Danke schön. Fleißig wie ich bin
hab ich gleich weitergeschrieben:
Kapitel 62
Leo schüttelte entgeistert den Kopf: „Das kann doch unmöglich dein Ernst sein, Phoebe! Cole und Paige! Das ist ja mehr als absurd!“ Phoebe schluchzte: „Ich weiß, Leo… aber mein Instinkt täuscht mich nur selten…. Und ich habe seit Monaten dieses komische Gefühl im Bauch.“ „Nein, Phoebe nein, dieses trügt dich dein Gefühl. Das glaube ich einfach nicht.“ Phoebe zuckte mit den Schultern: „Ich glaube es ja eigentlich auch nicht… aber sie haben sich beide mir gegenüber sehr merkwürdig verhalten… und Paige war auch nachts oft nicht daheim.“ „Sie hatte doch diesen Freund… Jeremy, oder wie der hieß.“ wandte Leo ein. „Das war vor über einem halben Jahr!“ Phoebe wurde laut. „Und wenn schon – was geht uns es an, was Paige nachts macht.“ „Wenn sie mit meinem Mann schläft, dann geht mich das sehr wohl etwas an!“
Leo legte seinen Arm um Phoebe: „Jetzt beruhig dich. Du kannst nicht einfach so eine Behauptung aufstellen, das ist unmöglich. Stell dir vor, was Paige sagen würde, wenn sie das hört.“ „Sie würde rot werden und wegrennen. Weil ich Recht habe.“ „Nun,“ meinte Leo langsam, „wenn du dir so sicher bist, dann sprich Cole doch mal darauf an. Sprich mit ihm über deine Befürchtungen.“ Phoebe sank in sich zusammen. „Hab ich doch!“ murmelte sie. „Na, und?“ „Er hat es natürlich geleugnet.“ Sie wurde wieder wütend: „War doch auch klar, meinst du, er sagt: Ja, stimmt, ich schlafe mit deiner Schwester!“ „Und was ist mit Paige? Hast du sie etwa auch gefragt?“ Phoebe schüttelte den Kopf: „Nein, habe ich nicht, sie ist ja weg. Findest du das nicht verdächtig, dass Paige in dem Moment abhaut, wo ich Cole auf meinen Verdacht anspreche?“
„Phoebe, es reicht langsam!“ Leo war wirklich geduldig mit seinen Schützlingen, aber langsam kam ihm das ganze zu absurd vor. „Du klingst total paranoid! Paige braucht eine kleine Auszeit, das ist alles.“ „Leo, bitte!“ Phoebe sah ihren Schwager flehend an: „Ich bilde mir das nicht ein, wirklich nicht… es passt alles zusammen, es ist unglaublich, ich weiß, aber es passt…“ „Phoebe!“ Jetzt war sie den Tränen nahe: „Ich bin so verzweifelt, Leo, was soll ich machen? Ich kann an nichts anderes mehr denken… ich brauch endlich Gewissheit.“ „Da wirst du wohl warten müssen, bis du sie in flagranti erwischst.“ „Paige kann sich orben, und Cole kann schimmern! Ich werde sie nie zusammen zu sehen kriegen, ich bin viel zu langsam.“
Leo stand auf: „Etwas anderes fällt mir auch nicht. Es tut mir Leid, aber ich glaube, da kann ich dir nicht helfen.“ Phoebe hielt ihn fest: „Doch, Leo, eine Möglichkeit gäbe es noch…“ Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Und zwar welche?“ „Du kannst doch auch orben…“ „Phoebe! Du willst, dass ich ihnen hinterher spioniere? Jetzt tickst du wohl völlig aus!“ „Leo, bitte! Du schaust deinen Schützlingen doch sonst auch manchmal zu!“ „Das ist etwas ganz anderes! Ich schau mir keine…. Intimen Szenen an.“ „Aber wenn du daran glaubst, dass gar nichts ist., dann wirst du auch keine intimen Szenen zu sehen bekommen!“ Leo dachte darüber nach: „Nein, Phoebe, das ist unmöglich… Paige möchte ihre Ruhe vor uns haben, und die hat sie auch verdient.“ „aber du könntest doch mal bei ihr reinschauen, als ihr Wächter des Lichts…“ Phoebe klammerte sich an Leos Arm: „Leo, hilf mir, bitte! Ich werde noch verrückt!“ Leo seufzte. „Ich werde noch mal darüber nachdenken! Aber gut finde ich deine Idee nicht!“