• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Der versteinerte Wald

Werbung:
****Runenverteilung***

@Imari, @Layka, @*Tamsin, @Eleya

Als Thomas, Corax, Thallula, Leanne und Zane an der Statue Nataschas heran traten, entdeckten die vier ein sehr helles Leuchten. Inmitten der Luft, direkt vor Nataschas Gesicht, dass sich von der Stadt abwandte schwebten 12 Runen, für jeden von ihnen 3 Runen.
 
Dyion

Dyion stand auf der anderen Seite des Fensters im Zimmer von Nyota und blickte ebenso hinaus, wie seine Schwester. Doch im Gegenteil zu Ava überblickte er nicht den Stadtplatz, sondern direkt nach unten zu dem Fremden, der mit Elsa darauf achtete, dass niemand ihren Plan vereiteln würde. Er war sich nicht sicher, ob er Nathaniel vertrauen konnte. Doch Ava hatte ihm zu verstehen gegeben, dass sie dem Typen traute, also hatte er sich auf ihre Menschenkenntnis verlassen.

"So siehts aus,..." schloß er, als Ava Nyota in den Plan einweihte. "Eigentlich eine ganz einfache Sache" grinste Dyion seine beste Freundin an und blickte dann hinter ihr, wo sich gerade eine zweite Nyota materialisierte. Die Illusion fuhr sich durch die Haare und machte exakt die selben Gesten wie Nyota, doch ihre Mimik blieb stumm. Ihr Gesicht ausdruckslos. "Perfekt" sagte Dyion zu Sofie, als diese sie fragend ansah. Für ihre Zwecke war diese Illusion mehr als nur ausreichend und für jede weitere Persönlichkeit in der Illusion fehlte ihnen die Zeit. "Lasst uns verschwinden, bevor uns doch noch was dazwiscehn kam." meinte er und schnappte nach Nyotas Hand, doch genau in dem Moment umfasste er nicht die zarte Haut seiner besten Freundin, sondern drei Runen. Irritiert blickte er zu den anderen, die ebenfalls ihre Runen einsteckten und machte es ihnen nach. "Super" murmelte er nur leise vor sich hin und grinste bei dem Gedanken, sich einen neuen Wunsch erfüllen zu können. Dann nahm er Nyota in seine Arme und erneut legte er mit Ava Hand an den Zauber von Ethan.

Diesmal dauerte es nicht mehr so lange, wie vorhin. Vermutlich hatte sich der Zauber noch nicht von dem "Angriff" von vorhin erholt und gab nun schneller ihrer Fähigkeit nach. "Halt dich an meinem Hals fest." sagte er zu Nyota und stieg auf den Fenstersims um sich von dort abzustoßen. Dann fiel ihm noch etwas ein und Dyion drehte sich noch einmal um. Suchend blickte er durch das Zimmer, fand aber nichts, was er verwenden konnte. Also schob er seine Hände in seine Hosentaschen und erwischte etwas, was sich wie ein Steinchen anfühlte. Als er es herauszog, war es tatsächlich ein Kieselstein, vermutlich ein Überbleibsel von dem Anhänger, den er für Nyota gemacht hatte. Dann ging er zurück zum Fenster, blickte nach unten und zielte direkt auf Nathaniel. Dyion ließ das Steinchen fallen und blickte ihm hinter her, als Nathaniel sich auf den Kopf fasste, wußte er, dass er getroffen hatte und stieß sich nun samt Nyota vom Fenster weg.

Ein zweiter Blick nach unten sagte ihm, dass Nathaniel und Elsa sich wieder aus der Stadt schlichen und als er zurück sah, entdeckte er Ava mit Sofie das Zimmer verlassen. Dyion flog ganz hoch nach oben, Erleichterung durchströmte ihn und als sie weit genug vom Boden entfernt waren lachten er und Nyota gemeinsam über den gelungen Coup. "Na also, geht doch" grinste er und sah in Noytas wunderschöne Augen. Er konnte sich vor lauter Freude gar nicht bremsen und flog immer noch höher und höher, bis sie schon längst über den versteinerten Baumspitzen waren und in der Finsternis die ersten Baumkronen des Ringelwaldes entdeckten konnten. Sie sahen genauso schwarz aus, wie die versteinerten Bäume. Doch anders als diese, bewegten sich die Baumspitzen und manchmal entdeckten sie sogar einen Vogel der hoch schoß und im nächsten Geäst wieder eintauchte.

"Nyota!" sagte er, als er den Anblick begriff und zum ersten mal die Natur sah. Sein Lachen war verstummt und für einen Moment flatterten nur seine Flügel, ohne dass er sich lange bewegte. "Der Wald...." flüsterte er in die Stille hinein, Angst diesen magischen Moment zu durchbrechen. Dann sah er in Nyotas Gesicht und in ihre Augen, die sie wie gebannt auf den Ringelwald geheftet hatte und für einen Moment war für Dyion alles vergessen. Ihr Erstaunen in den Augen, das schneller klopfende Herz, das so nah an seiner Brust klopfte, ließen ihn sogar vergessen, das in jeder Sekunde seine Schwester neben ihm auftauchen würde. Er war nicht mehr vom Ringelwald fasziniert, nun begann sein Herz wieder wegen Nyota an zu klopfen und seine Kehle wurde trocken, während seine Hände sich anfühlten, als würde er zu schwitzen beginnen. Wieder löste sie in ihm diese Gefühle aus, die er eigentlich gar nicht zulassen wollte. Wieso schaffte sie das nur immer? Weshalb war er von ihren Gefühlen nur so angetan? Es war ihm wichtiger, dass sie den Wald sah, als dass er ihn selber entdecken konnte. Es war ihm wichtig, dass sie sich in seinen Armen wohl fühlte, dass sie ihm vertraute und wußte, dass er sie niemals fallen lassen würde. Sie fühlte sich so gut an. Ihre Finger um seinen Hals hinterließen ein Kribbeln auf seinem Nacken, dass er am liebsten für immer spüren und gleichzeitig aber abschütteln wollte. Immerhin ging unten gerade seine Freundin zum vereinbarten Treffpunkt und er hatte gerade nichts anderes im Sinn, als seine Lippen auf die Nyotas zu drücken! Wie lange dauerte es denn noch, dass sein Herz endlich kapierte, dass Nyota mit Thomas zusammen war und dass sie beide nichts anderes als beste Freunde waren?

Seine Kehle wurde noch trockener, diesmal aber unangenehm trocken und dann erlöste ihn endlich ein Geräusch aus seiner Starre. Er hörte Ava und Sofie endlich hinter sich und während er versuchte, so zu tun, als wäre gerade nichts in ihm vorgegangen steuerte er mit den anderen wieder den Boden an um zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen. Zielsicher landete Dyion neben Nataschas Statue und blickte Thomas fast schon etwas Schuldbewußt ins Gesicht, als er ihm Nyota schweren Herzens übergab. "Sind Elsa und Nathaniel noch nicht zurück?" fragte er, um gleich das Thema auf seine Freundin zu bringen und als er sich in die Richtung umwandte, hörte er Elsas Schritte. Allein vom Gefühl geleitet, etwas falsches getan zu haben, ging er auf Elsa zu und nahm sie in seine Arme. "Hat euch auch wirklich niemand gesehen?"`fragte er sie, nachdem er sie vielleicht ein klein wenig zu stürmisch geküsst hatte.


