieder mit seinen unergründlichen augen an:" du weisst ich bin alt, aber ich bin klar bei verstand. ich schenke zenon sicherheit, die böse macht muss man in dém glauben lassen, dass sie im vorteil ist."
"wird denn carol dort nichts passieren? immerhin ist es zenon, von der wir gerade so verblümt reden." "sie wird ihr nichts tun, carol ist das größte, was sie je in ihrem leben vollbracht hat. auch zenon hegt muttergefühle."
betty war sehr skeptisch dem gegenüber:"wenn du dich da mal nicht täuschst...aber natürlich machen wir wie immer was du sagst. ich vertraue dir blind, egal was es ist." "gut und geh jetzt zu amy und kein wort zu ihr, denk dran!", befahl chester mit eindringlicher stimme. betty schüttelte immer noch verwundert und aus sorge um carol den kopf und verschwand in lichterfunken. "phase eins wäre hiermit beendet!", ließ chester vernehmen und blies die kerze aus, dunkelheit umhüllte ihn.

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Die lichterfunken erschienen kurze zeit später in amys haus und betty trat aus ihnen hervor, sie wurde schon erwartet. "gut, dass du da bist mutter! hast du das zeitportal kontrolliert? wir dürfen keinen fehler machen. carol muss sicher über die grenze kommen.", sagte amy alles in einem atemzug während sie nervös im zimmer herumlief. betty ließ sich erschöpft auf einem stuhl nieder und stützte ihren kopf in die hände:" bewahre ruhe amy!" "aber mutter wir haben doch keine zeit, wenn carol...mutter?" amy bemerkte erst jetzt den schlechten gemütszustand ihrer mutter und eilte zu ihr:"was ist mit dir?" Betty versuchte ihre gefühle zu unterdrücken und zeigte ein erzwungenes lächeln:" alles in ordnung! wirklich! lass uns zum portal aufbrechen!" es war unerträglich für sie, ihre tochter in unwissenheit zu lassen, aber es musste sein. amy schien erleichtert und beruhigt, nahm einen mantel vom haken, zog sich die kapuze tief ins gesicht und trat in die sternenklare nacht hinaus. betty folgte ihr:"das portal ist nördlich von hier in den folkswäldern." "ich weiss!", erwiderte amy, "carol kommt auch dorthin, bald trennt uns nicht mal mehr die zeit." sie lächelte glücklich und atmete die kühle nachtluft ein, während sie schnellen schrittes vorauseilte. betty bemühte sich mit jedem schritt zeit zu schinden, sie durften nicht pünktlich ankommen. nebenbei beschäftigten sie weiterhin gedanken: ich muss verrückt sein zu wissen, dass carol geradewegs in zenons arme läuft und ich stehe hier und tue nichts...


"Lauf snowflake! schneller!" carol trieb die weiße stute durch die nacht. deren nüstern bliesen heißen atem in die klirrende kälte. nebelschwaden hingen über dem see. snowflake trabte den schmalen weg entlang, durch das dorf lac-noir. carol blickte in vereinzelt erleuchtete fenster, doch sonst war alles finster, niemand war mehr in den straßen, nichts regte sich. carol hoffte inständig, dass mrs. smith erst morgen ihr verschwinden bemerken würde. sie würde sie nie wieder sehen, denn sie wusste, sie spürte einfach, dass sie in den folkswäldern etwas erwartete, was ihr leben verändern sollte. doch war diese änderung positiv oder negativ? für sie gab es keine antwort auf diese frage, dies machte íhr zwar sorgen, doch ein zurück kam nicht mehr in frage.
ein knackendes geräusch unterbrach die stille und ihre gedanken. sie zog snowflakes zügel an, brachte das pferd zum stehen und schaute sich wachsam um. die erschöpfung des ritts war ihr und auch dem pferd schon anzusehen. erneut vernahm sie das geräusch. carol lenkte snowflake in die richtung, aus der sie es vermutete. snowflake streubte sich vehement je näher sie kamen. das pferd witterte eine gefahr. "ganz ruhig kleine!", flüsterte carol ihm ins ohr, doch auch sie hatte angst und vergrub ihre hände im nackenfell des pferdes.
 
Also mir gefällt der neue Teil wieder, aber ich finde es nicht nett, dass du unsere Geduld so auf die Probe stellst! ;) :D
Freu mich aber trotzdem schon wieder auf eine Fortsetzung!
 
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(dankeschön! wie immer seid ihr lieb zu mir! :) )

plötzlich fiel das mondlicht hell wie ein scheinwerfer auf den weg und carol erkannte zwischen zwei bäumen ein modriges schild, fast vollständig zerstört, aber sichtbar. sie band snowflake an einen baum und schickte sie, ruhig zu bleiben. vor angst leicht zitternd bewegte sie sich schritt füt schritt auf das beleuchtete schild zu, sie wischte die blattschicht herunter und erkannte verwitterte buchstaben:" F...O...L...K...Folswälder!", las carol und ihr herz schlug schneller:" snowflake!", rief sie und eilte zu ihrer stute um sie wieder loszubinden, diese hob aufmerksam den kopf. "wir sind da! wir sind da! jetzt muss ich nur noch zu mutter gelangen...ich bin mir sicher das der übergang zwischen den zeiten hier ist, ich fühle es!" snowflake nickte, als würde sie verstehen und ließ sich willig durch den wald führen.
immer weiter begaben sie sich in die unbekannten tiefen des waldes und immer dichter wurde der nebel, immer unheimlicher die stille. bald konnte carol nicht mal mehr die hand vor augen sehen und hielt sich schützend an ihrem pferd fest.
gerade hatten sie sich ein paar meter weiter vorangetastet, als ein silbernes licht in der ferne carols aufmerksamkeit erhielt. sie hielt inne und beobachtete wie gebannt das tanzende glimmen. es sprang reflektierend von baum zu baum und bewegte sich wie lebend in der dunkelheit umher. snowflake wieherte unruhig und stampfte mit den hufen auf. doch die stute konnte carol nicht davon abhalten dem tanzenden licht zu folgen, wie hypnotisiert verfolgte sie jede seiner bewegungen und setzte ihren weg fort. snowflake blieb stehen und schaute zu, die treuen pferdeaugen mussten mit ansehen, wie carol immer weiter voranschritt und schließlich die quelle des lichts sich ihr offenbarte.
es war nichts anderes als das zeitportal, welches sich mächtig und strahlend ziwschen den bäumen erhob. ein weißes tor aus regenbogenschimmernden kristallen umschloss eine durchsichtige materie im innern, der zeitstrom.

ein zeitportal...murmelte carol...mein zeitportal

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"wo sind wir hier? sag bloss wir haben uns verirrt, mutter! du sagtest doch die folkswälder sind nördlich von lac-noir." ungeduldig schaute sich amy in einem wald um, der keinesfalls den folkswäldern glich. betty hingegen schien sehr erleichtert darüber zu sein:" ich hab mich wohl geirrt amy. der kompass sagt wir sind ödtlich gelandet, also müssten das hier die shermaidwälder sein." "aber...aber da sist doch nicht möglich! Dann orbe ich uns jetzt in die folkswälder!" entschlossen nahm amy bettys hand, doch diese zog sie blitzschnell zurück: "nein, amy! das könnte die zeitschwingungen in unruhe versetzen, das dürfen wir nicht riskieren." amy machte große augen, doch nahm es als plausible erklärung hin:" dann lass uns endlich umkehren...", drängte sie und zog ihre mutter mit sich. betty empfing im gehen neue botschaften von chester...
 
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