ChrisHalliwell
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Weil meine Ideen zur Zeit nur so sprühen und ich diesen Teil auch am Schreiben war poste ich ihn auch noch. Der Vorteil ist, dass mir bestimmt zu mindestens einer der beiden Storys irgendetwas einfällt und ich weiterschreiben kann!
Zwar wird die Story von der Zeit her in die Serie passen, aber genauere Hintergründe muss ich mir noch überlegen, ihr werdet sie dann erfahren!
Wieder hob sie einen Fuß aus der eisigen Schneedecke. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis der mit kleinen Schneekuppen bedeckte Fuß sichtbar wurde. Kaum hatten ihre nach Erlösung schreienden Muskeln, diese fast unmöglich gewordene Aufgabe geschafft, war es wie ein kleiner Zusammenbruch, der den Fuß nur wenige Zentimeter vor ihr wieder zu Boden fallen ließ.
Leicht benommen bemerkte sie, dass ihre Zehen blau waren. Dann fragte sie sich, ob es ihre Zehen waren. Die eiskalten Schneekristalle schienen sich in ihre nackte Haut zu fressen und sie von innen heraus zu töten. Wie kleine Messer bohrten und durchstachen sie ihr Inneres. Die Kristalle, die von dem schneidenden Wind herangetragen wurden, schnitten sich wie Peitschenhiebe in ihre Haut und durchdrangen, das dünne Hemd, das sie anhatte.
Es war gleich, ob sie sich nun völlig nackt über diese von einer zentimeterdicken Schneeschicht bedeckten Ebene schleppte oder dieses Hemd anhatte, das ihr bis zu den Knien reichte und noch nicht einmal ihre Arme bedeckte.
Noch einmal zwang sie mit letzter Kraft ihre Muskeln die mühselige Aufgabe des Gehens zu übernehmen und den anderen Fuß zu heben. Immerhin hatte sie auch eine Aufgabe zu erledigen und sie durfte ebenfalls keine Schwäche zeigen. Wieso sollte es dann ihren überanstrengten Muskeln erlaubt sein aufzugeben? Jeder Knochen in ihrem Leib brannte wie Feuer und drohte jeden Moment zu bersten. Die Belastung war zu groß geworden. Es war ein Glücksspiel ob sie den nächsten Schritt aushalten würden oder ob sie sie im Stich lassen würden. Sie würde in ein Bett aus Abermillionen Schneekristallen fallen und schlafen und nie wieder aufwachen. Der Himmel würde sie mit einer weißen Decke überziehen und der Wind würde sie in den ewigen Schlaf wiegen.
Ihre braunen Augen brannten und waren zu Schlitzen verengt. Zu mehr war sie nach dem tagelangen Marsch in der eisigen Kälte ohne Pause nicht mehr in der Lage und sie hatte Angst die Augen zu schließen. Ihr Bewusstsein würde übergangslos schwinden und sie verlassen.
Ihre feuerroten Haare waren von kleinen Eiskristallen gespickt und wurde von einer sanften weißen Schneeschicht bedeckt. Dennoch hoben sie sich an den Schultern von dem dünnen blauen Hemd hervor.
Ihr wunderschöner Mund wurde von einem blauen Unterton gezeichnet und ließ nichts von dem sonst so bezauberndem Lächeln erkennen. Er war halb geöffnet, als müsste sie alle Kraft auf das Gehen verwenden und könnte nichts davon für die Gesichtsmuskeln verschwenden.
Ihre Arme hingen blass und regungslos an ihren Seiten hinunter. In ihnen schien kein Leben mehr zu sein. Sie waren kein Teil mehr ihres Körpers, genauso wie die fast weiße Haut, die sich nur wie ein kalter durchnässter Mantel um sie schlang.
Sie hatte die Wahl. Sie konnte stehen bleiben und aufgeben. Die wichtige Nachricht einfach vergessen und sich endlich eine Pause gönnen. Aber diese Pause würde ewig dauern und niemals enden. Doch sie durfte nicht! Diese Aufgabe war zu wichtig. Sie entschied über Leben und Tod nicht nur eines Menschen, sondern der ganzen Welt. Und sie war die einzige, die die Möglichkeit hatte, das ganze zum Guten zu wenden.