(wer will kann schon im Ringelwald nach einem netten plätzchen suchen :))
 
Nathaniel

Der Chival fixierte immer noch Gareth, während Elsa ein sehr wachsames Auge auf ihre Eltern und den Katvayin warf. Plötzlich erschienen vor Nathaniel drei wundersame Steine, die er mit einer wortlosen Frage an Elsa schließlich schnell einsteckte. Er hatte Angst, dass die Wache das Leuchten der Steine bemerken würden, doch nach einem neuen Blick auf Gareth bemerkte er, dass auch dieser solche Steine erhalten hatte. "Was ist das?" zischte er Elsa zu, doch sie murmelte nur ein undeutliches "Später" gefolgt von einem "schhht" zurück. Für Nathaniels Geschmack dauerte die Aktion im Zimmer schon zu lange, obwohl sie sicher erst nur wenige Minuten durch das Fenster geklettert waren. Aber sie hatten soviel Zeit für diesen komischen Schutz gebraucht, dass es sich nun wie eine halbe Ewigkeit anfühlte. "Was treiben die nur so lange dort oben?" zischte er nervös zu Elsa und ignorierte ihre Versuche ihn zu verstummen zu bringen. Die zwei Alten, die beim Katvayin standen, waren ja eh weit genug entfernt und mit dem Elfen würde er schon zurecht kommen, dachte sich Nathaniel etwas selbstüberschätzend. Dass diese Wesen ihre Eigenheiten, wie ein besonders gutes Gehör, sowie Geruch- und Sehsinn hatten, kam dem Chival nicht einmal ansatzweise in den Sinn.

Nach einem weiteren leicht genervten "schhhhhhhhhhht" von Elsa, verdrehte Nathaniel die Augen und murmelte ein "schon gut....", dann sah er wieder zu Gareth, der plötzlich nicht mehr von den Steinen abgelenkt war, sondern vielmehr genau in Nathaniels Richtung blickte. Au verdammt.... dachte sich der Chival und auch die drei anderen waren offenbar auf etwas aufmerksam geworden. Er spürte wie Elsa sich etwas mehr duckte und ganz vorsichtig zwei Schritte weiter nach hinten ging und so folgte Nathaniel ihr und kniete sich wieder neben ihr auf den Boden. Dann verhielt er sich ganz ruhig und lauschte seinem eigenen Herzen, während sein Blick angespannt zwischen den vier Wachen hin und her wanderte. Gareth, der ihnen am nächsten war, kam langsam neugierig näher heran, während Angua und Sam den Elfen mit Blicken folgten. Schließlich war es Nathaniel nah genug, um nun doch zu seiner Fähigkeit zu greifen.

Der Chival konzentrierte sich auf Gareth und versuchte in dessen Gedanken zu lesen, was den Elfen zuletzt am meisten beschäftigt hatte und es dauerte auch nicht lange, bis Nathaniel einen Ansatz fand. Es waren die Runen, die den Elfen ebenso verwirrt hatten und mit einer geschickten Bewegung griff Nathaniel den Gedanken neu auf und formte ihn für Gareth zu einer Illusion heran, um den Elfen zum Nachdenken zu inspirieren, was dieser mit den Runen anfangen könnte. Mit einem zufriedenen Lächeln sah Nathaniel wie Gareth von seinem Vorhaben abgelenkt wurde und wieder zurück zu seiner alten Position ging, während er Angua und Sam bedeutete, dass da nichts war. Triumphierend sah er zu Elsa und wollte schon etwas murmeln, doch ihr Blick ließ ihn schließlich verstummen, noch ehe er richtig den Mund aufmachen konnte. Dann spürte er auch schon etwas an seinem Kopf und reflexartig fasste er sich zu der Stelle, wo Dyions Kieselstein ihn erwischt hatte. Mit einem Nicken bedeutete er Elsa, dass sie nun verschwinden konnten und als sie vom Stadtplatz weg waren, löste sich in Nathaniel eine vorher gar nicht bewußt wahr genommene Anspannung.

"Tut mir leid,...." sagte er schließlich zu Elsa, als sie die Stadt schon längst hinter sich gelassen haben und sah sie charmant und entschuldigend zugleich an. Sein Dackelblick hatte bei seiner Schwester immer funktioniert, vielleicht würde er auch bei ihr helfen. Doch bevor sie in ein längeres Gespräch geraten konnten, erreichten sie den vereinbarten Treffpunkt und noch bevor sie zwischen den steinernen Bäumen hervortraten, wurde seine Begleiterin schon stürmisch empfangen. Er selbst ging an dem Pärchen vorbei, lächelte Ava kurz zu und nahm dann seinen Platz neben Leanne ein. "Also, wo gehts jetzt hin?" fragte er mit einem breiten und erwartungsvollen Lächeln. Er hoffte, dass jetzt mal ein bisschen gefeiert werden würde.

@Pheebs87, @Eleya, ich hoff der Post passt für euch so?
 
Ava

Mit ganzer Kraft konzentrierte sich Ava darauf den Schutz zu durchbrechen. Diesmal dauerte es wenigstens nicht so lange, wie sonst, dennoch war sie nervös. Hoffentlich entdeckte sie jetzt niemand. Ava verfolgte wie Dyion und Nyota gemeinsam aus ihrem Blickfeld verschwanden und nahm Sofie schnell in die Arme. Der Stab der Magierin war ein wenig unhandlich und es dauerte einen Moment, bis beide sich soweit arrangiert hatten, dass sie Dyion und Nyota folgen konnte.

Ava strengte ihre Flügel an und war froh, darüber, dass sie regelmässig trainierte, denn obwohl Sofie nicht schwer war, so war es doch anstrengend gemeinsam mit ihr zu Fliegen und Ava kam ein wenig langsamer voran, als ihr Bruder. Dennoch hatte sie ihn schnell eingeholt und ihre Herz klopfte wie wild, als sie den neuen Wald von oben erblickte. Die Naht, wo der alte versteinerte Wald, dem neuen grünen Wald wich, war einfach wunderschön. Ein Lachen löste sich aus ihrer Kehle und sie packte Sofie ein wenig fester, als sie sich schnell nach unten gleiten ließ. Zwischen den versteinerten Bäumen zu landen, war ein wenig schwieriger als sonst, aber innerhalb weniger Sekunden, landete Ava und setzte Sofie vorsichtig ab.

"Wir haben es geschafft" jubelt Ava aufgeregt und ihr Haar schwang ihn und her vor Aufregung. In diesem Moment erreichten Elsa und Nathaniel den Treffpunkt und losgelöst erwiderte Ava sein Lächeln. Es konnte losgehen. Avas Blick wanderte kurz zur Statur von Natascha und ihr Blick trübte sich für einen Moment. Keine Veränderung. Die Elfe war immer noch nicht erwacht. Sie spürte wie Rex sich oberhalb ihres Knies rieb und ihr Trost spendete und das brachte sie in die Realität zurück. Auf Nathaniels Frage musste Ava Schmunzeln.

"Auf zum Ringelwald!" sagte sie aufgeregt. "Ich bin dafür, dass wir zum neuen Rand dieser Welt gehen" sagte sie und drehte sich aufgeregt um und verschwand zwischen den Versteinerten Bäumen. Die Grenze zum Ringelwald, lag gerademal knappe 20m hinter der Statur ihrer Mutter und im Gegensatz zum vorherigen Tag stürmte Ava einfach über die Grenze, da sie wusste, dass es keine Illusion war. Sofort umfing sie der Geruch von Bäumen und Blüten und sie spürte Leben um sich herum pulsieren. Hinter sich hörte Ava einige erstaunte Ausrufe, als die Anderen zum ersten Mal einen lebenden Wald erblickten.

Ein glücklichen Lächeln zierte ihre Lippen und ihre Augen strahlten vor Freude, als sie sich umdrehte und ihre Freunde beobachtete. Langsam ging sie zu Leanne und Nathaniel zurück, welche versuchten ihre Verwunderung über die Reaktionen zu verstecken. (Ist das okey so?) Sie stellte sich neben die Beiden und beobachtete dabei die Anderen.
"Bis gestern existierte dieser Wald noch nicht, und die meisten von uns, kennen nur eine versteinerte und tote Welt." erklärte Ava den beiden leise, damit sie niemanden stört. Unbewusst nahm sie ihren Bogen fest in die Hand. Der Erkundungstrup hatte festgestellt, das es hier auch feindliche Wesen gab und Ava wollte auf gar keinen Fall, dass die Gruppe überrumpelt wurde.

"Aus was für einer Welt kommt ihr? Ist sie groß? Gibt es dort Sonnenlicht? Gibt es dort auch Magie?" fragte Ava neugierig und hoffte, dass sie den beiden nun nicht zu nahe trat.

