„Jana,“ sagte er leise.
Sie hörte ihn und drehte sich zu ihm um.
„Wer............,“ aber sie verschluckte ihre Frage. „Das Versprechen.........,“ murmelte sie leise.
Und dann lauter: „Du hast versprochen wieder zu kommen........,“ sie wagte es nicht ihre Gedanken auszusprechen. ‚Bitte sag, dass du mein Bruder bist, bitte!“
Cole konnte in den Augen seiner Schwester lesen und ihm standen Tränen in den Augen...............Nein, er würde nicht weinen, nicht mehr. Nie mehr.
„Ich bin dein Bruder, Jana,“ sagte er und fragte sich, seit wann er so naiv war zu glauben, dass jemand, der in der Welt der Sterblichen aufgewachsen war, so etwas verstehen oder gar glauben würde.
Aber Jana reagierte so, wie er nie zu träumen wagte.
Mit Tränen in den Augen rannte sie auf ihn zu und umarmte ihn.
„Ich habe so gehofft, dass du dein Versprechen einhältst,“ flüsterte sie.
Cole schlang nach anfänglichem Zögern auch die Arme um sie und ihm rann eine Träne über das Gesicht. Alle Sehnsucht, alle Trauer und zugleich alle Freude war in dieser Träne.
„Du hast uns nicht vergessen, mich und Ben,“ stellte er fest.
„Ich bin ein Halbdämon, wenn man euren Worten glaubt. Ich befürchte, das Erinnerungsvermögen eines Dämons ist vom dritten Lebensjahr an schon sehr gut.“
„Leider,“ murmelte Cole. „Wir wollten nicht, dass du dich an uns erinnerst,“ sagte er nun etwas lauter.
„Ich bin froh darum. Meine Pflegeltern konnten mir nicht so viel erklären, wie sie gerne wollten. Sie wussten zu wenig. Und seit ich zwölf bin, will ich immer mehr wissen. Komm,“ sagte sie nun sehr begeistert, „Du musst zu meinen Pflegeeltern. Sie müssen sehen, was aus dir geworden ist.“
Cole senkte den Kopf: „Jana, das geht nicht. Ich kann es nicht. Ich bin nun genau das, was ich und Ben.........,“ beim Namen seines Bruders schluckte er, „was ich und Ben zu verhindern versuchten, dass du so wirst.“
„Ich verstehe nicht,“ flüsterte Jana, sie hatte Angst, dass Cole wieder verschwinden könnte.
„Ich bin ein Dämon, Jana. Ich habe Menschen getötet. Ich bin böse.“
„Nein........Ich meine, du kannst nicht..................sonst wärst du nicht hier.................“
Cole wollte etwas erwidern, als er einen, ihm nur zu bekannten, Dämon hinter sich spürte und wirbelte herum.
Ankarra.
Cole stand schützend vor Jana.
„Verschwinde, Ankarra.“
„Spricht man so mit der eigenen Mutter, Balthasar?“ fragte sie kalt.
„Du bist nicht meine Mutter. Schon lange nicht mehr,“ sagte Cole nicht minder kalt.
„Wenn du meinst...................so menschlicht wie du bist, Balthasar, bist du nicht jener Sohn, den ich mir erhofft hatte.“ Mit diesen Worten hob sie die Hand.
Jana verstand nicht alles, aber sie fühlte sich klareren Verstandes als je zuvor. ‚Meinen Bruder wirst du nicht bekommen..........Mutter,’ dachte sie und schimmerte (Reyno lenkte ihre Teleportation in falsche Bahnen und sie tauchte bei ihm auf. Er belegte sie mit dem Fluch des Koron und schickte eine Illusion an Janas Platz) Mit Entsetzen fühlte Cole, wie Jana plötzlich nicht mehr da war. - Die Energiekugel verliess die Hand ihrer Beschwörerin- und ‚Jana’ tauchte vor Cole auf. Sie schrie nicht, als die Energiekugel sie traf, wohl aber Cole.
„Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnn!!!!!!!!!!!!“ Und mit starrem Blick sah er, wie seine Schwester vor ihm starb. Schon wieder war ein Mitglied seiner Familie gestorben, weil es ihn retten wollte.
Nun würde auch das letzte Mitglied seiner Familie sterben, durch seine Hand. Das nahm er sich vor. Durch Coles Adern ging ein brennender Hass. Er zitterte vor Wut, Hass und Verzweiflung.
Er wollte auf Ankarra losgehen, als Reyno hinter Ankarra auftauchte und ihr ohne zu zögern das Genick brach.
Cole sank zu Boden. „Nein,“ flüsterte er und weinte so fest wie noch nie in seinem Leben, doch Reyno................................................
PS: So beim nächsten Teil, wird Cole erzählen, was darauf passiert ist................nur wenn ihr wollt natürlich.