Aber sie musste durchhalten. Sie musste es schaffen irgendwie nach San Francisco zu kommen. Nur wie? Ihre Gehirnzellen schienen in dieser Kälte langsam den Geist aufzugeben. Die Eiskristalle waren durch ihren Körper gegangen und hatten nach einander alles attackiert. Jetzt war der Verstand dran und zum Schluss das Herz. Aus allen Ecken würden sie gemeinsam angreifen und den lebenswichtigen Muskel zum Aufgeben zwingen. Ihr Blut, das sich in dieser Temperatur zu einer Art Gel verwandelt hatte und damit ihrem Herzen das Pumpen erschwerte, würde nicht mehr fließen. Selbst wenn es dann keinen Unterschied mehr machte. Wieso war sie nochmal hier? Was war das für eine Aufgabe? Weshalb durfte sie nicht aufgeben?
Ihre Muskeln spannten sich nochmals an und hoben den linken Fuß. Ganz langsam. Millimeter um Millimeter glitt der Fuß aus dem Meer aus Eiskristallen. Instinktiv beugte sich ihr Oberkörper nur einen Zentimeter nach vorne um diesen Zentimeter zu ihrer Strecke hinzuzufügen. Doch dann war alles zu spät. Ihre Muskeln erschlafften, der Fuß blieb in der Schneewand hängen und sie fiel nach vorne. Sie spürte wie die Eiskristalle freudig den noch nicht berührten Teil ihrer Haut aufnahmen und das teils steif gefrorene Hemd gegen ihren Körper drückten.
Eine Träne lief über ihre Wange, während sie bewegungslos immer weiter in den Schnee sank. Sie hatte versagt!
Plötzlich war ihr gar nicht mehr so kalt. Im Gegenteil. Der Schnee schloss sich wie eine wärmende Decke um sie und der Wind sang ihr ein sanftes Schlaflied. Ihre Augen schlossen sich wie von selber und sie vergaß alles um sich herum. Der pfeifende Wind, die bösartigen Eiskristalle, ihre Aufgabe.
Sie war an einem Strand. Die Sonne brannte heiß auf ihren Rücken und unter sich spürte sie den weichen Sand. Ein glückliches Lächeln zog sich über ihren Mund, während der Sturm immer mehr Schnee in die Ebene trug und die dem Tode geweihte versteckte.
Zwar wird die Story von der Zeit her in die Serie passen, aber genauere Hintergründe muss ich mir noch überlegen, ihr werdet sie dann erfahren!
Icy Memories
Wieder hob sie einen Fuß aus der eisigen Schneedecke. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis der mit kleinen Schneekuppen bedeckte Fuß sichtbar wurde. Kaum hatten ihre nach Erlösung schreienden Muskeln, diese fast unmöglich gewordene Aufgabe geschafft, war es wie ein kleiner Zusammenbruch, der den Fuß nur wenige Zentimeter vor ihr wieder zu Boden fallen ließ.
Leicht benommen bemerkte sie, dass ihre Zehen blau waren. Dann fragte sie sich, ob es ihre Zehen waren. Die eiskalten Schneekristalle schienen sich in ihre nackte Haut zu fressen und sie von innen heraus zu töten. Wie kleine Messer bohrten und durchstachen sie ihr Inneres. Die Kristalle, die von dem schneidenden Wind herangetragen wurden, schnitten sich wie Peitschenhiebe in ihre Haut und durchdrangen, das dünne Hemd, das sie anhatte.
Es war gleich, ob sie sich nun völlig nackt über diese von einer zentimeterdicken Schneeschicht bedeckten Ebene schleppte oder dieses Hemd anhatte, das ihr bis zu den Knien reichte und noch nicht einmal ihre Arme bedeckte.
Noch einmal zwang sie mit letzter Kraft ihre Muskeln die mühselige Aufgabe des Gehens zu übernehmen und den anderen Fuß zu heben. Immerhin hatte sie auch eine Aufgabe zu erledigen und sie durfte ebenfalls keine Schwäche zeigen. Wieso sollte es dann ihren überanstrengten Muskeln erlaubt sein aufzugeben? Jeder Knochen in ihrem Leib brannte wie Feuer und drohte jeden Moment zu bersten. Die Belastung war zu groß geworden. Es war ein Glücksspiel ob sie den nächsten Schritt aushalten würden oder ob sie sie im Stich lassen würden. Sie würde in ein Bett aus Abermillionen Schneekristallen fallen und schlafen und nie wieder aufwachen. Der Himmel würde sie mit einer weißen Decke überziehen und der Wind würde sie in den ewigen Schlaf wiegen.