(Der nächste kann ja dann gerne im Ringelwald posten ^^)
 
Samoko

Die Luft in der Nähe des Baums der Hüterin begann zu Surren, fast so als würde sie die kommenden Personen ankündigen. Doch das Surren war nur kurz zu hören ehe die Luft zu flimmern begann, so als würde heiße Luft aufsteigen. Doch dem war nicht so, nur eine Sekunde später materialisierten sich vier Gestalten. Die schlanken Körper der drei Furien und inmitten dieser stand Samoko. Als sich ihr Körper gänzlich materialisiert hatte ließ er die Furien los und sah gerade aus. An diesem Ort war er noch nie gewesen, dessen war er sich sicher.

Die Sinne des Ays waren geschärft und seine Muskeln angespannt, fast so als würde er einen Angriff erwarten. Doch es war still um ihn herum, einen Moment lang schienen auch die Furien still zu sein. Samoko sah den Baum der Hüterin nicht doch deutlich konnte er die mächtige Magie spüren die ihn anzog. Doch bevor er sich dem Baum widmen wollte ging er einige Schritte nach vorne, der Boden unter seinen Fußen war hart und vor ihm war alles aus Stein. Waren da weiter vorne die versteinerten Figuren von denen die Furien gesprochen haben?

Mit einem Mal wandte er sich jedoch um sah die Furien an, doch bevor sie seine volle Aufmerksamkeit erhalten konnten sah er hinter ihnen den Baum der Hüterinnen. "Das ist er also" stellte er fest während sein Blick kurz umher glitt, konnten die Guten Bewohner ihm eine Falle gestellt haben? Doch Samoko konnte nichts verdächtiges feststellen und ohne weiter zu zögern ging er zu dem Baum, das goldene Licht zog ihn an so wie das Licht eine Motte anzog. Schon einige Meter bevor er den Baum überhaupt berühren konnt streckte er seine Hand nach dem schwarzen Stamm aus. "Diese Macht ist immens" sprach er mehr zu sich selber als zu den Furien.

"Diese Früchte ernähren die Guten" fragte er bei den Furien nach, doch bevor er eine Antwort richtig erhalten konnte verwandelte er sich in einen Sturmgeist. Er würde in den Baum einfahren und sich somit würde er sich die Macht der Hüterinnen nehmen. Doch gerade als er durch den Stamm dringen wollte wurde seine Magie blockiert und selbst nach einem Dritten versuch konnte er nicht in den Baum einfahren. Der Körper des Ays wandelte sich wieder zu der schwarzen Gestalt und seine Hand krallte sich förmlich in die Rinde des Baums. Er musste einen anderen Weg finden dem Baum die Macht zu entziehen, doch wie. Eines war klar sollte er die Macht nicht vereinnahmen können würde er den Baum zerstören.
 
Die drei Furien

Die Furien beobachteten Samoko, wie seine nackten Füße lautlos über den steinernen Wald wanderten und schließlich zielgerichtet den Baum der Hüterinnen ansteuerte. Alekto blickte mit einem triumphierenden Lächeln zu ihren Schwestern, dann nickte sie Tisiphone zu. "Erkunde die Umgebung, du gehst rechts, Megaira du gehst nach links." gab sie ihren Schwestern die Anweisung und ohne weitere Diskussion lösten sich Megaira und Tisiphone auf und ließen sich mit dem Wind in ihre Richtungen treiben. Alekto ging auf Samoko zu und betrachtete dabei, wie er den Baum erkundete. Sie wagte es nicht, seine Konzentration zu stören und doch hatte sie das Verlangen seine breiten Schultern zu berühren und sich an ihn zu pressen um seinen Körper zu spüren. Er reizte sie, vorallem wenn er so machtvoll aussah und als sie seine Stimme hörte, lief es ihr eiskalt den Rücken runter und das Schaudern ließ sie verheißungsvoll Lächeln.

"Ja, Meister, das ist die Macht von der wir Euch erzählten...." hauchte sie ganz nah und aufgeregt an seinem Ohr. Ihr rotes Kleid umspielten ihre Knie bei jeder Bewegung, als sie sich um den Dämon herumdrehte, bis er sich plötzlich verwandelte. Alekto ging zwei Schritte zurück und sah mit zu Schlitzen verengten Augen die Bemühungen Samokos, wie er versuchte an die Macht des Baumes zu gelangen. Als sie bemerkte, dass Samoko damit aber Schwierigkeiten hatte, ging sie zwei weitere Schritte zurück um nicht in die Schußlinie seines Zornes zu geraten. Gleichzeitig spürte sie einen Lufthauch und dann gleich den zweiten und noch bevor sich Megaira und Tisiphone materialisierten, wußte sie über die Ankunft ihrer beider Schwestern bescheid.

Tisiphone sah zu Alekto, dann beschwörerisch zu Samoko, dessen Hand sich mittlerweile in die Rinde des Baumes krallten. "Herr..." sagte sie mit ihrer ruhigen dunklen Stimme und lehnte sich aufreizend an Samoko. Das wovor sich Alekto vorhin noch gescheut hatte, machte Tisiphone keine Bedenken. Sie war gekommen um ihren Herrn Neuigkeiten zu bringen. "Dort im Wald, ein paar junge Dinger..." säuselte sie mit einem Lächeln in Samokos Ohr, während dieser immer noch gebannt auf den Baum starrte. "Sollen wir uns um sie kümmern? Da waren ein paar schnuckelige Typen dabei..." grinste sie und ihr Blick wanderte verschwörerisch zu Megaira. Doch Samoko nahm von Tisiphone keine Notitz, auch nicht, als sie sich fest mit ihrem Körper an seine Seite presste und ihre Lippen ganz nah an seinen Ohren beinahe den Hals berührten.

Enttäuscht ging sie einen Schritt zurück und warf Samoko einen bösen Blick zu. Sie hatte Respekt vor ihrem Herrn, aber sie mochte es nicht von ihm ignoriert zu werden. Gut, es war billig und kindisch zu versuchen, ihn Eifersüchtig zu machen, doch dass er so gar keine Reaktion zeigte....

Plötzlich nahm Tisiphone einen Lufthauch hinter sich wahr und da ihre beiden Schwestern um den Baum herumstanden, mußte diese Bewegung von jemand anders abstammen. Gleichzeitig mit ihren Schwestern wandte sich Tisiphone genau in die Richtung, in der Dyion gerade gestolpert war. "Herr" sagte Tisiphone alarmiert und diesmal zeigte auch Samoko eine Regung. Auch sein Blick wandte sich genau zu Dyion um und obwohl niemand der Anwesenden den jungen Elfen sehen konnten, so wußte jeder von ihnen, dass da soeben jemand war. "Ihr wurdet gestört..." sagte Tisiphone und blickte zu dem Baum der Hüterinnen hoch, jetzt wo Samokos Hand den Baum los gelassen hatte, schien der Baum wieder heller zu leuchten, beinahe konnte Tisiphone erkennen wie das goldene Licht seinen Weg durch die einzelnen Äste suchte.

"Wir sollten auf der Hut sein, mein Herr..." sprach nun Megaira und trat an die andere Seite Samokos, der sich allerdings wieder dem Baum widmete. Die Furien begannen nun kreisend um Samoko und dem Baum der Hüterinnen, die Umgebung im Auge zu behalten und auch jede noch so kleine Veränderung wahr zu nehmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nyota

Der Sternennebel in iher Hand waberte sanft in ihrer rechten Hand umher und Nyota zeichnete kleine Wirbel hinein mit ihrem linken Zeigefinger. Sie mochte diesen Sternennebel und dennoch ließ sie ihn langsam verschwinden. Ihr Blick richtete sich auf die Sterne die vor ihr lagen, die tiefe Verbundheit zu den Sternen ließ sie langsam zur Ruhe kommen. Die Argumente ihrer Freunde verstand sie schon, doch irgendwie waren all diese Argumente nicht überzeugend. Vermutlich waren sie alle in dieser Beziehung so sehr in ihre Familienbande und ihren Liebschaften involviert, dass dies im Hintergrund mitspielte. Vielleicht hätte sie Diyon und vor allem Sofie gegenüber etwas sensibler sein sollen, doch keiner von den beiden schien es ihr übel zu nehmen, dass sie gesagt hatte was sie dachte.

