Schwarzer Adler
„*%&+#@¢.“ Plötzlich war im klar geworden, was dieses Donnern verursachte. Sie mussten hier schnellstens weg, aber wohin? Die Wände waren zwar zerklüftet, aber richtige Spalten, in die man sich hätte verkriechen können, gab es nicht. Er hieb dem Pferd die Fersen in die Seiten und trieb es an. Weiter vorne sah er eine kleine Felsnische, die aber nur einer kleinen Person Schutz bot, aber auf keinem Fall für zwei reichte und schon gar nicht für ein Pferd. Schnell rutschte er vom Pferd und half Sally hinunter, die ihn nur verständnislos ansah. „Schnell, geh dort in die Spalte hinein und bleib dort drin, bis ich dich holen komme. Bleib unter allen Umständen drin, wenn dir dein Leben lieb ist!“ Sie wollte etwas erwidern, aber er hatte jetzt keine Zeit für lange Erklärungen. „Du musst mir vertrauen,“ sagte er noch und stieg dann schnell wieder auf den Schimmel. „Und nimm ein Tuch vor den Mund,“ rief er noch im davon reiten. Im Galopp ritt er den Weg zurück, den sie gekommen waren.
Seine Gedanken rasten. Er musste aus dieser Schlucht raus, wenn ihm das nicht gelang, dann... Weiter wollte er lieber nicht denken. Er wusste, das es keine weiteren Spalten gab, jedenfalls keine genug grossen. Er hätte sie bemerkt, das wusste er hundertprozentig. Leider!
Es gab nur eine Möglichkeit. Er musste den Anfang der Schlucht erreichen, bevor sie ihn erreichten. Mit diesem Gedanken trieb er das Pferd zu einer halsbrecherischen Geschwindigkeit an. Er hatte Angst. Nicht nur um sich, sondern auch um Sally. Hoffentlich stellte sie keine Dummheiten an.
Während er so dahin raste, glaubte er zuhören, wie das Donnern immer näher kam. Er hatte sich schon mehrfach gefragt, wie sie diese ungeheure Schnelligkeit erreichen konnten. Was hatte sie nur so erschreckt?