Ihre braunen Augen brannten und waren zu Schlitzen verengt. Zu mehr war sie nach dem tagelangen Marsch in der eisigen Kälte ohne Pause nicht mehr in der Lage und sie hatte Angst die Augen zu schließen. Ihr Bewusstsein würde übergangslos schwinden und sie verlassen.
Ihre feuerroten Haare waren von kleinen Eiskristallen gespickt und wurde von einer sanften weißen Schneeschicht bedeckt. Dennoch hoben sie sich an den Schultern von dem dünnen blauen Hemd hervor.
Ihr wunderschöner Mund wurde von einem blauen Unterton gezeichnet und ließ nichts von dem sonst so bezauberndem Lächeln erkennen. Er war halb geöffnet, als müsste sie alle Kraft auf das Gehen verwenden und könnte nichts davon für die Gesichtsmuskeln verschwenden.
Ihre Arme hingen blass und regungslos an ihren Seiten hinunter. In ihnen schien kein Leben mehr zu sein. Sie waren kein Teil mehr ihres Körpers, genauso wie die fast weiße Haut, die sich nur wie ein kalter durchnässter Mantel um sie schlang.
Sie hatte die Wahl. Sie konnte stehen bleiben und aufgeben. Die wichtige Nachricht einfach vergessen und sich endlich eine Pause gönnen. Aber diese Pause würde ewig dauern und niemals enden. Doch sie durfte nicht! Diese Aufgabe war zu wichtig. Sie entschied über Leben und Tod nicht nur eines Menschen, sondern der ganzen Welt. Und sie war die einzige, die die Möglichkeit hatte, das ganze zum Guten zu wenden.
Aber sie musste durchhalten. Sie musste es schaffen irgendwie nach San Francisco zu kommen. Nur wie? Ihre Gehirnzellen schienen in dieser Kälte langsam den Geist aufzugeben. Die Eiskristalle waren durch ihren Körper gegangen und hatten nach einander alles attackiert. Jetzt war der Verstand dran und zum Schluss das Herz. Aus allen Ecken würden sie gemeinsam angreifen und den lebenswichtigen Muskel zum Aufgeben zwingen. Ihr Blut, das sich in dieser Temperatur zu einer Art Gel verwandelt hatte und damit ihrem Herzen das Pumpen erschwerte, würde nicht mehr fließen. Selbst wenn es dann keinen Unterschied mehr machte. Wieso war sie nochmal hier? Was war das für eine Aufgabe? Weshalb durfte sie nicht aufgeben?
Ihre Muskeln spannten sich nochmals an und hoben den linken Fuß. Ganz langsam. Millimeter um Millimeter glitt der Fuß aus dem Meer aus Eiskristallen. Instinktiv beugte sich ihr Oberkörper nur einen Zentimeter nach vorne um diesen Zentimeter zu ihrer Strecke hinzuzufügen. Doch dann war alles zu spät. Ihre Muskeln erschlafften, der Fuß blieb in der Schneewand hängen und sie fiel nach vorne. Sie spürte wie die Eiskristalle freudig den noch nicht berührten Teil ihrer Haut aufnahmen und das teils steif gefrorene Hemd gegen ihren Körper drückten.
Eine Träne lief über ihre Wange, während sie bewegungslos immer weiter in den Schnee sank. Sie hatte versagt!
Plötzlich war ihr gar nicht mehr so kalt. Im Gegenteil. Der Schnee schloss sich wie eine wärmende Decke um sie und der Wind sang ihr ein sanftes Schlaflied. Ihre Augen schlossen sich wie von selber und sie vergaß alles um sich herum. Der pfeifende Wind, die bösartigen Eiskristalle, ihre Aufgabe.
Sie war an einem Strand. Die Sonne brannte heiß auf ihren Rücken und unter sich spürte sie den weichen Sand. Ein glückliches Lächeln zog sich über ihren Mund, während der Sturm immer mehr Schnee in die Ebene trug und die dem Tode geweihte versteckte.