Besonders als Elsa darüber sprach ob ihrer aller Eltern immer so unschuldig waren hob Nyota die Augenbrauen. Natürlich hatten alle eine Vergangenheit gehabt und die ein oder andere Schandtat begangen. Sie wusste von ihrem Vater, dass er ein Frauenheld gewesen war und naja ihre Mutter wird auch die einen oder anderen Dinge getan haben die sie im Nachhinein bereut. Diyon´s Vater war ein Krieger gewesen er wird vermutlich auch getötet habenund natürlich war auch Soraya´s Vergangenheit etwas zwiespältig doch das alles war nicht mit Zaron vergleichbar. Auch nicht Medea, natürlich war die Magerin neu und keiner weiß wirklich wo sie her kommt und was sie im Schilde führt, aber auch das war nicht vergleichbar mit dem Magier. Natürlich war es besser wenn Zaron auf ihrer Seite stand doch, dass war doch gerade der Punkt, keiner wusste auf welchen Seite er steht. Was aber jeder wusste auf wessen Seite er früher stand.

Nyota sah zu Elsa und Diyon und sie wünschte sich Thomas würde sich endlich zu ihr gesellen und sie auch so liebevoll berühren wie Diyon Elsa. Sie spürte ein eigenartiges Gefühl in ihrer Magengegend und schloss einen Moment die Augen, vermutlich war es einfach nur die Sehnsucht nach Thomas welche in ihr ein ungutes Gefühl verursachte. Als Diyon den Schnapps auspackte betrachtete sie die Flasche kurz, sollte sie sich einen Schluck genehmigen? Doch dann vielen ihr die Worte ihrer Mutter ein, die äußert selten Alkohol trank. Indianer taten dies nur wenn sie mit den Geistern sprechen wollten und nicht zum Vergnügen. Nyota war versucht einen Schluck zu nehmen reichte die Flasche jedoch unberührt zum Nächsten weiter. Auf Diyon´s Worte hin zwinkerte sie ihm nur kurz zu "Das vertragt ihr schon und das Beste ist, jetzt wo wir den Wald haben kann er noch mehr experimentieren"

Dann schlich sich wieder der Gedanke an Zaron ein und mit der Idee Diyon in die Zukunft blicken zu lassen wandte sie sich dann auch an den Halbelfen. Auch wenn er anfangs nicht begeistert war konnte er sich dann doch dazu überreden lassen und gespannt beobachtete Nyota wie sich Diyon in diesen besonderen, tranceartien Zustand versetzte. Nun lag er da und sah Dinge die sie alle nicht mal erahnen konnten, doch Neid fühlte Nyota bezüglich dieser Gabe nicht, vermutlich war es hin und wieder besser nicht zu wissen was kommen würde. "Nun das ist schwer zu beschreiben. Sein Körper schläft ja, aber seine Seele ist in die Zukunft gereist" meinte Nyota dann zu Nathaniel. Die Reise in die Zukunft zu beschreiben war schwer, aber so in etwa hatte Diyon es ihr damals beschrieben.

Gerade als sie kurz die Augen schließen wollte um vor sich hin zu träumen kehrte Diyon wieder in seinen Körper zurück. Sein Atemzug strahlte Panik aus und seine Bewegungen und Worte untertrichen dies noch, Nyota sprang auf und folgte Diyon und Elsa zum Baum der Hüterin. Wenn der Baum in Gefahr war, durch wen? Ein paar Wendigos? Die junge Krigerin spürte das Kribbeln in ihren Muskeln, sie fühlte Vorfreude auf ihren ersten richtigen Kampf. Hätte sie jedoch gewusst das es nicht ein paar Wendigos waren sondern Samoko wäre diese Vorfreude auf einen Kampf vermutlich in Angst umgeschlagen. Wohl auch aus ihrem Nichtwissen bestand sie nicht darauf gleich jemanden nach Hause zu schicken um ihre Eltern zu holen.

Als sie auf die Lichtung am Baum der Hüterin kamen gefror ihr jedoch förmlich das Blut in den Adern, der Baum der Hüterin ließ die Blätter hängen und ein Mann in schwarzem Umhang und mit einer Kapuze auf stand vor dem Baum. Drei leichtbekleidete Frauen um ihn herum. "Wer..." doch bevor sie die Frage gänzlich aussprechen konnte wandte sich der Mann um und sie sah in seine roten Augen, auch wenn sie ihn nie gesehen hatte so kannte sie die Geschichten um Samoko dem Ays der oft mit Zaron unterwegs gewesen war. Doch eines war klar, waren sie sich bei Zaron´s Gesinnung noch unsicher so war dies bei Samoko anders, jeder konnte diese böse Aura wohl spüren.
Was sollten sie jetzt tun? Angreifen alle zusammen oder fliehen? Ein Angriff auf Samoko, ihre Hand glitt zu ihrem Bogen und mit der anderen holte sie einen Pfeil aus dem Köcher, doch sie wagte es nicht den Pfeil anzulegen.
 
Ava

Erschöpft hatte Ava die Augen geschlossen und der Unterhaltung mit einem Ohr gelauscht. Es war ja wohl eindeutig, dass sie zu keiner Einigung kommen würden und selbst wenn... ihre Meinungen zählten in den Augen der Erwachsenen bestimmt nicht. Als die Flasche Schnaps rum kam, zögerte Ava nur einen kurzen Moment, bevor sie die Flasche an ihre Lippen setzte und einen kräftigen Schluck nahm. Sofort spürte sie das Brennen in ihrer Kehle und die Spannung in ihrem Körper ließ nach.

Als dann ihr Bruder in die Zukunft reiste, spürte Ava Besorgnis. Seine Perspektiven waren nicht sehr zuverlässig, da zuviele Entscheidungen meist noch ausstanden. Was wenn er sah, dass Zaron böse war und das Dorf vernichtet, allerdings dies nur geschah, weil Dyion in die Zukunft reiste und den Menschen in der Vergangenheit warnte und diese wieder rum Zaron ausgrenzten und dadurch erst die Situation eskalierte. Oder umgekehrt? Die Gefahr einer selbsterfüllenden Prophezeihung war einfach zu groß.

Dennoch schwieg sie und blickte in die Gruppe hinein. Nathaniel war ganz aufgeregt, doch Nyota erklärte ihm ganz gut, was mit Dyion passierte. Ava wollte gerade etwas sagen, da kehrte Dyion in seinen Körper zurück. Normalerweise brauchte er einen Moment Ruhe bevor er voll da war, deswegen sprang Ava sofort auf, als sie sah das Dyion sofort aufstand. Seine Worten trafen sie wie ein Schlag. Der Baum der Hüterin! Was konnte so mächtig sein, dass es den Baum angreifen konnte? Und was geschah mit dieser Welt, wenn der Baum nicht mehr existierte?

Dyion hatte kaum ausgesprochen, da rannte Ava bereits mit der Gruppe durch den Wald. Sie mussten den Baum schützen! Ihre Blick wanderte zu Rex, welcher neben ihr rannte. "Rex hol Verstärkung" sagte Ava und für einen Moment hatte sie Angst, dass er ihr widersprechen würde, doch sie wollte ihn in Sicherheit wissen und sie wollte, dass die Stadt alarmiert war. Was auch immer sie am Baum erwartete, vielleicht waren es nur ein paar Wendigos, aber konnten solche Wesen den Baum überhaupt gefährden? Ava bezweifelte es.

Rex spaltete sich mit einem letzten Blick auf Ava von der Gruppe ab und sein Licht verließ die Gruppe. Sofort ließ Ava kleine Flammen über ihren rechten Arm züngeln, damit keiner in der Dunkelheit hinfiel. Dies kostete sie kaum Energie, da sie das in den endlos dunklen Stunden im Wald regelmässig geübt hatte, wofür sie nun dankbar war. Sie waren nur noch wenige Meter vom Baum entfernt, als Ava bereits ihren Bogen zückte und einen Pfeil einlegte, dann durchbrachen sie die letzten Äste und der Blick auf den Baum und die Gefahr wurde sichtbar. Ava rutschte das Herz in die Hose und sie spürte unendliche Dankbarkeit, weil sie Rex losgeschickt hatte Hilfe zu holen, denn diese würden sie brauchen.

Ihren Bogen hatte Ava blitzschnell gespannt und sie zielte direkt auf das Herz von Samoko. Doch sie war mutlos. Keiner von ihnen würde irgendwas gegen den Ays tun können. Dieser war sehr mächtig. Das einzige was zu tun blieb, war ihn hinzuhalten, bis Verstärkung dar war und am Besten nicht dabei zu sterben. Ihr Herz zog sich zusammen. Sie konnte seine Bösartigkeit beinahe riechen. Ihre Blick wanderte kurz über die leicht bekleideten Frauen. Das würde kein leichter Kampf werden. Und das es zum Kampf kommen würde, war ihr klar. Wie sollten sie sonst den Baum beschützen? Taktisch unklug allerdings war es, wenn die Gruppe weiter da stehen blieb und unsicher wie Goldfische den Ays anstarren würde. Ava stellte sich gerade hin und ließ, den Bogen gespannt, während sie zwei Schritte aus der Gruppe heraustrat.

"Na Großer, was hälst du davon, wenn du dich von unseren Baum entfernst und dahin gehst wo du hergekommen bist. Und bitte sei so gut und nimm die drei Damen in deiner Gesellschaft gleich mit." sagte Ava mit lauter klarer Stimme, die nicht die Spur von Angst enthielt. Sie klang tausend mal selbstsicherer als sie war und tief in ihren Inneren betete sie dafür, dass ihre Eltern schnell hier waren. Denn sie hasste jede Sekunde, die sie hier stand und so tat als wären die Kids am längeren Hebel. Aber ein guter Bluff, selbst wenn er sich gleich nur über sie lustig machen würde, erkaufte Zeit und darauf war Ava aus.

(Ist das in Ordnug? Wenn nicht dann ändere ich es wieder. ^^)
 
Die drei Furien

Megairas Kopf schoß in die Höhe, als sie schnelle Schritte hörte. Mit einem Seitenblick zu jeder ihrer Schwestern versicherte sie sich, dass auch die anderen Notiz von der herannahenden Bedrohung genommen hatten und dann stolperte auch schon der junge karamelhäutige Elf zwischen den versteinerten Bäumen hervor. "Sieh an, er hat seine Freunde zum Spielen mitgenommen..." geiferte Megaira zu Alekto, die sich neben ihr einbefunden hatte. Tisiphone blieb dicht an Samokos Rücken und somit ein Stück weiter hinter ihren Schwestern stehen. Alekto lachte und warf einen Blick über die Anwesenden. Sie waren jung und einige von ihnen sahen entschlossen aus. Eine Tatsache, die man nicht unterschätzen durfte.

"Unser Meister braucht seine Ruhe,..." murrte Tisiphone von hinten zu ihren Schwestern. "Lasst uns die Bande schnell erledigen" sprach sie weiter und ließ ihren Blick über den Halbvampir wandern. Corax. (ich hoff es ist ok, @Layka? Du wolltest ihn doch mitkämpfen lassen) Sie hatte den Jungen aufwachsen sehen, zumindest bis er 5 Jahre alt war. Doch jetzt war nichts kindliches mehr an ihm. Seine Oberarme hatten Muskeln bekommen und sein Gesicht war mit schönen männlichen Linien durchzogen. Er sah seinem Vater verdammt ähnlich.

Während Tisiphone Corax betrachtete, hatte Alekto ihren Blick über Zane und dann über Nyota schweifen lassen. Das Zögern der Hexe hatte ihr gefallen, sie hatte offenbar den notwendigen Respekt und nun grinste sie Nyota abschätzend zu. Hübsch war das Mädchen auch noch. Megaira hingegen starrte Thallula an (hoff das ist ok @*Tamsin, wenn nicht dann tausch ich den Namen einfach). Ihr Gesicht kam ihr bekannt vor, doch zuordnen konnte sie es nicht. Als dann plötzlich Ava nach vortrat, mit gespanntem Bogen und direkt Samoko ansprach, zuckten die Furien mit ihrem Kopf in die Richtung der Elfe und ihr Lächeln verschwand.

Jede Furie legte neugierig ihren Kopf leicht schräg und beäugten Ava ganz genau, während Tisiphone zu grinsen begann, zog Alekto ihre Stirn kraus. "Ganz schön großmäulig die Kleine" meinte Megaira laut genug, sodass es alle hören konnten. Tisiphone warf einen kurzen Blick zu Samoko, doch der schien keine Notiz von den Geschehnissen zu nehmen und sich auf den Baum weiterhin zu konzentrieren. Als sie zurücksah, entdeckte sie wie Megaira langsam und genüsslich auf Ava zuging und Tisiphones Augen verengten sich. Ein kurzer Blickwechsel mit Alekto sagte ihr, dass auch ihre ältere Schwester mit dem forschen Vorgehen nicht einverstanden war.

Natürlich war ein Kampf nicht unumgänglich, vorallem waren manch der Jungen ja offenbar ganz gierig darauf, sich beweisen zu können. Doch hofften sowohl Alekto als auch Tisiphone, den Kampf noch ein bisschen rauszögern zu können. Allerdings wußten sie auch nicht, dass bereits nach Verstärkung geschickt wurde. "Megaira" zischte Tisiphone hinter ihrer Schwester her und aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich ein junger Elf aus der Gruppe drängte und sich schützend vor seine Freundin und in die Nähe von Ava stellte. War das nicht der Bruder der vorlauten Elfe?

Tisiphone ging auf Dyion zu, der bereits sein Schwert aus dem ledernen Gurt gezogen hatte. "Schhh... Schhh... ruhig Blut, junger Krieger..." flüsterte sie Dyion zu und legte ein betörendes Lächeln auf, während ihr verführerischer Blick den seinen suchte. "Verhaltet ihr euch ruhig, werden wir euch nichts tun...." flüsterte Tisiphone mit ihrer rauchigen Stimme weiter. "Und es wäre so schade, würdet ihr euch unseren Zorn auf euch ziehen... glaubt mir..." sprach sie nun etwas lauter um alle anzusprechen, doch ihr Blick war fest auf Dyion geheftet und sie spürte, wie der Junge ihr bereits jetzt zu verfallen schien.

Megaira hatte inzwischen Ava erreicht und legte nun ihren Finger auf die Spitze des Pfeiles, der zum Abschuß bereit gespannt war. Zärtlich ließ sie ihren Finger weiter über den Körper des Pfeiles weiterwandern, bis sie zu dem gespannten Seil und den Fingern der Elfe angekommen war. Den Blick von Ava suchend, lächelte auch Megaira dem Mädchen betörend zu. "Feuer brennt in dir..." flüsterte sie Ava zu, als sie ihren Blick endlich aufgefangen hatte. Auch Megaira setzte ihren verführerischen Blick ein, so wie es Tisiphone bei Dyion machte, um Ava in ihren Bann zu ziehen. "Ein Feuer voller Leidenschaft und Ungeduld..." Ihr Finger strich sanft weiter über Avas Arm bis hin zu ihrer Schulter und dann weiter zu ihrem Nacken, während Megaira die Elfe umrundete, zufrieden sah sie, wie der Finger Gänsehaut auf der Haut der Elfe hinterließ. (hoffe das ist ok).

"Du bist schön und mutig,... aber bist du auch so mutig, zu deinen Worten zu stehen? Was hast du mit dem Pfeil vor? Möchtest du meinen Herren damit erschießen? Dann spann ihn noch ein bisschen mehr, ziel genau auf sein Herz...." flüsterte sie weiter und legte nun ihren Kopf dicht an Avas Kopf um die selbe Sicht auf Samoko zu haben. Gleichzeitig wanderte plötzlich ein Arm um Avas Taille und mit einem sanften Ruck zog Megaira die Elfe an sich. "Es wäre so schade um dich, wenn du den Pfeil abschießen würdest.... Du hättest soviel Potenzial, willst du es wirklich an einem einzigen Schuß, der danach deinen sicheren Tod bedeutet, vergeuden?" fragte sie weiter und plötzlich spürte Megaira eine Hand an ihrer Schulter, die sie zurück reissen versuchte.
 
Nathaniel

Nathaniel war ausser Atem. Er war den ganzen Weg hinter den anderen her gelaufen und mußte kurz vor Ankunft sich auf seine Knie aufstützen um nach Luft zu ringen. Obwohl er sportlicher Erscheinung war, war seine Kondition sogut wie nicht vorhanden und so blickte er nun mit hochrotem Kopf den anderen hinter her, wie sie sich in einer Gruppe zum Baum drängten um ihn zu beschützen.

Wild schnaufend hob er die Hand um den anderen zu bedeuten, dass sie warten sollten, doch niemand sah zu ihm und so sog er nochmal die Luft tief ein und ärgerte sich über sich selbst. Die mangelnde Kondition war ihm schon bei der Flucht vor seinem Vater zum Verhängnis geworden. Er mußte dringend etwas dagegen tun.

Als er schließlich auch bei der Gruppe ankam, sah er gerade noch wie Ava den Pfeil auf Samoko richtete und Dyion gerade von einer wunderschönen Frau bezierzt wurde. Um genau zu sein waren alle drei Frauen wunderschön! So schöne Frauen hatte er noch nie gesehen! Sein Blick wanderte von Megaira zu Tisiphone und weiter zu Alekto, ehe er wieder bei Megaira ankam. Um besser sehen zu können, drängte der junge Chival weiter nach vor und kam direkt hinter Ava zu stehen. "Wow..." entfleuchte es ihm lautlos und unbedacht blickte er direkt in Megairas Augen, die gerade Ava zu betören versuchten. Er spürte eine gewisse Sehnsucht in sich aufkommen, je länger er der Furie in die Augen sah, doch die Sehnsucht, das Verlangen war nicht sehr groß, schließlich widmete sie sich nicht ihm, sondern nur Ava.

Eifersüchtig ging er einen Schritt näher, doch dann hörte er die Worte von Megaira und als sie ihm den Rücken zudrehte und ihm somit die Sicht auf ihre Augen nahm, kam der Chival wieder ganz zu Sinnen. Den Kopf schüttelnd, als wollte er einen unangenehmen Gedanken los werden, sah er, wie Megaira die Taille von Ava umfasste und als er schließlich die worte "sicheren Tod" hörte, war es für ihn an der Zeit einzuschreiten.

Fest packte er die Schulter der Furie und zog an Megaira. "Lass sie gefälligst los!" rief er und da Megaira über das Einschreiten überrascht war, hatte er sogar die Chance, Ava von dem Griff der Furie frei zu bekommen. Doch Megaira fasste sich schnell wieder und plötzlich wandelte sich ihr wunderschönes Gesicht zu einer gräßlichen und furchteinregenden Grimasse. "Stör mich nicht.... du dummer Junge!" fauchte sie Nathaniel an und mit einem kräftigen Stoß gegen seinen Magen schleuderte sie den Chival von sich weg. Nathaniel konnte sich nicht halten und landete wenige Meter von ihr entfernt auf dem Boden, wobei sein Kopf gegen einen Ast schlug und sofort Blut aus einer Wunde tropfte.
 
Ava

Ihr Herz zog sich zusammen, als die Furien ihr ihre Aufmerksamkeit schenkten. Samoko hatte sich kein bisschen gerührt und Ava spürte tief in ihrem Inneren, dass sie es schaffen musste seine Aufmerksamkeit vom Baum abzulenken. Doch wie? Einfach zu schießen, könnte wirklich ihr Todesurteil bedeuten. In diesem Moment vernahm sie die Stimmen der Furien und füllte sich als wäre sie in Watte gepackt. Wie das Kaninchen vor der Schlange beobachtete Ava wie Megaira sich ihr näherte.

Sie spürte, dass sie in den Bann der Furie geriet, doch sie war machtlos. Dagegen der Schlafmangel und vermutlich auch der Alkohol den sie kurz zuvor getrunken hatte, hatten ihre Abwehrkräfte geschwächt. Beinahe hilfslos folgte Ava den Bewegungen der Furie und spürte die unglaubliche Anziehungskraft. Sie erwiderte den Blick der Furie und ihr Bauch machte einen kleinen Hüpfer. So hatte sie sich erst vor kurzem auch gefühlt. Als sie am Stadtplatz Nathaniel in die Augen geschaut hatte... bei diesem Gedanken fühlte Ava wie sich der Nebel ein wenig lichtete, doch schon im nächsten Momenten spürte sie die Finger der Furie an ihrem Nacken und Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper.

Ava fühlte Megaira´s Gesicht neben ihrem und das Verlangen, den Pfeil loszuschicken wuchs für eine Sekunde. In diesem Moment spürte sie wie die Furie sie eng an sich zog und Ava stieß einen entspannten Seufzer aus. Es fühlte sich gut an. Potenzial? Was für Potenzial? Ja... jajaja. Sie würde den Pfeil nicht schießen und in den sicheren Tod gehen. Warum sollte sie auch. Sie...

In diesem Moment hörte sie Nathaniels Stimme und spürte, dass er sie den Armen der Furie entriss. Benommen torkelte Ava zur Seite und holte einmal tief Luft. Dies vertrieb den Nebel, den die Furie um ihren Geist gesponnen hatte und Adrenalien schoss durch ihr Blut. Sie hatte sich übertölpen lassen wie ein Kind! Wut schoss durch ihren Organismus und vertrieb den letzten Einfluss den die Furie auf sie gehabt hatte. In der Sekunde als die Furie Nathaniel stieß, nutzte Ava die Gelegenheit und stieß einen Feuerstrahl gegen den Rücken der Furie Megaira, welcher ihr Haar und ihre Kleiderfetzen in Flammen aufgehen ließen. (hoffe, das geht in Ordnung?) Dies würde die Furie vermutlich kurz nur Ablenken, denn Töten musste man sie anders, aber wie? Ava kam nicht drauf, während sie zu Nathaniel eilte.

"Schaut Ihnen nicht in die Augen!" rief Ava laut genug, damit ihre Freunde es hören konnten, obwohl diese wahrscheinlich schon eins und eins zusammengezählt hatten. Ava kniete sich neben Nathaniel hin. Blut tropfte aus einer Wunde an seinem Kopf. "Nathaniel. Hörst du mich?" fragte Ava ihn und drückte seine Hand. Entweder er war benommen oder ohnmächtig. Keins von Beiden war gut, doch Ava wusste, dass sie hier nicht viel tun konnte. Das Wichtigste war, ihn irgendwie zu verteidigen und die Aufmerksamkeit der Furien nicht nochmal auf ihn zu lenken.

(So bis hier hin erstmal. Gerne kann eine der Furien Ava angreifen, wenn du möchtest. Ich wollte nur nicht noch einen Angriff auf eine Furie beschreiben, damit die Anderen auch erstmal spielen können ^^)
 
Elsa

Die junge Werwölfin war gerade noch dabei gewesen, sich an Dyions schlafenden Körper anzuschleichen, um ihn einen Kuss zu stehlen, als dieser plötzlich aufwachte. Alles passierte so schnell und schon rannten sie durch den Wald zum Baum der Hüterin. Der Halbelf hatte keine genauen Details genannt, wer sie erwarten würde, weshalb sich Elsa erstmal noch nicht zu große Sorgen machte. Nun, natürlich war es schlimm, wenn jemand den Baum angriff, doch mit Samoko und drei Furien rechnete sie natürlich nicht. Weshalb der Schock groß war, als sie schlitternd zu einem Halt kam und die Szene erstmal in sich aufsog. Der Ays schien sie nicht zu bemerken, doch seine Begleiterinnen schiene umso begeisteter von ihrem Anblick zu sein. Nyota und Ava hatten sofort ihre Bögen in der Hand und insgeheim ärgerte sich Elsa, dass sie nicht bereits in Wolfsform war, da sie keine Waffe mitgebracht hatte. Rasch blickte sie zu Thomas, der einen sehr ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.

Nun ging alles jedoch noch schneller. Die Furien standen bei der Gruppe und begannen Dyion und Ava zu bezirzen. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, wären die Gesichtsausdrücke der beiden zum Schreien komisch gewesen. Elsa spürte die Wut und Eifersucht in sich hochkochen. War es der Alkohol, den sie vorhin einen ordentlichen Geschmackstest unterzogen hatte oder doch ihre aufbrausende Art? Sie konnte es nicht sagen, weshalb sie tat, was sie tat, aber ihre Hand schnellte vor und in der Bewegung spürte sie den Drang die Gestalt zu wechslen und das schöne Püpchen vor ihr zu zerfleischen. Sie stieß die Furie von Dyion weg, machte eien Schritt nach vorne und knurrte tief und laut: "Meins!" Was natürlich eine dumme und gefährliche Aktion war und ihren Bruder aus seienr Trance riss.

Thomas

Die ganze Zeit über, die die Gruppe im neuen Wald verbracht hatte, war Thomas von allem abgelenkt gewesen. Im Hinterkopf war ihm klar, dass Nyota sich wahrscheinlich vernachlässigt fühlte, aber er konnte einfach nicht anders, als mit allen Sinnen nach dem Neuen zu tasten. Der Boden federte weich unter sienen Füßen, die Rinde der Bäume und Blätter fühlten sich so ungewohnt an und von den Gerüchen wurde ihm fast schwindelig. Was hier für neue Möglichkeiten der Kräuterkunde auf ihn warteten! Er bekam erst mit, dass etwas passiert war, als Nyota seine Hand ergriff und ihn mitzuschleifen begann. "Was...?" Unterwegs wurde ihm kurz und bündig erklärt, dass der Baum der Hüterin in Gefahr war, was ihn sofort ins hier und jetzt zurückholte. Ebenso wie seine Schwester schalt er sich innerlich, keine Waffe, also seinen Kräuterbeutel, mit zu haben oder nicht wenigstens in Wolfsform zu sein, doch dafür war jetzt erstmal keine Zeit.

Die Furien schiene sie schon erwartet zu haben und es dauerte nicht lange, als sie ihren Bann wirkten und die jungen Erwachsenen verzauberten. Nunja, fast alle. Nathaniel und Elsa schienen sich als erste wieder erholt zu haben und als seine Schwester eine riskante Aktion vollzog, läuteten die Alarmglocken in Thomas' Kopf. Wie immer. Leider konnte er den Bann der Furien nur langsam abschütteln, sie aber nicht direkt anzusehen half wohl. Dennoch waren seine Sinne noch durcheinander und er war wohl in der nächstne Minute nicht zu gebrauchen. WEshalb er auch tatenlos zusehen musste, wie Nathaniel zur Seite geschleudert wurde. Ava schien sich aber auch wieder zu erholen und rief den anderen zu, den Furien nicht in die Augen zu sehen. Sein Blick glitt wieder zu Elsa, die nun vor einer der Furien wie am Präsentierteller stand und wütend schnaufend Dyion abschirmte, so gut sie eben konnte, da sie kleiner war als ihr Freund. "Elsa nicht...", brachte er hervor und machte einen unsicheren Schritt nach vorne.
 
Corax


Ungläubig starrte er Tallulah an als diese meinte sie sei einer der Damen von den Schlitten. Es war schien merkwürdig, er war nun um die 20 Jahre fast tagtäglich an den Figuren vorbei gelatscht und nun erkannte er er nicht einmal eine wenn sie in Fleisch und Blut vor einem stand. "Achso, tut mir leid Hab dich nicht erkannt. "sagte er lächelnd und kratze sich peinlich berührt am Nacken.

"Ist die andere Frau beim Schlitten nicht deine Schwester?" fragte er dann und versuchte sich nochmals genau an die Steinfigur zu erinnern und ob sie Ähnlichkeit mit Talluah hatte. Doch so recht konnte er sich auch nicht an alle Details dieser Steinfigur erinnern, und ausserdem Ähnlichkeit sagte sowieso nichts aus. Er und Sofie unterschieden sich bis auf die blauen Augen wie Tag und nacht - obwohl sie die selbe Mutter hatten. Gespannt sah er nochmals zu den anderen Jungen bei denen gerade eine Schnapsflasche die Runde machte. Erstaunt sah er zu wie Sofie unsicher die flasche Ansetze und dann aber gleich weiterreichte. Das sah ihr so nicht ähnlich. Aber heute war auch ein Tag wie kein anderer. Et würde sich später auch noch einen Schluck genehmigen.

Er war froh das Tallulah nicht laut anfing zu lachen als er sich mit seiner See-Such-Einladung zum Affen machte. Er hätte es nämlich erwartet. Trotz allem schaffte er es noch leicht rot zu werden als Tallulah mit einem verschmilzten Lachen sagte sie würde gerne mit ihm einen See suchen gehen sofern er auf niemanden warten müsse - das verstand er nicht genau. Meinte sie das Ganze mit dem See-suchen nun doch anders? Und meinte sie er müsste noch auf Sofie warten? Der Junge man ihn wusste auf jedenfalls egal wie es gemeint war, er konnte eigentlich nur gewinnen. Jetzt vielleicht ein bisschen dachte und lächelte als sie schelmisch meinte sofern er keine Angst habe.

"Haha, nein ich stell mir das noch lustig vor" sagte er, da ihm gerade nichts besser einfiel zu erwidern. Obwohl er kein Problem hatte mit anderen zu sprechen, war er einfach nie so wirklich schlagfertig. Erst im Nachhinein vielen ihm manchmal Sachen ein, die er dann aber nicht mehr erwähnte, das war ihm dann auch zu blöd.

"Ich glaube nicht. Mein Vater war ein ganzer Vampir und hat sehr gut auch bei Tageslicht gelebt." sagte er und blickte zum Boden. Er redete nicht gern über seinen Vater. Er wusste nicht so recht was er von ihm halten sollte. Zum einen liebte er ihn, zum anderen war er von ihm genauso enttäuscht wie von seiner Mutter. "Aber hier scheint ja sowieso nie die Sonne" sagte er um sich selbst auf andere Gedanken zu bringen und sah Tallulah wieder in die Augen. Diese stand nun auf und schwang elegant ihr Haar nach hinten. Für einen Moment verstand Corax nicht wieso sie das tat, ehe er verstand sie wollte sofort los gehen und einen See suchen. Seine Augen wanderten sofort zu Sofie. Konnte er sie alleine lassen? Eigentlich schon, der Wald schien relativ sicher zu sein. Andere waren auch noch da, zwar teilweise unter Alkoholeinfluss. Sein Blick wanderte von Sofie zu Dyion der sich nun an den Boden legte um in die Zukunft zu schauen wie er gerade mitbekommen hatte. Das war eigentlich ziemlich cool, und er fand es Schade das Tallulah gerade jetzt gehen wollte. Aber den Durchgang durch den Wald mit der Aquris wollte er ebenfalls nicht verpassen. Er stand ebenfalls auf und machte ein paar Schritte nach vorn um Sofies Aufmerksamkeit zu erlangen und ihr per Handzeichen irgendwie mitzuteilen das er sich verdrücken würde. Doch kaum war er nach vorn getreten schrecke Dyion wieder auf und erzählte panisch der Baum der Hüterin sei in Gefahr. Sofort spürte er ein unangenehmes, Flaues Gefühl im Magen. Wie meine er das? Doch es gab keine Zeit zu Fragen, Dyion schnappte sich schon Elsas Hand und rannte los.

Sofort schritt Corax zu seiner Schwester. "Sofie geh und hohl die anderen. Wenn was ist ruf Laut. Lauf auf ja keinen Fall zu nahe am Baum vorbei" sagte er hastig zu seiner Schwester und sah sie bittend an. Es war gemein sie nach Hause zu schicken, sie war eigentlich eine Fähige Magiern. Aber er konnte es nicht meinen Gewissen vereinbaren wenn ihr heute etwas geschehen würde. Sofie schien das zu akzeptieren.

Ohne zu zögern rannte er den anderen Hinterher Richtung Baum der Hüterin. Dort angekommen stachen ihm die roten Augen sofort in sein Blickfeld. Kalt lief es ihm den Rücken herab und im Magen spürte er ein einen heftigen Schlag. Wie meisten anderen hatte er eine Ahnung um wen es sich hier handeln würde. Samoko.

Nach dem ersten Schreck nahm er aber irritiert drei wunderschöne Frauen um den Asys war. Was waren das für Frauen? Hatte die Samoko bereits gefangen geno9mmen? Sie waren so wunderschön... Avas Worte nahmen lenkten seine Aufmerksamkeit aber wieder auf das Geschehene.
Obwohl im eigentlich gar nicht zu lachen zu Mute war, lächelte er sie unbewusst kurz an. Sie war schon sehr mutig. Mutig als die meisten Männer. Das schienen auch die wunderschönen Frauen zu merken. Ava und Dyion wurden plötzlich von den Damen bezirzt, für einen Moment war er sauer das keine zu ihm kam, aber das er musste zugeben wie sich die eine an Ava ranmachte war auch ein schönes Bild. Er merkte gar nicht wie er wieder in Trance viel, erst als Nathanael einschritt wurde er davon befreit.


Mit einem "Verdammt" brachte er seine Wut über sich selbst zum Ausdruck. Er hörte noch Avas Typ und sah wie sie sich um Nathanael kümmerte. Der Chival war bewusstlos. Und Elsa gerade drauf und dran anzugreifen. Er musste was tun. In seiner Hand materialisierte er eine Atahme und schleuderte sie Richtung einer Furie. - in Krisenzeiten griff er lieber zu dem alt bewährten zurück. Dann begann sich darauf zu konzentrieren in einen Tiger zu verwandeln, was gar nicht so einfach war wenn man den Herzschlag bis in die Kehle spürte.
 
Werbung:
Samoko

Diese Energie des Baumes, war so groß, unendlich und mächtig nur selten hatte er so etwas gespürt. Es war mit der neuen Macht in ihm zu vergleichen nur, die Macht die in ihm wohnte war dunkler, viel dunkler. Als er die Stamm berührte glitt das goldene Licht durch seine Bahnen, die positive Magie wurde sofort von seinem inneren geschluckt. Sollte es so einfach sein? Musste er nur die Hand an den Baum halten und abwarten. Der Blick des Ays, war auf die Blätter gerichtet, es schien so als hätten sie keine Kraft mehr, sie ließen sich hängen. Manche von den Blättern wurden sogar gelb. Immer fester krallte sich die Hand des Samurai in den Baum, damit schien er den Baum auch zu verletzen, die Energie floss viel schneller auf ihn über. Diese Erkenntnis ließ ein bösartiges Lächeln über seine Lippen gleiten.
Natürlich spürte der Ays die Berührungen an seiner Seite und auch die Worte von Tisiphone hörte er, doch die Macht die durch seinen Körper floss ließ alles andere unnötig werden. Die Magie ließ seine Lippen leicht beben und Samoko fragte sich ob er überhaupt all diese Magie in sich aufnehmen konnte. Junge Dinger? Wer sollte das schon sein? Aus diesem Grund wohl ignorierte er die Furie, es war ihre Aufgabe sich um Störungen zu kümmern.

Für einen kurzen Moment glaubte Samoko er würde die Energie nicht mehr weiter aufnehmen können, sie war so mächtig und so gut. Doch nur bis zu diesem Moment und plötzlich spürte er auch eine andere Magie aus dem Baum, konnte es Rihanna sein? Der Ays sah nach oben in die Baumkronen in der Erwartung die Hüterin der bösen Seite vor ihm zu haben doch dem war nicht so. Er spürte jedoch das die Energie aus dem Baum mit seiner kompatibler war als die eine vor her. Samoko spürte aber plötzlich jemanden in seiner direkten Nähe, es war wie ein Lufthauch mehr nicht und dennoch störte es ihn. Der Ays hob den Blick und sah dorthin wo er die Gefahr zu bemerken schien, er war sich nicht ganz sicher was es war doch es störte ihn. Doch ehe er sich näher damit befassen konnte war diese Energie weg. Ein leichtes Schnauben entfuhr ihm "Ihr kümmert euch um alles hier" raunte er Tisiphone zu ehe er sich wieder dem Baum zuwandte.

Es entstand hinter ihm ein Tumult, doch er ignorierte die vielen Stimmen, alles hinter ihm war wie in einen Nebel gehüllt. Denn die Magie aus dem Baum hatte ihn wie eine Sucht ergriffen, die Gier in ihm nach der Macht ließ ihn auf alles vergessen. Er hörte die Worte von Ava, doch diese interessierten ihn nicht, er fühlte sich von ihr noch nicht einmal angesprochen. Hinter ihm wurde es wieder ruhiger und Samoko war sich sicher, dass sich seine Furien um die Ankömmlinge gekümmert hatten. So hob der Ays auch die zweite Hand und legte sie an den Baum, noch mehr Energie durchströmte ihn und ließ ihn aufseufzen. Er spürte die Hitze die sich in seinen Körper ausbreitete, er fühlte den Schweiß auf seiner Stirn und je länger das er die Energie aus dem Baum sog um so mehr musste er sich konzentrieren.

Doch dann hörte er wieder die Stimme eines ihm Unbekannten und die Konzentration des Ays ließ nicht, wütend ließ er zuerst eine Hand und dann die zweite sinken. Bevor er sich umdrehte atmete er nochmals tief durch, darauf hoffend, dass der Tumult nun ein Ende gefunden hat doch dem schien nicht so zu sein. Er hörte weitere Stimmen und Geräusche. Langsam drehte er sich nun doch um und sondierte die Lage. Eine Frau mit einem Bogen der nicht mehr gespannt war, eine andere kniete bei einem Mann auf dem Boden und da waren noch einige andere. Sie alle waren jung und Samoko fragte sich was die Furien so lange brauchten um diese los zu werden.


Sein Blick glitt weiter und der Ays bemerkte wie eine junge Frau Tisiphone zur Seite stieß. Das dumme Ding stand nun um einiges weiter vorne als die andren, zudem spürte Samoko eine Wut in sich aufkommen. Lag es daran, dass sie direkt Tisiphone angegriffen hatte? Den Gedanken schob Samoko beiseite, er war wütend weil er gestört wurde. Er gab seinen Gegner nicht die Zeit zu überlegen wie weit Elsa von der Gruppe entfernt stand und mit wenigen schnellen Schritten war er bei ihr, im Lauf zog der Ays seine Katanas. Das Metall der beiden Schwerter glänzte golden im Licht des Baums der Hüterin, es war fast ein Funkeln dass einen in den Bann zog wie sich das Silber im Schwert mit dem Licht vereinte. Der Ays war fast direkt neben Elsa als eins seiner Katana´s sich mit Feuer überzog. Es war eine kurze Stoßbewegung und das Feuerkatana glitt für eine Sekunde in das Herz von Elsa ehe der Ays es wieder herauszog und hinter Elsa zum Stehen kam.

Kurz verweilte er in der gebückten Angriffshaltung, es waren wohl einige Sekunden ehe er dann hinter sich hörte wie Elsas Körper zu Boden glitt, sein Angriff war tödlich das wusste er. Samoko erfreute sich an die ratlosenen Blicken der Gruppe die sich bald in Panik und Angst veränderten. So richtete sich der Ays wieder zur vollen Größe auf und stieg über Elsas leblosenkörper hinweg um wieder zum Baum zu gehen. Wohl wissend, dass die Furien nun ein leichtes Spiel mit den Störern haben würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben